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Behinderte - provokant betrachtet

171 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abtreibung, Normal, Behinderte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Behinderte - provokant betrachtet

15.01.2014 um 14:21
Ich kann keine Frau verurteilen, die sich wohlüberlegt gegen die Austragung eines behinderten Kindes entscheidet. Wichtig ist nur je nach Befund dass man sich wirklich bewusst ist was die jeweilige Entscheidung für/gegen letztendlich wirklich bedeutet. Mein Großvater gab Behinderten Schwimmunterricht, daher weiß ich wieviel Arbeit und Verzicht der eigenen Lebensziele ein behindertes Kind bedeutet. Hab dort Eltern erlebt die völlig überfordert waren, oder auch alleinstehende Mütter, deren Männer sie verlassen haben, weil sie dem Alltag mit den Anforderungen des Kindes nicht klar kamen, für manche wird es dann vielleicht doch die richtige Entscheidung sein, den Abbruch vornehmen zu lassen. Kenne auch die Bilder von Heimen und Heim ist nicht gleich Heim!

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Behinderte - provokant betrachtet

15.01.2014 um 14:26
@derdirk82

die Möglichkeiten gibt es ja, aber weißt du auch was für ein harter Kampf es sein kann, die benötigte Hilfe/Therapie und Hilfsmittel bewilligt zu bekommen, oder wie anstrengend es sein kann emotional wie physisch den Alltag zu meistern?


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Behinderte - provokant betrachtet

15.01.2014 um 14:35
@derdirk82
Zitat von derdirk82derdirk82 schrieb:Man weiß doch was auf einen zukommt. Wenn der Arzt sagt, ihr Kind wird behindert sein, denken doch die meisten "Oh Gott das tu ich mir nicht an"
Nein, niemand weiß, was da auf einen zukommt.
Wie schon weiter oben geschrieben, läßt sich die Entwicklung nicht absehen, auch Therapien stoßen an Grenzen.
Behinderung läßt sich nicht wegtherapieren.
Das Bild, das du zeichnest, Eltern behinderter Kinder würden "glücklich" wirken, ist Schwachsinn.
Zitat von derdirk82derdirk82 schrieb:Nein sie waren wirklich froh. Ab und zu habe ich auch mit Behinderten zu tun. Ich kenne keinen der sich beschwert.
Du kennst keinen, der sich beschwert - ist das auf die Eltern oder auf die Behinderten bezogen?
Zitat von derdirk82derdirk82 schrieb:ich habe ja auch geschrieben Kosten. Aber das ist auch nicht unbedingt ein Grund. Heute gibt es genug Möglichkeiten einer Unterstützung.
Kosten - Versorgung wie Rollstuhl, Inkontinenzmaterial, Sondennahrung etc. übernimmt selbstverständlich die Krankenkasse, klar.
In unserem Land gibt es Pflegegeld und Kinderbeihilfe (diese auch lebenslang bei Erwerbsunfähigkeit), auch klar.
Andere "Unterstützung" außer auf finanzieller Basis sind mir gänzlich unbekannt.
Vielleicht lebe ich im falschen Land.


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Behinderte - provokant betrachtet

15.01.2014 um 14:38
Ein gesundes Kind benötigt schon viel Verantwortungsbewusstsein der Eltern, aber bei einem behinderten Kind, das kann zur echten und sprichwörtlichen Lebensaufgabe ausarten, denke nur bei wirklich gewissenhaften und stabilen Familien ist dies auch möglich!

Ein/e Frau/Paar, die sich dessen nicht gewachsen sehen, oder Angst um die ungewisse Zukunft des Kindes zu schwer wiegen, sollten das Recht haben, sich dann auch dagegen zu entscheiden!


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Behinderte - provokant betrachtet

15.01.2014 um 14:39
@DieSache
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:oder auch alleinstehende Mütter, deren Männer sie verlassen haben, weil sie dem Alltag mit den Anforderungen des Kindes nicht klar kamen,
Richtig. Die Scheidungs/trennungsrate bei Paaren mit einem behinderten Kind ist extrem hoch.
Die Frauen werden allein gelassen.


