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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

571 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

02.04.2014 um 09:55
@matraze106

Verlinkung #1:
Denkst du das würde sich ändern, wenn es direkte Demokratie gibt?

Verlinkung #2:
Ist das schlimm, dass man die Demokratie als "erstrebenswert" hält?

Verlinkung #3 bis #6:
Glaubst du ernsthaft, dass politiisches Handeln irgendwann nicht abhängig von der Wirtschaft und deren Vertretern war, oder sein wird?

Verlinkung #7 und #8:
Ich habe #7 angelesen und abgebrochen...
"überbezahlte Politiker"....
"Perversion unseres Wahlsystems, dass nicht die Bürger, sondern die Parteien die Abgeordneten bestimmen" .... engagierst du dich überhaupt in irgendeiner Form politisch?
Wie stellst du dir das vor?
Nehmen wir mal nur die kommunale Ebene:
Sollen die Bürger einen Plan erstellen, welche Person in welchem Wahlbezirk kandidieren soll?
#8:
Nun ja, das ist ein Streitpunkt, ob man die repräsentative Demokratie, oder die direkte Demokratie für empfehlenswert hält. Meine Meinung habe ich ja bereits dargelegt...
PS: Da ist ein schönes Beispiel in deiner Quelle bezüglich des Euros:
Du meinst also, dass das allgemeine Volk die wirtschaftspolitischen Folgen bei der Frage "Ja oder Nein des Euros" wissenschaftlich angegangen wäre und zu einer guten Entscheidung gekommen wäre? (ACHTUNG: rhetorische Frage!) :D

Video #1:
Volker Pispers ist ein Genie!

Video #2:
Schöner Tanz :D

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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

02.04.2014 um 16:38
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Du meinst also, dass das allgemeine Volk die wirtschaftspolitischen Folgen bei der Frage "Ja oder Nein des Euros" wissenschaftlich angegangen wäre und zu einer guten Entscheidung gekommen wäre? (ACHTUNG: rhetorische Frage!) :D
Jaha, natürlich würde man in einer Expertendiktatur zu „fundierteren“ Ergebnissen kommen. Trotzdem könnte man doch das Volk fragen, wenn man eine neue Währung einführt – oder es sogar gänzlich von einem Volksentscheid abhängig machen.
Ich stell mir sowas so vor:
BEFRAGUNG

Vorschlag: Abschaffung des Xeuros und ersetzende Einführung des Yeuros
Die Bewertung der Expertenkommission/des Untersuchungsausschusses lautet so und so.
Diese und diese Studien legen diese und diese Effekte auf die Volkswirtschaft nahe.
Stimmen Sie dem Vorschlag zu?



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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

02.04.2014 um 16:55
Also... die Threadfrage stellt sich einfach nicht in einem Land, das eine Berufsarmee aufstellt.

Das bedeutet nämlich für mich, dass in einem globalumspannenden Ernstfall (wenn Deutschland oder ein Bündnispartner beispielsweise angegriffen wird), ja wohl erst einmal die Soldaten unserer Berufsarmee in den Einsatz müssen...

Ja nun, ist doch auch richtig so, oder? Schließlich haben die Menschen sich hier dann freiwillig dafür entschieden, in einer Berufsarmee ihr Dasein zu fristen... und dazu gehört eben auch, wenn es ernst wird, zur Waffe greifen zu müssen... und zu schießen. Sonst hat man da, meiner Meinung nach, absolut nichts verloren.

Zweitens werden doch wohl, wenn in einem so groß angelegten geführten Krieg, es weiter und weiter geht, die Reservisten als nächstes herangezogen... oder irre ich mich da? Das weiß ich wirklich nicht.

Und die einzige Frage, die ich mir dann noch stellen muss, ist, ob ich tatsächlich gewalttätig werde, wenn ich in Deutschland meine Familie, Freunde usw. gegen ausländische Invasoren verteidigen müsste... und da sage ich klipp und klar... ich hätte doch keine Chance, denn ich kann mit Waffen nicht umgehen und ich habe nie eine besessen (na ja, ich war mal im Bogenschützenverein und so ein Bogen IST eine Waffe, also damit könnte ich nach wie vor noch umgehen, glaube ich zumindest).

Ich denke mir mal, dass man als Zivilist im Ernstfall sich besser dem angreifenden Soldaten ergibt und dann eben in Gefangenschaft gerät als da den Helden zu spielen... wenn aber jemand unbedingt, als Invasor, meine Töchter vor meinen Augen vergewaltigen will, dann versuche ich den Kerl, wenn ich kann, mit aller Gewalt davon abzuhalten.


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

02.04.2014 um 18:15
@Lingu
Zitat von LinguLingu schrieb:Expertendiktatur
Für mich zu wertend und gleichzeitig falsch!
Zitat von LinguLingu schrieb:Trotzdem könnte man doch das Volk fragen, wenn man eine neue Währung einführt – oder es sogar gänzlich von einem Volksentscheid abhängig machen.
Du gibst zu, dass die derzeitige Situation besser ist, wünschst dir aber, dass die Bevölkerung aus Prinzip gefragt wird?

Ein Expertenausschuss verkündet das Ergebnis, welches eine eindeutige Meinung widerspiegelt und dann wird trotzdem das Volk befragt ??
Also für mich ist das dann eher eine Scheindemokratie...

PS: Umfragen in diesen Dimensionen sind ja bekannt dafür, dass sie nichts kosten :D


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

02.04.2014 um 18:34
Niemals.


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

02.04.2014 um 20:20
Zitat von GedankebeuleGedankebeule schrieb:Also meiner Meinung nach gab es in den letzten Jahre trotz Regierungswechseln keine nennenswerten Verbesserungen für das allgemeine Volk.... nur mehr Kosten mehr du darfst dies nicht ..du mußt das bezahlen .. .dies ist teurer geworden.

