Paketdienst

Sonnenblume91 schrieb:Es wäre super, wenn man bei jeder Bestellung den Paketdienst wählen könnte.

Du kannst doch den Paketdienst wählen. Wenn Du nicht mit Hermes verschockt haben willst, dann hat der Versender eine andere Firma zu nehmen. Letztendlich bist Du es, der das Porto zahlt. Und wenn der Versender das nicht begreift, musst due Ware anderswo bestellen.

@SophiaPetrillo
@wolke7

Bei Amazon (wo ich eigentlich am meisten bestelle) geht das aber meines Wissens nicht.

@wolke7
Es ist aber mitunter auch nur bedingt zielführend, Ware dann gar nicht zu bestellen, weil der jeweilige Onlineshop einen Paketdienst nutzt, mit dem man persönlich unzufrieden ist.

Positive Erfahrungen der letzten Zeit mit Paketdiensten habe ich übrigens auch vorzuweisen. Hab vor kurzem in einem Onlineshop ein personalisiertes Holzbrett in Herzform geordert, das innerhalb kürzester Zeit bei mir sein musste - meine Schwester und ihr Freund hatten sich mittwochs verlobt, sonntags haben wir uns getroffen und zur Verlobung wollte ich ihnen natürlich auch was schenken.

Also hab ich das Teil donnerstags bestellt und dann tatsächlich mal 10€ für die Expresslieferung bis Samstag ausgegeben. Für den Preis bekommt man dann aber auch immerhin einen pünktlichen, geduldigen UPS-Fahrer am Morgen. :D

@Sonnenblume91
Ich habe Amazon mitgeteilt, dass ich nicht mit Hermes beliefert werden möchte ... und das hat funktioniert. Sie beliefern mich per eigenen Packetdienst oder DHL.

@SophiaPetrillo

Dann muss ich das auch machen - danke 😊 Haben wie gesagt immer wieder Probleme mit Hermes. Gar nicht erst geklingelt, auch wenn man zu Hause war, auch keine Karten hinterlassen,...

Sonnenblume91 schrieb:Bei Amazon (wo ich eigentlich am meisten bestelle) geht das aber meines Wissens nicht.

amazon gat 2 verschiedene Verkaufsschienen.
die eine ist, dass man direkt bei der anbietenden Firma kauft. Die werden auf Versandwünsche eingehen.

Dann gibt es den Weg, dass amazon den Verkauf tätigt. Die z.B. Handtuchfirma hat 100.000 Handtücher bei amazon gelagert, amazon inseriert die Ware und verschickt sie. Die Handtuchfirma bekommt ihren Verkaufspreis abzgl. der Provision für amazon. Sie verkauft Handtücher und die Arbeit macht amazon.
(Es müssen nicht zwingend Handtücher sein, es können auch Besen oder Gartenschläuche sein).
Bei der 2. Variante kann ich mir vorstellen, dass amazon nicht auf spezielle Wünsche eingeht.
Wenn aber viele sich gegen Hermes stellen, wie @SophiaPetrillo wird amazon sich bewegen müssen.

kennt jemand https://ch.trustpilot.com/review/hermes-versand.com ,
Hermes hat sehr viele negative Bewertungen.

@wolke7

Hätte auch gedacht, dass es eher nur dann geht, wenn man direkt bei der Firma kauft. Werde es aber trotzdem mal wie SophiaPetrillo probieren und Amazon direkt anschreiben. Hoffe es funktioniert.

Die Seite Trustpilot kenne ich - krass, 1.6 von 5 Sternen für Hermes 😨 Na ja wohl nicht umsonst.

Sonnenblume91 schrieb:erde es aber trotzdem mal wie SophiaPetrillo probieren und Amazon direkt anschreiben

ich habe den Standpunkt, dass ich alles bezahle und ich festlegen kann, wofür mein Geld verwendet wird.

Wenn der Verkäufer das verstanden hat, dann ist es in Ordnung. Wenn nicht, dann kann er mit mir als Kunden nicht rechnen. Auch amazon.

Alles, was es bei amazon gibt, gibt es auch bei ebay oder abseits der Plattformen direkt beim Anbieter. Meist ist es dann auch günstiger, weil der Verkäufer keine Gebühren bezahlen muss.

