Geheuchelte Tierliebe in Deutschland? (Lynchmob und medialer Irrsinn)

mccool schrieb: gleichzeitig aber den millionenfachen Mord an anderen Tieren gleichgültig und wegschauend billigt!

Zum x-ten mal: Woher wollt ihr denn nun bitte wissen, wer genau das tut?

Es dreht sich nur im Kreis.

@blutfeder
Hast du schon welche gesehen ? und wie war es so ? :D

@Carietta
Ist das nicht immer so wenn es um Tiere geht ? das Totschlag Argument wie in Afrika sterben die kinder ?

@Carietta
Wenn du dabei ein schlechtes Gewissen bekommst, nur weil du annimmst, dass dir jemand ein schlechtes Gewissen machen möchte, dann ist das dein persönliches Thema.

@Dusk
Die Tatsache, dass es hierzulande Massentierhaltung gibt. So einfach ist das.

Und es ist noch einfacher: Angebot und Nachfrage. Es gäbe keine Massentierhaltung, wenn die Leute nicht so viel Fleisch konsumieren WOLLTEN!

Carietta schrieb:Den medialen Irrsinn kann man hier im Thread ja gut erkennen.

Wie ich schon mal schrieb, für mich ist dieser Thread geheuchelte Empörung über einen Shitstorm unter dem Deckmantel hier die Leute mit ihrem Fleischkonsum zu konfrontieren und ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen.

Besser kann man es nicht ausdrücken.

@mccool

weißt du ich bin Borderline aber sogar ich verstehe es das es mehr als schwarz und weiß gibt auf diesen planeten. Warum verstehst du es nicht ?

Illyrium schrieb:Ist das nicht immer so wenn es um Tiere geht ? das Totschlag Argument wie in Afrika sterben die kinder ?

Ich wollts grad schreiben. Wahrscheinlich muss ich jetzt auch noch mitleidend regelmäßig hungern, weil so viele Menschen auf der Welt nichts zu essen haben.

@makaeasy

Danke! :)

@Carietta

Weißt du ich hab immer gedacht nur ich seh schwarz und weiß durch mein borderline aber heute hab ich den beweis andere die gesund sind wahrscheinlich tun es auch sogar schlimmer als ich :D

und diese Totschlag Argumente kommen immer wenn man sonnst keine Argumente hat muss mal darauf achten.

(Wo aber sonst bei den ganzen anderen Tieren, die TAGTÄGLICH vielleicht abgeschlachtet werden für sinnlose Jagdtrophäen und Handtaschen, es sonst KEINER SAU juckt.

In der Tat. So gesehen ist das eine Form der Doppelmoral, bei der sich der Großteil der Menschen an die Nase fassen müsste.

@mccool

mccool schrieb:Denn hier ist auch diese Anmaßung der Menschen so typisch zu beobachten: Man möchte die Natur doch bitteschön so, dass sie bequem, praktisch und harmlos ist.

Wölfe wurden viel zu lange verteufelt, dabei ist inzwischen sogar erwiesen, dass sie bei weitem nicht die monströsen Killergeschöpfe aus dem Märchenbuch sind.

Und - im Gegenteil: Wölfe tragen sogar zur Stabilisierung des Ökosystems bei!

Nein, ich will die Natur, so wie sie sit. Ich lache auch über jeden Idioten, der zum beispiel durch die everglades wandert und vom ersten Alligator, auf den er gelatscht ist, getötet und gefressen wird. Was soll der Typ auch den Alligator stören

Genauso ist es mit den Wölfen, was du da schreibst, ist vollkommen richtig. Und wenn es genug Wild gibt, dann müssen die Wölfe nicht ans weidevieh.

@Illyrium
Wölfe? nur in Merzig im Wolfspark. Im saarland gibt es seit über 100 jahren keine wölfe mehr, aber dafür seit neuestem Wildkatzen. Find ich gut, über sowas werd ich auf dem Laufenden gehalten, da der Jagdpächter meines Vaters auch von der Naturwacht ist.

mccool schrieb:So einfach ist das.

Ne ne, jetzt machst Du es Dir einfach, Deine pauschalen Unterstellungen zu rechtfertigen.

