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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

228 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ausbildung, Studium, Leistung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 09:15
Zitat von MissesfeeMissesfee schrieb:Warum aber den ganzen Tag auf Knien Parkett für die feinen Herren verlegen ?
Kommt man sich da nicht irgendwie krass dumm vor ?
Wenn der "feine Herr" aber zB. ein Unfallchirurg ist der Dein Leben rettet, käme er sich dann auch krass dumm vor jemand mit Deiner Einstellung zu helfen?

@Missesfee
Schön geschrieben ;)

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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 09:41
Zitat von tictic schrieb: Die Indianer haben meines Erachtens sehr sinnvoll gearbeitet.
Dort ging es zum Beispiel auf die Büffeljagd.
Und du meinst, so eine Büffeljagd war mal eben kurz zum nächsten Felsen gehen, Tier erlegen und zurück?
Die waren bestimmt den ganzen Tag und Nacht unterwegs und körperlich hart gefordert.

Übrigens, man sollte diejenigen die hart körperlich arbeiten würdigen.
Auch solche Jobs sind wichtig in einer Gesellschaft.


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 09:59
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Wer sich über 40 Jahre bei der Arbeit nur wenige Schritte bewegt, der sehnt sich danach, draußen bei Licht und Luft und Wetter etwas zu schaffen, was langfristiger ist, wo man sein Tagwerk am Abend stolz begutachten kann. Wo man nach 20 Jahren an einem Haus vorbeikommt und sich sagen kann: Meine Mauer steht noch.
Vielleicht erinnert sich noch jemand an den Nürnberger Oberstaatsanwalt Hans Sachs aus der Sendung "Was bin ich?". Der erzählte in einem Interview von seinem Hobby zu mauern, dass er selbst eine Garage gebaut habe, eben weil er damit etwas Langfristiges, Sichtbares schaffen konnte.

Im übrigen besteht beim Menschen offensichtlich ein ganz natürliches Bedürfnis nach körperlicher Arbeit. Oder warum rennen die Büromenschen nach Feierabend ins Fitness-Studio und zahlen dafür sogar noch Geld?


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 10:05
@KAALAEL
Zitat von KAALAELKAALAEL schrieb:den das Studium eben dieser stellt ja ein Mindestmaß an Intelligenz, Reife, und Verständniss der Welt voraus. :D
Das sagst du so :D. Bei mir an der Uni kommen mir diese Leute mit ein paar Ausnahmen einfach nur vollkommen wirr und weltfremd vor...
Ich meine "Ah ja, dann gehe ich eben Drogen verkaufen"
Solche Aussagen werden bspw in Liedern getätigt, um sarkastische Gesellschaftskritik zu üben, weil sie eben so überzogen sind, dass man sie im Normalfall nicht ernst nehmen kann.
Zitat von KAALAELKAALAEL schrieb:Nur weil er sich den Usernamen Sokrates verpasst muss er nicht zwangsläufig Philosophie studieren,
Mal schauen, ich bin gespannt, ob das noch aufgelöst wird.


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 10:10
Zitat von emzemz schrieb:Vielleicht erinnert sich noch jemand an den Nürnberger Oberstaatsanwalt Hans Sachs aus der Sendung "Was bin ich?".
Jetzt bringst Du aber alle "jungen" ins grübeln ;)

Ich hab einen Arbeitskollegen(Bürojob), der regelmässig auf dem Bau aushilft. Er hats auch gelernt und braucht das Mauern,verputzen usw. natürlich als Zubrot aber auch als Ausgleich zum Job.


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 10:18
Ein Studium zu absolvieren, bzw. studiert zu haben, ist noch kein Garant dafür emphatisch zu sein/ lebensklug zu sein/ vernünftig zu sein/ intelligent zu sein.

