Wollt Ihr weiterhin dieses Leid verursachen oder euch daran beteiligen

Kantirist schrieb am 14.04.2016:Dazu kommt auch noch das die Menschen viel zu geldgierig sind

Für ein paar Euro die ganze Natur ruiniert. Dämlich

Dämlich auf auf alle fälle aber es ist leider so,und wird sich wohl auch so bald nicht ändern.

Ein Sprichwort sagt, wer sich am Leid der Tiere u.a. durch Fleischkonsum beteiligt oder es durch Fleischkonsum mit verursacht muss im späteren Leben auch leiden! Hier könnt Ihr sehen an welchem Leid Ihr euch durch euren Fleischkonsum beteiligt und mit verursacht.

Tjoa trotzdem ess ich es mir doch egal.

Da man mich oft missverstehen kann, nochmal zu den hühner, wenn man also im supermarkt Eier kauft von freilaufende hühner, musste dies auch ok sein. Die hühner können bei bedarf nach draußen, nur hocken gerne zusammen. haben auch bewegung im stall, und schienen zufrieden zu sein.

@waterfalletje3

waterfalletje3 schrieb: Die hühner können bei bedarf nach draußen, nur hocken gerne zusammen.

Isn schutzmechanismus gegen habichte und co. also raubvögel. Der gebotene freigang ist hierzulande einfach nicht ideal, da keine versteckmöglichkeiten zur verfügung stehen. Eigentlich gehört in ein freiganggehege für hühner eine relativ dichte bepflanzung aus büschen. Viele hühner trauen sich ohne ausreichend schutz durch bepflanzung gar nicht den freigang zu nutzen. Man spricht daher auch mal ganz gern von alibifreilauf, wenn eine große fläche zwar zur verfügung steht, diese aber aufgrund fehlender bepflanzung einfach nicht genuzt wird bzw sich die tiere fast ausschließlich in stallnähe aufhalten.

@waterfalletje3
Hat der Typ aus dem Supermarkt eigentlich auch was dazu gesagt, wo die die Hühner so herbekommen und wie zufrieden die männlichen Küken da auf ihn gewirkt haben?

Deine Hühnergeschichte war übrigens im anderen Thread...

@gastric


Wir haben bei meine Eltern freilaufende hühner, und da sind wirklich reichlich Büsche da. Die ganz früh geborene sind meist bei uns in der küche und werde dort etwas größer. Nur eins stimmt sie sind meist zusammen. Der Hahn kann allerdings auch zicken @raitoningu. Kann sehr launisch sein.

Die eier bei mein eltern sind geschmacklich top, muss ich schon sagen. Die farbe der dotter ist auch ein anderes als ein gekauftes.

Wir haben vor sie bei meine schwiegereltern zu bestellen, da sind zwar viele, nur sie haben diesen freilauf mit gebusch.

Denke oft, wir selber essen viel eier, vielleicht wäre der genuß wieder mehr angebracht.

Anderseits, wenn ich sehe wieviele eier meine Eltern im grunde freiwillig von den Hühner bekommen, das sind reichlich.

Vielleicht läuft es naturlich auch viel besser. Allerdings @gastric ein wenig natur sollen wir auch zulassen, und da hat man leider verlust durch habichte und co.

Tierlieb bedeutet auch vielleicht, das es manchmal verluste gibt. Weil auch habichte und co müssen satt werden. Sorry, ich denke sie haben es ohnehin schon nicht ganz leicht, weil wir es sie immer schwerer machen.

Nur da müssen die wirklich tierkenner und experten sich mal zu äussern.

Sie wollen essen wie wir.

Und das es extra farmen gibt wo küken nur ausgebrüht werden, weil sie die nahrung andere tiere dienen und so. Vielleicht lässt es sich so besser kontrolieren.

@waterfalletje3

waterfalletje3 schrieb:Die farbe der dotter ist auch ein anderes als ein gekauftes.