Meiner Meinung nach ist unsere schöne Freiheit lediglich ne Illusion ... tanzt mal aus der Reihe und macht wirklich das was ihr euch wünscht ^^ ... dann bemerkt ihr wie ihr plötzlich in den Mühlen des Systems zermalmt werdet :D
Tja ein intaktes Zusammenleben erfordert einfach Regeln und Konventionen. Und Demokratie hat nichts mit einer Utopie zu tun, wo in jedem Haus nur Milch und Honig aus dem Wasserhahn läuft.
Wenn man zuwider der Regeln handelt, darf eine Gesellschaft auch nicht einfach durchgehen lassen, wenn du Straftaten mit deinem aus der Reihe tanzen meinst.
Zitat von AgnodikeAgnodike schrieb:Da warten wir mal gespannt ab, was noch passiert.
Ich bin sau gespannt auf die neuen Wähler in 10 Jahren. :D
Da geht's dann nur noch um das Selfie vorm Wahllokal :(

@matraze106
Das gleiche Phänomen hatte man früher ja auch: Ein Intellektueller ging eher wählen als der Tagelöhner... da fehlte Aufklärung und vor allem ein gewisser Wille mitzuwirken.

Die Beiträge zeigen zwar einzelne Wahrheiten auf, trotzdem denke ich dass unser (nicht nur das Deutsche) System auf dem richtigen Weg ist und seit Jahrhunderten das Beste ist das es je gab.

Denn man muss immer eins im Hinterkopf haben: Was wäre denn die Alternative?
Und: Was gibt uns unser Staat?

Dann nimm von mir aus China ;)
Das sollte man auch immer beachten: einen internationalen Vergleich! Ich sag ja immer: Wenns dir in Deutscchland nicht passt, geh ins Ausland und später wirst du zrückwollen! :D



@moric
Hab mich immer gefragt wie die Rechtslage in einem Verteidigungsfall für die Zivilbevölkerung aussieht:
In den Notstandsgesetzten schließt die Verteidigung sogar auch Zivilisten ein..


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

02.04.2014 um 20:36
Für die BRD an sich würde ich nicht kämpfen und mein Leben lassen. Dafür hasse ich die Menschheit zu sehr. Vor allem weil Kriege heutzutage nur noch aus religiösen oder wirtschaftlichen Beweggründen geführt werden. Einzig und allein, wenn von mir geliebte Personen und Tiere in Lebensgefahr sein sollten, würde ich mein Leben für sie opfern.


