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DDR Goodbye

388 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: DDR, Ulbricht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

DDR Goodbye

04.12.2013 um 09:48
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Sicher? Ich dachte eher der ist Eigentum der BRD.
Na, erlaubt ist es nicht. Aber eine praktische Möglichkeit, nicht von den finstren Mächten jederzeit lokalisiert zu werden. ;)

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04.12.2013 um 10:00
und merkel baut heimlich am todesstern! :ask:


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04.12.2013 um 23:48
@Rhythm
Ein Staat kann nicht funktionieren, wenn er seine Bürger kreativ am Verlassen des Landes bzw. der Staatsphilosophie hindert und denen, die es trotzdem versuchen, mit dem Tod droht. Damit gewinnst Du als Staatsführung keine Wählerstimmen und Sympathien. Es sei denn, man ist die einzige Partei und kann sich diese Argumentation leisten, weil man der Staat an sich ist und umgeben von Grenzen, die vor Waffengewalt und Drahtverhauen starren. Das war die DDR. Das Volk war meistens anderer Meinung als die Staatsgewalt. So wird es sämtlichen als Demokratien mehr oder weniger gut getarnten marxistischen Feudalherren ergehen, die sich als Staatsdiener und Sozialisten verstehen, jedoch die Philosophie weder verstehen noch umsetzen können. Die Geschichte macht uns Hoffnung.


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05.12.2013 um 05:10
@magaziner
Die DDR ist letztendlich daran gescheitert weil sie den hohen Ansprüchen an sich selbst nicht gerecht wurde. Weil die Gründer dieses Staates sich meilenweit von dem entfernt hatten was sie selbst propagandierten: "Alles für das Wohl des Volkes" und damit letztlich ihre Ideale selbst verraten habe. Sie ist gescheitert, weil es kein Sozialismus war sondern eine Funktionärsbürokratie. Sie scheiterte am paranoiden Mißtrauen dem eigenen Volk gegenüber das sie mit einem pervertiertem System aus Bespitzelungen und Unterdrückungen überzogen hat. Jede berechtigte Kritik nicht zuließen und jeden Kritiker gnadenlos verfolgten weil sie sich selbst als unfehlbar hielten.
Man kann den Freiheitsdrang eine Weile unterdrücken, aber nie für immer, irgendwann wird auch der duldsamste und friedfertigste aufwachen.
Und zum Schluß ist sie daran gescheitert weil das Volk keine Angst mehr hatte. Das war das was mir am meisten auffiel in den letzten Monaten der DDR, die Leute hatten einfach keine Angst mehr.............


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05.12.2013 um 09:33
Hätte jeder DDR-Bürger mal so zehn Jahre im Westen leben können, hätte das die Sichtweise vieler Ost-Menschen sicherlich verändert. Stattdessen war der Westen und speziell die BRD das Gelobte Land. Viele kannten das nur aus dem Fernsehen und halt die vielen schönen Sachen, die man gelegentlich mal bekam.

Sicher war jedem halbwegs gebildeten DDR-Bürger klar, dass einem im Westen nicht die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Der soziale und menschliche Aspekt, der im Westen deutlich kälter ist, als damals in der DDR, war aber nur für wenige wirklich nachvollziehbar.

Damals die Erfahrung vieler älterer Ossis von heute und es hätte möglicherweise weniger Sicherheitsmaßnahmen seitens der Regierung bedurft, weil weniger hätten abhauen wollen.


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05.12.2013 um 09:38
@martialis
Super Beitrag!
Sicher war jedem halbwegs gebildeten DDR-Bürger klar, dass einem im Westen nicht die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Der soziale und menschliche Aspekt, der im Westen deutlich kälter ist, als damals in der DDR, war aber nur für wenige nachvollziehbar.
Genau das, kann ich aus persönlicher Erfahrung bestätigen. Aber ich glaube bald, dass es ein Süd-Nord-Faktor ist.
Ich bin von Mecklenburg nach BW gezogen und wohne jetzt an der Schweizer Grenze. Man merkt dabei schon einen klaren, kälteren Umgang der auch leider (auch nach bald 25 Jahren Wiedervereinigung) mit sehr, sehr vielen, unhaltbaren Vorurteilen behaftet ist.