Beispielsweise kann man ein Diplom als Maschinenbauingenieur in der Tasche haben.... das bedeutet aber noch lange nicht das man im Privatleben auch klug/ emphatisch/ fähig ist ein Mindestmaß an sozialer Interaktion bewältigen zu können


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 10:23
@Laucott
Zitat von LaucottLaucott schrieb:Jetzt bringst Du aber alle "jungen" ins grübeln ;)
"Gehe ich Recht in der Annahme", dass du auch nicht zu den ganz jungen gehörst? :D


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 10:25
@emz

Jahrgang 70, also nicht mehr ganz taufrisch, aber im sogenannten "besten Alter" :)


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 10:41
@5okrates
Du hast all das vollkommen richtig erkannt.

Aber wenn man mal die Reaktionen darauf hier (oder sonstwo im Internet) betrachtet, dann wird einem erst klar, wie effektiv und wie lange schon die Gehirnwäsche des kapitalistischen Systems läuft und funktioniert.

Leute, die im Prinzip einen Scheißjob haben, der sie körperlich und geistig krank macht, VERTEIDIGEN das auch noch - und das ganze gepaart mit einer guten Prise falschem Stolz bzw. einem kranken "Ehrgefühl" dass nicht mal von ihnen selbst kommt, sondern durch Erziehung, Indoktrination und so Qualitätsmedien wie der BILD-Zeitung.

Aber es ist wahr - und das kann man drehen und wenden, wie man will: Es WIRD zu viel produziert, es werden zu viele Resourcen verschwendet.

Menschen manchen Jobs, die sie hassen, um sich Scheiße zu kaufen, die sie nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen.

Das ist krank - und im Grunde eine ganz tief sitzende Kollektivneurose.

Jetzt werden die Stammtischpsychologien und "Menschenkenner" deuten: Ah, ein arbeitsloser Sozialschmarotzer.

Falsch: Aber es gibt meiner Meinung nach nichts Kaputteres, als sich selbst krank zu schuften und sich dann noch einzureden, das wäre ehrenhaft - während sich die Großkonzerne und deren Marionetten die Politiker dabei krank lachen, wie verängstigte und verblödete Bürger tagein-tagaus zur Arbeit rennen.

Und kurz zu so Argumenten wie: Jäger und Sammler hatten es ja auch nicht einfach. Sicher, sie hatten nicht die unzähligen Annehmlichkeiten unserer modernen Welt - inklusive Dauer-Unterhaltungsberieselung und Krankenversicherung. Aber sie lebten in Einklang mit sich und der Natur und mussten KEINE SCHEISS 8 Stunden (oder mehr) am Tag zur Maloche rennen.

WER hat sich dieses 8 Stunden System eigentlich ausgedacht - und warum wird das noch immer so durchgezogen? Das ist doch krank - weil viel zu viel!

Eine Umverteilung wäre längst angesagt - denn selbst mit "nur" 6 Stunden produktiver Arbeit könnte noch immer ein hoher Wohlstand aufrecht erhalten werden.


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 10:47
@emz
Zitat von emzemz schrieb:Im übrigen besteht beim Menschen offensichtlich ein ganz natürliches Bedürfnis nach körperlicher Arbeit. Oder warum rennen die Büromenschen nach Feierabend ins Fitness-Studio und zahlen dafür sogar noch Geld?
Ah, Fitnessstudios... das PERFEKTE Beispiel für eine kranke Gesellschaft.

Den ganzen Tag sich den Arsch auf Bürostühlen oder in Autositzen breit hocken - und dann... zum "Ausgleich" in ein Fitnessstudio mit lauter Musik und Asi-Pumpern rennen - und dafür auch viel Geld bezahlen (Stichwort: Servicegebühren etc.)

Also, das Bedürfnis, körperlich zu Arbeiten... na ja... im gesunden Maße, sicherlich! Aber alles, was darüber hinaus geht, ist einfach nur noch krank - oder nenn mir EIN Tier im Tierreich, welches täglich 8 Stunden schuftet wie bescheuert und sich dabei den Körper ruiniert!

Ein Körper MÖCHTE natürlich bewegt werden - aber jeden Tag stundenlang ungesunde Bewegungen auszuführen... ähm... eher weniger. DAS, in Verbindung mit einer total ungesunden, zuckerhaltigen, viel zu fettigen Ernährung ist der Todesstoß für einen menschlichen Körper.

