Extrem freche Kinder - Woher kommt's?

Alienpenis schrieb:aber im grossen und ganzen ist das alles viel zu lasch, was heut'
zutage bei der erziehung als mittel eingesetzt werden kann.

Was denn z.B.? Folter und Schläge sowie soziale Vernachlässigung sind ja keine sinnvollen Erziehungsmethoden. Alles andere ist erlaubt.

Es gibt bei Kindern eine Phase die nennt sich Trotzphase. Da liegen die lieben Kleinen schon mal brüllend auf dem Boden ohne dass in der Erziehung was schief gelaufen ist...............solang die brüllenden Monster ca. 3 Jahre alt sind.

Machen sie das mit 15.............da ist dann definitiv was schief gelaufen. Aber ich fürchte da ist es auch zu spät um das noch auszubügeln.

Kinder brauchen Regeln und klare Grenzen die eingehalten werden müssen. Vereinzelte Überschreitungen gehören zum Erwachsen werden dazu aber die müssen schon wissen wie weit sie gehen dürfen.

Die größte Strafe für die heutige Jugend ist doch ihnen einfach Handy und Smartphone wegzunehmen und erst dann wieder zu geben wenn sie spuren. Aber wer hält das schon durch...........


Bin ich froh dass meine Kinder aus dem Alter raus sind, puh.

@ramisha

Nur weil ein Kind sich im Supermarkt auf den Boden wirft, heißt das noch lange nicht, dass in der Erziehung was schief gelaufen ist...
das nennt sich Trotzphase un ist Teil der natürlichen Entwicklung des Kindes, wobei jedes Kind dies unterschiedlich auslebt (was auch hauptsächlich auf das Wesen und nicht auf die Erziehung zurückzuführen ist).

Problematisch wird dies nur, wenn Eltern in dieser Zeit permanent nachgeben, oder wie schon erwähnt, sich andere permanent einmischen, die es eig nur gut meinen, aber so die Autorität der Mutter untergraben...

Übrigens habe ich gehört, dass man sich einfach neben das Kind legen sollte und auch quengeln sollte. Viele Kinder verfügt dass so sehr, dass sie es nicht wieder machen. Aber da braucht man auch erstmal genug Mut zu ;)

nessl schrieb:dass man sich einfach neben das Kind legen sollte und auch quengeln sollte.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Kind sonderlich beeindrucken soll. Jedenfalls nicht mehr als andere Methoden.

@nessl

"Das Verhalten des Kindes spiegeln" ist umstritten.
Es funktioniert mit Sicherheit nicht bei jedem Kind. Manches Kind fühlt sich dabei sicher verarscht.
Bei meinem Kind klappt es nicht, zumindest wird dadurch (und anschließendem gemeinsam darüber sprechen) das Verhalten nicht verändert.

@hallo-ho

Vielleicht sollte es mal persönlich ausprobieren ob es klappt. habe es bisher nur von Bekannten und meinen Lehrern gehört und laut dessen Aussage funktioniert es.
Das Kind wirkt perplex, da die Mutter auch anfängt zu weinen und zu schreien...Viele Kinder verwirrt dieser "Anfall" der Mutter und sie sehen diese Reaktion als Antwort auf ihr Handeln...da sie durch ihr quengeln nicht erreicht haben, dass sie etwas bekommen, sondern nur, dass ihre Mutter sich daneben wirft und mitmacht erkennt es so oft schneller, das dies Kein Weg ist um zB an Spielzeug zu kommen...

Hoffe man kann es etwas nachvollziehen :D

Als wären wir immer brav gewesen, klar gibts Extremfälle, was dann sicher etwas mit dem persöhnlichen Hintergrund hat, evtl Probleme in der Schule, oder Zuhause, die sich dann so ausleben, Kinder gehen mit Stress anders um als Erwachsenen sie leben ihn aus, dann sind sie eben in Wutanfällen und oder Frech sein ausdrückt.

Dazu kommt die natürliche Entwicklung die jedes Kind durchlebt.

