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Die Jugend von Heute

226 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gleichberechtigung, Emanzipation, Feministen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Jugend von Heute

13.12.2019 um 09:15
@Aljana
Zigeuner waren für mich Leute die viel umherziehen und nirgends richtig zu hause sind.

Mohr kannte ich nur vom Mohrenkopf, was für mich einfach eine Süßigkeit war, dessen Bezeichnung ich auch nicht mal im Ansatz mit einem schwarzen in Verbindung gebracht habe.

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13.12.2019 um 09:20
@Geisonik
Im Kongo gibt es übrigens die Gruselgeschichte von einem weißen Dämon, der unartige Kinder mitnimmt.
Wobei ich den schwarzen Mann als Kind auch nicht mit Hautfarbe, sondern mit "finsterer Typ" assoziiert hab. Und Mohrenkopf war eine Süßigkeit, sonst gar nix.
Es gab früher nur drei Fernsehprogramme und Videokassetten spulen war doof. Mixtapes hingegen cool, weil man die oft durchgehört hat, statt zu skippen. Und es war eine Kunst, diese zu erstellen. Besonders, wenn es am Ende passen sollte.


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Die Jugend von Heute

13.12.2019 um 16:01
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:nie als Hautfarbe verstanden habe :Y:
vollkommen richtig!

es ist albern, aber als kleiner bub war der für mich eben
"kohlraben" schwarz und an die haut hat da überhaupt keiner gedacht.
an kleidung aber auch nicht - eigenartig!

:D

naja, jetzt sind wir darüber weg und können schmunzeln...


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Die Jugend von Heute

14.12.2019 um 22:45
Ich bin 31 jahre alt und finde im Vergleich zu meiner Generation, dass die Jugendlichen schlimm/gut ,je nachdem wie man es sieht, geblieben ist. Ich halte die Jugendlichen von heute sogar für die bravste Jugendgeneration seit Jahrzehnten. Ein paar, die radau machen gibt es immer noch, ich denke, die leute sind nicht weniger geeorden.


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Die Jugend von Heute

17.12.2019 um 11:30
Für die Jugend von heute gilt wie für die Jugend von gestern oder vorgestern, was schon Brecht schrieb:

Denn die einen sind im Dunkeln
und die andern sind im Licht
und man siehet die im Lichte
die im Dunkeln sieht man nicht.

So achtet man mehr auf die "auffälligen" im Scheinwerferlicht der Medien, die Gewalttäter, die Kriminellen, die Suchtkranken - aber die 99% braven, angepassten, unauffälligen Jugendlichen werden übersehen.

"Jugendlicher schwänzt Schule" ist eine Schlagzeile. "Jugendlicher geht zur Schule" ist keine.


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Die Jugend von Heute

17.12.2019 um 13:14
Zitat von DoorsDoors schrieb:So achtet man mehr auf die "auffälligen" im Scheinwerferlicht der Medien, die Gewalttäter, die Kriminellen, die Suchtkranken - aber die 99% braven, angepassten, unauffälligen Jugendlichen werden übersehen.
Ja das stimmt auf jeden Fall und ist auch überall bei zB Flüchtlingen oder Migranten so. Die, die am lautesten schreien hört man eben und vergisst den lieben und friedlichen Rest. Deshalb sollte man auch nicht pauschalisieren weil man was über böse jugendliche ließt.


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Die Jugend von Heute

17.12.2019 um 17:37
Zitat von SmilonSmilon schrieb am 02.02.2015:"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
Das Zitat trifft auf jede Generation zu, seit den 60ern.


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Die Jugend von Heute

17.12.2019 um 18:53
Inliner_Heiner schrieb:
Das Zitat trifft auf jede Generation zu, seit den 60ern.
Wieso seit den 60ern?

Lange wurde diskutiert, woher dieses Zitat stammt, man schrieb es sogar Sokrates zu.
Der Zitat-Ursprung verweist auf das Jahr 1907, in dem die Dissertation von Kenneth John Freeman in Cambridge erschien.