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05.12.2013 um 09:44
@smokehead

Vorurteile gibt es auch innerhalb der "alten" Bundesländer. Und natürlich gibt es auch regionale Unterschiede der Mentalität.

Aber wenn ich so von der sozialen und menschlichen Komponente lese, frage ich mich, ob die wirklich so groß gewesen sein kann, wenn man stets befürchten musste, daß der Nachbar ein IM ist...


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05.12.2013 um 13:18
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Aber wenn ich so von der sozialen und menschlichen Komponente lese, frage ich mich, ob die wirklich so groß gewesen sein kann, wenn man stets befürchten musste, daß der Nachbar ein IM ist...
Zu merken, dass du nie in der DDR gelebt hast.
Kein Mensch hat daran gedacht, dass der andere ein IM sein könnte. Ich wage sogar zu behaupten, die meisten DDR-Bürger wußten nicht mal, dass es sowas wie IM gab.
Wenn man nichts staatsfeindliches auf dem Kerbholz hatte (so wie die Masse des Volkes) , war man der Stasi ziemlich egal.

Man darf nicht alles glauben, was heute in den bundesdeutschen Medien so berichtet wird.


Fahr mal nach Hohenschönhausen in die ehemalige Stasi U-Haft, die heute eine Gedenkstätte ist. Nähe dir aber vorher die Taschen zu, sonst werden sie dir mindestens zu 50% vollgehauen.


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05.12.2013 um 13:29
@martialis
das der bürger seinen im nicht persönlich kannte, liegt in der natur der sache.

aber auf die 17 millionen bürger der ddr kammen ca 950 000 ims. das sind für jeden im ca 180 bürger, die höchste zahl an überwacher im ostblock.


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05.12.2013 um 14:26
Zitat von dasewigedasewige schrieb:das sind für jeden im ca 180 bürger, die höchste zahl an überwacher im ostblock.
IM wurden aber nicht wahrlos eingesetzt um unbescholtene Leute auszuspionieren, sondern gezielt um Informationen über bestimmte Personen und Gruppierungen zu erhalten.

Ausserdem ging es mir ursprünglich um den sozialeren und menschlicheren Aspekt in der DDR.
Da hat die Stasi eigentlich garnichts mit zu tun. Die hat sich wie gesagt für den ganz normalen Bürger überhaupt nicht interessiert, genau wie umgekehrt.


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05.12.2013 um 14:47
Zitat von martialismartialis schrieb:Ausserdem ging es mir ursprünglich um den sozialeren und menschlicheren Aspekt in der DDR.
...der ja aber auch viel aus der Not geboren war, wenn du das "Miteinander" meinst. Man musste eben teilen und sich mit anderen gutstellen, um sein Stück Kuchen zu kriegen.
Nach Auflösung der DDR gab es dieses Soziale nicht mehr...aber die Menschen haben sich doch nicht verändert?!
Es war einfach nicht mehr nötig.


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05.12.2013 um 15:16
Zitat von mothwomanmothwoman schrieb:Man musste eben teilen und sich mit anderen gutstellen, um sein Stück Kuchen zu kriegen.
Nee das gabs sicher auch, aber der Zusammenhalt war auch da ohne Hintergedanken.
Das heisst natürlich nicht, dass alle Menschen einander Freund waren.

Ich meinte aber eher, dass man zwangsläufig in der DDR nicht so auf `s Geld u.ä. fokusiert war.
Man musste bspw. keine Angst um seinen Arbeitsplatz haben oder das man seine Miete nicht mehr zahlen kann. Lebensmittelpreise waren immer stabil, auch wenn es einiges nicht zu kaufen gab.
Dadurch gab es halt nicht diesen gesellschaftlichen Druck seine Konkurrenten ggf. auszustechen, weil man befürchtet seinen Job zu verlieren oder ihn erst garnicht zu bekommen.
Man könnte wahrscheinlich ein ganzes Buch über PRO und CONTRA der beiden Systeme schreiben, ideal sind sie nach meiner Meinung beide nicht.^^


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05.12.2013 um 16:13
@martialis

Wer nicht arbeiten wollte, konnte bis zu 2 Jahren ins Gefängnis geschickt werden in der DDR. Und viele konnten nicht den Beruf ausüben, den sie eigtl wollten.
Nicht so viel anders als heute iwie.


