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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

1.295 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Tiere, Jagd ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 13:12
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Das war die schwierigste, aber zugleich auch schönste Zeit meines Lebens.
Das kann ich mir gut vorstellen. Ich kann auch verstehen, dass du aufgrund deiner Erfahrungen sehr kritisch mit Aussagen "ich habe die Natur mal wirklich kennengelernt" umgehst.

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In dieser Zeit der absoluten Industrialisierung und Globalisierung, in der wir jeden Prozess der Natur versuchen zu kontrollieren, um unser Leben leben zu können muss Jagd stattfinden. Dazu gibt es keine alternative.
Ich möchte das aus meiner Sicht kurz erklären. Man könnte sagen, lassen wir die Jagd weg. Okay, wenn wir das machen würden, hätten wir leider viele viele kranke Tiere, die in unseren Wäldern unterwegs wären. Nicht weil Jäger nur kranke Tiere schießen - also das auch - aber vor allem dadurch, dass durch die Reduktion von Wild die durchseuchung verhindert.
Diese Krankheiten können sich auf Haustiere, Zuchttiere aber auch den Menschen übertragen. Nicht zuletzt ist Deutschland durch die Bekämpfung der Tollwut durch Jagd und Schluckimpfung seit 2008 frei von dieser grausamen Krankheit.
Man könnte nun sagen, Luchs, Wildkatze und Wolf können sich darum kümmern. Dies wird aber kaum der Fall sein, denn nicht überall können sich diese Tiere ansiedeln, da wir nur noch wenige zusammenhängende und abgelegene Wälder und Wiesensteppen haben. Auch die Schaafs- und Ziegenhirten, die ihre Tiere draußen halten, werden dagegen protestieren. Dafür ließen sich finanzielle mittel der Entschädigung für finden. An dieser kurzen Sichtweise ist aber zu sehen, dass vielmehr zur Waldregulierung gehört, als nur zu Jagen oder auch nicht zu Jagen. Ergo, es muss an vielen Rädchen unserer Gesellschaft mehr gedreht werden, damit sich eine Abschaffung der Jagd lohnt. Einfach zu sagen, Jagd braucht man nicht ist zu kurzfristig gedacht und beruht in der Regel nur auf einer emotionalen Entscheidung.

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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 13:54
Zitat von emanonemanon schrieb:Das gilt natürlich auch für dich.
Hier gilt gar nüscht für mich. :D Seit Seiten spielst du dich hier wieder mal auf wie der Forenboss, aber man ist es ja gewohnt von dir. Nicht in der Lage, auch nur einen Satz geradeaus richtig zu schreiben, Kommata an den einfachsten Stellen zu setzen, aber anderen den "intellektuellen Bankrott" diagnostizieren wollen. Typisch zyklotrope Diskussionsweise, man kennt sie. :D
Zitat von emanonemanon schrieb:Wenn du da ein Konzept hast oder kennst, dann poste es und lass uns darüber diskutieren.
Das Konzept lautet: Jagd verbieten, mit der Freizeit-Jagd angefangen. Da können noch so viele Leute hier apologetisieren, wie sie wollen: Für mich bleibt das (hobbymäßige) Bejagen von Tieren ein Unfug, Jagdschein und -prüfung hin oder her. Meiner Ansicht nach regulieren sich Biotope wie der Wald immer noch am besten von selbst., ohne, dass da andauernd irgendein Menschlein Tiere töten muss. Alles weitere "Jägertum" mag zwar historisch gewachsen sein und bis ins Mittelalter hinein noch Sinn und Zweck gehabt haben, ist aber in der heutigen Zeit überflüssig geworden, hat der Fauna sogar geschadet. Man betrachte nur einmal die Auslöschung der Bären, Wölfe, Luchse.

Nur, weil wir etwas als Gesellschaft gewohnt sind, heißt das noch lange nicht, dass der Status quo auch die bestmögliche Lösung sein muss. Dass Jäger in der derzeit durch Jagd geprägten "Waldordnung" weiterhin auf das Fortbestehen ihres Handwerks pochen, ist nicht weiter verwunderlich. Es ist die übliche Spirale, die hier von Jagdgegnern bereits beschrieben wurde: Wild hegen und füttern, es sich in "Schonzeiten" ausbreiten lassen, um es dann wieder hetzten und beschießen zu dürfen. Klar fühlt sich das "richtig" an, wenn es bereits seit Jahrhunderten so gehandhabt wird. Aber passt es in moderne Verhältnisse?

