Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

Bundeskanzleri schrieb:Und mal ehrlich, was genau wäre so schlimm, wenn ein Kitz zur Beute würde?

Würdest du es gut finden, wenn mein Hund eines deiner Hühner killt? Und schlimm wäre

A) ein wahrscheinlich langsamer, grausamer Tod

B) wenn jeder Hundehalter so denkt, wird es bald keine Rehe mehr geben.

C) Wird der Hund dann vielleicht auch vor Nachbars Kaninchen keinen Halt machen wenn er mal auf den Geschmack gekommen ist. (Kann sein, muss nicht)

Bundeskanzleri schrieb:Hier stand schon in der Zeitung, dass die Jäger das blöd finden, dass soviele Menschen spazieren gehen, da kann man nicht in Ruhe jagen.

Unter Tags wird das kein Problem darstellen, aber bei Dunkelheit schon. Wann soll der Jäger denn dann seinen Abschuss erfüllen? Um 3h Nachts? Da wird er aber nix mehr sehen und darf somit auch nicht schießen. Er kann das also nur in der Dämmerung.
Und wo ich auch kein Verständnis habe ist, wenn Leute bei den Fütterungen rumlaufen (die in der Regel nicht unmittelbar neben Hauptwegen liegen). Das Wild wird diesen Futterplatz dann ein paar Tage nicht mehr aufsuchen. Darum sind bei uns die Fütterungen Kameraüberwacht (worauf auch deutlich hingewiesen wird). Das schreckt die Leute etwas ab.

Röhrich schrieb:Kirrungen sind keine Futterplätze.

Ich rede nicht von Kirrungrn sondern von Winterfutterstellen, wo mindestens Raufutter ausgebracht werden muss

Zu den Aufgaben des Jägers gehört es im Rahmen der Hegepflicht, das Wild in Notzeiten zu füttern

Quelle: https://www.jagdfakten.at/darf-der-jaeger-fuettern/

Bundeskanzleri schrieb:Ich denke auch, wenn, betrifft es eher die Hobvyjäger als den Berufsstand

Du vermischt da viel schau Mal was für Anforderungen und kosten beim Jagdschein anfallen

Das ist nix mit zum spaß und mal eben zwischendurch.

EnyaVanBran schrieb:Würdest du es gut finden, wenn mein Hund eines deiner Hühner killt? Und schlimm wäre

Das sind Äpfel und Birnen.
Ich will auch nicht, dass ein Jäger meine Hühner abknallt, ich will nicht, dass die Katze die Maus fängt, ich will nicht, dass ein Wolf das Kitz killt.

Bundeskanzleri schrieb:ich will nicht, dass ein Wolf das Kitz killt

Eben, drum versteh ich die Aussage nicht ganz ^^
Tier bleibt Tier. Und sterben würde das Kitz wahrscheinlich einen grauenvollen Tod, weil nicht jeder Hund sofort an den richtigen Stellen zubeißt.

@EnyaVanBran
Und ich verstehe nicht, warum so getan wird, als wäre ein Wildtier ein Haustier.

Ich will natürlich auch nicht, dass das passiert, ist mir in fast 50 Jahren Hundehaltung auch noch nicht passiert.

Aber diese Unterscheidung zu machen, wie es beliebt, das meine ich.

Es gibt auch zig Wildunfälle im Straßenverkehr.

Bundeskanzleri schrieb:Es gibt auch zig Wildunfälle im Straßenverkehr

Ja da ist das Wild selber schuld (so blöd das klingt). Aber ein Kitz kann nichts dafür, wenn er gerissen wird.
Ich finde es auch nicht okay, wenn Wölfe Schafe reißen, tun mir die Tiere genauso leid.

Bundeskanzleri schrieb:Und ich verstehe nicht, warum so getan wird, als wäre ein Wildtier ein Haustier

Tut ja niemand. Aber ein Lebewesen ist es dennoch.

Bundeskanzleri schrieb:Und ich verstehe nicht, warum so getan wird, als wäre ein Wildtier ein Haustier

Wie meinst du das denn?

EnyaVanBran schrieb:Darum sind bei uns die Fütterungen Kameraüberwacht

Das ist eine gute Vorgehensweise und sicherlich sehr effektiv.

Krautwurm schrieb:Das ist eine gute Vorgehensweise und sicherlich sehr effektiv.

