Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

@moric

Ich schrieb ja ausdrücklich von Leib&Leben meiner Nächsten im extremen Bedrohungsszenario.
Besitz zähle ich nicht zu den relevanten Faktoren von "Leib&Leben", der wichtigste "Besitz" in solch einem Szenario ist das Leben selbst, dieses zu wahren gälte es.
Sicherlich bedarf es Ressourcen um dieses Leben zu sichern, doch diese lassen sich auch anderswo bekommen und sicherstellen als ausschliesslich durch oder im eigenen Besitz.

@Paradigga

Das mit dem "Besitz" und "nicht-so-wichtig" sagst du so einfach... aber unter diesem Aspekt zählen ja nicht nur irgendwelche Gebrauchsgegenstände, die sich leicht wieder ersetzen lassen, sondern auch ideelle Werte, an denen dein "Herz" hängen kann... und die in der Wohnung/dem Haus schon seit immer seinen Platz finden.

Ich glaube, dass die Verteidigung deiner unmittelbaren Umgebung, wie deiner Wohnung/Haus und allem was da dranhängt, schon auch einen dazu bringen können, sich wie ein Löwe davor zu stellen.

Jetzt nicht, wenn jemand mit vorgehaltener Waffe einbricht und irgendeinen Mist klaut, aber es gibt auch materielle Dinge, die ich verdammt noch mal in meinem Besitz weiterhin haben will... sie haben einen hohen ideellen Wert für mich.

@moric

Ich habs nicht so mit ideellen Werten in materieller Form, da muss ich dich wirklich enttäuschen.
Im on-topic-Szenario geht es mir allein um das, was ich bereits schrieb.

Häuser .... Wohnungen.... die kommen und gehen, nichts ist für die Ewigkeit.
Ich dachte da mal anders, bis man diese Erfahrung nunmal eines Tages macht und entsprechend einordnet.

ist dieser ganze Direkte-Demokratie-Diskurs nicht ein wenig arg off-topic mittlerweile?

@Topic

Natürlich würde ich bei einer Verteidigung unseres Landes kämpfen - solange die Verteidgung unseres Landes nicht am Hindukusch beginnt...

Ein Angriffskrieg ist schwer zu sagen - sollte es irgendwo tatsächlich nochmal einen zweiten Hitler geben gegen den die Weltgemeinschaft angeht, dann würde ich da wohl mitmachen, aber bei einem Krieg aus wirtschaftlichen Interessen sicher nicht.

@xXGEH-H-EIMXx

xXGEH-H-EIMXx schrieb:Falsch, es ist keine Diktatur. Du wählst alle paar Jahre diejenigen, die deiner Meinung nach die richtigen Überzeugungen haben und sie im Parlament vertreten. Das ist der Sinn der Repräsentanten und hat rein gar nichts mit Diktatur zu tun.

Achso, mit Expertendiktatur meinte ich nicht unser jetziges politisches System.

xXGEH-H-EIMXx schrieb:Beide Aspekte werden in der derzeitigen Form am effizientesten umgesetzt. Wahlen bestimmen die Richtung der Politik, Experten-Ausschüsse leiten die Entscheidungen in die richtige Richtung.

Wahlen bestimmen die Richtung der Politik, aber nicht die Politik und nicht konkrete Entscheidungen. Sicher lassen sich Parteien gründen. Aber wenn eine Mehrheit für „blaue“* Umweltpolitik und „orangene“ Wirtschaftspolitik ist? Und wie gewichtet man Wünsche?

Dann müsste man ja jede Wahl andere Parteien gründen und für jede Meinungs-Kombination eine. Der Volkswille wird, finde ich, nicht besonders „präzise“ bestimmt.
Ein repräsentatives System ohne starke Abstimmungen ist vergleichbar mit einem Milchglas nicht der Lage, die Wünsche des Volkes „scharf“ abzubilden. Es ist eben nur die grundsätzliche Richtung überhaupt bestimmbar, der Wille bleibt „unscharf“.