@wolke7

Das ist auch die richtige Einstellung, dass man das als Kunde wählen können sollte und sonst halt ggf. woanders kauft. Ich bestelle nicht so viel, aber wenn ist es halt meistens Amazon. Wollte das aber sowieso zukünftig mehr einschränken, also bei denen zu bestellen.

Ich habe bislang nur gute Erfahrungen gemacht (Reiner Service und Freundlichkeit darüber hinaus) - sowohl mit DHL (hauptsächlich) als auch hin und wieder mit Hermes, UPS und GLS.

DHL ist bislang immer der schnellste gewesen. Insbesondere Hermes und GLS dauert schon mal länger.

Eure schlechten Erfahrungen möchte ich aber selbstverständlich nicht anzweifeln und kann ich mir sehr gut vorstellen. Letztendlich kommt es ja auch immer auf den Fahrer und Zusteller selbst an. Man kann Glück oder eben auch mal Pech haben.

Ps.
Die meisten Fahrer in dieser Branche tun mir ehrlich gesagt leid. So einiges Fehlverhalten mag für uns Außenstehende bzw. für uns Kunden immer wie dreister Vorsatz einfach nur aus Bequemlichkeitsgründen und Egoismus auf Kunden bezogen aussehen, oftmals ist es aber auch garantiert nur die pure Verzweiflung und Überforderung (Zeitdruck), die so manche Fahrer dazu zwingt (obwohl natürlich immer noch Fehlverhalten) nicht im Sinne eines jeden Kunden bzw. nicht im Sinne des einzelnen Kunden zu handeln.

Und die magere Bezahlung in dieser Branche, die in keinerlei Verhältnis zum physischen- und psychischen Druck steht, dürfte dann noch zusätzlich demotivierend sein wirklich einen vorbildlichen Dienst, Auftrag im Sinne eines jeden Kunden zu leisten.


Was am Ende feststeht: Wir als verwöhnte Konsumgesellschaft sind auf Paketzusteller und Postboten angewiesen. Ohne die, würde nichts laufen.
Bei Fehlverhalten können wir uns darüber natürlich zu recht beschweren. Hin und wieder schadet es aber auch nichts sich mal in die andere Seite hineinzuversetzen und diese grundsätzliche harte Tätigkeit und Dienstleistung wertzuschätzen, was man bereits bei direktem Kontakt an der Tür mit freundlichen Gesten tun kann.

wolke7 schrieb:Letztendlich bist Du es, der das Porto zahlt. Und wenn der Versender das nicht begreift, musst due Ware anderswo bestellen.

Ganz so ist das ja nicht. Du kaufst den Versand. Also den Umstand, dass die Ware zu Dir kommt.
Natürlich kann man auch die Dienstleistung kaufen, bestimmen zu können, wie die Ware zu Dir kommt. Aber das ist letztlich eine zusätzliche Leistung.
Wenn Du auf so etwas Wert legst, dann musst Du einen Anbieter wählen, der diesen Service anbietet. Aber es ist eben nicht selbstverständlich. Normalerweise bedeutet "verschicken" eben, dass der Versender die Art des Versandes bestimmt und letztlich nur schuldet, dass die Ware bei Dir ankommt.

Aber das Grundproblem ist schlicht ein anderes. Es ist das maßlose Preisdumping des Versandes. Das führt zwingend dazu, dass irgend jemand die Kosten dafür trägt, dass ein Paket zu derart geringen Preisen versandt werden kann.
Und momentan ist das so:
Der Versender handelt niedrige Preise für den Versand aus. Das Versandunternehmen kann das eigentlich nicht kostendeckend anbieten. Die Lösung ist: Er engagiert einen Subunternehmer zu einem Festpreis pro Paket. Und dieser engagiert ggf. noch einen Subunternehmer. Bis es einen Subunternehmer gibt, der bereit ist, seine Leute entgegen geltender Gesetze auszubeuten.
Kurz: Die Fahrer zahlen letztlich die geringen Paketpreise. Und sie zahlen sie nicht nur in Form unbezahlter Arbeitszeit und geringer Löhne, sondern auch, indem sie die Risiken der Paketzustellung tragen. Sie müssen viel zu viele Pakete zustellen und jede rote Ampel und jedes Problem beim Parken führt dazu, dass sie es nicht schaffen. Die Folge ist, dass sie sich Taktiken aneignen, das Problem zu verringern. Pakete irgendwo ablegen etc.