Der aufrechte Gang ist ja das eine... aber unnatürliche Sitz- oder Arbeitshaltungen... na ja...

Würde diese gesellschaftliche Entwicklung (fast nur sitzen, am Computer oder im Auto) so weitergehen, dann müsste wohl die Evolution so einiges verändern, was Wirbelsäulenstruktur etc. angeht.

Und die dicken Arme, die ja jeder haben will (Thema Fitnesstudio) ...tja, die sind ja auch längst nicht mehr nötig, sondern nur noch ein Schönheitsideal.


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 10:50
@mccool
was mir grad zu deinem Beitrag 10.41 einfiel

Sehnsucht kann man nicht lehren
und
Sehnsucht kann man nicht leeren

die ist immer da
aber es sind nicht wirklich die Konsumgüter selbst die beglücken es ist schlicht und immer eine Ersatzbefriedigung
für das wirklich schöne , was im Endeffekt nichts kostet
menschliche Wärme , Zuspruch , Leute die Zeit haben einem zuzuhören

allerlei nette einfache Dinge die heute exotisch werden

ich hoff ich bin noch haarscharf im Thema geblieben


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 10:56
Das Argument "Jäger und Sammler" ist schwach.
Früher, als die Menschen sich ihre Aufgabengebiete lediglich grob in Jäger und Sammler unterteilten, hatte das Leben ganz andere Anforderungen/ Schwierigkeiten parat.
Eine (aus heutiger Sicht einfache) Erkrankung/ Verletzung bedeutete den unausweichlichen Tod. Die Lebenserwartung war nicht sonderlich hoch, schon von klein auf hatte jedes Gruppenmitglied seine Aufgabe die täglich zu erfüllen war um das Überleben der gesammten Gruppe zu sichern.

Selbst bei den Indianern war das Leben unter Garantie nicht grundsätzlich supereinfach.
Täglicher Überlebenskampf, Hungerszeiten wenn die Nahrung knapp war, von außen eingeschleppte Krankheiten die die gesammte Gruppe auslöschen konnten, Stammeskriege, jeder hatte sein spezielles Aufgabengebiet (je nach Fähgikeit und Alter), selbst Kinder packten mit an, die Gruppenregeln waren zu beachten um den Fortbestand der Gruppendynamik zu gewährleisten.

Ganz ehrlich, lieber in der heutigen Zeit leben als damals vor 200 oder mehr Jahren.
Komfort hin oder her, dennoch ist das Leben einfacher als damals (alleine schon durch unser heutiges Wissen über alles Mögliche, die medizinische Versorgung im Notfall, die jeweiligen geltenden Landesgesetze die einem das Gut und Leben schützt)


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 10:58
Zitat von slobberslobber schrieb:Beispielsweise kann man ein Diplom als Maschinenbauingenieur in der Tasche haben.... das bedeutet aber noch lange nicht das man im Privatleben auch klug/ emphatisch/ fähig ist ein Mindestmaß an sozialer Interaktion bewältigen zu können
Sog. Fachidioten


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 10:59
@borabora
Jepp, eine regelmäßige (nähere) soziale Interaktion mit einem Fachidioten ist echt schwierig - wenn nicht sogar fast unmöglich


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 11:01
@borabora

Das ist nicht wirklich die Definition eines Fachidioten. Da geht es eher drum, dass alles Wissen in einem Fachgebiet konzentriert ist. Soziale Kompetenz ist was anderes.


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 11:04
@slobber
Das Argument hat ja auch sofort jemand gebracht, um 5okrates' Ansichten lächerlich zu machen, bzw. wieder mal Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

WARUM wird immer auf das eine Extrem mit dem anderen Extrem geantwortet?

Kann mal irgendwo, irgendwann, irgendwie jemand in einem Internetforum die Superkraft, welche extrem selten ist, und sich GESUNDER MENSCHENVERSTAND (TM) nennt, einsetzen????????????????????????????????????????????????