Grundsätzlich bin ich ja mit unserem System einverstanden, ich hab jetzt nicht das Gefühl, ausgebeutet zu werden. Ich habe aber den starken Wunsch nach Mitbestimmung in mehr Bereichen. So beschränkt und blutrünstig werden die Leute schon nicht entscheiden.

xXGEH-H-EIMXx schrieb:Mein Problem ist die Umsetzung!

Nicht deins allein, auch ich habe keinen konstruktiven Vorschlag in der Hand. Mein Problem wäre aber weiter nur die technische Umsetzung. Das Interesse bei den Leuten käme (hoffentlich! Bitte lass es so sein ;) ) ganz von allein, wenn sie gefragt werden.

Aber was versteh ich schon von Politik, keinen blassen Schimmer habe ich, nach welchen Kriterien Problemfelder in „repräsentativ zu entscheiden“ und „Volksabstimmung“ eingeordnet werden sollen.

cejar schrieb:ist dieser ganze Direkte-Demokratie-Diskurs nicht ein wenig arg off-topic mittlerweile?

ähmm… *zum Boden schau*


*Politische Farben frei erfunden

Lingu schrieb:Dann müsste man ja jede Wahl andere Parteien gründen und für jede Meinungs-Kombination eine.

Alternativ könnte es eine Partei geben, die regelmäßig ausführliche Umfragen macht und ihr Programm vor jeder Wahl danach ausrichtet, was ich mir irgendwie ziemlich amüsant vorstelle.

Um auf die Frage im Eingangspost zu antworten.
Ja, ich würde für die BRD kämpfen.
Ja, die BRD hat Fehler, ja die Menschen haben Fehler. Aber verdammt nochmal, diese egoistische Einstellung, die viele in Deutschland haben, finde ich Mist. Jeder beklagt das Verhalten des anderen. Aber man sollte vor seiner Tür anfangen mit kehren.
Mal eine andere Frage, und zwar an die, die kurz vor der Mobilisierung auswandern wollen, warum erst dann? Wenn ihr doch Deutschland nicht für verteidigungswürdig haltet, dann wandert doch jetzt aus. Geht doch in ein Land was Euch eher zusagt. Aber ich finde es verdammt merkwürdig, wenn es darum geht mal Verantwortung zu übernehmen wollen alle weg. Das finde ich persönlich feige.

Eurofighter schrieb:Mal eine andere Frage, und zwar an die, die kurz vor der Mobilisierung auswandern wollen, warum erst dann? Wenn ihr doch Deutschland nicht für verteidigungswürdig haltet, dann wandert doch jetzt aus. Geht doch in ein Land was Euch eher zusagt. Aber ich finde es verdammt merkwürdig, wenn es darum geht mal Verantwortung zu übernehmen wollen alle weg. Das finde ich persönlich feige.

Weil die Menschen in Frieden leben wollen. Alle Menschen. Überall. Verantwortung beginnt nunmal im Frieden und endet: genau, im Krieg.
Das hat nichts mit Feigheit zu tun, sondern es erfordert ein Vielfaches mehr an Mut und Aufwand, den Frieden zu leben und zu wahren.
Eine Fremdverantwortung für einen eskalierenden Konflikt zu dessen Eskalation ich nicht beitrage, nehme ich nicht an, ich verweigere sie.

@Paradigga
und wie ist es wenn die BRD ohne ihr Zutun angegriffen wird?

@Eurofighter

Die BRD ist mir halt egal in solch einem Falle, ich bin hier zufällig geboren und spreche auch andere Sprachen... habe mich diesbezüglich schon positioniert, eine Seite zuvor.

@Paradigga
somit sehe ich mich meiner These bestätigt.
Solange der Staat was für die Bevölkerung macht ist alles gut, aber wehe der Staat braucht die Hilfe der Bevölkerung. Armes Deutschland.

Sollte es in unserer Zeit noch einmal dazu kommen, dass es nötig sein sollte in den Krieg zu ziehen, würde ich bei den ersten Anzeichen einer Eskalation versuchen meine Familie und Freunde zu mobilisieren und mich aus dem Staub machen.