Es geht zumindest seither niemand mehr dran. Früher haben Leute gelegentlich Brot hingeworfen. Fressen die Tiere dann aber nicht, weil es zu sehr nach Mensch riecht und sie Brot auch gar nicht kennen.

@EnyaVanBran
Stimmt, da wird vergessen, dass es Wildtiere sind und keine Haustiere.

Sind noch Hundebesitzer oder Hunde, abseits von dem Weg auf der Kamera?
Ich verstehe das nicht, dass man nicht auf den Wegen bleiben kann, ich meine man fährt mit dem Auto ja auch nicht querfeldein😉
Zudem sollten die Schleppleinen für nicht jagdliche Zwecke verboten werden, damit der Hund einfach beim Herrchen bleibt.

Hallo @Krautwurm , schön, dass du den weg hierher gefunden hast. Magst du dazu noch etwas antworten oder möchtest du das offiziell ignorieren und ich kann keinerlei antwort von dir erwarten?

@gastric
Lies doch einfach, was @EnyaVanBran
ausgeführt hat, sie hat das sehr gut gemacht und dem ist nichts hinzuzufügen.

Dann müssen die Fragen in deiner Welt wohl unbeantwortet bleiben.

@Krautwurm
@EnyaVanBran Ist leider nicht tierfergehend in das thema naturschutz und tierwohl eingetaucht. Es wäre wirklich eine erleichterung, wenn du deine eigene meinung und deine eigenen argumente einbringen könntest. Immerhin habe ich dich direkt angesprochen, weil wir das thema in einem anderen thread begonnen hatten, daher wäre eine antwort von dir wünschenswerter. Aber gut, da kommt nichts. Ist nicht das erste mal, ich lerne draus.

Krautwurm schrieb:Sind noch Hundebesitzer oder Hunde, abseits von dem Weg auf der Kamera?

Nein, die Fütterungen sind ja nicht direkt beim Weg. Dort wird nur die Fütterung und etwa 3m drum herum abgedeckt.

gastric schrieb:EnyaVanBran Ist leider nicht tierfergehend in das thema naturschutz und tierwohl eingetaucht

Nein, weil es hier eher um Jagd geht. Naturschutz betrifft eher die Grundbesitzer.

Krautwurm schrieb:Zudem sollten die Schleppleinen für nicht jagdliche Zwecke verboten werden, damit der Hund einfach beim Herrchen bleibt.

Die Schleppleinen finde ich gar nicht verkehrt, die Hunde können ihren Jagdtrieb etwas ausleben und das Wild lernt das kennen.
Somit 20 Meter links und rechts vom Weg ist es für Wild sowieso gefährlich, wenn ein Hund nicht angeleint ist besteht die Gefahr gewildert zu werden.
Das Hunde bei Fuß bleiben ist nun mal nicht dauerhaft zu machen, gerade jetzt mit Beginn der Frühlings haben auch Hunde einen hohen Spieltrieb der auch die Neugier steigert wenn die Wild erblicken oder den Geruch wahrnehmen.
Der Bewuchs in der Natur und auf den Feldern ist noch niedrig und bietet noch keine Deckung. Und jetzt ist die Zeit, wo Ricken hoch tragend sind, Feldhasen ihren Nachwuchs bekommen.

EnyaVanBran schrieb:Nein, weil es hier eher um Jagd geht. Naturschutz betrifft eher die Grundbesitzer.

Ist ja auch richtig so, ich sehe die verbindung zwischen naturschutz und tierwohl auch nicht soooo sehr mit der jagd verknüpft (klar gibt es überschneidungen), dass ist @Krautwurm s argumentation, daher interessiert mich dahingehend natürlich die argumentation.

@gastric

Ich lese aus deinem Post einfach raus, dass du einiges durcheinander würfelst . Das auseinander zu klambüstern habe ich wirklich kein Interesse dran. Ich fange nicht ernsthaft mit jemanden eine Diskussion an, der wirklich behauptet, dass Wildtiere nach einem Unfall lieber gesund gepflegt werden sollen.
Es ist auch unbedeutend, weil die Antwort auf die Tread Frage mit einem klaren ja beantwortet werden kann. Da kannst du noch soviel wischiwaschi zusammen schreiben.