Im kraftfutter sind farbstoffe, die das dotter farbintensiver und gelber werden lassen. Deswegen haben bioeier bspw auch ein eher schwaches dottergelb, ährend das bei konventioneller haltung schon deutlich ins orange geht.

waterfalletje3 schrieb:Vielleicht läuft es naturlich auch viel besser. Allerdings @gastric ein wenig natur sollen wir auch zulassen, und da hat man leider verlust durch habichte und co.

Tierlieb bedeutet auch vielleicht, das es manchmal verluste gibt. Weil auch habichte und co müssen satt werden. Sorry, ich denke sie haben es ohnehin schon nicht ganz leicht, weil wir es sie immer schwerer machen.

Natürlich... deswegen ja mehr gebüsch, damit sich die hühner auch artig raustrauen :troll:

Bei meiner mutter sind vor kurzem die letzten 3 hühner dem habicht zum opfer gefallen. Der hühnerhof war voll mit gebüsch und die hühner haben sich tatsächlich sichtlich wohlgefühlt. Scharren, sandbäder, frösche fangen, kopfsalate aus dem garten, rasenreste nach dem mähen und dazu haufenweise anderes getier zum wegfuttern.

Volles gefieder und kein aneinander rumrupfen und dazu das obligatorische ei alle paar tage. Waren ja nicht mehr die jüngsten damen. Naja dem habicht hats wohl geschmeckt :X

Die Hühner meine Eltern bekommen auch Essenreste.

Und meine Eltern haben fasen weise keine eier. Meist dann über drei wochen wo sie kaum legen, zwei mal im jahr.

Und dann haben sie wieder reichlich. Sie nehmen es so wie es kommt. gastric

@waterfalletje3

waterfalletje3 schrieb:Und das es extra farmen gibt wo küken nur ausgebrüht werden, weil sie die nahrung andere tiere dienen und so. Vielleicht lässt es sich so besser kontrolieren.

Ja; bei der Legehennenzucht läuft das normalerweise aber eher so, dass die männlichen Küken direkt im Schredder landen.
Vor kurzem wurde erst über ein Verbot diskutiert, das ließ sich aber leider nicht durchsetzen.

Ehrlich gesagt verstehe ich nach wie vor nicht so wirklich, worauf du mit deinen Geschichten hinaus willst? Ich wohne auf dem Land und hab selbst schon viele Hühner gesehen.

Nur besteht das Problem ja darin, dass nur ein verschwindend geringer Teil so gehalten wird, wie von dir beschrieben.

slobber schrieb am 13.04.2016:"Ich könnte" kann jeder sagen.
Aber kann man das tatsächlich? Das gilt für jeden einzelnen Lebensbereich.

Also, "ich könnte" durchaus auch mein Essen selbst fangen und ausnehmen (zumindest bei Fisch kann ich das).

Ich kann :D

Es ist so wichtig zu wissen, wo das Fleisch her kommt. Dass das Tier gut und richtig gelebt hat und schnell und schmerzlos gestorben ist.

Um Fleisch zu essen muss man das Tier töten. Das sollte einem bewusst werden.

Der Konsum sollte sich daher auch mal einschränken. Fleisch wächst halt nicht auf dem Baum

@Cherymoya
Manchmal habe ich die Befürchtung das grade aus diesem "man wuchs nicht mit dem Wissen/ Erfahren auf wo das Fleisch herkommt" bei (manchen) Teenagern der Wunsch nach veganer Ernährung entsteht.
Zumindest, wenn ich Gründe lese wie "kein Tier soll für mich leiden, die sind soooo niedlich". Und ich bezweifle das jeder dieser Teenager auch wirklich weiß was vegane Lebensweise überhaupt bedeutet. Das es sich dann eben nicht nur auf die Ernährung beschränkt.

slobber schrieb:"kein Tier soll für mich leiden, die sind soooo niedlich".

Leider müssen die Tiere bei der Menge an Fleisch, die wir konsumieren leiden.

Ich bin absolut gegen das leid der Tiere. Doch finde ich, das Tier leid und Fleischbeschaffung 2 verschiedene paar Schuhe sind.

@Cherymoya
Ich wuchs damit auf das es Tiere zum anschauen gibt, Tiere zum streicheln, Nutztiere, Tiere die irgendwann als Nahrungsquelle dienen.