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Tatra ehemaliges Mitglied

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15.12.2013 um 09:57
@kleinundgrün

Ich bleibe dabei der lernstoff in der polytechnisch en Oberschule war weitaus besser und anspruchsvoller als der jetzige in der Realschule. Astronomie gibt es nicht mehr, Geschichte war anspruchsvoller deutsch und Kunst waren intensiver, Geographie war Testversion einseitig die Betrachtungsweise kann jedoch auch für andere Länder übernommen werden. Und kleinundgrün wenn du es nicht miterlebt hast kannst du für kein Urteil bilden!


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15.12.2013 um 10:31
@Tatra
Ich kann mich an "Wandertage" erinnern, da ging es für die Klassen 1 bis 5 z.B.
ins "Theater der Freundschaft". Wunderbares, beeindruckendes Gebäude - und
wir waren alle - außer entsprechend fein gemacht - anschließend noch lange beeindruckt.

Theater überhaupt: Der kaukasische Kreidekreis, Der zerbrochene Krug, Nathan der Weise,
aber auch Diener zweier Herren usw. usf.

Besuch des Planetariums, der Museumsinsel - es wurde auch außerhalb des eigentlichen
Unterrichts viel für die Bildung getan. Und ich kann mich nicht erinnern, dass es langweilig
war - im Gegenteil.

Was macht man heute am "Wandertag"?

Was ich vergaß, zu sagen: Die Eintrittspreise waren für jeden erschwinglich.
Man brauchte keine betuchten Eltern, um zig Euronen abzudrücken.


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15.12.2013 um 10:38
@ramisha

Ich bin nicht in der DDR zur Schule gegangen.

Auch ich habe Nathan der Weise oder den zebrochenen Krug im Theater gesehen.
Auch ich war im Planetarium.

@Tatra
Zitat von TatraTatra schrieb:Und kleinundgrün wenn du es nicht miterlebt hast kannst du für kein Urteil bilden!
Wie kannst du dir dann über das heutige Schulsystem ein Urteil erlauben, wenn du es nicht miterlebt hast? Warum greift deine Logik für dich selbst nicht?


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15.12.2013 um 10:43
Zitat von ramisharamisha schrieb:Was macht man heute am "Wandertag"?
Besuche von Museen, Planetarien, Die Schotte (in Erfurt), Theaterbesuche und das damit verbundene "hinter die Kulissen schauen", Zoobesuche, Naturlehrpfade, Besuch einer Glockengieserei, Besuch auf der Wartburg, Wandertage durch den Steigerwald und und und.

Ja und alles nach der Wende...


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15.12.2013 um 10:48
@Shrimp
Ich habe diese kulturellen Veranstaltungen in der Schulzeit meines Sohnes vermisst.
Wir wohnen in einer Stadt in Bayern. Möglich, dass in anderen Bundesländern großzügigere
Angebote zur Verfügung stehen, als die mir für diese Region erinnerlichen.

@Serpens
Redest du von einem "Neuen Bundesland"? Hat man das vielleicht mit übernommen?


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15.12.2013 um 10:52
@ramisha

Nein, ich rede von einem Stückchen Mondland.
Eigentlich war das meine Antwort auf deine Frage nach dem "Heute".

Wenn es den Eltern nicht passt was die Schule an Wandertagsangeboten darbietet, dann kann man sich durchaus organisieren und etwas anderes Planen.
Immerhin gibt es Elternsprechtage und die Möglichkeit sich über schulische Aktivitäten (neben anderen, wichtigeren schulischen Dingen) auszutauschen, mitzugestalten und auch umzugestalten.

Man muss nur mal den Mund aufmachen und selbst auch etwas ändern/beisteuern wollen.


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15.12.2013 um 10:56
@Serpens
Danke für deine "freundliche" Antwort.
Dein Ratschlag kommt zu spät, mein Sohn ist nicht mehr schulpflichtig.


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