Selbst in Nationalparks, die ja eigentlich ein Rückzugs- und Ruhegebiet für Tierarten darstellen sollten, wird hier in Deutschland gejagt. Sogar die Autoren der Welt (eigentlich Springer-Presse 🤢, aber in diesem Falle auf den Punkt gebracht) haben erkannt, dass der Umstand, am hellichten Tage kein Wild mehr zu Gesicht zu bekommen, nicht normal sein kann und durch die übermäßige Bejagung ausgelöst worden ist:
Wer derzeit durch die Wälder spaziert, sieht kaum noch große Wildtiere. Dabei ist es ziemlich egal, ob man leise schleicht oder laut schwatzend die Wanderwege entlangläuft: weit und breit kein Reh, kein Hirsch in Sicht. Die eigentlich tagaktiven Tiere sind scheu und misstrauisch geworden und fast nur noch im Schutz der Nacht unterwegs.
Quelle: https://www.welt.de/reise/deutschland/article222474872/Jagd-auf-Wildtiere-ist-selbst-in-Deutschlands-Nationalparks-erlaubt.html

Ob hier einigen bewusst ist, wie traumatisch ein solcher Flintenknall beispielsweise für Tiere mit extrem empfindlichen Ohren sein kann? Der Jäger kann sich immer noch Ohrenschutz in die Gehöreingänge stopfen. Können das Rehe, Hirsche, Vögel? Solcherlei Geräuschkulissen sorgen selbstverständlich dafür, dass ganze Populationen abwandern und sich lieber ein Örtchen suchen, an dem nicht andauernd geballert wird. Aber, hey, es geht ja um Tier- und Naturwohl! 🤗 Wer's glaubt, wird Waidmann...

Bevor ich jetzt aber wieder nur den überheblichen Forderungen des Zyklotropikers nachkomme und x-fach irgendwelche Quellen zusammenfasse und Links poste, würde mich einmal interessieren, wie denn die Jagdfreunde hier das Prinzip der Drück- und Treibjagd ideologisch verteidigen? Zu meinem Einwand, dass es schon gewissermaßen krank sei, Tiere so lange durch Wälder zu hetzen, bis sie vor Erschöpfung kollabieren, habe ich bisher relativ wenig gelesen. Lasst uns doch mal darüber diskutieren! Würde mich interessieren, wie man sich diese Form der "Freizeitgestaltung" so lange zurechtpalavert, bis es wieder passt.
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Was solche „Jagdtrips“ angeht bin ich voll bei dir. Das gehört zurecht verboten, ist es bei uns ja auch.
Das ist einfach nur Wahrheitsverdrehung. Katzen, die sich in einem gewissen Abstand (vom Gesetz in Metern gemessen) von ihrem Zuhause aufhalten, sind zum Abschuss freigegeben. Ihr werdet es alle nicht glauben wollen, aber es gibt Jägerinnen und Jäger, die Hauskatzen erschießen, und das völlig straffrei. Treib- bzw. Drückjagd (besser wäre wohl das Wort "Hetzjagd") gibt es auch noch in Deutschland. Was wollt ihr uns hier also eigentlich alle erzählen, es sei gesetzlich alles koscher hier in DE? Was ist das überhaupt für ein Schluss: "Das Gesetz verbietet es doch, also gibt es das auch nicht! Und alles, was gesetzlich erlaubt ist, ist moralisch auch in Ordnung!". Glaubt hier wirklich jemand ernsthaft, es gäbe keine saufenden Hobby-Jägergruppen mehr, nur weil seit ein paar Jahren 'n paar Gesetze geändert und die Jagdprüfung härter geworden ist? Absoluter Schwachfug.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 14:01
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:Ihr werdet es alle nicht glauben wollen, aber es gibt Jägerinnen und Jäger, die Hauskatzen erschießen, und das völlig straffrei
Doch, ich glaube es. Das stimmt
Kannst du dir vorstellen, warum es dieses Gesetz gibt?