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

02.04.2014 um 21:01
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Denkst du das würde sich ändern, wenn es direkte Demokratie gibt?
Du meinst, wenn man nicht mehr nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hätte und seine Stimme nur alle 4 Jahre an unterschiedliche Wirtschaftsvertreter abgeben darf?
Wenn man gesamtgesellschaftlich abstimmen könnte, wäre die Rolle des Politikers eine ganz andere: er wäre nicht die Handpuppe sondern der wirkliche Lobbyist, der dem Volk eine Idee schmackhaft machen muss. Ihm gegenüber stünden die schärfsten Rethoriker und Weitblicker, die das Land zu bieten hat. Keine Rethoriker um der Rethorik willen, so wie beispielsweise oft auf Allmy anzutreffen ist. Phrasendrescherei haben wir heute zu Genüge. Wir haben heute die Mittel auch komplexe Themen bildhaft darzustellen und selbst kleinen Kindern begreifbar zu machen. Das - und nicht Plattitüden - sollte ohnehin stets Anspruch von Wissensvermittlung sein. Was man Kindern nicht begreiflich machen kann, das hat man meist selbst gar nicht wirklich verstanden.
Gerade auch Kinder und Jugendliche sollten auch viel mehr in Abstimmungen mit einbezogen werden: Erhalt von Jugendclubs, Freizeitmöglichkeiten und Spielplätzen - Kinder sind oft die besseren Ideengeber.
Was bringt uns ein Lobbyisten-StellDichEin bei Maischberger, wenn wir eh nichts zu sagen haben?
Der ganze Medienapparat dient zur Zeit beinah nur der Idiotie, Verstumpfung und Genügsamkeit - fast eine Gehirnwäsche - Würde man das so ankurbeln wie bei "Free Rainer", würden die Leute viel eher dazu angeregt, sich für einander und auch für die Dinge des Lebens zu interessieren - statt nach der Erschöpfung durch den persönlichen Job nach der Möhre der persönlichen Entspannung zu hecheln. Das Gesamtbild macht uns zu Eigenbrödlern - gerade in den arbeitsplatzreichen Gebieten. Wir müssen mMn umgehend einen Schlussstrich ziehen in Sachen Heuchelei und positive Tagesbilanz. Wieder mehr kümmern, ein Bewusstsein schaffen für ehrlichen Kummer und Besorgnis - um einander und um die Lage der Welt. Mit Heuchelei mein ich nicht nur den Medienapparat, der uns ja beinah zwingen will, ihm aus der Hand zu fressen, indem er mit Ächtung droht und uns diese anerzieht, dass wir ja nicht Vertrauen in Medien und Poltik verlieren. Bei mir zumindest ist das zu spät: ich tanze liebend gern aus der Reihe. Und ich merke, dass die meisten Menschen sich das eigentlich auch sehnlichst wünschen, aber oft gar nicht mehr trauen. Unser Schulsystem bringt uns nämlich nicht in erster Linie das Lernen bei, sondern stures Befolgen und Gruppenzwangsverhalten. Es hat schon seine Gründe, warum wir noch so lange nach dem skandinavischen Vorbild schreien können und es doch nicht angegangen wird.
Schließlich ist die größte Verarsche von allen anzusprechen: der Arbeitsmarkt.
Der Mensch wird aus der Arbeitswelt verschwinden wie das Pferd aus der Landwirtschaft
Dieses Zitat von Vasily Leontief hat Hagen Rether mal in die Runde geworfen. Es stammt schon aus den 70ern und es ist eine logische Konsequenz immer mehr automatisierter Abläufe. Unser Gesellschaftsmodell muss daran angepasst werden und vorausschauend dem eskalativen Moment entgegengehen, dass am Ende auch noch der letzte Job durch Maschinen ersetzt werden kann. Was macht der Mensch dann? Schämen sich dann alle, weil sie Arbeitslos sind - so wie heute? Dieser Scheiss wird einem bei Arge und vom "Besserverdienenden" im TV stetig eingeflößt: dass man weniger wert sei, hat man keinen Job. Und es wirkt! Alle Motivation hat dem Verdienst zu gelten. Red mal mit Leuten, die seit Jahrzehnten in ihrer Arbeitsroutine an Chefs kurzer Leine mir stetiger Angst um ihren Job leben: Finanzen sind die Grundlage beinah aller Gedanken. Ist das normal?
Ich pfeif auf normal. Diese Norm wird von politischen Lügen geprägt, die von Wirtschafts-Thinktanks kalkuliert und über die Medien in alle Köpfe gewaschen wird. Die Menschen sind in Wirklichkeit nicht so und wollen in Wirklichkeit auch nicht so sein. Ein Leben unter Zwang kann nur Spießer gebähren.
Mit Spießigkeit und einer Jeder-ist-sich-selbst-der-Nächste-Mentalität kann man keine Demokratie aufbauen.
All dies greift perfekt ineinander und erzeugt das, was Georg Schramm "gewollte Volksverblödung" nennt.
Die Masse ist nur so dumm, weil die Individuen es sich haben übereinander einreden lassen.
Wir können Demokratie. Nur vorher müssen wir die schönen Lügen abschaffen und durch nüchterne, analytische, aber beherzte Sachlichkeit ersetzen. Die Psychoanalyse ist 100 Jahre alt. Es wird Zeit, dass wir sie auch umfassend einsetzen - nicht gegeneinander, sondern miteinander. Ich bin der festen Überzeugung, dass alles automatisch besser wird, wenn wir ehrlicher zueinander werden. Dazu gehört aber auch, hier und da zu verzeihen, ein Auge zuzudrücken und eine gesunde Prise Augenzwinkern.
Auch wenn sich das erstmal alles utopisch und spinnert anhören mag, denke ich, dass wir bereits auf dem Weg in genau diese ideale Zukunft sind. Es gibt ein paar Eigenbrödler-Brüder, die uns da regelmäßig Steine in den Weg legen wollen wie z.B. das TTIP-Abkommen. Manchmal scheint es, als sei ihnen keine Schandtat zu primitiv und würden sie noch den perfidesten Weg gehen, um ihre Ziele zu erreichen. Deswegen glaube ich auch, dass das Psychopathen sind und dass der aufkeimende, krankhafte Narzissmus in der Gesellschaft deren Schule ist (Dazu Buchtipp: http://www.amazon.de/Die-Psychopathen-unter-uns-gef%C3%A4hrliche/dp/3868824936 )
Dem neuen "Ich" steht aber auch ein neues "Wir" gegenüber, was z.B. durch Gesten wie Umfragen oder Bürgerabstimmungen vonseiten mancher Politiker immer mehr gelebt wird. Ich verstehe nicht, warum Poltiker mit klarer Sprache wie Gregor Gysi nicht viel mehr Gehör finden als die Trantüten in der Spitze.
Vielleicht entwickelt sich das ja auch erst noch. Hoffentlich gibt es auch nach ihm noch solche wie ihn. Sie könnten und würden eine ehrliche bürgernahe Politik auf Augenhöhe umsetzen, die automatisch immer mehr im großen gemeinsamen Netzwerk aufgehen könnte. Vor Gysi habe ich den allergrößten Respekt. Egal was die Schandmäuler sagen, die eh nichts können ausser Dreck abzuladen. Auch Martin Schulz halte ich für einen großartigen Politiker, aber ein bisschen zu jähzornig im Vergleich zu Gysi.
Die direkte Demokratie kann nicht von heute auf morgen umgesetzt werden. Es muss erst einmal ein neues Bewusstsein der Ehrlichkeit und medienkritischen Distanz etabiliert werden. Und dazu brauchen wir vor allem ehrliche Politiker.
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Ist das schlimm, dass man die Demokratie als "erstrebenswert" hält?
Darum geht es in dem Artikel überhaupt nicht. Er thematisiert den besagten Brainwash bzgl. dessen, was "normal" ist. Das sind die kleinen Impfungen der Talkshows, des Scripted Reality und natürlich der Werbung. Sie bestimmen das, was wir mögen, gut finden, tolerieren, anstreben, nie erreichen und deshalb niemandem wirklich gönnen. Die Masse hält sich für selbsterklärend, weil sie Angst hat, wenn man sie analysiere, stellte man fest, sie sei es eben nicht, sondern auf grausamste widersprüchlich, ambivalent und müßiggängerisch. Die vereinte - genormte - Erwachsenwelt unterdrückt - kanalisiert - jugendliche Dynamik und Vision. Wenn man der Jugend aber eine erwachsene Stimme leihen würde, würde die Welt um Längen ehrlicher, spontaner und freier/ungezwungener/experimentierfreudiger mit sich umgehen. Auch hier ist wieder Psychoanalyse wesentlich: was braucht der Mensch wirklich? und was wird ihm nur eingeredet, das er bräuchte?
Vielleicht wär so ein Tag im Monat Medienschweigen ganz sinnvoll. Vom Auto-, Fußball- und Glamour-Wahn ganz zu schweigen. Die Leute sollten mal wieder mehr mit sich reden. Vor allem, ohne dass die Alten immer den Ton angeben müssen. Es sollten die Aufgeschlossenen sein, die die Gespräche leiten, nicht die Verschlossenen.
Was das angeht, ist ein pseudointellektueller Moderator wie Lanz nicht nur Armutszeugnis sondern auch Spiegel der Gesellschaft. Wenn man von "Demokratie" spricht, muss man sich auch gewahr sein, dass selbst dieses Wort irgendwann abnutzt und zur selbsterklärenden Floskel mutiert. Das Gemeinwohl ist vor allem eines: gemein.
Man muss nicht nur auf die naheliegendsten Interessen Rücksicht nehmen und sich empören über die fehlende Rücksicht derer, auf die man in seinen Überlegungen keine Rücksicht nahm. Es gibt in der Stadt so unheimlich viel zu berücksichtigen, dass manche Philosophen behaupten, sie sei das Ende der Zivilisation. Es ist schwer, wirklich alle aufzufangen. Was wirklich schlimm ist, ist, wenn man glaubt, man hätte etwas abschließend verstanden. Dann ist man nämlich unbelehrbar. So wie es viele Spießbürger in Deutschland sind. Die Fehler machen immer nur die Anderen. Wer sich keine Mühe gibt, den anderen zu verstehen, wird auch nie verstanden werden. Und das steckt dummerweise auch noch an.
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Glaubst du ernsthaft, dass politiisches Handeln irgendwann nicht abhängig von der Wirtschaft und deren Vertretern war, oder sein wird?
Politik dreht sich heute beinah nur noch um Energie. Dem liegen Berechnungen zugrunde, die auch Computer durchführen können. Irgendwann, wenn alles automatisiert ist, braucht man erst recht keine Politiker mehr.
Das Problem sind aber nicht die Politiker, sondern die Bürokraten. Man sprach vom Bürokratieabbau, aber genau das Gegenteil geschieht. Anstatt in Anbetracht eines gravierenden demographischen Wandels viel mehr Leute für Pflegeberufe begeistert werden (welche zudem sicherlich auch als letztes irgendwann von Maschinen abgelöst werden), zieht es die Leute in die Büros. Sie verstopfen die Straßen und verstecken sich vorm Tageslicht - die einen bedrucken Papier, die Nächsten stempeln es ab, heften es weg, sortieren es neu und vernichten es.
Wo ein Kreativer an einem Tag etwas erschafft, rechnen 10 Verkäufer 10 Tage Gerede für ab und kassieren das 10fache. Und dieser Trend verschärft sich. Am Ende wird es wirklich so banal wie der Förmchen-Klau beim Sandkasten-Spielen.
Wirtschaft war nie etwas anderes als Marktschreierei, kommt heut nur in Nadelstreifen daher.
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Sollen die Bürger einen Plan erstellen, welche Person in welchem Wahlbezirk kandidieren soll?
Ich hab das schon zuanfang erklären wollen: das Ziel sehe ich darin, die Entscheidungen gemeinsam abzustimmen und die Politiker aufgrund ihrer akademischen und interdisziplinären Erfahrungen zu den Beratern der Masse zu machen. Es muss dem aber ein Riegel vorgeschoben werden, dass sie die Leute für dumm verkaufen können (so wie das heute ist), indem stetig analysiert wird. Der Politiker von morgen muss also ein euphorischer Lehrer sein, der in klarer Sprache auch komplexe Problemstellungen veranschaulichen kann. Entgegen der heutigen Situation, wo er für uns bestimmt, würde er höchstens raten, was er für schlau hielte. Ihm gegenüber stünde eine skeptische Masse oder ggf. mehrere andere Politiker. Die Analyse sollte verhindern, dass man sich unnötig streitet oder vom Thema entfernt. Vieles Erklärungsbedürftige kann sich auch ohne Moderator als Film oder Slideshow wesentlich effizienter kommunizieren. Effizienz sollte das Ziel sein. Und ich denke, es geht wesentlich effizienter, als es heute der Fall ist. Sicher reift der Politiker an seiner Erfahrung, aber ich mag das griechische Modell der Polis sehr gerne, in der jeder mal an die Reihe kommt, "representen" zu müssen. Auch das trägt zum wahren Demokratie-Verständnis bei.
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Du meinst also, dass das allgemeine Volk die wirtschaftspolitischen Folgen bei der Frage "Ja oder Nein des Euros" wissenschaftlich angegangen wäre und zu einer guten Entscheidung gekommen wäre?
Ich glaube, über mein vorgeschlagenes Modell, in dem der Politiker die Vorteile und Nachteile offen kommuniziert, ist die Masse durchaus in der Lage, kompetente Entscheidungen zu treffen.
Mein Modell ist wie gesagt nur ein Vorschlag und es ist keinesfalls auf Herz und Nieren gedanklich durchgetestet. Doch vor allem in Anbetracht der Möglichkeiten des Internet halte ich es für vollkommen realisierbar.
Jeder Bürger sollte seinen politischen Vlog halten, ist auch noch so eine Idee. Es geht voran. Wir müssen nur wollen.


