St. Martin diskriminierend?

@Tepes1983
Es wird doch überhaupt kein Tag gestrichen?

@DeadPoet

Ach, die Amis . . . ^^

Von mir aus kann man Pfingsten und co. tatsächlich streichen. Weihnachten hätte ich aber aus privaten Gründen - die ebenso wie "meine" Weihnachtsfeste nicht den geringsten religiösen Bezug haben - gerne erhalten. ;)

Danke, das nach 6 Seiten Polemik über das "Gutmenschenthema", das Ereifern über den Verlust der deutschen Kultur aufgrund Rücksichtnahme gegenüber Minderheiten endlich darüber gesprochen wird was tatsächlich passiert - ein Kindergarten hat für sich, nicht für alle in Deutschland, überlegt den Namen zu ändern (um es genau zu nehmen, nichtmal das wirklich) und ein linker Politiker hat primär darüber nachgedacht, ob das Fest in einer sekulariserten Gesellschaft noch zeitgemäß ist und erst im zweiten Punkt nochmals erwähnt, das dies für manche Migranten auch ausschliessend wirken kann.

Nach 6 Seiten "Deutschland erwacht, wehret den Anfängen-Gebrabbel" ist es wohltuend zu sehen, das es auch Leute gibt, die sich ernsthafte Gedanken machen.

@DeadPoet
aber umbenannt...und ich kann mich nicht erinnern, dass das Pessachfest umbenannt werden soll..(dabei feiert man den tausendfachen Ägypterkindermord!)

und das Zuckerfest wird auch nicht Geldverschenken-Tag genannt oder ;)

@xionlloyd

Ich frage mich gerade ob, Kinder enttäuscht wären wenn sie ihre Xbox nicht mehr zum Weih-Nachts-Fest bekämen sondern zum Wintersonnenfest/Wintersonnenwende. Macht glaube ich keinen Unterschied die Box ist ihnen sowieso heilig^^

Tepes1983 schrieb:aber umbenannt...und ich kann mich nicht erinnern, dass das Pessachfest umbenannt werden soll..(dabei feiert man den tausendfachen Ägypterkindermord!)

Dein Leseverständnis ist nicht unbedingt mit "gut" zu bewerten. EIN Kindergarten hat für SICH überlegt, dies zu tun.

Wo hier nun der Untergang des Abendlandes zu sehen ist, bleibt mir Schleierhaft.

also wie gesagt leben und leben lassen ;)

sollen die Christen feiern was sie denken, ich selber feier auch Weihnachten oder ostern..obwohl ich an den Mist nicht glaube, weil es irgendwie Tradition ist und ich den "wahren" Sinn, dass man nett zu seinen Menschen ist, gut finde. ..muss ich jetzt das in "Nettsein und Geschenketag umbennen, nur weil ein paar spinner die absolute Trennung haben wollen?

Das Beste an der ganzen Sache: Es fühlt sich niemand wirklich dadurch diskriminiert.

@cejar
ich beziehe mich nicht auf den Kindergarten sondern auf den Mist, den hier ein paar User schreiben. Also lern du erstmal lesen ;)

Tepes1983 schrieb:Das beste...hier möchte jemand die Trennung von kirche und staat..regt sich aber nicht uber weihnachten auf, was bekanntlich auch in staatlichen schulen gefeiert wird...oder die weihnachtsfeier auf arbeit usw.... ;) Warum sind die Pfingstferien noch erlaubt....muss man sich wirklich über sowas aufregen...oder sollte man die kirche einfach im Dorf lassen ;)

Der Kindergarten kann machen was er will, aber wenn ein Politiker den Vorschlag macht, dass unsere gesellschaft "grundsätzlich" darüber nachdenken sollte, dann tickt er , nach meiner Meinung, nicht mehr ganz richtig.

Hört auf mir immer mehr reinzuinterpretieren, was ich nicht geschrieben habe!

Tepes1983 schrieb:und das Zuckerfest wird auch nicht Geldverschenken-Tag genannt oder

Hehe, da fühle ich mich tatsächlich auch schon seit Jahren ausgeschlossen. ^^

Aldaris schrieb:Das Beste an der ganzen Sache: Es fühlt sich niemand wirklich dadurch diskriminiert.