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 14:03
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:Das Konzept lautet: Jagd verbieten, mit der Freizeit-Jagd angefangen.
Falls jemand, abseits der Nullnummer hier, vernünftige und durch Argumente unterfütterte, das hier
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:Meiner Ansicht nach regulieren sich Biotope wie der Wald immer noch am besten von selbst., ohne, dass da andauernd irgendein Menschlein Tiere töten muss.
ist zwar eine Meinung mehr aber nicht, gangbare Konzepte hat, kann man sich gerne darüber unterhalten.
Auf das bemühte ad hominem gehe ich mal nicht weiter ein, vielleicht hats dem Wortspender ja persönlich weiter geholfen. :D


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18.03.2022 um 14:41
@unkultiviert
Was denkst du, warum sind Katzen ab 150 Meter eines Wohnhauses erlegbar?

Und das
unkultiviert schrieb (Beitrag gelöscht):Weil Jagdgesetze an sich oft grober Unfug sind
Ist kein Argument.
unkultiviert schrieb (Beitrag gelöscht):Seehund-Jagd ein
Weil Seehunde soo niedlich sind, oder warum nennst du das Unfug?


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 14:42
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:Meiner Ansicht nach regulieren sich Biotope wie der Wald immer noch am besten von selbst.
"Deine Ansicht" kompensiert meiner Ansicht nach in diesem Fall nicht die Tatsache, dass es dabei auf die Größe des Gebiets ankommt.

Wenn der Wald groß genug ist, reguliert er sich selbst.
Ist er nicht groß genug, tut "er" (also die Natur) dies eben nicht.
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:Wer derzeit durch die Wälder spaziert, sieht kaum noch große Wildtiere.
Nun, es ist zwar nur ne Anekdote, aber ich habe letzte Woche jeden Morgen Rehe gesehen.
Aus dem Bus in die Landschaft schauend (NRW).


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 14:47
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Doch, ich glaube es. Das stimmt
Kannst du dir vorstellen, warum es dieses Gesetz gibt?
Man darf eine Katze schießen, wenn sich ab 200 Meter (je nach Bundesland unterschiedlich, mal 200 m, mal 300m, mal 500m) vom nächsten bewohnten Haus weit weg befindet.

Der Grund liegt im Schutz von Bodenbrütenden Vögeln und Hasen. Die emese Menge an Hauskatzen, welche in DE unterwegs sind beschädigen diesen bestand enorm.

Jedoch kenne ich keinen Jäger, welche ein Haustier schießen würde. Hinter jeder Katze steht ein liebender Mensch.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 14:50
Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass es auch Jagdgebiete ohne Wald gibt.
Weil hier immer über den Wald geschrieben wird.
Zitat von CherymoyaCherymoya schrieb:Der Grund liegt im Schutz von Bodenbrütenden Vögeln und Hasen. Die emese Menge an Hauskatzen, welche in DE unterwegs sind beschädigen diesen bestand enorm
Danke😅, das lies dir man mal durch@unkultiviert

.
Zitat von CherymoyaCherymoya schrieb:Jedoch kenne ich keinen Jäger, welche ein Haustier schießen würde. Hinter jeder Katze steht ein liebender Mensch
Wichtig hierbei ist, die Katze kenntlich zu machen, bspw. Durch ein Halsband, dass es keine wilderne Katze ist


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 14:58
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Wichtig hierbei ist, die Katze kenntlich zu machen, bspw. Durch ein Halsband, dass es keine wilderne Katze ist
Katzen sind immer mehr oder weniger auf der jagd und gelten damit als wildernd. Dazu müssen sie dann nicht noch ein halsband tragen, mit dem sie sich strangulieren können oder sich anderweitig verletzen (oder es eh verlieren im nächsten busch).

