Nein danke! Verweigerung als Gegengift

Verweigerung als Gegengift, so kann man es sehen. Ich denke aber dass der Mensch trotzdem danach strebt sich zu entfalten. Was ich damit meine: man kann zwar GEGEN etwas sein, man sollte aber auch wissen WOFÜR man ist - und auch dafür einstehen.

lg DeadPoet

DeadPoet schrieb:Verweigerung als Gegengift, so kann man es sehen. Ich denke aber dass der Mensch trotzdem danach strebt sich zu entfalten.

Verweigerung kann ein Mittel sein, genau das zu erreichen. Indem man sich von äußeren Zwängen und Erwartungen löst, sich weigert diese zu erfüllen, bekommt man oft erst die Möglichkeit, seine eigenen Wünsche und Ziele wahrzunehmen und diese zu verfolgen.

@DeadPoet

DeadPoet schrieb: man kann zwar GEGEN etwas sein, man sollte aber auch wissen WOFÜR man ist - und auch dafür einstehen.

Derzeit werden Menschen meist dafür belohnt, FÜR etwas zu sein. Für Wohlstand, Wachstum, Demokratie usw., vor allem aber: für unser Wirtschafts- System.
Solange wir die Guten sind, ist alles gut, was Du sagst. Deshalb bedarf es eines Ausgleichs, eben eines Gegen- Giftes.
Um eben das zu ermöglichen, was in uns ist. Damit wir sein können und unser SEIN nicht hauptsächlich über unser HABEN definieren.
Damit wir uns beim Kennenlernen fragen: "Wer bist Du"- statt dem üblichen "Was machst DU".
Letzteres zielt auf auf die Verwertbarkeit und monetäre Wertigkeit ab.
Ein "Wer bist Du" zielt auf unser Wesen. Auf das Menschliche.

@Zeo

Vor allem hört man auf sich zum Werkzeug anderer zu machen, und wird sein eigenes. Wohl dem der es schon immer verstanden hat. Aber der ein oder andere muss es erst lernen, in dem er die Hände in den Schoß legt und sieht was passiert wenn nichts passiert.

Koreander schrieb:Damit wir uns beim Kennenlernen fragen: "Wer bist Du"- statt dem üblichen "Was machst DU".
Letzteres zielt auf auf die Verwertbarkeit und monetäre Wertigkeit ab.
Ein "Wer bist Du" zielt auf unser Wesen. Auf das Menschliche.

@Koreander

Willst du diese Frage wiklich lieber beantworten als "Was machst Du?" Erstens wäre mir das viel zu kompliziert zu beantworten, und weil es so umfangreich beantwortet werden kann wird die Frage in einer Standartfloskel münden. Zweitens weiss ich daß selbst nicht, und werde mich auch niemals komplett festlegen. Ich überlass das anderen, sich ein Bild von mir zu machen. Fazit: Ich bleibe lieber bei dem "Was machst Du?" weil ich immer das antworten würde was ich gerne mache. Denn das ist ein Teil von mir. Das ist auch eine verwertbare Information in nicht monetärer Weise. Denn wenn ich ähnlich denkende Menschen finden will, dann über das was ich tue. Sicher interessiert es mich auch, was einer denkt.

Das ist ungefähr zu vergleichen damit dass man selbst schon Ewigkeiten Briefmarken sammelt. Dann suche ich Briefmarkensammler zum tauschen..Schön wenn sich jemand für Briefmarken interessiert aber keinen blassen Schimmer hat. Im inneren seines Wesens flammt eine Leidenschaft für die Philatelie. Aber was juckts mich, wenn ich sammel, tausche und Fachgespräche führen will.

Oder wenn jemand über ein Buch redet dass er nie gelesen hat..Ist ja schön dass er den Klappentext gelesen hat, und solche Bücher mag, aber ich frage "Hast du dieses Buch gelesen?" oder "Welche Bücher liest Du?" und nicht "Wer bist Du?" :)

@Koreander

Ich habe in zwei gegensätzlichen Systemen gelebt.
Und ich erschrecke jeden Tag neu,
wegen der Gemeinsamkeiten, die ich zwischen den beiden Systemen entdecke.

Verweigerung ist für mich Freiheit.

Gift oder Gegengift
unnötig.

Das bedingungslose Grundeinkommen würde den Menschen die Freiheit geben, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Man könnte zusätzlich einen Teilzeitjob machen oder auch mal ein Jahr Auszeit. Workoholics würde es trotzdem noch geben, viele haben einfach Spaß am Stress, dann ist der aber auch positiv.
Ich habe immerhin das Glück, einen weitestgehend stressfreien job zu haben, mit viel Zeit auch für Gespräche mit Kollegen, aber 100%, könnte mir auch 50% vorstellen, leider reicht dann die Kohle nicht.

Wem menschliche Rechte verweigert werden, der sollte schon reagieren.