Einen Ort finden wo man vielleicht einen dritten Weltkrieg überleben könnte. Denn wenn unser Land in einen richtigen Krieg ziehen muss, wird das wohl der dritte Weltkrieg sein.

Was bringt es mir denn bitte, wenn ich mich da freiwillig melde? Da versuche ich lieber meine Lieben in Sicherheit zu bringen. Auch wenns wohl nicht viel bringen wird.

Eurofighter schrieb:somit sehe ich mich meiner These bestätigt.
Solange der Staat was für die Bevölkerung macht ist alles gut, aber wehe der Staat braucht die Hilfe der Bevölkerung. Armes Deutschland.

Auch ist mir egal, ob du dadurch deine These für bestätigt siehst. ^^
Ich denke nicht in nationalstaatlichen Kategorien, das kannst du annehmen oder ablehnen, mir ist es banane wie kartoffelig etwas ist.

@Paradigga
das ist auch eine Ansicht.

Hab zumindest keine Lust in einem Schützengraben zu liegen und mich von solch einer Artillerie berieseln zu lassen.

Atomic Bomb Test

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@darcane

Du forderst doch bestimmt noch behindertenfreundliche Schützengräben, siehe deinen Avatar! :troll: ;)

@Paradigga

Ja mit Rampe usw. ich muss ja mobil bleiben :D

@darcane

du weißt ja, die Behinderten(park)plätze sind immer gaaaaaanz vorne :D
... also, musste wissen ^^

@matraze106

Dein Kommentar ist zu hohe Intelligenz für mich... das verstehe ich gar nicht. Vor Allem unter dem Hintergrund, dass ich deine GANZE ANTWORT zitiert habe :D
Bitte erklär mir, welche falsche Botschaft ich von dir übermittelt haben sollte, ich lerne gerne dazu.
Oder geht es um die vorletzte Antwort? Auch dort habe ich meines Wissens nach nichts falsch wiedergegeben (Wirtschaft, Politik... irgendwas, wo habe ich dir in meiner Aussage Unrecht getan? :D)
PS: Wie soll man besser auf deine Aussagen antworten? Wenn ich deine ellenlangen Abschnitte im ganzen zitiere ist meine Antwort schon eine Seite...
Aber wo du schon Thread-übergreifend arbeitest:
Ich habe es im Anschluss erklärt, jetzt bist du dran zu erklären, wo ich ein falsches Bild von dir dargestellt habe! :D :D
Ich würde sagen wenn du mich ansprichst, dann kannst du auch meine Fragen beantworten und nicht Zitatfetzen von mir anbringen, die kenne ich schließlich schon.

"Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung, aber er hat keinen Anspruch darauf, das andere sie teilen"

@Lingu

Lingu schrieb:Achso, mit Expertendiktatur meinte ich nicht unser jetziges politisches System.

Ok, dann habe ich dich falsch verstanden. Ich dachte es geht hier um Deutschland? :D

Lingu schrieb:Aber wenn eine Mehrheit für „blaue“* Umweltpolitik und „orangene“ Wirtschaftspolitik ist? Und wie gewichtet man Wünsche?

Ja, das stimmt. Dieses Problem hatte ich aber persönlich noch nicht.

Lingu schrieb:Ein repräsentatives System ohne starke Abstimmungen ist vergleichbar mit einem Milchglas nicht der Lage, die Wünsche des Volkes „scharf“ abzubilden. Es ist eben nur die grundsätzliche Richtung überhaupt bestimmbar, der Wille bleibt „unscharf“.

Ja, an dem Punkt werden wir uns nie einig :D ich gehe davon aus, dass eine direkte Demokratie nicht dazu führen würde, dass die Milch klarer wird ;)

Lingu schrieb:ähmm… *zum Boden schau*

ja, wir schließen das Kapitel, sonst drehen wir uns im Kreis :)

@Paradigga

Glaube das macht bei solchen Atomwaffen auch keinen unterschied mehr. Hab ichs zumindest schnell hinter mir ^^