Problematischer sind eh herrenlose streuner, da wären aber kastrationsprogramme und futterstellen weitaus sinnvoller, als das schiessen vereinzelter tiere. Wäre auch weitaus eher mit tierwohl und naturschutz vereinbar.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 15:00
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Was denkst du, warum sind Katzen ab 150 Meter eines Wohnhauses erlegbar?
Ist dir eigentlich bewusst, wie weitab so manche Hauskatzen von ihrem Zuhause streunen? 150 Meter ist ein Witz für so eine Katze! Entsprechend ist das Gesetz nichts weiter als ein schlechter Scherz. Stünde da im Text etwas von drei Kilometern, würden wir uns einem gerechtfertigten Wert schon eher annähern, aber selbst das ist für manche Miezen ein - wie der Name schon sagt - ein "Katzensprung"

Bekannte von mir hatten Zeit ihres Lebens Katzen und leben direkt unterhalb eines Jagdreviers. Das ist nicht mehr als ~ 50 Meter vom Haus entfernt, mit drei, vier Hochsitzen und allem drum und dran. Zu Wissen, dass der ansässige Waidmann die Haustiere schießen dürfte, wenn ihm danach wäre, ist schauderlich. Entsprechende Situationen gab es zum Glück nie, weil viele Jäger sicherlich 1. um die Schwachsinnigkeit dieses Gesetzes wissen und 2. wahrscheinlich selber Hemmungen haben, auf Katzen zu schießen, wie @Cherymoya bereits darlegte.
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Weil Seehunde soo niedlich sind, oder warum nennst du das Unfug?
Wie ja bereits durchschien, bin ich generell kein Freund von Tieren als Zielscheibe, gerade nicht in einer Gesellschaft, in der wir uns hervorragend ernähren könnten, ohne weiterhin Tiere töten zu müssen. Bei Seehunden stufe ich persönlich die Absurdität allerdings noch einmal höher ein, als bei den üblichen Waldtieren, da man diese im Zweifelsfall ja wenigstens noch zu Wildbret verarbeiten kann. Dass man im deutschsprachigen Raum Robben bejagt, um sie zu verspeisen, wäre mir neu. Hier fällt also dieser Rechtfertigungsgrund schon einmal sprichwörtlich ins Wasser.

Bei der Seehundjagd sehe ich auch wieder nur überwiegend kulturell gewachsene Gründe bzw. Ursachen, diese weiter zu betreiben. Welche Gründe kannst du denn nennen, Robben zu bejagen?
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Wichtig hierbei ist, die Katze kenntlich zu machen, bspw. Durch ein Halsband, dass es keine wilderne Katze ist
Sehr realistisch! "Ihre Katze hatte kein Halsband um den Hals? Dann tut es mir ehrlich Leid, ich war leider berechtigt dazu, sie abzuschießen, wegen der bodenvögelnden Hasen!" Loriot lässt grüßen...


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 15:04
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:berechtigt dazu, sie abzuschießen
Genau, aufgrund des Gesetzes.
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:Ist dir eigentlich bewusst, wie weitab so manche Hauskatzen von ihrem Zuhause streunen
Ja, genau. Deswegen sagt man ja 150 Meter und nicht direkt vor der Haustür.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 15:05
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:Wie ja bereits durchschien, bin ich generell kein Freund von Tieren als Zielscheibe, gerade nicht in einer Gesellschaft, in der wir uns hervorragend ernähren könnten, ohne weiterhin Tiere töten zu müssen.
Bemerkbar ist jedoch auch, dass du deine Argumente einfach raushaust ohne auf solche einzugehen, welcher deiner eigenen Meinung nicht entsprechen und diese einzuordnen.
in einer guten Diskussion ist auch das wichtig. Somit führst Du dich wie einer dieser engstirnigen Menschen auf, als welche du Jäger*innen im allgemeinen bezichtigst.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 15:09
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:Bei der Seehundjagd sehe ich auch wieder nur überwiegend kulturell gewachsene Gründe bzw. Ursachen, diese weiter zu betreiben. Welche Gründe kannst du denn nennen, Robben zu bejagen?
Soein geschreibsel ist ein Grund zum Fremdschämen.
Seehunde haben ganzjährig Schonzeit. Punkt aus. Also findet keine Bejagung statt. Bevor du hier Seite um Seite irgendwas schreibst, einfach mal eine Suchanfrage bei Google und du hättest dir ganz viele Worte sparen können.

https://auf-jagd.de/jagdzeiten-schonzeiten/bundesweit/


Wichtig der Satz "(1) Keine Jagd- oder Schonzeit festgelegt, aber als Tierart im Bundesjagdgesetz. Somit gilt eine ganzjährige Schonzeit. (§ 22 Abs. 2 BJagdG)"