Ja, schwer vergleichbar in der Tat, das Leben vor 100.000 Jahren und dem Leben im Deutschland im Jahre 2015.

Und doch könnte man zur Abwechslung mal über den räumlichen und zeitlichen Tellerrand schauen und sich überlegen, ob man nicht das eine oder andere Konzept rauswirft und etwas übernimmt, dass in anderen Ländern (oder anderen Zeiten) funktioniert hat!

Wie wäre es zur Abwechslung mal mit: WENIGER IST MEHR anstatt GEIZ IST GEIL.

Wie wäre es mit: Energie sparen anstatt ständig noch mehr zu verballern.

Wie wäre es mit neuen, interessanten Konzepten und Möglichkeiten des (Zusammen) Lebens, anstatt immer nur an einem Modell, welches ironischerweise nicht mal wirklich alt ist, festzuhalten.

NEWSFLASH: Menschen haben nicht immer in geschmacklosen IKEA-Wohnungen im 5. Stock in einem Plattenbau gelebt und den ganzen Tag Asi-TV geschaut, während sie sich ungesunde Tiefkühlpizza reinschieben.


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 11:04
Als Fachidiot (vor allem in Österreich auch Fachtrottel) wird ein Experte bezeichnet, der eine Problematik nur aus der Perspektive seines Fachgebietes kennt, nur aus seiner Sichtweise (Borniertheit) erfassen kann und nicht alle Möglichkeiten und Richtungen in Betracht zieht, die für die vollständige Verständlichkeit und Erfassbarkeit eines Gegenstandes, einer Sache oder Thematik erforderlich wären. Häufig tut sich der Fachidiot schwer, sich in andere hineinzuversetzen und seine eingeschränkte Sichtweise zu ergänzen und zu erweitern. Weitere mögliche Betrachtungsweisen lehnt er infolge selektiver Wahrnehmung (Egoismus, Narzissmus) und daraus folgender Ignoranz ab .


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 11:11
@mccool

Was Du sagt ist richtig, es passt aber nicht in den Kontext "Körperliche Arbeit schlecht und anstrengend, geistige Arbeit easy und angenehm"

Das hat auch schon der TE irgendwie zusammengemixed. Nein, man braucht nicht jeden neuen Scheiß um glücklich zu sein.

Man könnte aber das notwendige auch mit körperlicher Arbeit erreichen und würde sich damit nicht schlechter stellen, als die Bürohocker.


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 11:12
@mccool
Zitat von mccoolmccool schrieb:Und doch könnte man zur Abwechslung mal über den räumlichen und zeitlichen Tellerrand schauen und sich überlegen, ob man nicht das eine oder andere Konzept rauswirft und etwas übernimmt, dass in anderen Ländern (oder anderen Zeiten) funktioniert hat!
Zitat von mccoolmccool schrieb:Wie wäre es mit neuen, interessanten Konzepten und Möglichkeiten des (Zusammen) Lebens, anstatt immer nur an einem Modell, welches ironischerweise nicht mal wirklich alt ist, festzuhalten.
Erläutere mal diese ganzen Konzepte und Möglichkeiten.


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Harte körperliche Arbeit oder ein einfacheres Leben ?

15.05.2015 um 11:33
@Fierna
Ich selber bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, bzw. einem ehemaligen Bauernhof. Es war ein kleiner Weiler (kleiner als ein Dorf, nur ein paar Bauern als Nachbarn) - insofern kann ich das Leben in einer Großstadt zwar intellektuell aber nicht mit dem Herzen nachvollziehen - soll heißen: Schön und gut und von mir aus auch praktisch oder modern oder was auch immer... und natürlich jedem das seine...

Aber ich glaube daran, dass Menschen Gemeinschaftstiere sind (Facebook beweist das auf eine pervers gute Weise) - jedoch werden unsere Grundtriebe, bzw. SIND unsere Grundtriebe bzw. Grundbedüfnisse (Essen, Wohnung bzw. Sicherheit, Sex, Gemeinschaft) inzwischen total auf den Kopf gestellt.