Wenn ich mit dem Gedanken im Kopf "Die Jugend ist frech und ungezogen" durch die Welt lauf fällt mir auch der Freche Junge zu meiner linken auf der dem kleinen Mädchen den Lolli klaut.
Denke ich aber "Es gibt auch nette Junge Menschen" fällt mir der nette junge Mann auf der grad einer Omi von der Bank aufhilft.

So liegt alles im Auge des Betrachters.

Zur Erziehung gehört vorallem eines Liebe und Verständnis, wer sein Kind liebt wird ihm auch Grenzen setzen. Man sollte aber aus Liebe nicht übervorsichtig werden, oder gar leichtsinnig und dem Kind alles durchgehn lassen.
Grenzen sind übrigends ganz wichtig sie vermitteln sogar Sicherheit!

Erziehung ist ein Balanceakt zwischen Lieben und Schützen Grenzen vermitteln und Freiraum lassen.

Man darf auch nicht alles auf die Erziehung schieben, gerade im Teenager alter spielt der Freundeskreis eine große Rolle.

@slobber

Das es nicht bei jedem Kind klappt ist klar, man kann ja auch nie eine Erziehungsmethode für verschiedene Kinder und ihre Bedürfnisse benutzen :D

Jedoch denke ich, dass es für manche vlt hilfreich ist, diese "Methode" zu kennen, da sie ja evtl bei ihnen hilfreich ist ;)

@nessl
Das Kind hat sich mit Sicherheit im Supermarkt nicht zum ersten mal auf den Boden geworfen.
DAS wird zuhause bestimmt schon zig mal vorgekommen sein.

nessl schrieb:Übrigens habe ich gehört, dass man sich einfach neben das Kind legen sollte und auch quengeln sollte.

slobber schrieb:Es funktioniert mit Sicherheit nicht bei jedem Kind. Manches Kind fühlt sich dabei sicher verarscht.

Ich, als zufällig auch einkaufende Kundin, würde mich zwar nicht verarscht fühlen,
doch ich fänd es ausgesprochen putzig, wenn Mutter und Kind neben einander auf dem
Boden liegend strampeln und schreien. Wäre aber eine tolle Bühne mitsamt Publikum
für antiautoritäre Erziehungsmaßnahmen.

ramisha schrieb:Das Kind hat sich mit Sicherheit im Supermarkt nicht zum ersten mal auf den Boden geworfen.
DAS wird zuhause bestimmt schon zig mal vorgekommen sein.

Heißt trotzdem noch lange nicht, dass in der Erziehung was schief gelaufen ist. Finde ich lustig, wie man das anhand von einem Ereignis im Supermarkt so beurteilen will :D

Wie gesagt, Kinder testen ihre Grenzen aus und man sollte sich dann nicht von ihnen auf der Nase herumtanzen lassen.

Aber jemandem zu sagen, dass er sein Kind schlecht erzieht, weil sowas eben auch mal vorkommt, finde ich schon etwas sehr weit aus dem Fenster gelehnt

@ramisha

Vielleicht wirkt es für Außenstehende als antiautoritäre Erziehung, im Kern ist diese Handlung meines Erachtens aber keineswegs antiautoritär...

@nessl
Manche Eltern sind ja auch der Meinung, man sollte Kinder nicht in ihrer künstlerischen Entwicklung hemmen, indem man ihnen untersagt, die Wände zu bemalen.
Antiautorität ist ein breites Feld und jeder kann es von mir aus ausleben, wie er lustig ist.

Allerdings weiß selbst mein 2jähriger Kater was es bedeutet, wenn ich "NEIN" sage.
Man sollte davon ausgehen, das halbwegs intelligente Kinder das auch verstehen.

ahri schrieb:Wie gesagt, Kinder testen ihre Grenzen aus und man sollte sich dann nicht von ihnen auf der Nase herumtanzen lassen.

