Gefühle seitens des Arbeitskollegen

@Miss_Hippie

Ich hatte ja versucht mit ihm zu reden, bzw. vor dem klärenden Gespräch kamen ja heute Nacht Beleidigungen und Telefonterror. Ich denke, hier sind Menschen die Erfahrung haben und ich möchte es nicht drauf anlegen mit einem erneuten Gespräch wieder Hoffnungen zu wecken.

@Jeara

Ja ich sehe es jetzt auch etwas klarer. Im ersten Moment hat man aber ein richtig ungutes Gefühl. Aber ich lasse mich nicht einschränken von so etwas.

Du hast dir erfreulich früh die Einschätzung Außenstehender eingeholt, @Mia_Gonzo, das ist ein großer Vorteil.
Oft haben Menschen bereits ein ungutes Gefühl, sind sich aber nicht sicher, ob da gerade wirklich etwas Relevantes vor sich geht oder sie nur übertrieben reagieren.

Und je früher die Kontaktsperre erfolgt, desto besser deine Chancen.

:-)

Also ich würde so vorgehen: du suchst das Gespräch mit ihm, unbedingt auf der Arbeit, damit er nicht auf den Gedanken kommt, du hättest ein privates Interesse, aber unter vier Augen. Darin machst du nochmals deutlich, dass du keinerlei Interesse an ihm hast und er sich daher keinerlei Hoffnungen machen kann. Du bittest ihn, dich und deine Kolleginnen in Ruhe zu lassen und sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Dann drohst du ihm, wenn das nicht aufhört, Meldung zu machen (entweder beim Betriebsrat oder beim Vorgesetzten). Das gebietet die Fairness, du bietest ihm damit die Möglichkeit, sein Gesicht zu waren und die Peinlichkeit zu vermeiden, dass noch mehr Personen in der Firma von seinem Verhalten erfahren. Es besteht ja immerhin die Hoffnung, dass ihm sein Verhalten selbst peinlich sein könnte. Erst wenn das nicht hilft, würde ich es melden.
Du solltest auch mal mit deinen Kolleginnen klären, ob sie bereit wären, das was sie dir berichtet haben, auch vor dem Betriesrat oder Vorgesetzten zu wiederholen, damit du ihrer Unterstützung gewiss sein kannst. Es ist immer gut, wenn du möglichst viele hast, die deine Aussagen belegen, bzw. unterstützen.

@Jeara

Ja das stimmt, wobei ich nicht an Stalking dachte sondern es mir mehr darum ging, das Klima am Arbeitsplatz nicht zu schädigen.

Man gibt sich ja selbst die Schuld: Wäre ich nicht mit ihm weg gegangen oder hätte ich nicht die Scherze mit gemacht, dann wäre es nie so gekommen.

Würde es sich um einen Expartner oder einen Nachbarn etc. handeln hätte ich vermutlich gar nichts unternommen und versucht alleine damit fertig zu werden.

@osiris13

Auf die Ankündigung, es dem Arbeitgeber zu melden, hat er geäußert, er dürfe privat machen, was er will.
Desweiteren ist das nicht das erste Mal, dass er sich belästigend gegenüber einer Arbeitskollegin verhält.

So etwas wie Fairness ist genau dann zu vernachlässigen, wenn der Täter bereits Grenzen überschritten hat, nachdem ein Opfer mitgeteilt hat, dass das Täterverhalten unerwünscht ist!

Hab ich mir schon gedacht, dass er soz den Bogen überspannt hat.
Um das Arbeitsklima nicht zu gefährden würde ich es trotzdem
untereinander abklären.
Würdest jetzt beispielsweise damit zu Deinem Chef gehen, könnte er auch
gekündigt werden.
Hm... vllt hast Du einen Arbeitskollegen, der mit ihm sprechen könnte.
Eine männliche Person vorzugsweise. Ob Du vorher nochmal abwarten willst,
ist eine andere Frage.

@osiris13

Die Kollegin hat es ihm ja heute Nacht klar gesagt, er meinte er kann privat machen was er will.

@Mia_Gonzo
findest du ihn attraktiv?

@Mia_Gonzo

Mia_Gonzo schrieb:Ja das stimmt, wobei ich nicht an Stalking dachte sondern es mir mehr darum ging, das Klima am Arbeitsplatz nicht zu schädigen.

Auch du gehörst zum Arbeitsklima. ;-)

Schädigend für das Klima ist nicht, Belästigungen und Beleidigungen zu unterbinden, sondern das Belästigen und Beleidigen etc. sind schädlich.

@Orbiter...

Sol.. die Arbeit selbst scheint aber auch schon betroffen zu sein.
So ist zu lesen das der tollwütuge Hahn seinen Pflichten wohl nicht nachzukommen scheint.
Ich verstehe nicht was das immer soll mit dem "das Arbeitsklima" nicht gefärden.
Es sind/waren schon mehrere Damen betroffen, es wurden klare Ansagen gemacht und noch immer kann dieser Mensch, scheinbar, tun und lassen was er will.


Jetzt muss es für Ihn dann doch mal ernst werden.

@Malthael

Er ist nicht mein Typ. Ich hatte mehr Interesse an jemanden anderen. Da spielten aber schwierigere Umstände mit und mittlerweile haben wir keinen Kontakt mehr. Evtl. ging oder geht mein Kollege auch davon aus, dass ich damals nie mit dem telefoniert etc. hab, wegen ihm. Er bekam es ja mit wenn ich mit meinen Kolleginnen drüber sprach.