@Illyrium
Ich bin nicht Borderline und male hier nicht schwarz und weiß.

Nur zur Erweiterung meiner Standpunkte:

- Ich bin GEGEN Massentierhaltung. Ich bin aber NICHT dagegen, wenn Menschen Tiere nutzen, diesen ein artgrechtes Leben ermöglichen (Landwirte z.B.)

- Ich habe auch nichts gegen Jagd für Nahrung. Da jedoch wir hier in Deutschland in einer Überflusskultur (gerade was Nahrung angeht) leben, ist Jagd (die Sport-Jagd) jedoch fraglich.

- Ich habe noch viel weniger gegen Eingeborene, die es ja (noch) immer gibt, die noch heute, im 21. Jahrundert auf Steinzeit Niveau wie Jäger und Sammler leben und Tiere für ihr tägliches Überleben jagen.

- Ich bin FÜR eine Mäßigung und einen bewußteren Umgang, was Fleischkonsum angeht.

Ich selber bin im Prinzip Vegetarier, der viele Milchprodukte konsumiert - und hin und wieder ein wenig Fisch (also eigentlich KEIN Vegetarier!)

Auch ich bin ein Heuchler, denn ich weiß um die Zustände auch in der Milchproduktion.

Trotzdem ist es wichtig, es wieder und wieder anzusprechen.

Ich finde so einen lächerlichen, geheuchelten Konsens nämlich zum Kotzen: Soll heißen: So zu tun, als wäre alles in Ordnung, so zu tun, als gäbe es keine Massentierhaltung (weil man es nicht wahrhaben will, weil man nämlich irgendwo doch weiß, wie schrecklich das ist!)

Ein weiterer Punkt: Leute, die mit falscher Logik argumentieren und Vergleiche zu unseren Vorfahren mit dem hier und jetzt ziehen.

Nur, weil unsere vor langer, langer Zeit lebenden Vorfahren Tiere gejagt haben, weil es ums nackte Überleben ging, muss ich das nicht jetzt im Wohlstandsland tun - denn hier weiß man teilweise schon gar nicht mehr, was man noch alles kaufen und essen soll!

Es braucht mir hier niemand die Mär von der Mangelernährung oder so erzählen. Das gilt EINZIG für Veganer, die Vitamin B12 supplementieren MÜSSEN.

Die Story, dass man Fleisch wirklich braucht, ist schlicht falsch. Das beweisen nun lange genug Vegetarier und sogar Veganer. Und wer sogar Muskeln aufbauen kann, trotz veganer Ernährung, der ist keine Ausnahmeerscheinung der Natur und widerspricht sich eben nicht der Mainstream-Propaganda von manchen Ärzten und der Flesichindustrie!

@blutfeder
Genau das meine ich. Jemand, der mit Bewußtsein und Achtsamkeit ein Tier tötet ist mir tausendmal lieber, als jemand, der in den Supermarkt latscht und sich das Fleisch einfach in den Einkaufswagen schmeißt, um es dann bei Bier und Fußball in der Glotze zu verzehren.

Solche Typen habe ich gefressen. Und dann ziehen sie auch noch so lächerliche Männlichkeitsrituale durch, mit ihrer Wampe und den dünnen Armen... und wollen einem echt weiß machen, sie wären "männlich" wenn sie in Plastik eingeschweißtes Fleisch auf den Grill werfen.

Ich esse 2-3 im Monat fleisch meistens wild dann weil es gesünder ist und die Tiere bis zum tot ein gutes leben hatten.

Ich nehme mir aber trotzdem das recht raus zu sagen ich finde es nicht gut wenn man nach Afrika fährt und seltene Tiere Jagt wie Nashorn, Löwen , Leoparden etc.

Ich spende auch regelmäßig bei sea shepherd weil ich es gut finde das es Tierschützer gibt die anderen in den arsch treten. Fakt ist auch das einige Tiere schon ausgestorben sind was man hätte vermeiden können wie zb der Baiji oder der Spixara und das wird wahrscheinlich so weiter gehen
wenn sich nichts ändert.

