Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

Bisher geht es um Turnhallen, Hotels, Kliniken. Doch werden alle in Frage kommenden Gebäude in die Überlegungen einbezogen?
Was wäre beispielsweise mit leerstehenden Gefängnissen? Wären die ebenfalls eine Option? Im Gegensatz zu Turnhallen verfügen die über eine entsprechende Infrastruktur.

@mccool

Natürlich gibt es solche Fälle. Aber das ist eben nur ein Typus, von dem man nicht allgemein auf alle schließen kann. Und nochmal: Das beschränkt sich bei weitem nicht nur auf Deutschland oder 'den Deutschen'.

Einige persönliche Erfahrungen und Überzeugungen geben überhaupt keinen sachlichen Hintergrund zur Bewertung her. Es wurden bereits Umfragen und Studien zur Einstellung von Muslimen der Demokratie und Rechts-Staatlichkeit gegenüber durch geführt, wobei die dabei offen gelegten Einstellungen in Prozenten in der EU und Deutschland möglicherweise einen besseren Einblick gewähren. Wer seinen Aufenthalt in der EU nicht gefährden will, wird sich ohnehin gut überlegen, ob er den durch unüberlegte Handlungen auf´s Spiel setzt.

Wie klar Muslime zu Rechtsstaatlichkeit und Demokratie stehen, ist nicht eindeutig zu ermitteln. Nach dem Bertelsmann-Monitor halten 80 Prozent der befragten Islam-Angehörigen die Demokratie für eine "gute Regierungsform", mehr als die Ostdeutschen, die das nur zu 76 Prozent tun. Allerdings meint auch jeder dritte Moslem, führende Religionsvertreter sollten mehr Einfluss auf Regierungsentscheidungen nehmen.

Welchen Werten fühlen sich Muslime verpflichtet?

Zu deutlich kritischeren Einschätzungen kommt der niederländische Soziologe Ruud Koopmans vom Wissenschaftszentrum Berlin. Er hat in den sechs europäischen Ländern Deutschland, Frankreich, Niederlande, Belgien, Österreich und Schweden untersucht, welchen Werten sich die muslimische Bevölkerung verpflichtet fühlt.

Danach sprechen sich fast 60 Prozent der Befragten für eine Rückkehr zu den religiösen Wurzeln aus. 75 Prozent glauben gar, dass es nur eine Auslegung des Korans gibt, die für alle verbindlich sei und 65 halten religiöse Regeln für wichtiger als Gesetze.

Als fundamentalistisch bezeichnet Koopmans jeden Religionsangehörigen, der alle drei Aussagen bejaht. Das sind bei den Muslimen 44 Prozent gegenüber vier Prozent bei Christen. Für Koopmans ist das Ausmaß des islamischen Fundamentalismus "ein ernsthafter Grund zur Besorgnis" und keinesfalls nur ein Randphänomen.

Diese Einschätzung teilt Yasemine El-Menouar, die für die Bertelsmann-Stiftung den Religionsmonitor betreut, ausdrücklich nicht. "Muslime sind im Schnitt konservativer als Christen oder Nichtgläubige, aber sie sehen vielfach keinen Widerspruch zwischen ihren Glaubensvorschriften und dem demokratischen Rechtsstaat."

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/deutschland-droht-eine-islamisierung-aid-1.4861737

Wer bei der Studie recht behält kann erst die Zeit offenlegen und nicht momentan einzelne Eindrücke oder persönliche Überzeugungen.

@KillingTime
@Aldaris
@Nereide
@Anthea
@Doors

@Aldaris
Klassisches Internetforen-Missverständnis: Aus einem geschriebenen Satz wird sofort alles mögliche andere hineininterpretiert und gedeutet. Nur, weil ich nicht explizit geschrieben habe, dass es auch andere gibt und nicht alles so sind, heißt das nicht, dass mir das nicht bewußt ist.

@mccool

Naja, du hattest geschrieben Welche Kultur ist mehr geschädigt durch Konsum, Arbeiten bis zum Umfallen, Stress, Ellbogenmentalität, Angst usw. als der gute "Biodeutsche"!

Darauf sagte ich, dass es eben auch woanders so und sogar noch heftiger ist. Diese 'Mentalität' ist kein Alleinstellungsmerkmal der Deutschen. Außerdem unterscheidet sich die 'Mentalität' teilweise von Region zu Region - falls es überhaupt sowas gibt wie eine Mentalität.

@Kayla

Diese "Studie" der transatlantischen Bertelsmannstiftung dient offenbar nur der Hetze gegen Ostdeutsche. Mit Muslimen hat sie nur randläufig zu tun.

Kayla schrieb:halten 80 Prozent der befragten Islam-Angehörigen die Demokratie für eine "gute Regierungsform", mehr als die Ostdeutschen, die das nur zu 76 Prozent tun

@KillingTime

KillingTime schrieb:Diese "Studie" der transatlantischen Bertelsmannstiftung dient offenbar nur der Hetze gegen Ostdeutsche. Mit Muslimen hat sie nur randläufig zu tun.

