Venice2009 schrieb:jemand der sich wie der potenzielle Täter verhalten hat, ist nicht unschuldig
Vor kurzem bin ich irgendwo bei Wikipedia auf eine alte Juristenweisheit gestoßen: "wer sich unangemessen benimmt, der wird angemessen bestraft."
Für alle Neuankömmlinge im Thread: Söring hat im Vorfeld mörderische Briefe mit der Tochter der Ermordeten ausgetauscht, war in der Mordnacht mit falschem Alibi unterwegs, hat nicht mit der Polizei kooperiert, ist geflohen und hat dabei alle Fingerabdrücke verwischt, hat sich den Lebensunterhalt als professioneller Scheckbetrüger verdient, hat die Tat mehrfach gestanden, hat dabei viel präzises Täterwissen offenbart.
Dazu kommt das "Pech", dass Söring von der geständigen Mittäterin belastet wird. "Pech", dass es Spuren gibt, die auf ihn als Täter hindeuten. Und das weitere "Pech", dass seine alternativen Erklärungsversuche gänzlich weltfremd, widersprüchlich und unbelegt sind. Und noch mehr "Pech", dass alle Unschuldsbeweise exakt garnichts taugen.
Jeden einzelen Punkt könnte man seitenweise ausführen (ist hier im Thread geschehen).
Kirzum. an der Angemessenheit der Strafe gibt es keinen Zweifel.