Nichts anderes habe ich gemeint; und mit dem "Grenzen austesten" reagiere ich sowieso
allergisch, nicht nur bei Kindern. Aber das ist wohl eine Charaktereigenschaft.

@ramisha

Nur bringt ein einfaches "nein" in der Trotzphase meist nicht viel...Kinder wollen über ihre Grenzen hinaus und da wird ein Nein gerne 100 mal überhört in der Hoffnung irgendwann geben die Eltern nach...un mit fehlender Intelligenz hat dies nichts zutun...eher noch sind sie so schlau nicht gleich bei dem ersten nein aufzugeben und sich unterzuordnen...
und dann kann man auch sehr schnell von autoritärer Erziehung sprechen, was auch nicht das Idealmaß ist.
Aber wie du schon sagtest, jeder kann den Erziehungsstil wählen, den man selbst für richtig hält ;)

ahri schrieb:Aber jemandem zu sagen, dass er sein Kind schlecht erzieht, weil sowas eben auch mal vorkommt, finde ich schon etwas sehr weit aus dem Fenster

Habe ich das irgendwo gesagt oder wen meinst du?

@ramisha

Naja das..

ramisha schrieb:Wenn es erst mal so weit kommt, ist vorab schon mal was in der Erziehung schief gelaufen.

Kann man schon irgendwie so auffassen.

Du stellst es so hin, als würde in der Erziehung was schief gelaufen sein, wenn sich das Kind im Supermarkt schreiend auf den Boden wirft.

Oder was sonst wolltest du damit aussagen, wenn nicht, dass das Kind schlecht erzogen wurde? :ask:

@nessl
Wenn ein Kind zuhause irgend etwas haben will, das es einfach nicht bekommen soll
(Süßigkeiten, weil kurz darauf ohnehin gegessen wird, eine Schere, weil das Kind sich
verletzen könnte usw.), und man gibt es ihm nicht mit einem eindeutigen "Nein",
dann gewöhnt es sich daran, dass mit Bocken und Trotzen nichts zu erreichen ist.
Das ist ein Lernprozess, @ahri , der bei konsequenter Einhaltung auch im Supermarkt wirkt.

Wenn ich zuhause natürlich nachgebe, nur um meine Ruhe zu haben, ja dann ...

@ramisha

Beantwortet zwar nicht meinen Beitrag, aber egal..

Und ein eindeutiges "Nein" reicht eben nicht immer aus ;)
Kinder wollen auch wissen mit welchen Hintergründen sie etwas nicht dürfen. Wenn man ihnen da einfach jeeedes Mal nur ein "Nein" hinklatscht, dann versteht das Kind doch auch überhaupt nicht warum es das nicht darf. Ist nicht sonderlich sinnvoll.

Denn selbst wenn das Kind allgemein gut "hört", dann kommt es in der Trotzphase womöglich dazu, dass es Grenzen austesten. Und dem Kind ist es dann egal ob das im Supermarkt ist oder sonst wo.

@ramisha

Ja natürlich gewöhnt sich ein Kind daran und man muss auch konsequent bleiben, da gebe ich dir recht ;)
aber in diese Phase muss das Kind erstmal kommen...un es gewöhnt sich ja nicht nach drei Tagen daran, also kann es schon mal vorkommen, dass es auch versucht im Supermarkt zB etwas zu bekommen. Noch dazu sind die Kinder schlau genug um zu Wissen, dass die Mutter im Supermarkt eher nachgeben wird wegen großen Publikum und viele dann das Kind in Schutz nehmen...in solchen Momenten heißt es dann eben hart bleiben

@ahri
Dass man dem Kind bei dem Wunsch nach Süßigkeiten sagt "Wir essen gleich!"
oder bei der Frage nach einer Schere "Du könntest dir damit weh tun!" eine
Erklärung abgibt, hielt ich für selbstverständlich. Das noch mal zu deinem Verständnis.
Wenn die Erläuterung verinnerlicht ist, müsste ein "Nein" reichen, es sei denn,
ich höre mich gerne reden.