Nur weil die Bezeichnung Ostdeutsche darin vorkommt und das nur am Rande ? Hast Du einen Beleg für Deine Annahme ? Von Hetze kann ich da nicht viel erkennen. Und wie schon gesagt einzelne persönliche Eindrücke besagen noch gar nichts.

@niurick

niurick schrieb:Bisher geht es um Turnhallen, Hotels, Kliniken. Doch werden alle in Frage kommenden Gebäude in die Überlegungen einbezogen?
Was wäre beispielsweise mit leerstehenden Gefängnissen? Wären die ebenfalls eine Option? Im Gegensatz zu Turnhallen verfügen die über eine entsprechende Infrastruktur.

Es wird schon geprüft. Aber ich denke, das ist heikel. Ich sehe jetzt schon die Schlagzeilen: "Deutschland sperrt ihre Flüchtlinge in Gefängnisse ein"
ok, für straffällig gewordene Flüchtlinge würde sich das ja anbieten .....

Flüchtlinge: Unterbringung in Gefängnissen wird geprüft

17/10/2015 • 12:28 Politik Die Welt

Geschlossene Gefängnisse in Sachsen-Anhalt könnten künftig als Flüchtlingsunterkünfte genutzt werden. "Es wird alles, was möglich ist". Mehr im Ticker.

@Kayla

Richtig. Ostdeutsche und Muslime haben im Regelfall nichts miteinander zu schaffen, es sind disjunkte Mengen. Wenn nun in einer "Studie" über Muslime mit Ostdeutschen verglichen wird, die noch dazu schlechter abschneiden, dann ist das struktureller Rassismus. Meiner Ansicht nach dient diese "Studie" einzig dem Zweck, angebliche Vorzüge von Muslimen den angeblichen Nachteilen von Ostdeutschen gegenüberzustellen (die Bejahung von Demokratie). Also handelt es sich offenbar um Hetze von diesem transatlantischen Think Tank.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Also handelt es sich offenbar um Hetze von diesem transatlantischen Think Tank.

Noch mehr Verschwörungstheorien brauchen wir eigentlich nicht, mich interessieren nur die prozentualen Angaben der Studie und nicht der Fingerzeig auf die Ostdeutschen dabei. Und um die geht es hier ja auch nicht oder sind Ostdeutsche Asylanten in Vereinen und Turnhallen ? Es geht dabei auch darum, das diese Menschen egal wo ihr persönlich, religiöser Hintergrund angesiedelt ist, ihren Asylstatus nicht leichtfertig auf´s Spiel setzen können und das tatsächliche Entwicklungen erst die Zeit offenlegen kann und nicht momentane Eindrücke oder Überzeugungen, mehr wollte ich damit eigentlich auch gar nicht aussagen.

KillingTime schrieb:Richtig. Ostdeutsche und Muslime haben im Regelfall nichts miteinander zu schaffen, es sind disjunkte Mengen. Wenn nun in einer "Studie" über Muslime mit Ostdeutschen verglichen wird, die noch dazu schlechter abschneiden, dann ist das struktureller Rassismus. Meiner Ansicht nach dient diese "Studie" einzig dem Zweck, angebliche Vorzüge von Muslimen den angeblichen Nachteilen von Ostdeutschen gegenüberzustellen (die Bejahung von Demokratie). Also handelt es sich offenbar um Hetze von diesem transatlantischen Think Tank.

So ein Unsinn.

Wozu dient denn die Frage "Was halten sie von Demokratie" wenn man sie Muslimen stellt?
Natürlich um zu sehen, ob diese Menschen in demokratischen Regierungsformen integrierbar sind.

Wenn man nun die Zustimmung der Muslime zur Demokratie vergleicht mit der Zustimmung zur Demokratie einer Gruppe, die in eine Demokratie lebt (hier Ost-Deutsche mit vier Prozent weniger Zustimmung zur Demokratie)), dann zeigt sich, dass Muslime politisch problemlos integrierbar sind.

Bei Ost Deutschen habe ich da mehr Sorgen.

Ich habe das ja von Anfang an angemahnt, mal zu sehen, wer krimineller ist, die Flüchtlinge oder die Menschen, die die Heime anzünden.......

Kayla schrieb:sind Ostdeutsche Asylanten in Vereinen und Turnhallen ?

Bislang jedenfalls nicht.

Sollte es hingegen mal nötig werden, etwa bei einem Kraftwerksunglück oder einer größeren Überschwemmung (Oderflut, anyone?), dann werden wir ja sehen, ob noch die eine odere andere Turnhalle frei ist, um schutzsuchende Ostdeutsche zu behausen.

Groucho schrieb:dann zeigt sich, dass Muslime politisch problemlos integrierbar sind.