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

02.04.2014 um 21:08
Zitat von LinguLingu schrieb:Würdet ihr dann für diese BRD, dieses Deutschland in den Krieg ziehen?
Eigentlich nicht, da es auf allen Seiten nur um gewisse persönlich-politische Vorteile handelt und nicht wirklich um Gerechtigkeit oder Ordnung.


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

02.04.2014 um 22:06
@Milano

Nein ich meine keine Straftaten^^

Wobei "Straftaten" das liegt eh im Auge des Betrachters bzw des Anwenders.... GEZ z.B.

Da wird von dir geld verlangt für einen Dienst den du garnicht willst. Du siehst aber auch nicht ein das zu bezahlen da du ja den Dienst ebenfalls nicht in Anspruch nimmst... du könntest zwar weiiil du hast ne Glotze oder nen Radio.... aber du hörst lediglich CD´s ...du schaust auch keine offentlich rechtlichen Sender ^^

Aber trotzdem sollst du dafür bezahlen weil du es könntest?

Klingt irgendwie nach Erpressung. Stellst du dich quer und sagst nein das seh ich nicht ein da ich eure Dienste weder nutze noch will ...dann wirst du die nich mehr los ...die schicken dir laufend schreiben die zerren dich vor gericht... dabei biste eigentlich im Recht.