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Die Jugend von Heute

17.12.2019 um 19:07
@FlamingO
Gut, dass du das richtig stellst, ich habe das Zitat früher selbst benutzt und fälschlicherweise Sokrates untergeschoben. :)
Der Blog sieht interessant aus, ich werde mich mal da durchstöbern.


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Die Jugend von Heute

17.12.2019 um 19:29
Ja, Recherche macht immer Sinn.
Mit (falsch zugeordneten) Zitaten glänzen zu wollen, sagt auch etwas über denjenigen aus, der die eigene Position damit zu untermauern gedenkt. Nachlässig.
Ein (richtig zugeordnetes) Zitat + eigenen ausformulierten Gedanken punkten da mehr.


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Die Jugend von Heute

17.12.2019 um 19:51
Da begibt man sich einmal in die Küche zum Erwärmen der Milch für ein 'heiße-Milch-mit-Honig- und-Ingwer-Anti-Erkältungsgetränk', und schon ist die Editierzeit abgelaufen.
Edit: *eigene

Die Jugend von heute hat es auch nicht leichter als die Jugend von anno Tobak.


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Die Jugend von Heute

17.12.2019 um 22:34
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Lange wurde diskutiert, woher dieses Zitat stammt, man schrieb es sogar Sokrates zu.
Ich hab Philosophie studiert, auf die Idee käme ich nie. Die 60er habe ich nur geschrieben um sicher zu gehen, dass mir keiner von den „Alten“ in die Parade fährt und sowas sagt wie: „Nee, also zu meiner Jugend hätte es sowas nicht gegeben!“. Eigentlich müsste es heißen: Das Zitat trifft auf jede Jugend zu, seit immer. Ich entschuldige meine hinterhältige Formulierung. :troll:


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Die Jugend von Heute

18.12.2019 um 09:42
Die Erwachsenen von heute sind bekanntlich die Jugendlichen von gestern. Die Party-People sind brave Eltern geworden, die Hausbesetzer mutierten zu Hausbesitzern, die Revolutionäre zu Unternehmern und die Punks von Einst rennen in teuren Massanzügen herum.
Dieses Gejammer frühvergreister Zeitgenossen über "die" Jugend geht mir regelmässig auf den Keks.
Vermutlich wächst mit dem Schwinden der eigenen Jugendlichkeit der Neid auf die, die noch drin stecken.
Wer ist denn eigentlich "die" Jugend? Sind wirklich alle gleich? Waren sie es je?


Aus einem älteren Thread exhumiert:

Weil mir das ganze Gejammer, Geleier und Geseier über "die" Jugend (und hier "die" Kinder) einfach tierisch auf den Keks geht, vor allem, wenn es von frühvergreisten Twens stammt, nochmal mein Statement:

Ich muss zugeben, dass ich sehr viele Kinder und Jugendliche kenne, die fleissig lernen in Schule, Ausbildung und an der Uni, die sich sozial, kulturell, sportlich und politisch engagieren und sehr klare Vorstellungen vom Leben haben, auf die sie auch zielstrebig hin arbeiten. Vergleiche ich sie mit mir, war mir meine Vorstellung von einem "Später" früher wesentlich nebulöser.

Diese Pauschalisierungen auf BILD-Niveau empfinde ich persönlich als Diffamierung der Mehrheit der Kinder und Jugendlichen in diesem Lande. Dergleichen kenne ich sonst eigentlich nur von verbiesterten alten Leuten, die pauschal "die Jugend" für alles Elend der Welt verantwortlich machen, obwohl gerade die am wenigsten dafür kann.

Ausnahmen gab es immer, gibt es immer und wird es immer geben. Aber dabei handelt es sich um Minderheiten. Man sieht eben nur die im medialen Scheinwerferlicht - und das ist politisch so gewollt. Eine Regierung, die in fremden Ländern Kriege führen lässt ist ebenso okay wie Steuern hinterziehende Milliardäre. Aber jugendliche Kleinkriminelle - die sind das schlimmste Übel der Welt. Schlimmer als Umweltzerstörung, Unterdrückung, Krieg oder Atommüll-Lager.