Quelle: s.o.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 15:10
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Ja, genau. Deswegen sagt man ja 150 Meter und nicht direkt vor der Haustür.
Soll ich jetzt hier die hängende Schallplatte spielen? Noch einmal: Je nach Persönlichkeit und Konstitution der Katze streunt diese auch gerne mal 200, 300, 400 Meter und mehr vom ursprünglichen Futterplatz entfernt. Die Tiere meiner bereits angesprochenen Bekannten sind gerade im Sommer oft den ganzen Tag unterwegs, man kann sie dann an Orten im Dorf treffen, wo man sie nie vermutet hätte. Aber auf jeden Fall weiter von ihrem Zuhause weg, als lediglich 150 Meter! Noch einmal: 150 Meter sind ein Witz für solche Tiere, Hauskatzen natürlich ausgeschlossen.
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Genau, aufgrund des Gesetzes.
Genau, und man sollte sich mal Gedanken machen, ob dieses Gesetzes nicht einfach nur irgendein dümmliches, altbackenes Gesetz ist, das Katzenmord legalisiert, oder nicht zumindest einer juristischen Stichprobe bzw. Überholung bedarf.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 15:12
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:Noch einmal: 150 Meter sind ein Witz für solche Tiere
Genau, damit du es verstehst plus 150 Meter, du schriebst den Umkreis ja selbst....
Verstehst du nun?
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:nur irgendein dümmliches, altbackenes Gesetz ist
Nein!


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 15:24
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Seehunde haben ganzjährig Schonzeit. Punkt aus. Also findet keine Bejagung statt.
Deckt sich leider nicht mit einem relativ aktuellen Artikel der Deutschen Stiftung Meeresschutz vom 6. Februar 2022, in dem ganz andere Töne anklingen. Die Stiftung spricht übrigens auch vom hier verpönten Begriff des "Hobbyjägers":
Seehundjäger (Schleswig-Holstein) und Wattenjagdaufseher (Niedersachsen) erschießen an der deutschen Nordseeküste und auf den Nordseeinseln jedes Jahr viele Hundert kranke, verletzte oder verlassene, meist junge, Robben (Seehunde und Kegelrobben). Angeblich ersparen sie diesen Tieren „unnötige Leiden“. Die Beurteilung, ob ein Seehund oder eine Kegelrobbe „notgetötet“ werden muss, treffen sie situativ allein. Doch können Seehundjäger das überhaupt beurteilen? Sie sind schließlich nur Hobbyjäger, die zusätzlich geschult werden. Keine Experten.

Seehunde standen an deutschen Küsten bereits kurz vor der Ausrottung. Dann, 1974, wurde die Jagd auf die kleinen Robben endlich eingestellt. Unglücklicherweise verblieb die u. a. nach EU-FFH-Richtlinie geschützte Art in Deutschland jedoch im Jagdrecht (mit ganzjähriger Schonzeit), gehört damit weiter zu den jagdbaren Tierarten. Im Gegensatz dazu unterliegen Kegelrobben nicht dem Jagdrecht. Doch zuständig für das Management beider Arten und darüber hinaus sämtlicher Meeressäuger sind in Deutschland ausschließlich Seehundjäger oder sogenannte Wattenjagdaufseher. Das ist nicht mehr zeitgemäß.
Quelle: https://www.stiftung-meeresschutz.org/themen/artenschutz/seehundjaeger/
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Genau, damit du es verstehst plus 150 Meter, du schriebst den Umkreis ja selbst....
Verstehst du nun?
Ich fürchte, du verstehst nicht richtig? Nochmal zum Protokoll: Eine Katze bewegt sich 200 Meter von dem Zuhause ihrer "Besitzer" fort. Dann hat ein Jäger das Recht, sie zu erschießen. Das ist durch simpelste Google-Recherche herauszufinden und steht so sogar im Jura-Forum:
Denn ein Jäger hat das Recht zum Abschuss, wenn die Katze sich mindestens 200 m, in bestimmten Bundesländern 500 m, von ihrem Heim entfernt hat. Dieses Recht zum Abschuss von Katzen durch einen Jäger basiert auf § 23 des Bundesjagdgesetzes (§ 23 BJagdG). Hierin wird vom Jagdschutz gesprochen. Jäger sind damit verpflichtet, Wild vor wildernden Hunden und Katzen zu schützen.
Quelle: https://www.juraforum.de/ratgeber/tierschutz/jaeger-erschiesst-katze-rechtslage