Könnt genauso zum Nachbarn gehn und sagen ... dafür, daß du meine Hälfte der Treppe theoretisch nutzen könntest verlang ich jetz jeden monat 50 euro von dir ...zahlst du die nicht, dann gibts auf maul :D

aber oha ...das is ja Erpressung ;)

Wie man sieht ist ne Straftat erst ne Straftat wenn se nen kleiner Mann begeht .... ein staatliches Organ oder ähnliches legen sich alles so aus wie sie es brauchen. Da fällt der kleene Mann immer hinten runter.

Recht ist in meinen Augen nicht das was in Paragraphen geschrieben steht und in irgendwelche Gestzbücher hinein gepresst wurde.

Recht ist das was einem das eigene Herz und der eigene Verstand sagt..... und meiner sagt mir daß daß die deutsche Rechtssprechung inne tonne jehaun jehört :D


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

02.04.2014 um 22:08
Für die BRD? Für diese BRD? Niemals


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

02.04.2014 um 22:18
Ich würde für keinen Staat kämpfen.


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

02.04.2014 um 22:52
@matraze106

Auf meine Frage :
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Denkst du das würde sich ändern, wenn es direkte Demokratie gibt?
bist du nicht eingegangen. Glaubst du die Wahlbeteiligung hat etwas damit zu tun, ob man für den Bundestag, oder für eine neue Rentenreform abstimmt?
Und das ist es doch, was die besagt Quelle aussagt...."Bei direkter Demokratie ist die Wahlbeteiligung höher". Denke ich nicht. Stell dir vor es gibt ständig eine Abstimmung. Glaubst du ein 18-Jähriger geht zu einer Wahl bezüglich der Rentenreform? Für mich verzerrt sich da das Bild der "Demokratie".

Ich möchte nicht auf alles eingehen, aber ich will wenigstens eine "etwas" umfangreiche Antowort geben:
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Phrasendrescherei haben wir heute zu Genüge.
ich zitiere dich hier jetzt, evtl fällt dir was auf ;)
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Das - und nicht Plattitüden - sollte ohnehin stets Anspruch von Wissensvermittlung sein.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Was bringt uns ein Lobbyisten-StellDichEin bei Maischberger, wenn wir eh nichts zu sagen haben?
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Wieder mehr kümmern, ein Bewusstsein schaffen für ehrlichen Kummer und Besorgnis - um einander und um die Lage der Welt.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Die Masse ist nur so dumm, weil die Individuen es sich haben übereinander einreden lassen.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:nicht gegeneinander, sondern miteinander
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Die Leute sollten mal wieder mehr mit sich reden
^^ich hoffe dir ist was aufgefallen ;)
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Gerade auch Kinder und Jugendliche sollten auch viel mehr in Abstimmungen mit einbezogen werden
Wenn es darum geht, wie etwas im Kindergarten oder auf einem Spielplatz angelegt werden sollte... dann ja. Politische Themen von Belang sind zu komplex... du hältst ja große Stücke auf Kinder.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Was bringt uns ein Lobbyisten-StellDichEin bei Maischberger, wenn wir eh nichts zu sagen haben?
Wer hat denn nichts zu sagen? Dann hast du das System der repräsentativen Demokratie nicht verstanden. Du musst nur akzeptieren, dass die große Mehrheit nicht für deine revolutionistischen Forderungen ist... das deine Wünsche dann nicht in Erfüllung gehen ist Demokratie (gründ doch eine Partei, das ist jedem erlaubt. Mit etwas Zeit und Überzeugungsarbeit kannst du deine Visionen ja an Mann bringen)
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Der ganze Medienapparat dient zur Zeit beinah nur der Idiotie, Verstumpfung und Genügsamkeit - fast eine Gehirnwäsche
Das kommt darauf an, was du mit Medien meinst... im Fernsehen ja, im Internet kann sich aber jeder selber informieren. Und da wäre wir wieder bei der Frage. Das wollen die meisten Leute nicht. Und das hat ganz stark etwas mit der Bildung zu tun!
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Mit Heuchelei mein ich nicht nur den Medienapparat, der uns ja beinah zwingen will, ihm aus der Hand zu fressen, indem er mit Ächtung droht und uns diese anerzieht, dass wir ja nicht Vertrauen in Medien und Poltik verlieren.
Gib mir ein konkretes Beispiel und begründe es, ich kann dich nämlich nicht verstehen.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:ich tanze liebend gern aus der Reihe.
Das ist dein "Problem". 90% der Bevölkerung wollen das nicht, da bringt dir auch die direkte Demokratie nichts.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Der Mensch wird aus der Arbeitswelt verschwinden wie das Pferd aus der Landwirtschaft
Tut mir Leid, aber das ist Schwachsinn. So gerne ich Hagen Rether und die anderen politischen Kabarettisten anhöre, das ist falsch. Der Mensch wird immer Arbeit haben. Der Dienstleistungssektor ist unerschöpflich. Der produzierende Bereich wird immer stärker rationalisiert, aber im Dienstleistungs- und IT-Sektor wird immer Bedarf sein, da versprechen einem die Science-Fiction Filme zu viel des Guten.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Nur vorher müssen wir die schönen Lügen abschaffen und durch nüchterne, analytische, aber beherzte Sachlichkeit ersetzen
Welche Lügen meinst du?
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:dass man weniger wert sei, hat man keinen Job.
Das hat aber gar nichts mit "eintrichtern" oder dergleichen zu tun. Das hat etwas mit der Psyche des Menschen zu tun/ des Arbeitslosen selber. Alle unbeteiligten ist es herzlich egal, ob XY jetzt arbeitslos ist, oder nicht. Der arbeitslose selber bekommt "Komplexe" und das hat etwas damit zu tun, dass ein Arbeitsplatz neben Geld verdienen sehr wichtige soziale Aspekte innehält!
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Ein Leben unter Zwang kann nur Spießer gebähren.
Wlchen Zwang meinst du? Lebst du noch im Dritten Reich, für mich kommt das hier zu überspitzt rüber. Oder liegt das daran, dass ich es hier mit einem "Scheiß-auf-die-Regierung-und-auf-alles-andere-auch"-Bürger zu tun habe?
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Egal was die Schandmäuler sagen, die eh nichts können ausser Dreck abzuladen.
Welche "Schandmäuler"? Du weißt, dass du sehr beleidigend bist, oder?
Vergiss nie: Auch in einer Demokratie gibt es Leute, die nicht die gleiche Meinung von dir vertreten!
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:was braucht der Mensch wirklich? und was wird ihm nur eingeredet, das er bräuchte?
Kann ich dir sagen: guck auf die Bedürfnispyramide von Maslow, da siehst du es.
Und noch etwas:
Du schreibst mir zu viel in Metaphern. Deine bildlichen Ausführungen lesen sich ganz toll, aber wenn man sie hinterfragt ist das alles unrealistisches Wunschdenken.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Vor allem, ohne dass die Alten immer den Ton angeben müssen.
Bist du ein pubertierender Teenager?
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Es gibt in der Stadt so unheimlich viel zu berücksichtigen, dass manche Philosophen behaupten, sie sei das Ende der Zivilisation.
Wieder so ein Bild :(
Und das sollen deines erachtens Kinder und Jugendliche besser händeln? Deine Argumentation passt vorne und hinten nicht, einzeln gesehen hört es sich alles nur nach "Unzufriedenheit" an.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Wirtschaft war nie etwas anderes als Marktschreierei, kommt heut nur in Nadelstreifen daher.
Du hast etwas gegen das Wirtschafts-, Politik- und Sozialsystem in Deutschland. Für dich wird das nicht alles umgekrempelt. Träume und Realität sind zwei unterschiedliche Sachen.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Die Analyse sollte verhindern, dass man sich unnötig streitet oder vom Thema entfernt.
Politik hat etwas mit auseinandersetzen zu tun ! In welchem politischen Bereich wurde sich bei der Diskussion denn vom Thema entfernt? DU stellst hier ein Behauptung nach der nächsten auf und baust dir dein Märchenschloss danach nach und nach weiter auf....
Visionen sind gut, aber man muss es nicht ins lächerliche ziehen.

