Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

Natürlich wird die Anzahl der Verbrechen ansteigen, wenn Milionen von Menschen zusätzlich ins
Land kommen.

Können wir uns wenigstens darauf einigen?

@lawine

lawine schrieb:vielleicht bist du wenig neugierig, stehst Veränderungen/Neuem grundsätzlich abneigend gegenüber.

Obwohl es hier nicht um mich geht, sondern um die Bewaffnung der Österreicher, fühle ich mich jetzt genötigt, doch mal was über mich zu schreiben.

Als ich in Bangkok war, bin ich in eines der übelsten Stadtviertel gefahren. Ein Red Light District, wie man es nicht mal im Fernsehen sieht und noch schlimmer. Brennende Mülltonnen, überall Nutten, zwielichtige Gestalten, dunkle Gassen. Seltsame Typen, die mich zu Pingpong Shows locken wollten. Aber ich habe keine Angst gehabt, niemals, zu keinem Zeitpunkt. Ich war als hellhäutiger Tourist deutlich erkennbar, aber ich habe mich absolut sicher gefühlt. In Bangkok, im Rotlichtviertel. Woran liegt das, deiner Ansicht nach? Warum kann ich mich in so einer üblen Gegend sicher fühlen, und in meinem Wohnort nicht? Hast du dafür eine Erklärung?

@KillingTime

KillingTime schrieb: Warum kann ich mich in so einer üblen Gegend sicher fühlen, und in meinem Wohnort nicht? Hast du dafür eine Erklärung?

Nö.
Und wenn du es auch nicht kannst deutet einiges auf eine irrationale Angst hin.

@emanon

emanon schrieb:Nicht darlegen konntest du, dass die Angst der Österreicher begründet ist.
Wie beurteilst du diese einseitige Aufrüstung mit "Argumentationsverstärkern"?

Ich muss das nicht darlegen. Ich muss nur ein paar Dinge akzeptieren:

- viele Ösis haben Angst vor Flüchtlingen
- viele Ösis kaufen deswegen Schrotflinten
- viele Deutsche haben keine Angst vor Flüchtlingen
- einige Deutsche versuchen, Abweichler zu missionieren und als "phobisch" oder krankhaft darzustellen

Ich beurteile die Lage so, dass jeder (auch die Ösis) machen kann, was er will, solange ich machen kann, was ich will. Das entspricht 1:1 meiner libertären Lebenseinstellung.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Woran liegt das, deiner Ansicht nach? Warum kann ich mich in so einer üblen Gegend sicher fühlen, und in meinem Wohnort nicht? Hast du dafür eine Erklärung?

nein, habe ich nicht. Außer meinem Hinweis, dass es sich - wenn es keinen konkreten Anlass gibt - um irrationale Ängste handelt. Mutmaßungen werde ich nicht anstellen.
wenn eine Gruppe/ein einzelner in feindseeliger Absicht auf dich zusteuert, dann ist deine Angst konkret und damit berechtigt. hast du Angst vor einer Menschengruppe, weil DU ihnen gefährliche Attribute andichtest, ohne dass sie diese dir gegenüber zeigen, ist die Angst irrational

wenn du aus Presse/TV oder Hörensagen vernommen hast, dass "Flüchtlinge/Ausländer/28jährige/Kiffer/Männer....die Gruppe ist beliebig erweiterbar" generell gewaltbereit/kriminell seien und du dich nun vor der Gruppe und ihren Mitgliedern als solche (nicht einem konkreten Subjekt) fürchtest, ist es eine irrationale Angst. du nimmst nämlich gar nicht mehr wahr, dass in der Gruppe xx% Menschen enthalten sind, auf die deine Zuschreibung nicht passt.


wie gesagt, für irrationale Ängste sind Ärzte/Therpeuten zuständig. nicht die Politik

@KillingTime
Ach, du bist ein Libertärer.
Ich finds auch total libertät Menschen mit übersteigerten irrationalen Ängsten zu empfehlen sich mal professionell helfen zu lassen. Zu allem Überfluss ist das nicht nur libertär sondern auch sinnvoll.

@KillingTime

Wo wohnst du denn, wenn ich fragen darf?

@m.mayen

m.mayen schrieb:Natürlich wird die Anzahl der Verbrechen ansteigen, wenn Milionen von Menschen zusätzlich ins
Land kommen.

Können wir uns wenigstens darauf einigen?

Ja, absolut!

Prozentuell kann sie sogar abnehmen, wenn die Flüchtlinge durschnittlich weniger Straftaten begehen, als der Durschnitt zurzeit.

@KillingTime

einige Deutsche versuchen, Abweichler zu missionieren und als "phobisch... darzustellen"

mein Gott, du quatscht doch die ganze Zeit von deinen Ängsten.

willst du mir das jetzt etwa auch noch unterjubeln, frei nach dem Motto: alle anderen sind schuld, /schlecht?


Menschen die gelernt haben, dass sie für sich und ihre Gefühle selbst verantwortlich sind, plagen sich deutlich weniger mit irrationalen Ängsten rum

@lawine

lawine schrieb:dass es sich - wenn es keinen konkreten Anlass gibt - um irrationale Ängste handelt.

Es gibt natürlich schon Unterschiede zwischen dem Bangkoker Rotlichtviertel und den nächtlichen Straßen deutscher Großstädte. Der augenfälligste Unterschied wären wohl die jeweils zu sehenden Menschen.

wenn eine Gruppe/ein einzelner in feindseeliger Absicht auf dich zusteuert, dann ist deine Angst konkret und damit berechtigt.