Man kann fleisch essen und trotzdem sagen das jagt auf listen Tieren scheiße ist. Und wenn man Listen Tiere jagt braucht man sich nicht wundern das es Leute gibt die es scheiße finden.

Und eigentlich ist die halbe Welt hinter ihm her und nicht nur ein paar deutsche. Er wird halt jetzt gejagt. Jetzt ist halt er die beute . Die Leute die noch dabei waren stehen schon vor Gericht in Afrika ich hoffe sie erwischen den Zahnarzt ich finde er sollte auch in Afrika vor Gericht stehen.

Aber er ist ja untergetaucht und momentan unauffindbar.

Es wäre eher geheuchelt zu sagen och der arme mann wenn man im herzen eigentlich denkt hat er verdient den shitstorm.

@mccool
er kann es auch mit verachtung für das Tier tun, solnage das Tier schnell stirbt und danach noch genißebar ist

In den modernen, westlichen Gesellschaften herrscht heute eine ausgeprägte Doppelmoral im Hinblick auf Natur und Tiere.

Man futtert gerne hunderttausend Produkte mit Fleisch, am liebsten schön billig, hält sich allerhand Haustiere, auch exotische Viecher, interessiert sich einen Scheiß für Produktionbedingungen - aber brüstet sich gerne damit, wie tierlieb man doch sei, man keiner Fliege was zu Leide tun könne usw.

Und man redet auch gerne groß daher, wie wichtig Tierschutz und Umweltschutz in fremden Länder in Afrika, Asien oder Südamerika seien - wo unsere Unternehmen selbst die Natur, die Rohstoffe und die Bewohner fröhlich ausbeuten.

Trotzdem erzählen wir den Leuten dann, wie superwichtig es ist, Tiger, Löwen oder Elefanten zu schützen, auch wenn das Einschränkungen der Menschen vor Ort bedeutet... ;)

Als ob das was besonderes ist, was dieser betreffende Arzt gemacht hat - für Großwildjagd bezahlen.
Für mehr als einen afrikanischen Staat sind solche Einkommensquellen nicht unbedeutende Wirtschaftsfaktoren.
Und neu ist die Sache auch nicht, seit Jahrzehnten werden Großwildjagden organisiert und viel dafür bezahlt.
Einheimische als Führer, Träger, Treiber, Mitjäger, Diener engagiert, dann posiert man schließlich mit dem aus sicherer Entfernung erlegten Tier.


Man kann das gerne verurteilen. Aber jetzt wie blöde auf einer einzelnen Person rumzuhacken ist an Lächerlichkeit und Doppelmoral nur schwer zu überbieten.

@Kc
Der Arzt hat aber keine "erlaubte" Jagd durchgeführt den der Löwe hat in einem geschützten Gebiet gelebt.

@Kc
Amen! Du bringst es genau auf den Punkt.

Unser westlicher Lebensstil ist schlicht kollektiv-neurotisch.

Und die perverse Ironie: Wenn dieser Lebensstil so weitergeht, dann sind irgendwann auch die letzten, exotischen Tiere ausgestorben.

Na ja... vielleicht kann man die ja dann zurück klonen, um sie in Zoos zu begaffen.

Unseren persönlichen Plaisierchen sind echt keine Grenzen gesetzt.

Ist ja auch - wie ich bereits früher schrieb - bei der Zucht von Hunden so: Da gibt es die perversesten Rassen, die eigentlich verboten gehören.

Man hält sich also nicht nur einen Hund als Haustier - nein! - man hält sich einen extra klein und krüpplig gezüchteten Hund als Haustier. "Hach, wie süß...!"

@makaeasy
es ist etwas zwiespältig,
ja der löwe hat in einem reservat gelebt und ja, er wurde da herausgelockt, aber er wurde da nicht geschossen

@makaeasy

Entscheidend ist für mich ehrlich gesagt, dass sich nur vergleichsweise sehr wenige Leute dafür interessieren, wo die ganzen Fleischprodukte herkommen, die sie täglich auf ihren Tellern haben.

Aber bei einem Löwen wird so ein Aufriss gemacht, schon irgendwie seltsam, wenn man mich fragt - Hühner, Schweine, Rinder etc. haben halt nicht so einen exotischen Faktor ;)