Das sehen wir ja in Afghanistan, dem Irak, in Libyen und in anderen muslimisch dominierten Staaten, die nach der Demokratisierung durch die Amerikaner umgehend zu westlich orientierten Demokratien herangereift sind. :troll:

KillingTime schrieb:Das sehen wir ja in Afghanistan, dem Irak, in Libyen und in anderen muslimisch dominierten Staaten, die nach der Demokratisierung durch die Amerikaner umgehend zu westlich orientierten Demokratien herangereift sind.

ja,. und wenn in diesem Ländern Ost-Deutsche leben würden, wäre es da noch um vier Prozent schlimmer. ;-)

elfenpfad schrieb:Aber ich denke, das ist heikel. Ich sehe jetzt schon die Schlagzeilen: "Deutschland sperrt ihre Flüchtlinge in Gefängnisse ein"

Ob die Mauer letztlich nach innen oder außen absichert, wird die Zeit zeigen.

die Steinigung war nur ein Beispiel für Verbrechen gegen Frauen. ich hätte auch den Zwang zum tragen einer Burka ( ganzkörperschleier) anführen können.
ich wollte bloß darauf hinaus, dass sich nicht sicher fühlen kann, wenn man von gewaltbereiten Flüchtlinge hört. ( Schlägereien unter Flüchtlinge & Co.), die zudem die Frau nicht achten oder andere Moralvorstellungen besitzen

Nun muss es Frauen in Deutschland nicht unbedingt besser gehen als in Somalia:


"In Brandenburg wurde eine 21-jährige Frau aus Somalia von mehreren Männern zu Boden geworfen und getreten. Wie schwer die Verletzungen der im achten Monat schwangeren Frau sind, ist noch nicht bekannt. Die Täter konnten flüchten.

Mehrere Unbekannte haben eine hochschwangere Frau in der Nähe eines Flüchtlingswohnheims angegriffen, zu Boden gestoßen und getreten.

Ob die Täter die 21-jährige Somalierin aus rassistischen Motiven angriffen, werde geprüft, teilte die Polizei in Brandenburg am Donnerstag mit.

Die junge Frau sei am Mittwochnachmittag auf dem Rückweg von einem Supermarkt gewesen, als die Täter sie plötzlich attackierten.

Die Angreifer hätten der Geflüchteten einen Sack Kartoffeln, den sie auf dem Kopf trug, heruntergestoßen, sie zu Fall gebracht und getreten. Die Täter konnten zu Fuß entkommen. Die 21-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht.

Weitere Informationen darüber, wie schwer die im achten Monat Schwangere verletzt wurde, lagen zunächst nicht vor. Der Staatsschutz geht nach Angaben der Polizei mehreren Zeugenhinweisen nach."

(Focus, 12.11.15)

@KillingTime , soweit es die Phobiker anbelangt

@JuliaDurant

Hä? Ich glaube, dass du Befindlichkeitswahrnehmung meinst? Oder (m)a(ß)t du dir an, Angst zu bewerten?
Ängste sind immer ernst zu nehmen. Ein Mensch sollte man nie mit seiner Angst allein lassen.

wenn ich Befindlichkeitsstörung schreibe, dann meine ich Befindlichkeitsstörung, klar soweit?
Ja, man sollte Ängste ernst nehmen - zuallererst man selber. und schauen, ob es reale Gründe für die Angst gibt oder ob sie irrationaler Natur ist. Zu deinen Gunsten schrieb ich Befindlichkeitsstörung, kann aber auch ne krankhafte Geschichte sein mit deinen Ängsten.


Zuständig in schweren Fällen von Angst, die die Lebensfreude einschränken/Leidensdruck erzeugen, ist ein ARZT und nicht die Politik(er)!!

es gibt viele Angststörungen,
Achluophobie - Angst vor Dunkelheit (kennt man von kleinen Kindern)
Arrhenphobie - Angst vor Männern
Anthropophobie - Angst vor Menschen und der Gesellschaft
Harpaxophobie - Angst, ausgeraubt zu werden / vor Dieben
Lygophobie - Angst vor Dunkelheit
Noctiphobie - Angst vor der Nacht
.....

Doors schrieb:Ob die Täter die 21-jährige Somalierin aus rassistischen Motiven angriffen, werde geprüft, teilte die Polizei in Brandenburg am Donnerstag mit.

Sebnitzt es etwa schon wieder?

Der_Drake schrieb:wenn man von gewaltbereiten Flüchtlinge hört

Es fällt auf, dass in vielen Polizeiberichten, der lokalen Presse und auch im Rundfunk oft von "Rangeleien" (ein gar niedlicher Euphemismus) berichtet werden, in denen Messer, Eisenstangen und Besenstiele zum Einsatz gekommen sind. War das eigentlich auch früher schon so, also vor sagen wir 10 Jahren? Täusche ich mich oder habe nicht nur ich den Eindruck, dass Gewalttätigkeiten zunehmend unter Zuhilfenahme dieser "Argumentationsverstärker" ausgetragen werden?

@KillingTime

Vielleicht wollten die Täter auch nur ein paar Kartoffeln?