Da ist letztlich neben der Politik auch der Konsument gefragt. Man muss sich im Klaren sein, dass es nichts umsonst gibt. Irgend einer wird das bezahlen, was ich spare. Und oft ist das nicht der große, reiche Konzern, sondern irgend einer ganz hinten in der Kette.

kleinundgrün schrieb:Der Versender handelt niedrige Preise für den Versand aus. Das Versandunternehmen kann das eigentlich nicht kostendeckend anbieten.

ich habe mit dem Versender keinen Preis ausgehandelt, sodern nach Preisliste bezahlt. Trotzdem ist das Paket schon 9 Tage on tour.

kleinundgrün schrieb:Wenn Du auf so etwas Wert legst, dann musst Du einen Anbieter wählen, der diesen Service anbietet.

genauso war es auch gemeint. Wenn ein Anbieter nicht flexibel ist, dann wähle ich den Anbieter, der meinen Wunsch erfüllt.

@rhapsody3004

Wenn ich bei Hermes ein Paket zu Transport aufgebe, schliesse ich mit der Firma einen Vertrag. In diesem Beförderungsvertrag steht, dass die Sendung 1-2 Tage unterwegs ist. Und das hat Hermes einzuhalten.
Ich warte auf den Inhalt der Sendung und habe den in meinen Ablauf, vielleicht mit einem Tag plus, eingeplant.
Und wenn das so oft nicht eingehalten wird (Trust Pilot 1,6) ist Hermes vertragsbrüchig und die Kunden werden nicht wertgeschätzt.

Die Leute, die bei Hermes beschäftig sind, sind nicht Problem des Kunden.

wolke7 schrieb:ich habe mit dem Versender keinen Preis ausgehandelt, sodern nach Preisliste bezahlt. Trotzdem ist das Paket schon 9 Tage on tour.

Was willst Du damit sagen?
Natürlich hast Du nicht den Versand selbst beauftragt, sondern den Versand mitbestellt.

wolke7 schrieb:Wenn ein Anbieter nicht flexibel ist, dann wähle ich den Anbieter, der meinen Wunsch erfüllt.

Ist ja jedem überlassen. Aber Deine Annahme, dass das letztliche Bezahlen des Versandes Dich berechtigt, hier mitzureden, stimmt so eben nicht. Wenn ein Anbieter dem Kunden eine Mitbestimmung der Transportmodalitäten einräumt, ist das eine zusätzliche Dienstleistung.

wolke7 schrieb:Die Leute, die bei Hermes beschäftig sind, sind nicht Problem des Kunden.

Na ja, ganz so leicht solltest Du es Dir da nicht machen. Irgend jemand zahlt halt für die niedrigen Preise und der Kunde ist das schon in einer gewissen Verantwortung. So wie jemand, der Klamotten kauft, die irgendwo in Asien von Kindern genäht werden. Sicher ist die Politik vor allem gefragt, aber auch er Einzelne hat seinen Teil der Verantwortung.

kleinundgrün schrieb:Natürlich hast Du nicht den Versand selbst beauftragt, sondern den Versand mitbestellt.

wir sprechen von 2 verschiedenen Dingen.
Wenn ich mein Paket zu Hermes trage, dann bezahle ich den geforderten Tarif und möchte die angekündete Leistung.