Dort steht außerdem (relativ tendenziös gehalten, was verständlich ist), dass "der Jäger immer Recht hat", der Besitzer des Tieres also nicht einmal Anspruch auf eine juristische Vertretung hat, sollte sich die Katze mehr als 200 Meter vom Heimatort entfernt haben. Ich wiederhole jetzt zum dritten Male: 200 Meter (auch 500 Meter) sind für die ein oder andere Katze ein "Katzensprung" - ein Witz. Das laufen dir abenteuerlustigere Tiere innerhalb von 'ner Stunde ab, so eine Strecke. Und solcherlei Gesetzgebungen findet man hier angebracht bzw. gut? Alles klar...


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 15:34
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:Dann hat ein Jäger das Recht, sie zu erschießen.
Hast du denn was wie oft das vorkommt? Ich kenn so einige Jäger aber keinen der auf Katzen schießt.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 15:38
@unkultiviert
Es geht am Ende doch vor allem um eigene Interessen. Während manche bereit wären Tiere in einem Gebiet auszurotten zugunsten der Menschen in der Gegend sind andere für ganz andere Maßnahmen. Moral ist hier sowieso ein heikles bzw. heißes Thema.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

18.03.2022 um 15:45
@6.PzGren391
Dateianhang: 20210413_Toetung-von-Haustieren-im-Rahmen-des-Jagdschutzes.pdf (474 KB)
Hier gibt es ein paar Zahlen.
m jeweiligen Landesrecht zur Festlegung der künftigen Abschussregelungen
bis zu einem bestimmten Zeitpunkt vorzulegen.8
Angaben zu getöteten Hunden und Katzen finden sich darin aktuell aber nur für
Hamburg (2019/2020: 15 getötete Katzen)
9
, Hessen (2019/2020: 143 getötete
Katzen, 1 getöteter Hund), NRW (2019/2020: 10 getötete Hunde)10 und Schleswig￾Holstein (2019/2020: 3.194 getötete Katzen und 5 getötete Hunde11; 2018/2019
waren es 2.985 Katzen und 2 Hunde).
Einzig das Landesjagdgesetz in Mecklenburg-Vorpommern verlangt nach § 21
Abs. 8 LJagdG Mecklenburg-Vorpommern ausdrücklich Angaben zu getöteten
Hunden und Katzen: „Der Jagdausübungsberechtigte hat über den Abschuss des
Wildes, der erlegten Hunde und Katzen sowie über das Fallwild eine Streckenliste
auf einem Formblatt zu führen.“
In der jüngeren Vergangenheit wurden mehrfach Forderungen nach einer explizi￾ten Meldepflicht für getötete Hunde und Katzen laut, dies wurde jedoch regelmäßig
zurückgewiesen. Im Rahmen der Novellierung des Landesjagdgesetzes Bayern
im Jahre 1996 wies die CSU-Fraktion und der Senat dies zurück unter Hinweis auf
die Bürokratie.12 Auf eine kleine Anfrage der Partei Die Linke im Jahr 2010 im
Niedersächsischen Landtag verwies die Landesregierung auf eine fehlende
6 s. hierzu: https://www.jagdverband.de/zahlen-fakten/jagd-und-wildunfallstatistik/jagdstatistik-fuer￾einzelne-wildarten
7 s. hierzu im Einzelnen: Baden-Württemberg: https://lazbw.landwirtschaft-bw.de/pb/,Lde/Start￾seite/Themen/Jagdstatistik; Hamburg: https://www.hamburg.de/content￾blob/13921206/6dfbd8876b80c236cf76467109d0c5d0/data/wildnachweise-2019-2020.pdf oder
Schleswig-Holstein: https://transparenz.schleswig-holstein.de/dataset/jagd-und-artenschutzbericht￾2019
8 0
Sind schon einige Katzen dabei.

Bei den Tierschutzverbänden findet man übrigens andere Zahlen.


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