Wir Menschen verursachen weit mehr Tierleid als "nur" wegen der Nahrungsbeschaffung. Das vergessen viele Leute.

slobber schrieb:Wir Menschen verursachen weit mehr Tierleid als "nur" wegen der Nahrungsbeschaffung. Das vergessen viele Leute.

Definitiv. Wir beuten Tiere regelrecht aus. Vorallem Schweine, Rinder (Fleisch, Milch), Hüner aber auch Schafe, Ziegen etc. Dabei dürfen wir die Tiere nicht vergessen, die wegen Pelz gehalten werden, wie der Mink, das Hermelin (großes Wiesel im Winterkleid) oder der Iltis.

@Cherymoya

Cherymoya schrieb am 26.08.2016:Definitiv. Wir beuten Tiere regelrecht aus. Vorallem Schweine, Rinder (Fleisch, Milch), Hüner aber auch Schafe, Ziegen etc. Dabei dürfen wir die Tiere nicht vergessen, die wegen Pelz gehalten werden, wie der Mink, das Hermelin (großes Wiesel im Winterkleid) oder der Iltis.

Die meisten Menschen interessiert es leider nicht und die Konzerne noch weniger. Hauptsache der Profit stimmt. Das denen die Weihnachtsgans noch geschmeckt hat. Unglaublich! Die Tiere haben nur Leid in ihrem Leben kennen gelernt. Wenn man noch ein bisschen von sich hält hört man auf etwas zu essen was furchtbar gequält wurde.


https://www.aktiontier.org/themen/nutztiere/hausenten-hausgaense/die-weihnachtsgans/ (Archiv-Version vom 11.08.2016)

Dezember 2010. Gerade in der Vorweihnachtszeit ist Gänsefleisch beliebt, als Gänsebraten und „Martinsgans“ kommt es traditionell auf den Teller, Foie gras gilt immer noch als Delikatesse – der Konsum zur Weihnachtszeit macht fast die Hälfte des Jahresgeschäftes aus. Woher das Fleisch in der Kühltheke aber stammt, was hinter der Leberpastete steckt, ist vielen Verbrauchern unbekannt.

Zwar ist die Produktion von Gänsestopfleber in Deutschland durch das Tierschutzgesetz verboten, Import und Verkauf sind jedoch erlaubt. Der neben Ungarn und Bulgarien wichtigste Produzent von Stopfleber in Europa (und gleichzeitig weltweit) ist Frankreich – bis zu 80 % der gehandelten Produkte aus Stopfleber stammen aus dem Nachbarland. Der grausamen Prozedur des „Stopfens“ fallen unzählige Enten und Gänse zum Opfer, alleine Deutschland importiert jährlich ca. 150 Tonnen französische Stopfleber – bis zu 50 % des Geschäftes werden auch hierzulande zur Weihnachtszeit gemacht. Zahlreiche Beobachtungen belegen, dass die Vögel während der Zeit des Stopfens zu Tode gemästet werden, sie werden jedoch in der Regel geschlachtet, bevor sie an den Folgen der Mast und der Zwangsverfettung der Leber sterben. Das Fleisch der Tiere bietet für die Stopfmäster ein lukratives Nebengeschäft: „Gans aus bäuerlicher Haltung“, „Ungarische Hafermastgans“ oder „aus kontrollierter Haltung/Aufzucht“ sind Bezeichnungen, die nicht geschützt sind. Häufig findet nur der aufmerksame Verbraucher im Kleingedruckten den Hinweis „aus Stopfmast“: ca. 6000 Tonnen Gänsefleisch aus Stopfmast importierte Deutschland 2008, der größte Teil wird auch derzeit als Keule oder Brustfleisch eingeführt. Die meisten Verbraucher lehnen die Stopfleber zwar ab, viele unterstützen aber mit dem Kauf des Fleisches die Produktion. Dabei kann der Verzehr von Geflügelfleisch aus den unterschiedlichen Formen der industriellen Massentierhaltung nicht nur Gewissensbisse, sondern durchaus sogar gesundheitliche Risiken für den Konsumenten bedeuten, wie Experten warnen. Viele Tiere werden (teilweise trotz Verbot) daher auch mit Antibiotika behandelt, um die Qualen der Mast bis zur Schlachtung zu überstehen. Im schlimmsten Fall können diese Medikamente auch beim Menschen lebensgefährliche Resistenz gegen Krankheitserreger hervorrufen.