Kassen verweigern Hunderttausenden Patienten Leistungen

http://www.sueddeutsche.de/geld/studie-ueber-krankenversicherungen-kassen-verweigern-hunderttausenden-patienten-leistungen-1.1749169

Also einfach mal keine Beiträge zahlen. Das geht nicht? Doch. Mache ich seit Jahren. Dabei bleibe ich Mitglied der Kasse, die mir ständig Mahnungen und aller paar Jahre einen Gerichtsvollzieher schickt.
(Bei mir ist nix zu holen, was außerhalb einer "bescheidenen Lebensführung" steht)
Macht nix- der Arzt behandelt mich dennoch.
Unlogisch, nicht? Ist aber so.

@katania
das ist eklig. hast du keinerlei sozialempfinden?

@interrobang

@katania macht genau das Richtige! Er/Sie zeigt mehr Moral, als irgendwer anders. Und zeigt doch gerade damit, dass Er/Sie ein viel größeres Sozialempfinden hat, als Du @interrobang hier @katania fraglich unterstellst!

Man sollte @katania eher Respekt und Bewunderung zollen, nämlich für dass, was man zu selten in diesem Lande sieht. Den Mut sich zu wehren!

@DTO
asoziales verhalten ist kein sich wehren

@interrobang

Es ist ein nachgeahmtes Verhalten, nämlich das, welches man als Untertan von oben täglich sieht und zu Spüren erfährt. Man ahmt das nach, was man mit der Zeit beigebracht bekommt. Oder anders gesagt, man sozialisiert sich mit der Obrigkeit. Das dieses wieder Asozial anderen gegenüber ist, steht außer Frage. Da muss ich Dir jetzt doch Recht einräumen. Trotzdem ist es auch ein Abwehrverhalten!

Die Abwehr sich nachteilig zu Bemühen um das zu bekommen, was man wohl sowieso bekommt. (Eine Behandlung)

Zudem, warum sollte man als Schüler ständig Vorbild Spielen, wenn die Lehrer selbst nicht in der Lage sind, eines zu sein? In diesem Fall die Krankenkassen. Und diese sollten in erster Linie in der Kritik stehen und Gesellschaftlich, als Asozial runtergemacht werden! Anders herum wäre das nämlich auch wieder ein asoziales Verhalten!

Wie Du siehst, kann man sich das alles so hindrehen, wie man das will.
Aber das ist Egal, in Deutschland sollte man schon lang nicht mehr über sozial und unsozial diskutieren.
Eigentlich sollte man garnicht mehr Diskutieren...

@DTO
na wen du meinst das ihr alle asozial seid..

nur weil einer kleine kinder vergewaltigt sollte man das nicht nachmachen.

@interrobang

interrobang schrieb:na wen du meinst das ihr alle asozial seid..

Wenn Du etwas Besseres bist, als alle Anderen, ja... dann bin ich so solidarisch und bin mit allen Anderen Asozial!

interrobang schrieb:nur weil einer kleine kinder vergewaltigt sollte man das nicht nachmachen.

Hättest Du mich richtig interpretiert, hättest Du kapiert, dass das nachmachen darauf beruht, dass der Vergewaltiger vergewaltigt wird! So weit würde ich in Deinem dargestellten Beispiel zwar nie gehen, aber es ist das gleiche wie Auge um Auge und Zahn um Zahn. Den Fall von @katania, kannst Du auch als Selbstjustiz ansehen, sowie ich das gleiche dann über Deine Behauptung sehe, er sei Asozial. Für mich eine Selbstjustiz!

@DTO
klar bin ich was besseres. ich bin österreicher.

und das beispiel passt schon da ihr den vergewaltigten nochmal vergewaltigt.

Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit um Massen von Menschen
Unter Kontrolle zu halten als Arbeit
Dadurch wird erreicht das wir radikal abstumpfen
Nach der Arbeit ist der Mensch so ausgelaugt das er keine Lust hat noch großartig nachzudenken
Meistens wird sich dann nur noch stupide vor die glotze gehangen
Eine super Methode um der Menschheit das denken auszutreiben
Wir sind doch eh nur noch Steuervieh auf einer steuerfarm
Und das schlimmste daran ist es funktioniert
Wenn du ein freigeist bist der dieses sinnlose Spiel nicht mitspielen möchte wirst du von der Gesellschaft fertig gemacht

Nach meiner Meinung existieren sowieso kaum noch Menschen
Sondern eher gehirnlose funktionierende Zombies

@Schopenhauer90

... die Menschheit überlebt aber ohne Arbeit auch nicht...

@Thawra

Nur wenig Arbeit ist wirklich sinnvoll und diese könnte unter allen gerecht aufgeteilt werden

@Schopenhauer90

Nö, finde ich nicht. Ich möchte nämlich eine anständige Lebensqualität haben, und die kommt nicht ganz von ungefähr. Zu der bin ich aber auch bereit beizutragen. Ich sehe nicht, inwiefern Arbeit als solche ein Problem darstellen soll. Den Löwen läuft die Gazelle auch nicht direkt in den Magen.

@Thawra
Kein Thema
Ich lebe halt lieber anspruchslos
Dafür aber frei
Ich hab mehr Bücher als ich lesen kann
Ein Dach überm Kopf und bisschen was zu essen
Mehr brauch ich nicht
Und mehr braucht theoretisch auch kein anderer