Röhrich schrieb:einen hohen Spieltrieb der auch die Neugier steigert wenn die Wild erblicken oder den Geruch wahrnehmen.

Ja, genau das ist gefährlich und, wie ich aus deinem Post entnehmen kann, die Unbedarftheit der Hundebesitzer.

Krautwurm schrieb:Ich lese aus deinem Post einfach raus, dass du einiges durcheinander würfelst . Das auseinander zu klambüstern habe ich wirklich kein Interesse dran.

Wie erwartet.

Krautwurm schrieb:Ich fange nicht ernsthaft mit jemanden eine Diskussion an, der wirklich behauptet, dass Wildtiere nach einem Unfall lieber gesund gepflegt werden sollen.

Pflege und wiederauswilderung verunfallter/verletzter/kranker/verwaister wildtiere ist teil der aufgaben eines jagdpächters. Er kann entscheiden, ob das wildtier unbedingt entommen werden muss, oder ob eine wildtierauffangstation (darunter auch welche, die von jägern betrieben werden) die bessere alternative ist. Aber das prinzip wildtierauffangstation und wiederauswilderung war dir ja auch lange zeit nicht bekannt.

Krautwurm schrieb:Es ist auch unbedeutend, weil die Antwort auf die Tread Frage mit einem klaren ja beantwortet werden kann.

Weiiiil...?

Krautwurm schrieb:Da kannst du noch soviel wischiwaschi zusammen schreiben.

Jagd muss revolutioniert werden. Führt kein weg drumherum. Vlt siehst du aber gar nicht, dass ich gar nicht contra jagd bin, diese durchaus für teilweise nötig halte, aber die aktuellen regelungen (zum teil) durchaus überarbietet gehören.

gastric schrieb:Pflege und wiederauswilderung verunfallter/verletzter/kranker/verwaister wildtiere ist teil der aufgaben eines jagdpächters. Er kann entscheiden, ob das wildtier unbedingt entommen werden muss, oder ob eine wildtierauffangstation (darunter auch welche, die von jägern betrieben werden) die bessere alternative ist

Bitte belegen, dass eine Aneignung soweit geht. Nicht nur Wölfe.

gastric schrieb:Pflege und wiederauswilderung verunfallter/verletzter/kranker/verwaister wildtiere ist teil der aufgaben eines jagdpächters. Er kann entscheiden, ob das wildtier unbedingt entommen werden muss, oder ob eine wildtierauffangstation (darunter auch welche, die von jägern betrieben werden) die bessere alternative ist. Aber das prinzip wildtierauffangstation und wiederauswilderung war dir ja auch lange zeit nicht bekannt.

Die Rehkitze aus diesen Auffangstationen sind dann an Menschen gewöhnt,
bei Rehen nicht so sehr das Problem.
Bei Wildschweinen wird das dann interessant, immerhin sind die wehrhafter. Beim Fuchs ist sowas auch nicht ohne, von einem Fuchs sollte man sich eher nicht beißen lassen, das ist zwar nicht direkt tödlich aber Bakterien, Viren und Würmer überträgt dieser nicht selten.

Wildtiere in menschlicher Obhut leben im Dauerstress, nur ganz junge Tiere werden sich daran gewöhnen.
Und Wild sollte sich am besten nicht an den Menschen gewöhnen und der Abstand bleiben, sonst sind das keine Wildtiere mehr sondern irgendwann domestizierte.

Röhrich schrieb:Wildtiere in menschlicher Obhut leben im Dauerstress, nur ganz junge Tiere werden sich daran gewöhnen.
Und Wild sollte sich am besten nicht an den Menschen gewöhnen und der Abstand bleiben, sonst sind das keine Wildtiere mehr sondern irgendwann domestizierte

Danke!! Volle Zustimmung. Naja, @gastric
Ist ja der Meinung, dass angekommen, verwahrloste und beim Wildunfällen Geschädigte Wildtiere gerettet werden können.
Man kann, besonders bei einem Wildunfall gar nicht die Verletzungen abschätzen.
Daraus folgt wohl auch noch mehr Stress für die Tiere.

Röhrich schrieb:bei Rehen nicht so sehr das Problem

Das weiß ich nun nicht, wer findet es gut, wenn sich die ausgewilderten Rehe ständig am/im Garten des Menschen aufhalten und das Gemüse oder Rosen fressen. Niemand denke ich.