:troll:

Ich verweise auf dieses schöne Fazit

Beitrag von cejar (Seite 8)

Naja schön das cejar die Leute hier wieder auf den Boden zurückholt.

Für mich bleibt es Sankt Martin. Auch wenn ich nicht mehr weiß, wann das is und es seit dem Kindergarten auch nie wieder gefeiert hab.

Ok. Da ist ein Fest. An dem Fest wird jemandem gedenkt. Um sich daran zu erinnern was er gemacht hat. Jetzt ändert man den Namen und darf denjenigen auch nicht mehr feiern. Sondern macht an dem Tag einfach ein Fest. Keiner weiß mehr warum oder wofür aber passt schon. Da is doch blöd.

Das is so als wenn ich Geburtstag hätte und irgendjemand sagt "ok wie feiern zwar aber nicht deinen geburtstag und nennen es nur feier" und feiern auch ohne dich.

Was war denn hier mit der Diskussion die Weihnachtsdeko in den Städten abzuschaffen weil sich Leute hiervon diskriminiert fühlten. Was soll so n scheiß. Ich fahr ja auch nicht in die Türkei und sag "hängt eure Flaggen ab" weil rot is ne aggressive Farbe und Ramadan könnter gleich abschaffen weil ich kein Bock auf Diät hab. Können se ja auch umbenennen in Fastenmonat.

Alle gaga so langsam.

@DeadPoet

Also wenn ich richtig gelesen habe, dann hat nicht einmal der Zentralrat der Muslime damit ein Problem, wo das ganze doch die Diskriminierung von Muslimen verhindern soll. Verbessere mich, wenn ich da falsch liege.

Kc schrieb:Vor einiger Zeit noch sprach man allgemein normalerweise von ,,Ausländern", wenn man eben Menschen mit ausländischen Wurzeln meinte.

Ja, solche Sammelbegriffe sind natürlich bequemer. Ich weiss bloss wirklich nicht, wie ich meine Mitarbeiterin einordnen soll: türkische Mutter, deuscher Vater, türkischer Vor- und deutscher Nachnahme, spricht fliessend Deutsch und hat seit Geburt die Staatsbürgerschaft. Oder wie ist das mit der Mutter, die seit über 20 Jahren im öffentlichen Dienst arbeitet? Ist die Ausländerin, weil ihre Eltern aus der Türkei kamen, oder ist sie Deutsche, weil sie seit 40 Jahren hier lebt?

Und vor allem: wie wird meine Mitarbeiterin es empfinden, als Ausländerin bezeichnet zu werden?
Übrigends ist die Familie atheistisch, aber meine Mitarbeiterin hat den totalen Weihnachts-Spleen.

xionlloyd schrieb:Es ist keine Heuchelei, wenn man sich als Nichtchrist von der Konfrontation mit - mehr oder weniger - christlichen Symbolen an öffentlichen Stellen gestört fühlt.

Trotzdem würde niemand Kirchtürme abreissen wollen. Von Minaretten fühlt man sich aber gestört, egal wie dezent sie sind. Da wird doch säuberlich zwischen Religion und Religion unterschieden.

Nochmal für alle: Niemand will den Feiertag abschaffen oder dergleichen.
Sollen doch die Kindergärten entscheiden, wie sie was benennen ... am nettesten fände ich aber immernoch, wenn alle in Frage kommenden Feste mit allen Kindern gefeiert würden.
Wir können ja gerechtigkeitshalber noch einen Feiertag des Atheismus dazu erfinden ....

FF schrieb:Nochmal für alle: Niemand will den Feiertag abschaffen oder dergleichen.
Sollen doch die Kindergärten entscheiden, wie sie was benennen ... am nettesten fände ich aber immernoch, wenn alle in Frage kommenden Feste mit allen Kindern gefeiert würden.
Wir können ja gerechtigkeitshalber noch einen Feiertag des Atheismus dazu erfinden ....

wenn es der besagte Politiker auch so meinte, dann wäre es von meiner Seite aus auch okay...