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15.01.2014 um 14:44
@Casa_blanca

wenn ich da nur Mal an die Kinderheime für Behinderte in den östlichen Ländern denke, die wegen großer Armut dann nur verwahrt werden...sowas weiß man nämlich auch nie, wie wird sich der Sozialstaat noch entwickeln, was wenn es auch bei uns irgendwann Mal nur noch solche Heime gibt?

Denkt @derdirk82 wirklich dass man staatlich wenn die Kinder Mal verwaist, oder alleinegelassen werden, immer auch die Sicherheiten hat, dass man sich menschlich korrekt um dieser Kinder annimmt? Etwas blauäugig in meinem Verständnis!


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15.01.2014 um 14:51
@DieSache
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:wenn ich da nur Mal an die Kinderheime für Behinderte in den östlichen Ländern denke, die wegen großer Armut dann nur verwahrt werden...sowas weiß man nämlich auch nie, wie wird sich der Sozialstaat noch entwickeln, was wenn es auch bei uns irgendwann Mal nur noch solche Heime gibt?
Meinst du die Kinderheime in Bulgarien? Wenn ja, kenne die Berichte und Videos darüber. Diese miserablen Zustände wie im Ostblock gibt es in den westlichen Ländern schon länger nicht mehr.

Allerdings möchte ich die hiesigen Heime nicht schönreden. Ganz im Gegenteil, Missstände werden nur hie und da aufgedeckt, weil das Personal teilweise mundtot gemacht wird. Wer die Zustände nicht mittragen kann oder will, wechselt meist den Arbeitsplatz.


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15.01.2014 um 14:54
@Casa_blanca

ich weiß, wie gesagt ich hatte genug Kontakt mit entsprechenden Familien wo man so manches zu Ohren bekam, wo man dachte kann nur aus nem schlechten Film sein. Denke aber, wenns der Wirtschaft in unserem Land Mal wirklich nicht gut gehen sollte, dann könnten die Verhältnisse wie in Bulgarien doch noch Mal auch hier Realität werden. Pflege ist ein Kostenfaktor, an dem momentan schon viel zu oft am völlig falschen Platz gespart wird!


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15.01.2014 um 14:57
Es ist auf beides bezogen, Kind und Eltern.
Unterstützung z.B noch durch Bertreuung.

Und ich sage ja nicht das alle glücklich sind. Wie in jedem Bereich gibt es auch hier Ausnahmen.


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15.01.2014 um 15:02
@derdirk82

kenne Familien die hetzten die gane Zeit zwischen Intensivpflege des Kindes und Antragsstellung auf Hilfen von Gutachter zu Gutachter, also so easy wie du dir das denkst mit den Hilfen ist es leider nun Mal nicht! Wie gesagt ist nicht jeder diesen Anforderungen gewachsen, was ist da dann bitteschön vernünftiger, der vorzeitige Schwangerschaftsabbruch, oder das Kind in die Welt zu setzen, ohne zu wissen, wie es jemals versorgt werden soll um ihm ein ethisch schönes Leben zu ermöglichen?


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15.01.2014 um 15:08
Worum gehts?

In Zeiten wo jedes Kind problemlos abgetrieben werden kann muss man ja nicht ausgerechnet die stigmatisieren, welche ein stark behindertes Kind erwartet hätten.


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15.01.2014 um 15:09
@derdirk82
Zitat von derdirk82derdirk82 schrieb:Es ist auf beides bezogen, Kind und Eltern.
Unterstützung z.B noch durch Bertreuung.

Und ich sage ja nicht das alle glücklich sind. Wie in jedem Bereich gibt es auch hier Ausnahmen
Unterstützung durch Betreuung. Es reizt zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre.

Kennst du Behindertenheime von innen, die vielen Missstände dort? Wo Behinderte in der Badewanne ertrunken sind und keiner zur Rechenschaft gezogen wurde?
Kennst du Fälle, wo Mitarbeiter es gewagt haben, auf diese Missstände aufmerksam zu machen und ihren Arbeitsplatz verloren haben?
Kennst du Angehörige, die diese Missstände angeprangert haben und dafür von der Einrichtung um ihre Existenz gebracht wurden?

