Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

@deja-vu.

deja-vu. schrieb:Ich habe schon den Eindruck, dass das für viele Menschen eine große Rolle spielt. Es ist halt einfach immer und überall Thema.

Dann scheinst du dich ausschließlich mit Leuten zu umgeben, für die solche Banalitäten wichtig sind.
Vielleicht solltest du dir einfach ein neues Umfeld suchen, das eher deinen Vorstellungen entspricht, statt andere Leute zu kritisieren.

@Draiiipunkt0

Ich habe gar kein wirkliches Umfeld in dem Sinne. Ich bin jedoch viel unterwegs und bekomme mit, worüber Leute sich so unterhalten. Und dann kenne ich es noch von der Schule / Ausbildung / früheren Arbeitsstellen.

@deja-vu.

deja-vu. schrieb:Ich bin jedoch viel unterwegs und bekomme mit, worüber Leute sich so unterhalten.

Ich ebenso, aber Homosexualität ist nie Gesprächsthema.

@deja-vu.

deja-vu. schrieb:Ich habe gar kein wirkliches Umfeld in dem Sinne. Ich bin jedoch viel unterwegs und bekomme mit, worüber Leute sich so unterhalten.

"Leute" lesen auch Bild und gucken fern.
Die Masse ist nunmal dumm und oberflächlich.

KillingTime schrieb: Homosexualität ist nie Gesprächsthema.

Natürlich nicht ;) Nie, niemals ist Hs ein Thema. :D

Erzähl das deiner Oma!

@hawaii

hawaii schrieb:Nie, niemals ist Hs ein Thema.

Ist es auch nicht. Es ist komplett irrelevant.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Ist es auch nicht. Es ist komplett irrelevant.

So wie jeder andere Aspekt des Lebens auch...

@Draiiipunkt0
@KillingTime

Doch, Beziehungsstatus, Wer-mit-Wem usw. ist ziemlich oft Thema. Wart ihr nie in der Schule bzw. hört nie junge Leute reden? Es wird sogar oft gemutmaßt, ob jemand homosexuell sein könnte, nur aufgrund seiner Kleidung oder seines Verhaltens.

Draiiipunkt0 schrieb:"Leute" lesen auch Bild und gucken fern.
Die Masse ist nunmal dumm und oberflächlich.

Richtig, die Medien darf man auch nicht außer Acht lassen. Sie beeinflussen die Menschen sehr.

Selbst bei "Wer wird Millionär" werden die Kandidaten nach Privatkram ausgefragt.

Und was ist mit dem Internet? Das ist ja nun keine Parallelwelt, auch wenn immer so getan wird.
In Foren wie diesen wird diskutiert, was die Menschen so bewegt.
Wie viele Threads gibt es hier zum Thema (Homo-)Sexualität?

@deja-vu.

deja-vu. schrieb:Wart ihr nie in der Schule bzw. hört nie junge Leute reden?

Über Schwule wird da im Regelfall gelästert.

@deja-vu.

deja-vu. schrieb:Doch, Beziehungsstatus, Wer-mit-Wem usw. ist ziemlich oft Thema.

Das sind halt die üblichen Themen unter "einfach gestrickten" Leuten.

@deja-vu.

deja-vu. schrieb:In Foren wie diesen wird diskutiert, was die Menschen so bewegt.
Wie viele Threads gibt es hier zum Thema (Homo-)Sexualität?

Die meisten sind von Leuten, die nicht mit Homosexualität klarkommen ^^

http://m.datev.de/www/portal/ShowPage.do?pid=dpi&nid=169615

Dass gleichgeschlechtliche Partner gemeinsam kein Wahlkind adoptieren können, ist verfassungswidrig.

Die entsprechenden Bestimmungen im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch (ABGB) sowie im Gesetz über die Eingetragene Partnerschaft wurden aufgehoben. Es gilt eine Reparaturfrist bis 31. Dezember dieses Jahres.

Der Verfassungsgerichtshof gibt damit einem lesbischen Paar, das sich mit einem Antrag an den VfGH gewendet hat, Recht. Derzeit ist für die gemeinsame Adoption eines Wahlkindes die Ehe Bedingung. Im Gesetz über die Eingetragene Partnerschaft wird die gemeinsame Adoption durch solche Partnerschaften auch ausdrücklich verboten.

Der Verfassungsgerichtshof hält in seiner Entscheidung fest, dass es keine sachliche Rechtfertigung für eine aufgrund der sexuellen Orientierung unterscheidende Regelung gibt, die eingetragene Partner grundsätzlich von der Adoption eines gemeinsamen Wahlkindes ausschließt. Außerdem werde dadurch eine Ungleichbehandlung zwischen eingetragenen Partnern bei der gemeinsamen Adoption und (gleich- oder verschiedengeschlechtlichen) Partnern bei der Stiefkindadoption geschaffen.

Grundsätzliche Bedenken, dass es dem Kindeswohl abträglich sei, wenn es mit gleichgeschlechtlichen Partnern aufwächst, sind "von vorneherein ungeeignet", das Verbot zu rechtfertigen. Auch der "Schutz der Ehe" oder der traditionellen Familie ist kein geeignetes Argument dafür.

Yay, auch in Österreich geht es voran :)

Der Islamische Staat (IS) geht besonders grausam gegen Schwule vor:

http://www.shortnews.de/id/1139107/brutale-hinrichtung-im-irak-islamisten-werfen-schwule-vom-dach-menschenmasse-sieht-zu (Archiv-Version vom 22.01.2015)

Ja das habe ich auch kürzlich gelesen...

Ich kann es nur mit einem Wort umschreiben...

Menschen....