Ok, das wars erstmal...
Ich muss dir zwei Sachen sagen:
1. Dein kompletter erster Teil ist zu viel aus der Sparte "Träume" und "Philosophie". Wenn du alles Scheiße findest (politisches System, Wahlberechtigung, Medien, Wirtschaftssystem, Arbeitswelt, ...) dann musst du dir überlegen, ob du noch in Deutschland leben willst. Du bist mit deiner Radikalen Sichtweise nämlich recht alleine -nein, "Und ich merke, dass die meisten Menschen sich das eigentlich auch sehnlichst wünschen" das ist falsch, evtl aus deinem Umfeld, aber die Deutsche Bevölkerung will nicht die Revolution.
2. Deinen Vorschlag bezüglich des aufklärerischen Politikers akzeptiere ich, ich bleibe jedoch bei der Meinung, dass sich kein Bürger mit allen politischen Feldern auseinandersetzen will. Evtl. ja Umfragen bei gesamt-gesellschaftlichen Themenfeldern, aber insgesamt gesehen ist dein Konzept zu unrealistisch.

(ja, ist jetzt doch mehr geworden)


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

02.04.2014 um 23:11
@Gedankebeule

Dann Ordnungswidrigkeiten? Sonst wüsste ich nicht was mit aus der Reihe tanzen gemeint ist.

Ich bin selber kein großer Verfechter der Rundfunkgebühren, ist mir bisher auch relativ unwichtig.
Ich kenn so ein System aber aus dem Studium: Alle müssen ein Semesterticket kaufen, egal ob man es benutzen will oder nicht, denn nur so ist es für alle, auch die die es sich nicht hätten leisten können erschwinglich. Und das muss man einsehen, andere hätten sonst keine richtige Transportmöglichkeit.
Zitat von GedankebeuleGedankebeule schrieb:Recht ist das was einem das eigene Herz und der eigene Verstand sagt..... und meiner sagt mir daß daß die deutsche Rechtssprechung inne tonne jehaun jehört :D
Ne das sehe ich wirklich anders, sonst könnte der Mörder ja sagen, mein Herz wollte es so^^ Irgendwo sind immer Konventionen von mehreren erforderlich, da braucht man Kompromisse.
Auch wenn ich nicht viele Kontakte zum Arm des Gesetzes verzeichnen konnte, denke ich, dass es doch viel fairer ist als die meisten anderen, deswegen gehört es eigentlich eher gelobt, als in die Tonne!


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03.04.2014 um 00:02
@xXGEH-H-EIMXx
ich hätte vorher merken müssen, dass du mich nur trollen willst... :(


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

03.04.2014 um 00:03
@xXGEH-H-EIMXx
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Du meinst also, dass das allgemeine Volk die wirtschaftspolitischen Folgen bei der Frage "Ja oder Nein des Euros" wissenschaftlich angegangen wäre und zu einer guten Entscheidung gekommen wäre?
Zitat von LinguLingu schrieb:Expertendiktatur
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Für mich zu wertend und gleichzeitig falsch!
Wenn man deinen durchaus richtigen Gedanken, dass die Meute auch gern mal weniger fundierte Entscheidungen trifft, absurd konsequent zuende denkt, kommt man nun einmal zu einer Herrschaft des Expertentums. (Das Volk könnt ja falsche Entscheidungen treffen, fragen wir jemanden, der sich auskennt.) „Wissenschaft ist keine Demokratie“.