Diese Entwicklugn der Egoisierung, der Vereinsamung, der zunehmenden Zivilisationskrankheiten (Übergewicht, Herzinfarkte, Schlaganfall, Diabetes, Krebs durch ungesunde, unnatürliche Nahrung und psychische Leiden wie Burnout und Depressionen durch unnatürliche Arten der Arbeit)

Die Industrie (wie auch die Politik) weiß um diese menschlichen Bedüfnisse und nutzt bzw. manipuliert diese für ihre Zwecke. - und die Dauer-Propaganda (Fernsehwerbung, Plakate, Werbung ÜBERALL) von Industrie und Großkonzernen manipuliert uns 24 / 7

Schönheitsideale werden uns eingetrichtert, die Männer ins Fitnessstudio rennen lassen und Frauen in die Abnehmklinik (oder Wahlweise in eine Klinik, wo normales Essverhalten wieder trainiert werden muss)

Ich frage mich: WIE LANGE kann diese Art der Zivilisation noch funktionieren - inzwischen sollte jeder wissen, dass Resourcen endlich sind - und die Umwelt auch nicht alles ab kann.

Man könnte den Eindruck gewinnen, wenn man so mitten in der Gesellschaft lebt, dass Menschen wie hypnotisiert einer Idee folgen: "So, wie wir leben - mit all den Supermärkten, den Medien, den Vergnügungen usw. ... das ist der Höhepunkt der menschlichen Evolution und Zivilisation."

Das nennt sich wohl Chronozentrismus (Epochenbewusstsein wird als kollektive Anschauung beschrieben, in einem besonderen historischen Zeitabschnitt zu leben. Es wird gezeigt, dass aufgrund gesellschaftlicher Beschleunigungen und der Zunahme von Orientierungskrisen von einer Intensivierung des Epochenbewusstseins auszugehen ist. Als kulturell-diskursive Konstruktionen kann es dann als Epochenillusion in Kommunikationszusammnenhängen faktisch wirkungsmächtig werden, mit potentiell prekären historischen Folgen)

Dabei haben noch meine Großeltern in einer Welt gelebt, wo Elektrizität was neues war, Fernsehen gerade mal so am Anfang stand, wo Familien teilweise 10 Kinder hatten und die alle inklusive Großeltern unter einem großen Dach lebten.

Natürlich ist die Welt inzwischen vollkommen anders - und ich sage sowieso, dass eine natürliche Weltbevölkerungsreduktion durch bewußtes NICHT-KINDERKRIEGEN angesagt wäre (man wird ja noch vollkommen unrealistische, utopische Träume haben dürfen) - aber man kann nicht alles haben: wir wollen die totale Technologisierung, die totale Dauer-Unterhaltung und Kommunikation (Facebook und Smartphones - zwei Dinge, die inzwischen wichtiger scheinen, als alles andere... WAS sagt das über uns als Spezies aus?)

Entweder leben wir in einer überbevölkerten, verseuchten Welt mit ALL den tollen Spielsachen (die eigentlich niemand braucht) - oder wir schrumpfen uns gesund und machen nicht jeden Scheiß der gar nicht nötig wäre.

Doch leider sind wir zivilisatorisch schon so extrem geschädigt, dass es ja Angstzustände im kleinen Deutschen auslöst, wenn man ihm nur THEORETISCH androht, dass er vielleicht nicht jeden Tag Motorrad fahren kann, nicht jeden Tag (billig)Fleisch auf dem Teller haben kann... nicht rund um die Uhr 285 Bildschime um und in sich :-P ...um ja nicht zu verpassen, wenn jemand, mit dem man zuletzt in der Grundschule geredet hat, ein Foto von seinem McFlurry auf Facebook postet.

Insofern - ich hab da auch keine Antworten. Was mehr, als ein Beobachter des Weltgeschehens kann ich sein? Wieviel mehr, als ein wenig vor meiner eigenen Haustüre zu kehren, kann ich beitragen?


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