Die Abartigkeiten hören wohl nie auf. Das Menschen Menschen sowas antun, nur weil sie nicht so ticken wie andere es gerne hätten wiedert mich an!

Wenn's um Sexualität geht, hört bei Gottens der Spass auf und die Rübe kommt ab.

Das Schicksal der Homosexuellen in Gebieten wo der IS herrscht verwundert nicht und ist, so dumm es klingt, auch kaum der Rede Wert.

Denn der IS massakriert sehr viele Menschen mit unglaublicher Brutalität, dass man da nicht drauf aufmerksam machen muss, sondern zusehen muss, dass diese Bande sobald als möglich ausradiert wird.

Wobei die einzig interessante Frage ist, wie man die Menschen die alle rundherum stehen, belehrt.


Was allerdings der Rede wert ist, ist die Tatsache, dass wir Geschäfte machen und Fußball-Weltmeisterschaften vergeben, wo Homosexuelle ins Gefängnis kommen.

Hier sollte man ansetzen und sich Gedanken machen, ob das der richtige Weg ist, das richtige Zeichen.

@insideman

insideman schrieb:Das Schicksal der Homosexuellen in Gebieten wo der IS herrscht verwundert nicht und ist, so dumm es klingt, auch kaum der Rede Wert.

Das sehe ich auch so.

Der Umgang mit Homosexuellen ist ein Thema auf einem ganz anderen Level bzw. würde ich sagen, es ist ein Luxusproblem im Vergleich zu den Zuständen auf IS-Territorium.
Dort braucht es keinen rationalen Grund, jemanden zu töten. Es kann also jeden treffen.
Bei solchen Grundvoraussetzungen braucht man sich nicht mit Detailfragen aufzuhalten.

Beitrag von Draiiipunkt0 (Seite 173)

Ich hoffe in Deutschland wird es hinsichtlich dieses Themas auch irgendwann mal etwas besser werden. Wir haben Freunde, die im letzten Jahr geheiratet haben (ein lesbisches Paar). Ein paar Wochen später wurde ihr gemeinsamer Sohn geboren den nun die Partnerin, die ihn nicht geboren hat, adoptieren möchte.

Doch hier scheitern die Beiden. Es wird ihnen verwehrt, beide kümmern sich um den Kleinen, die Partnerin die den kleinen nicht geboren hat arbeitet um ihre Familie zu ernähren. Sie lieben den Kleinen und trotzdem darf er nicht adoptiert werden.

Nun haben sie einen Anwalt gefunden, der ihnen hoffentlich helfen kann!
Den Link werde ich den Beiden auf jedenfall einmal zuschicken!



Ich selber heirate in diesem Jahr meine Partnerin und wir heiraten dann erst einmal standesamtlich und dann wird 2 Tage später groß gefeiert. So wie es meisten abläuft, in einem Saal mit Büffet, einem DJ und und und.
Das "Problem" das wir haben: Vor der Feier ist gar nichts. Meist wird vor den Feiern ja noch in der Kirche geheiratet. Wir würden einfach uns zu Hause fertig machen und dann feiern gehen.
Finden wir gar nicht schön, allerdings in eine Kirche möchten wir auch nicht. Wir glauben Beide an Gott, aber nicht an die Kirche.

Nun haben wir hier in der Stadt eine Pastorin angeschrieben, die meine Partnerin noch von den Konfirmationen ihrer Kinder kennt und ihr unsere Situation beschrieben.

Sie hat sich erst einmal bereit erklärt die 2. Trauung oder einen Segen im Saal vor der Feier abzuhalten. Wie das Ganze laufen soll, das wissen wir noch nicht. Aber bald haben wir einen Termin mit ihr und dann wird alles besprochen.


Eigentlich kann man sagen: Es ist alles nicht so ganz einfach, als Lesbe oder als Schwuler zu leben. Natürlich haben wir in Deutschland noch ein wirklich gutes Leben. Aber es ist schon scheiße, dass man das überhaupt sagen muss. "Wir haben ein gutes Leben".
Natürlich können jetzt auch einige sagen: Ihr legt Euch ja selber Steine in den Weg. Warum muss die Kirche noch einmal dabei sein? Machen Heteropaare ja auch nicht immer.
Aber es ist uns wichtig. :) Und da die Kirche dann doch eher homophob ist (diese Pastorin nicht), werde ich keinen Schritt in eine Kirche setzen. Ich finde da wäre heuchlerisch.

@dog

Ich werde es nie verstehen, warum ausgerechnet die Homosexuellen so erpicht auf eine Heirat und Kinder sind. Heterosexuelle lassen sich scheiden oder heiraten gar nicht erst, Männer lassen sich heimlich vasektomieren, weil sie wissen, welche Unterhaltsknechtschaft droht. Aber vielleicht sind homosexuelle Partnerschaften (insbesondere unter Frauen) stabiler als klassische Ehen...

Trotzdem wünsche ich euch viel Glück.

dog schrieb:Ein paar Wochen später wurde ihr gemeinsamer Sohn geboren den nun die Partnerin, die ihn nicht geboren hat, adoptieren möchte.

Das beschreibt die Geschichte schon mal sehr schlecht. Denn wo ist der Vater? Was für eine (freiwillige) Rolle spielt dieser Mann? Ist dieser, was ja Voraussetzung ist, damit einverstanden? Wie kam es zu der Zeugung, wenn ein lesbisches Paar ein Kind bekommt? Wurde der Mann reingelegt? War es eine Art Abmachung?

Denn verzeih mir, aber das Kind ist sicher nicht das dieser beiden Frauen, sondern das von dem Mann und der Frau.

Die Stiefkindadoption hatte sicher mal einen anderen Zweck als diesen.