Mich stören Verallgemeinerungen, die "die Jugend" betreffen.

Also gestattet mir den Einwand, dass ich Kinder und Jugendliche überwiegend anders erlebe. Sie reissen sich im Gymnasium mit 30 Wochenstunden zzgl. 20 Std. Hausaufgaben den Arsch auf, um in 12 Jahren wie vorgeschrieben ihr Abi hinzulegen. Sie knüppeln sich durchs Studium, um eine vernünftige Anstellung zu bekommen, während sie nebenbei noch jobben gehen, um ihren Eltern nicht auf der Tasche zu liegen. Sie gehen ins Ausland, um Sprachen zu lernen und dort zu studieren. Sie leisten freiwillige soziale oder ökologische Jahre, engagieren sich in ihrer Freizeit für die Allgemeinheit und vor allem diejenigen, die auf der Schattenseite einer kapitalistischen Gesellschaft stehen. Sie sind politisch interessiert und engagiert, gehen auf Demos und machen Infostände, texten Flugblätter und schreiben Leserbriefe. Sie sind Trainer für Kinder in Sportvereinen oder in der Jugendfeuerwehr. Sie machen Musik, spielen Theater oder schreiben Kurzgeschichten. Sie kaufen für ältere MitbürgerInnen ein oder lesen im Altersheim vor. Vor allem sind sie viel "vernünftiger", als meine Generation es in ihrem Alter war.

Okay, zugegeben, sie hören grässliche Musik, sehen scheisse aus und reden manchmal unverständlich. Aber das ist das Privileg der Jugend, seit wir aus der afrikanischen Savanne aufgebrochen sind, uns die Welt untertan zu machen.

Das kann ich ihnen also nicht übel nehmen.


Das gilt übrigens für Jugendliche unabhängig von ihrer Herkunft oder der ihrer Vorfahren.

Und noch mal zum Thema die Jugend ausgebuddelt:

ugend zerfiel immer in miteinander konkurrierende Subkulturen, die ihren eigenen Habit, ihren eigenen Slang, eben ihre eigene Kultur hatten, die sich von der Welt der Erwachsenen ohnehin, aber auch von der anderer Subkulturen unterschieden.

Im 20. Jahrhundert gab es die völkischen Wandervögel und die proletarisch-revolutionäre Arbeiterjugend, die HJ und die Swingjugend, die Rocker und die Exis, die Hippies und die K-Gruppen, die Punks und die Popper, die Technos und die Metaller, die HipHopper und die Skinheads - um nur ein paar historisch bekanntere Hauptströmungen zu benennen.

Jede dieser Subkulturen kleidete sich anders und sprach anders. Manchmal meinten sogar die selben Begriffe unterschiedliche Dinge. Jugend zerfiel und zerfällt in Stämme mit eigenen Göttern, eigenen Kulten und eigenen Ritualen, zu denen auch immer das gesprochene, gesungene und geschriebene Wort gehörte und gehört.

Mit dem Ende der Stammeszugehörigkeit, die mit beruflicher Bildung und Karriere, Paar- und Familiengründung, Existenzaufbau und Verbürgerlichung einher geht, legen sich Stammessprachen und Stammesrituale. So wirkt dann der bebauchte und beglatzte Mittfünfziger höchst seltsam, wenn er zu seinesgleichen oder auch nur zu jüngeren sagt: Ey, Alda, isch schwör, ich mach deine Auto platt, wenn du nisch gleisch Behindertenparkplatz räumen tust.

Die Vermarktung der Jugendkultur begann mit dem Aufkommen des Rock'n'Roll als erster "globaler" Jugendkultur. Plötzlich liessen sich Elvis-Platten, Jeans und Haar-Gel weltweit vermarkten. Aus den Hippies wurde der Schlabberlook und die Prilblume und mit Metalern liessen sich sogar Waschmittel für "richtig schwarze Klamotten" vermarkten. Ein Blick in Studien zum Thema "Jugendmarkt" enthüllt, welche Millionen da für Kleidung und sonstigen Klimbim, den man als chic und aktuell gestylter Angehöriger einer x-beliebigen "Jugendkultur" so haben muss, ausgegeben werden. Selbst rrrrevolutionäre 68er wurden seinerzeit von Gauloises, Citroen, Afri Cola, Levis & Co. vermarktet.