FF schrieb:Ich weiss bloss wirklich nicht, wie ich meine Mitarbeiterin einordnen soll: türkische Mutter, deuscher Vater, türkischer Vor- und deutscher Nachnahme, spricht fliessend Deutsch und hat seit Geburt die Staatsbürgerschaft.

Simple as it can be: Sie ist Deutsche.

FF schrieb:Sollen doch die Kindergärten entscheiden, wie sie was benennen ... am nettesten fände ich aber immernoch, wenn alle in Frage kommenden Feste mit allen Kindern gefeiert würden.

Mir ist kein Kindergarten bekannt, in dem nichtchristliche Kinder nicht mitfeiern dürfen, aber berichtige mich da bitte. Und soweit ich weiss gibt es inzwischen auch viele Kitas, die die versammelte Mannschaft auch muslimische Feste gemeinsam feiern lassen . . . zumindest halt im Rahmen der Kita.

@Spirit2015

Ich glaube du hast den Beitrag von@cejar nicht wirklich verstanden. Wobei dein Einwand grundsätzlich richtig ist, dass man ja nur den Sinn des Festes verschleiert und damit quasi das Fest entkernt, in dem man seinen Hintergund negiert. Aber das ist gerade diese Verallgemeinerung, und die unsinnige Angst, das etwas mit ganz Deutschland passiert, weil in einer Einrichtung oder einer Kommune etwas beschlossen wurde, was dort vor Ort Sinn macht. Zudem, es geht um nen Kindergarten - und nicht um die Weihnachtsansprache. da ist den 4 Jährigen solcherlei Hintergründe völlig egal und die Erwachsenen wissen es ohne in die Wikipedia zu schauen auch nicht besser. Davon abgesehen, wie hier schon mehrmals erwähnt wurde ist es eine Einrichtung, die kann für sich bestimmen ob sie christlich feiern möchte oder neutral - so dass es allen Kindern unterschiedlicher Herkunft gerecht wird.

@Aldaris

Aldaris schrieb:Also wenn ich richtig gelesen habe, dann hat nicht einmal der Zentralrat der Muslime damit ein Problem, wo das ganze doch die Diskriminierung von Muslimen verhindern soll. Verbessere mich, wenn ich da falsch liege.

Wenn man da nun noch den Zentralrat der Muslime bemüht, bläht man das Thema unsinnigerweise auf. Es ist ein klassischer Versuch eines Politikers, bzw. der Medien - die das in der Form aufgreifen, irgendeine Einzelfallentscheidung, wie zB. die eines Richters zum Status Quo zu erheben um - je nach Fraktion entweder für- oder gegen etwas Stimmung zu machen. Dafür wird dann Verallgemeinert, Ressentiments geschürt und dunkle Zukunftsprognosen geschmiedet.

@DeadPoet

Aber ist es denn nocht so, dass man mit solchen "Ideen" gerade jenen in die Hände spielt, die Ressentiments schnüren?
Außerdem wurde schon am Eingangspost schon klar gestellt, dass sich niemand davon diskriminiert fühlt. (Es sei denn, die Vorschläger selbst)

@DeadPoet
und du vergisst wohl, dass was diese Einrichtung gemacht hat, jetzt aufgegriffen wurde und geworben wurde, es deutschlandweit einzuführen...so wie man z.B. in Kreuzberg den Weihnachtsmarkt in Wintermarkt umbennen möchte...zwar aus Rücksicht vor den anderen kulturen...aber ohne Rücksicht auf die heimische Kultur, zu die das Christentum nunmal gehört.

Was ist denn so schlimm, ein kirchliches Fest so zu nennen? Warum muss man aus Rücksicht das Martinsfest in Laternenfest umtiteln?
Es wird ja keiner ausgeschlossen und alle dürfen mitmachen.

Was der Kindergarten entschieden hat, ist die Sache der Eltern bzw. des Kindergartens!
Aber sobald man dafür wirbt, es deutschlandweit so einzuführen...betrifft es halt auch alle!