Die Absicht ("intention") ist oftmals nicht sofort erkennbar. Zum Teil jedoch schon, beispielsweise beim "Antanzen".

hast du Angst vor einer Menschengruppe, weil DU ihnen gefährliche Attribute andichtest, ohne dass sie diese dir gegenüber zeigen, ist die Angst irrational

Das ist sehr situationsabhängig. Von einer Gruppe Schwarzafrikaner, die in der Fußgängerzone hockt, ihre Trommeln schlägt und in einem Starbucks-Becher Münzen sammelt, geht wenig bis gar keine Gefahr aus, zumindest wäre das sehr unwahrscheinlich. Bei südländischen Typen, die irgendwo an der Wand stehen und jeden Vorbeigehenden fixieren, dabei vielleicht noch tuscheln, wäre ich vorsichtiger.

lawine schrieb:wie gesagt, für irrationale Ängste sind Ärzte/Therpeuten zuständig. nicht die Politik

Jaja, die Wiederholung der Argumentation ist ein beliebter Trick, um vorhergehende Argumente unwichtig erscheinen zu lassen, aber das ändert nichts an der Situation als Solches.

@KillingTime

KillingTime schrieb:...um vorhergehende Argumente unwichtig erscheinen zu lassen...

Möchtest du damit suggerieren du hättest wichtige, tragfähige Argumente vorgestellt?

@all
Die wichtigen Argumente Killing Times gingen wohl verloren. Wer sie findet wird gebeten sie fett unterlegt einzustellen.

@m.mayen

Natürlich wird die Anzahl der Verbrechen ansteigen, wenn Milionen von Menschen zusätzlich ins
Land kommen.

Können wir uns wenigstens darauf einigen?


Klar können wir das. Fragt sich nur, wer das Verbrechen mehrt. Die Anschläge auf Asylunterkünfte ist ja schon sehr gestiegen.

@emanon
ich hab keine gefunden, trotz aufmerksamen Lesens

Ich befürchte, dass durch die Flüchtlingswelle einfach die Überlastung der (Groß)Städte weiter gesteigert wird. Das führt weiterhin zur größeren Ghettobildung, Arbeitslosigkeit und Kriminalität. Das gibt es ja jetzt schon. Ich habe hier die Entwicklungen über die Jahre mitbekommen. Es hat sich alles leider zum negativen gewendet und ich befürchte stark, dass das jetzt erst recht nicht besser wird. Ich lade gerne jeden mal dazu ein, hier in den großen Städten gewisse Stadtteile zu besuchen.

@emanon

emanon schrieb:Ach, du bist ein Libertärer

Ja, ich glaub schon. Zumindest würde das erklären, warum Linke mich für einen Rechten halten, und Rechte mich für einen Linken.

emanon schrieb:Möchtest du damit suggerieren du hättest wichtige, tragfähige Argumente vorgestellt?

Nochmal zur Erinnerung: es ging um die Bewaffnung in Österreich. "Wichtige tragfähige Argumente" hätten von einem betroffenen Österreicher kommen müssen, nicht von mir. Ich habe lediglich Verständnis geäußert, für Menschen, die sich aus Angst bewaffnen, und Unverständnis für Menschen, die Ängste pauschal pathologisieren.

@Pallas

Pallas schrieb:Wo wohnst du denn, wenn ich fragen darf?

Irgendwo in Norddeutschland.

@Aldaris
Du befürchtest Ghettobildung durch Flüchtlinge?
In den Auffang- und Verteilungslagern?
Heute morgen hab ich irgendwo einen Bericht von FF gelesen in dem sie ihre Erfahrungen in Kreuzberg thematisiert.
So einseitig schwarz , wie gerne gemalt, scheint das garnicht zu sein.

emanon schrieb:Du befürchtest Ghettobildung durch Flüchtlinge?

Hast du meinen Beitrag nicht richtig gelesen? Ich befürchte, dass die derzeitige Ghettobildung noch verstärkt wird. Da geht es auch nicht bloß um Flüchtlinge, sondern um alle, die von unserer Gesellschaft abgehängt wurden und werden.

Und ich spreche hier halt vom Ruhrgebiet. Wie es in Kreuzberg ist, kann ich nicht sagen.

@Aldaris
Ich war letztes Jahr in den USA, dort gibts auch "Ghettos". Die sind teils sogar an der Arcjtektur erkennbar. Chinatown, Japantown, Viertel mit vorwiegend mexikanischen Einwohnern ect.. Hört sich sich schlimm an?
Ist es nicht, man muss sich mal die Märkte anschauen, da handelt der Latino mit dem Japaner, der Chinese mit dem blonden Surfspezi und der Mexikaner mit allen.
Die tragen da ihr Ghetto stolz vor sich her, pflegen einen bunten Mischmasch aus überlieferten Traditionen und amerikanischem Lebensstil und scheinen glücklich zu sein.
Natürlich gibts auch dort Gewalt und Unrecht, aber manscheint begriffen zu haben, dass das von der Pigmentierung äusserer Hautschichten völlig unabhängig ist.
Ich bin sicher, dass man auch in Deutschland soweit kommen kann.

Ich komm dich nächstes Jahr mal besuchen, bin ja nicht allzu weit weg, und wir laufen mal eine von dir gewählte Route ab.
Das Ergebnis posten wir dann hier.