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Die Jugend von Heute

18.12.2019 um 17:10
Zitat von LexterLexter schrieb:Die 60er habe ich nur geschrieben um sicher zu gehen, dass mir keiner von den „Alten“ in die Parade fährt
Keine Ahnung, auf welche Alten du hier abzielst - und weshalb. Jenes "zu meiner Jugend hätte es sowas nicht gegeben" kann ja bereits ein Mittdreißiger äußern.
Gerade in Zeiten, in denen die technische Entwicklung in kurzen Abständen Neues auf den Markt bringt, vollziehen sich Veränderungen in allen möglichen Bereichen (Lifestyle, Mode, Sprache, Subkulturen etc.) innerhalb kürzerer Zeiten als einer Generationsspanne.
Zitat von LexterLexter schrieb:Ich entschuldige meine hinterhältige Formulierung. :troll:
<Rhetorische Frage>Wieso hinterhältig?</Rhetorische Frage>
Wohl eher verunglückt.


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Die Jugend von Heute

19.12.2019 um 09:50
@Doors
Das kann ich so unterschreiben. In gewisser Weise kommt irgendwann halt auch eine gewisse Gelassenheit. Die erste wilde Party, das erste Konzert, schneller, höher, weiter, krasser, Wut im Bauch...irgendwann kennt man das aber alles, hat die Extreme ausgelotet, ist nicht mehr wirklich scharf drauf, die Nachwirkungen des Rauschs zu spüren, weil man es schon kennt (wobei Baudelaire mir jetzt sicher widersprechen würde). Es heisst ja nicht, dass man beginnt, mit dem Strom zu schwimmen, ein wenig Auslauf hat man ja auch als Erwachsener noch, was Nonkonformität angeht. Und altersmilde sollte man ja auch nicht gleich werden. Nur in manchen Dingen vielleicht entspannter...


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Die Jugend von Heute

19.12.2019 um 09:52
@abberline

Nur tote Fische schwimmen mit den Strom. Ich hoffe, dass ich noch bis ins hohe Alter ein "Zorniger alter Mann" bleiben werde.


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Die Jugend von Heute

19.12.2019 um 09:58
@Doors
Wobei es heutzutage ja fast schon ein subversiver Akt ist, Hermann Hesse oder Georg Büchner zu lesen😊
Zorniger, alter Mann? Bei welcher Truppe haben Sie denn gedient? Punks, Skins, Hippies, Rocker, Metaller, Rapper...oder einsamer Wolf?


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Die Jugend von Heute

19.12.2019 um 10:02
@abberline

Wenn ich mich schon einer jugendlichen Subkultur zurechnen muss, dann war ich eher bei den politischen Aktivisten zu finden.

Aber heute:


t5400624e740f ein-aufstand-alter-maenner


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19.12.2019 um 10:14
@Doors
Aufstand alter Männer klingt gut. Mit der Fridays for Future Bewegung ist die Revolution in gewisser Hinsicht ja wieder an ihrem Urgrund angelangt. Die Protestierenden sind gegenüber früher nochmal um 10 Jahre jünger und wenn etwas von Kindern ausgeht, die dann auch (zumindest ein bisschen) gehört werden, sollte man das nicht wegwischen und klugscheisserisch pauschal mit "die wollen eh nur frei" abtun.
Ich selbst hab mich, ich gestehe, von politischen Szenen möglichst ferngehalten. Auch politische Musiktexte waren mir immer ein Graus. Vielleicht mal abgesehen, von einigen Thrash-Metal Songs und bissigem Humor.


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19.12.2019 um 10:38
@abberline


Es sind ja nicht nur die Jungen, die sich engagieren:

http://www.omasgegenrechts.de/

http://www.parentsforfuture.de/de/

sind zwei Beispiele, die mir spontan einfallen.


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