Die Frage ist aber, was man erreichen möchte: wasserdichte politische Entscheidungen oder vom Volk ausgeübte Herrschaft!
(Kann ja je nach Sachlage anders sein)
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Du gibst zu, dass die derzeitige Situation besser ist, wünschst dir aber, dass die Bevölkerung aus Prinzip gefragt wird?
Nein, nicht ganz: Ich erkenne an, dass Experten Ahnung haben, möchte aber die letztendliche Entscheidungskompetenz in mehr Problemfeldern beim Volk sehen.
Ich halte diesen nicht für den schlechtesten Staat und froh, hier zu leben, möchte aber bei grundlegenden Änderungen wie der Einführung einer Währung gefragt werden, ohne mich dafür engagieren zu müssen.
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Ein Expertenausschuss verkündet das Ergebnis, welches eine eindeutige Meinung widerspiegelt und dann wird trotzdem das Volk befragt ??
Also für mich ist das dann eher eine Scheindemokratie...
Mein Ideal ist ja mehr, dass gesagt wird: Hier ist eine Expertenbewertung / Argumente Pro-Contra, entscheide mal. Nicht, dass das Ergebnis der Kommission dann rechtsbindend ist, hehe ;)
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:PS: Umfragen in diesen Dimensionen sind ja bekannt dafür, dass sie nichts kosten :D
Du hast ja so Recht, und das wird auch einer der Hauptgründe gegen eine ideale Demokratie sein: Zu jeder Pupsänderung eine Versammlung wie in einer attischen Polis einberufen oder ständige Wahllokale unterhalten und Auszählungen organisieren – *bibber*

Man sollte aber immer die Augen nach neuen Möglichkeiten offenhalten, wie das Volk seinen politischen Willen ausdrücken kann. Vielleicht wird es ja in einiger Zeit diese Möglichkeiten durch digitale Abstimmungen oder ähnliches geben, ohne den Staatshaushalt dabei zu halbieren.


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

03.04.2014 um 00:27
Wer für Staaten kämpft, kämpft gegen alle Menschen.

Ich würde sofort zur Waffe greifen, wenn Leib&Leben meiner Nächsten durch kriegerische Aggression bedroht wären, aber niemals einen Schritt tun oder einen Finger rühren, wenn territoriale, wirtschaftliche oder religiöse Interessen eines Staates dies von mir verlangten, sei es offensiv oder defensiv.


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

03.04.2014 um 11:02
@Paradigga
Zitat von ParadiggaParadigga schrieb:Ich würde sofort zur Waffe greifen, wenn Leib&Leben meiner Nächsten durch kriegerische Aggression bedroht wären, aber niemals einen Schritt tun oder einen Finger rühren, wenn territoriale, wirtschaftliche oder religiöse Interessen eines Staates dies von mir verlangten, sei es offensiv oder defensiv.
Hm... ich weiß nicht, gerade bei den territorialen Ansprüchen bin ich mir da nicht so sicher...

Ich meine das so: Die BRD ist eine Nation, die natürlich so zu keiner Privatperson (also du und ich) gehört... daher argumentiert man gerne damit, dass man DAS mit der Waffe bzw. mit seinem Leben nicht verteidigen würde.

Kann ich verstehen... aber wenn zum Beispiel jemand, ein Invasor, sich auf DEINEN Besitz wagt und diesen für sich beanspruchen will (mit allem was in der Wohnung/Haus drin ist), kann es doch durchaus sein, dass du etwas dagegen hättest... und wenn das so wäre und du das nicht zulassen willst, machst du auch nichts anderes als deine territorialen Ansprüche geltend zu machen. So ist es auch mit der Nation BRD und allen anderen Nationen... wenn jemand angreift, wird sein Besitz verteidigt.

"Wie im großen so auch im kleinen", passt hier ganz gut als Grundsatz.

...zudem wäre ein Angriff auf die BRD auch immer damit verbunden, dass deine Freunde und Verwandte ebenfalls darunter zu leiden hätten. Bis jetzt hat fast jeder Krieg, insbesondere der 2.Weltkrieg, auch immer zivile Opfer gefordert... und das nicht zu knapp. Die zerbombten deutschen Städte waren oft dem Erdboden gleich gemacht und es gab dabei sehr, sehr viele Opfer... aber auch die einfallenden feindlichen Soldaten haben zivile Opfer gefordert... auf beiden Seiten der verfeindeten Lager.

Edit:
Man kann gerade dieses Thema, die Verteidigung des territorialen Anspruches, bei der "Krim-Krise" beobachten, oder nicht? Obwohl die Sache ja eigentlich schon gelaufen ist, will jetzt die ukrainische Regierung die Annektierung der Krim seitens Russland vor den europäischen Gerichtshof bringen (habe ich gelesen).


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

03.04.2014 um 11:23
@matraze106
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:ich hätte vorher merken müssen, dass du mich nur trollen willst... :(
Waaaaaaaaaas?
Ich habe auf deinen halben Roman geantwortet und das ist deine Reaktion darauf?
Bitte zitier mich, wo du heraushören willst, dass ich dich "trollen will"?!

Wobei ich dir zuvorkommen will, falls du dich auf diese Aussagen beziehen solltest:
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Oder liegt das daran, dass ich es hier mit einem "Scheiß-auf-die-Regierung-und-auf-alles-andere-auch"-Bürger zu tun habe?
Nochmal: Das hat bei mir den Eindruck erweckt (ich war so fair und habe es begründet). Des Weiteren frage ich dich diesbezüglich... es gibt Leute, die offen dazu stehen. Das ist keinesfalls eine Beleidigung, sondern eine Frage (der Satz endet mit einem Fragezeichen). Ich lasse mich gerne von dir belehren, wenn das nicht der Fall sein soll! ;)
Genauso diese Aussage:
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Bist du ein pubertierender Teenager?
Wer jetzt nicht mehr die Politiker, oder andere Lieblings-Gruppen anprangert, sondern die "Alten, die den Ton angeben", muss ich mich fragen, ob du insgesamt einen Hass auf Alte hast. Dieses Bild kenne ich nur von pubertierenden Jugendlichen. Zudem: Ich habe den Satz mit einem Fragezeichen beendet. Auch hier lasse ich mich gerne von dir des Richtigen belehren!