In den vergangenen Jahren konnte die Nachfrage nach Gänsefleisch in Deutschland nur zu maximal 20 % aus eigener Produktion gedeckt werden, über drei Viertel des hier verzehrten Gänsefleisches werden aus dem meist osteuropäischen Ausland importiert. Besonders Polen und Ungarn gehören zu den Hauptexporteuren; das Risiko, beim Griff in die Kühltruhe Fleisch von Tieren aus der Stopfmast zu finden, ist also erheblich. Herkunft und Aufzucht der Tiere werden zudem oft bewusst verschleiert oder gar nicht angegeben. Wird eine deutsche Mastgans teilweise noch ca. ein halbes Jahr auf der Weide gemästet, gelangt gerade das Fleisch der Tiere aus der Stopfmast nach oft nur 9-15 Wochen in die Supermärkte. Tierschützer bemängeln allerdings auch in Deutschland eine fehlende, bundesweit einheitliche Haltungsverordnung für Mastgänse. Gerade in der letzten Zeit der Mast werden die Tiere oft auf viel zu kleinem Raum eingepfercht. Daher rät auch aktion tier besonders zu Weihnachten, genau auf die Herkunft des Fleisches zu achten oder besser noch ganz darauf zu verzichten, um nicht (unwissentlich) Tierquälerei zu unterstützen und zu finanzieren. Wer nicht auf den Gänsebraten verzichten kann, der sollte ihn beim regionalen Bauern frühzeitig vorbestellen und sich am besten bei der Abholung vor Ort von der artgerechten Haltung der Tiere überzeugen.

Woche schrieb:Die meisten Menschen interessiert es leider nicht und die Konzerne noch weniger.

Was für billige Polemik. Ein Konzern kann sich für nichts interessieren, nur Menschen können das.

Die Wahrheit ist schwer zu ertragen. Es hat mich auch gewundert, dass sich wegen dieser Realität, an der alle beteiligt sind, sich aufgeregt wird. Ist halt menschlich. Wenn man auf sein Fehlverhalten hingewiesen wird, wird erst mal gemeckert. Jetzt mal mit ein bisschen Fantasie gedacht. Stellt euch mal vor, eine dem Menschen überlegende Spezies würde auf der Erde auftauchen, und gerne Menschen verspeisen, und dann zu guter letzt die Massentierhaltung für unsere Spezies einführen. Wie würden wir uns fühlen, wenn wir dicht an dicht eingesperrt unser dasein fristen, um irgendwann wie die "Nutztiere" geschlachtet zu werden. Ich denke, dass sollte euch mal zu denken geben, ob ihr so leben wollt, wie die in den Videos zu sehenden Tiere. Wenn nicht, dann sollte man so fair sein und den Tieren auch ein dem Menschen gleichwertiges Leben gönnen. Der für jeden erste Schritt wäre sofort den Konsum von Fleisch oder anderen Produkten aus der Massentierhaltung einzustellen. Dann müssten keine Tiere mehr so gehalten werden. Ob diese Sauerei weiter stattfindet liegt in unseren Händen und nicht in den Händen der Politik. Wenn wir (die Bürger) den deutschsprachigen Raum zum vegetarischen oder noch besser veganischen Teil der Erde machen würden, würde sicher irgendwann der Rest nachziehen. Wäre doch super, wenn auf den Titelseiten stehen würde, dass in Deutschland, Österreich und der Schweiz keine Produkte aus der Massentierhaltung gegessen oder getrunken werden.

Ist ja heftig wie der Threadersteller das sieht! Aber irgendwie hat er Recht. Wir wollen ja auch ein angenehmes Leben haben.