Ich schon.

Und zeig mir bitte ein einziges Elternpaar oder eine Mutter, die "glücklich" sind, ein behindertes Kind zu haben.


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15.01.2014 um 15:21
@DieSache
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:Pflege ist ein Kostenfaktor
Das ist leider so. Auch wenn es in der heutigen Zeit finanzielle Unterstützung gibt, der Kostenfaktor läßt sich nicht wegleugnen. Das sehen auch die hiesigen politisch Verantwortlichen so und beginnen, gerade bei den Behinderten mit Sparmaßnahmen.

In Behinderteneinrichtungen wird in unserem Land massiv investiert, weil es Arbeitsplätze schafft. Die Einrichtungen arbeiten nach dem Prinzip Gewinnmaximierung.
Auch im schönen Österreich ist die Zahl der Arbeitslosen gewaltig gestiegen.
Die großen Anbieter von Einrichtungen und mobiler Pflege haben bei uns das Sagen.
Es wird nach Pflegepersonal gerufen, für welches es aber gar keinen Bedarf gibt.
Die Einrichtungen denken gar nicht daran, Personal aufzustocken, aus Kostengründen.
Aber es wird auf Teufel-komm-raus Pflegepersonal ausgebildet.
Dafür wird an direkten Zuwendungen bei den Behinderten gespart. Alle Jahre wird etwas gekürzt, gestrichen und dafür den Organisationen in den gierigen Rachen geworfen.

Wer auf der Strecke bleibt, sind die Behinderten und die Angehörigen.


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15.01.2014 um 16:40
Das sind Sonderfälle die es in allen Branchen gibt. Lachhaft das jetzt auf alle Heime zu beziehen. Ja ich kenne Heime von innen. Und mehr als 1. Und ich kenne die Umstände dort. Eltern kann ich dir auch zeigen, gerne.


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15.01.2014 um 16:50
@DieSache
Seit wann bist du rosa? *heheheh*

@Casa_blanca
Hast du wirklich nur schlechte Erfahrungen gemacht?
Tut mir leid für dich

Ich sehe es wie @derdirk82, Einzelfälle darf man nicht auf alle Einrichtungen weltweit beziehen.
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Und zeig mir bitte ein einziges Elternpaar oder eine Mutter, die "glücklich" sind, ein behindertes Kind zu haben.
Ich glaub ´s hackt *&%!§$*


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15.01.2014 um 16:52
Edit:
also wenn du das so siehst dann möchte ich überhaupt keine Kinder haben. Ich möchte nicht das mein Kind auf die Schule geht und dort gemobbt und geschlagen wird. Und dann wird es ein Trauma haben.


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15.01.2014 um 16:58
@derdirk82
Mach doch nicht an irgendwelcher Meinungen von irgendwelchen Leuten fest ob du irgendwann mal Kinder hast oder nicht.
Mobbing kann jeden treffen, muss aber nicht.
Schietegal ob man körperlich/ geistig der Norm entsprechend gesund ist oder irgendwelche Defizite hat. So oder so kann man auch vom Umfeld angenommen werden, mit allen Defiziten.

Boah, ich steh noch immer unter Strom. Wer mich näher kennt weiß warum


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15.01.2014 um 17:07
@slobber
mach ich doch nicht. Das war ironisch gemeint.
Schlechte Umstände gibt es in fast allen Einrichtungen. Soll ich meine Oma jetzt nicht ins Altenheim schicken, weil irgentwo in einem Heim auch solche Missstände herrschen.


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Nesca ehemaliges Mitglied

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15.01.2014 um 17:08
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Und zeig mir bitte ein einziges Elternpaar oder eine Mutter, die "glücklich" sind, ein behindertes Kind zu haben.
Mir fehlen glatt die Worte!


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15.01.2014 um 17:09
@Nesca
Mir auch, mich machen solche Aussagen tierisch wütend


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