Die Arbeit an sich ist insofern gestört, dass er mir z.B. Freigaben erteilen muss und es den Arbeitsfluss stört wenn er Termine nicht einhält aber meint er hätte es nur vergessen.

Ne eine männliche Person muss mit ihm sprechen. Der brauch verbal eins auf die Glocke,
damit der Kopf wieder frei wird. Und unter Männern versteht man sich sehr schnell...

@Jeara

Jeara schrieb:Auf die Ankündigung, es dem Arbeitgeber zu melden, hat er geäußert, er dürfe privat machen, was er will.

Schon klar, dass das Quatsch ist, habe ich schon gelesen. Darauf kann sie ja nochmal hinwiesen. Ich persönlich würde aber erst mal jede Anstrengung unternehmen, das Problem ohne höhere Instanz zu lösen, schon um des Arbeitsklimas Willen. Immerhin besteht ja die Möglichkeit, dass die TE mit dem Kollegen weiterhin zusammen arbeiten muß. Wenn hier böses Blut entsteht, wird er sich womöglich eines Tages rächen.

Erst wenn ihn eine Meldung an den Betriebsrat oder Vorgesetzten nicht abschreckt, dann würde ich zur Tat schreiten. Vorher würde ich versuchen, möglichst viele Kollegen zu finden, die mich unterstützen bei meinen Aussagen.

@Mia_Gonzo
Also ich würde an deiner Stelle mit deiner Kollegin zum Chef gehen. Quasi als Zeugin, da sie ja auch belästigt wurde. Zeige dort die Sms und schildere alles dem Chef oder Personalchef. (Auch das mit dem stören des Arbeitsflusses auf der Arbeit. Das sieht kein AG gerne. ;) ) Der Typ versteht die sanfte Tour nicht und bevor du kaputt gehst, solltest du die harten Bandagen rausholen. Der wird nämlich nicht so schnell mit dem Mist aufhören und sowas kann arg schnell noch schlimmer werden. Und wie schon gesagt wurde: Keinen Kontakt mehr zu ihm aufnehmen. Er wird das alles so auslegen und denken, dass du Interesse an ihn hast. (Vielleicht solltest du das auch mit der Rose im Briefkasten bei deinem Vorgesetzten erwähnen, wenn du eh schon mit dieser Person über das Thema redest.)
Ich wünsch dir viel Kraft das Durchzustehen. Das könnte noch länger dauern.

@Orbiter...

Wir haben noch zwei männliche Kollegen in der Abteilung aber die sind mehr mit ihm befreundet als, dass wir mit ihnen Kontakt haben. Die stehen quasi unter ihm.

@Mereel

Wir werden gehen denke ich aber wie ist, dass wenn ich die Rose erwähne. Nicht das er mir mit Verleumdung kommt, da ich ja nicht 100 % weiß ob die von ihm ist aber sonst kommt echt niemand in Frage.

frauen ey ^^

nur mal ein tipp am rande.
männer sind nicht mit frauen befreundet, es sei denn sie sind schwul oder die frau ist die freundin von einem kollegen. und selbst dann ist sie keine freundin, sondern die freundin vom einem kollegen.

wenn ein mann mit einer frau befreundet ist, dann nur aus 2 gründen.
1. er will was von ihr.
2. er hällt sie sich warm, falls er keine bessere findet.

@Mia_Gonzo

Ja man kann, im gesetzlichen Rahmen, privat machen was man will.
Stalking ist aber mittlerweile gesetzlich entsprechend geregelt (gott sei dank)

Aber wenn (und das wird wahrscheinlich auch) sich ein solches Verhalten auf die Arbeit auswirkt/ wenn es bei der Arbeit weiter ausgeübt wird/ dat Stalkingopfer auch auf der Arbeit nicht in Ruhe gelassen wird.... dann ist das nicht mehr "privat".

Mädel, handel solange es noch am Anfang ist.
Sonst wirds echt heftig.


Ich hatte selbst mal nen jungen Mann an der Backe der sich ähnlich aufdringlich verhielt (zum Glück konnt ich ihn innerhalb der ersten 48 Stunden in seine Schranken weisen, das aber auch nur durch die Hilfe eines damaligen Bekannten)

@Mia_Gonzo
Ich würde einfach erwähnen, dass du die Rose in deinem Briefkasten gefunden hast. Und da du derzeit keinen anderen Verehrer hättest, käme nur er in Frage. Aber wenn dir das zu unsicher ist, dann lass die Rose im Gespräch erstmal weg.

@Malthael

Dem kann ich widersprechen ich habe auch noch einen guten Freund, seit mittlerweile 8 Jahren, da lief nie was und er ist nicht schwul sondern in einer festen Beziehung ;)

@slobber

Auf Arbeit an sich schob er es ja darauf, dass er es nur "vergessen" hat.
Wie gesagt, seit um halb neun kam nichts mehr und ich schau mir an wie es Montag ist und wenn es weiter gehen sollte, dann gehen die Kollegin und ich zur Teamleiterin.

@Mia_Gonzo

Mia_Gonzo schrieb:Wir werden gehen denke ich aber wie ist, dass wenn ich die Rose erwähne. Nicht das er mir mit Verleumdung kommt, da ich ja nicht 100 % weiß ob die von ihm ist aber sonst kommt echt niemand in Frage.

Du kannst die Rose erwähnen und dazu sagen, dass du nicht beweisen kannst, dass sie von ihm ist, aber nie zuvor Ähnliches im Briefkasten hattest und aufgrund seiner penetranten Liebesgeständnisse davon ausgehst, sie ist von ihm.