Also, ich habe mich mit deinen Ausarbeitungen auseinander gesetzt und geantwortet. Es wäre sehr entgegenkommend, wenn du mir auch antwortest. Fragen habe ich zu Hauf gestellt, ich zitiere sie gerne nochmal:
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:bist du nicht eingegangen. Glaubst du die Wahlbeteiligung hat etwas damit zu tun, ob man für den Bundestag, oder für eine neue Rentenreform abstimmt?
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:ich hoffe dir ist was aufgefallen ;)
^^eine indirekte Frage, aber ich denke mal, dass ich meine Intention rüberbringen konnte ;)
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Wer hat denn nichts zu sagen?
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Gib mir ein konkretes Beispiel und begründe es, ich kann dich nämlich nicht verstehen.
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Welche Lügen meinst du?
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Wlchen Zwang meinst du?
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Welche "Schandmäuler"?
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Und das sollen deines erachtens Kinder und Jugendliche besser händeln?
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:In welchem politischen Bereich wurde sich bei der Diskussion denn vom Thema entfernt?
@Lingu
Zitat von LinguLingu schrieb:Wenn man deinen durchaus richtigen Gedanken, dass die Meute auch gern mal weniger fundierte Entscheidungen trifft, absurd konsequent zuende denkt, kommt man nun einmal zu einer Herrschaft des Expertentums
Falsch, es ist keine Diktatur. Du wählst alle paar Jahre diejenigen, die deiner Meinung nach die richtigen Überzeugungen haben und sie im Parlament vertreten. Das ist der Sinn der Repräsentanten und hat rein gar nichts mit Diktatur zu tun.
Die Frage ist aber, was man erreichen möchte: wasserdichte politische Entscheidungen oder vom Volk ausgeübte Herrschaft!
Beide Aspekte werden in der derzeitigen Form am effizientesten umgesetzt. Wahlen bestimmen die Richtung der Politik, Experten-Ausschüsse leiten die Entscheidungen in die richtige Richtung.
Ich will die Aussage, dass das Volk nichts bestimmt einfach nicht verstehen?!
http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.cdu-sassnitz.de%2Ffiles%2F2012%2F09%2FPolitisches_System_in_Deutschland.png&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.cdu-sassnitz.de%2F2012%2F09%2F13%2Fpolitisches-system-der-brd%2F&h=869&w=800&tbnid=cjufFvRXldqNoM%3A&zoom=1&docid=QYrlWUAIJGrBsM&ei=yyM9U8vqIIeUtAag-4HwBQ&tbm=isch&iact=rc&dur=555&page=1&start=0&ndsp=21&ved=0CGcQrQMwAw
^^Das ist keine Werbung und die Partei entspricht nicht meinen Vorstellungen. Es geht mir um das Bild... die Seite kam weit oben bei "google-Bilder" !
Ich erkenne an, dass Experten Ahnung haben, möchte aber die letztendliche Entscheidungskompetenz in mehr Problemfeldern beim Volk sehen.
Ich verweise auf die zuvor getätigten Aussagen von mir bezüglich der Kompetenzen des Volkes und der "Experten" vs. "Allgemeiner Bürger-Entscheid"...
Zitat von LinguLingu schrieb:Ich halte diesen nicht für den schlechtesten Staat und froh, hier zu leben, möchte aber bei grundlegenden Änderungen wie der Einführung einer Währung gefragt werden, ohne mich dafür engagieren zu müssen.
Ok, solche Themenfelder, die wirklich ALLE Menschen betreffen sind in der starken Minderheit. Abstimmungen zu Themenfeldern, welche nur eine kleine Menge der Bevölkerung angehen halte ich weiterhin für undemokratisch, wenn dann nur die betroffene Gruppe zur Wahl "schreitet" :D
Zitat von LinguLingu schrieb:Mein Ideal ist ja mehr, dass gesagt wird: Hier ist eine Expertenbewertung / Argumente Pro-Contra, entscheide mal. Nicht, dass das Ergebnis der Kommission dann rechtsbindend ist, hehe ;)
Ja, aber überleg doch mal, wie sowas in der Realität umgesetzt werden soll. Die meisten haben kaum eine Ahnung von sämtlichen Zusammenhängen. Viele Bürger interessieren sich schon nichtmehr für die paar Wahlen, weil sie sich nicht damit auseinandersetzen wollen. Wie soll das dann werden, wenn alle paar Monate (oder bei der direkten Demokratie, wo ja im Idealfall alle gesellschaftlichen Belange zur Wahl stehen) mehrmals zur Abstimmung gerufen wird. Und vorher soll man sich mit den Pro-Contra Ausarbeitungen auseinandersetzen? Mein Problem ist die Umsetzung!
Zitat von LinguLingu schrieb:Man sollte aber immer die Augen nach neuen Möglichkeiten offenhalten, wie das Volk seinen politischen Willen ausdrücken kann. Vielleicht wird es ja in einiger Zeit diese Möglichkeiten durch digitale Abstimmungen oder ähnliches geben, ohne den Staatshaushalt dabei zu halbieren.
Digitale Abstimmungen halte ich für wenig "souverän". Nicht deshalb, weil es immer Hacker geben wird, sondern weil mir dann zu sehr der Ernst abhanden kommt.
Guck dir an, wie der Trend in den letzten Wahlen war. Piraten, AfD etc. ...
Diese "Revolutionisten" sprechen sich ab und handeln unter dem Motto "Gegen das System".
Ich habe nichts gegen Leute, die andere Vorstellungen haben, aber wie ernst es den Wählern bei den Piraten war hat man ja bei der letzten Wahl gesehen. Das war einmal eine "Modeerscheinung" und nun hört kein Schwein mehr was von denen. Genauso sicher bin ich mir bei der AfD bei der nächsten Bundestagswahl.
Solche Vorkommnisse werden meiner Meinung nach bei digitalen Abstimmungen zunehmen.


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Würdet ihr für die BRD im Krieg kämpfen?

03.04.2014 um 11:43
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Waaaaaaaaaas?
Das hast du falsch verstanden. Das "mindebemittelt" ist nicht auf dich bezogen, sondern beschreibt den Argumentationsstil einiger Forenschreiber, aus einem zusammenhängenden, schlüssigen Text Teile herauszupicken, sodass einzelstehend eine andere Botschaft übermittelt wird...
-.-


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