Wenn ich Ware bei einem Händler kaufe, und der will mit einem in meinen Augen unsicheren Anbieter versenden, kann ich dem Händler sagen, dass ich den Paketanbieter nicht möchte.
Entweder ändert er die Versandfirma, oder ich kaufe meine Ware bei einem anderen Händler.
Natürlich habe ich den Versand nicht selbst beauftragt, aber Einfluss genommen.
Es besteht freie Wahl der Lieferanten, und darüber bin ich froh.

kleinundgrün schrieb:Ist ja jedem überlassen.

richtig. Der Verkäufer kann sich weigern, mit meinem Wunschunternehmen zu versenden.
Aber dann bin ich auch weg und kaufe anderswo.

kleinundgrün schrieb:Na ja, ganz so leicht solltest Du es Dir da nicht machen.

mache ich mir aber. Ich bin weder Kaufmann noch Betriebswirt, ich bin einfach Verbraucher.
Und wenn mir ein Angebot nicht passr, dann wähle ich eines, mit dem ich einverstanden bin.

wolke7 schrieb:Ich bin weder Kaufmann noch Betriebswirt, ich bin einfach Verbraucher.

Aber auch Verbraucher haben eben eine gewisse Verantwortung, was sie wo und wie kaufen.

Wer mir in letzter Zeit negativ aufgefallen ist, ist dpd, wobei das wahrscheinlich stark auf den jeweiligen Fahrer ankommt und wie motiviert er ist. Das trifft so auf alle Lieferdienste zu, außer Hermes, da sind scheinbar alle total unmotiviert. :D

An meinem alten Wohnort hatte ich mit dpd nie Probleme, hier schon zwei Mal, beide Male schriftlich beim Kundendienst beschwert und jetzt liefert ups. Ob das nun Zufall ist oder ob sie wirklich gehandelt haben (wie angekündigt) oder einfach genervt von mir waren kann ich nicht sagen. :D

Um noch was positives zu sagen.. die Post, DHL und ups arbeiten hier wirklich toll und hatte mit denen noch nie irgendwelche Scherereien, selbst das von DHL "berühmte" Zettel-in-den-Briefkasten-werfen-obwohl-man-da-war gabs noch nie. Wenn ich da war, kams auch an.

Ciela schrieb:wobei das wahrscheinlich stark auf den jeweiligen Fahrer ankommt

Klar. Auf den Fahrer und auf das Subunternehmen. Es sind ja oft keine Angestellten der genannten Paketdienstleister - sondern Angestellte von echten Ausbeuterfirmen.

Ciela schrieb:selbst das von DHL "berühmte" Zettel-in-den-Briefkasten-werfen-obwohl-man-da-war gabs noch nie.

Das hängt auch davon ab, wie Du wohnst. 5. Stock ohne Aufzug macht es wahrscheinlicher, dass der Zettel drin liegt. Erdgeschoss dagegen ist schnell beliefert und kostet nicht wertvolle Zeit.

kleinundgrün schrieb:5. Stock ohne Aufzug

Wer tut sich das als Mieter auch freiwillig an :troll:
Spaß beiseite, ist echt schade, dass man dann damit rechnen muss, dass weniger Pakete ankommen, nur weil man eben weiter oben wohnt.
Da kann ich mich glücklich schätzen, dass das bei mir nicht der Fall ist und Pakete ankommen.

Gestern habe ich etwas bei einem unbekannten Shop bestellt, wo nirgends stand, mit wem sie versenden und eben bekam ich eine Mail: dpd :{
Toll, da kommt mein Lieblingszusteller wieder >.>

kleinundgrün schrieb:Auf den Fahrer und auf das Subunternehmen. Es sind ja oft keine Angestellten der genannten Paketdienstleister - sondern Angestellte von echten Ausbeuterfirmen.

Bei manchen Unternehmen scheinen aber echt nur Idioten zu arbeiten.

Ciela schrieb:Bei manchen Unternehmen scheinen aber echt nur Idioten zu arbeiten.

stimmt.


Mein Paket ist nach 9 Tagen angekommen: neu verpackt und nur noch die Hälfte.
Was da passiert ist, das weiss ich auch nicht

wolke7 schrieb:stimmt.


Mein Paket ist nach 9 Tagen angekommen: neu verpackt und nur noch die Hälfte.
Was da passiert ist, das weiss ich auch nicht

Wenn man einen kack Job hat und dafür zudem das Geld nicht stimmt, hat man wohl auch wenig Lust, den vernünftig zu machen. Wenn man gekündigt wird, gibt es noch genug andere kack Jobs, also kann einem das auch relativ am Hintern vorbei gehen.

Würde ich eher als normal bezeichnen.