Unterschwelliger Rassismus in neuer Coke-Werbung?

Alienpenis schrieb:du tust ja gerade so, als käme diese Kampagne von mir.

nein, kommt sie nicht :)

Alienpenis schrieb:was soll das bild, welches du da postest?

das bild fiel mir gerade zum thema ein :)

wie gesagt, der shitstorm und die geschichte ist schon durch, da werden jetzt hier noch 100 beiträge auch nix dran ändern. die aktie fiel, h&m hat noch andere probleme, da kam das jetzt nicht so gut, sie werdens aber überleben.

alles gut und lg, @Alienpenis

Alienpenis schrieb:du beantwortest aber meine frage nicht.

Wer sagt denn, dass das Kind kein Europäer ist?

@Aniara

das kind könnte sogar Nordkoreaner sein!

meine frage hast du aber immer noch nicht beantwortet.
warum?



(ich habe gleich keine lust mehr...!!!)

Alienpenis schrieb:meine frage hast du aber immer noch nicht beantwortet.
warum?

Weil die Herkunft nicht relevant ist, sondern die Hautfarbe. :D

Alienpenis schrieb:das kind könnte sogar Nordkoreaner sein!

du bist lustig :-)

in nordkorea gibts kein h&m. auch wenn nordkoreas elite nun h&m tragen darf :-)

https://www.focus.de/finanzen/news/deutsche-waren-in-pjoengjang-wie-kim-jong-un-mit-wiener-schnitzel-nordkoreas-reiche-elite-in-schach-haelt_id_5539200.html

Ja, ja, die böse braune Brause ist durch und durch rassistisch. Deswegen kommt sie demnächst auch nicht mehr dunkel, sondern weiss auf den Markt - und ohne Kohlensäure (Kohle ist bekanntlich schwarz!).

Der Markenname steht auch schon fest:


Milch

Auf dem Pullover steht "The coolest Monkey in the jungle"

Also ich finde es eher rassistisch, dort direkt ein rassistisches Motiv zu sehen. Einem normal denkenden Menschen fällt das gar nicht erst auf.

Zumal waren ja wahrscheinlich auch die Eltern des Jungen beim Shooting dabei und die werden sich ja auch nichts dabei gedacht haben. Aber die Beteiligten selbst werden ja eh nie gefragt.....

So ein Affenzirkus ist die beste virale Werbung seit Benetton. Die Älteren erinnern sich vielleicht noch an deren Plakatkampagnen.

@Doors

ich denke, das war keine gezielte provokation, sondern eher ein fauxpas.

Das Foto wirkte auch deshalb befremdlich, da aus der gleichen Kollektion ein Pulli mit dem Aufdruck "Survival Expert" von einem weißen Kindermodel präsentiert wird. Der kanadische R&B-Musiker The Weeknd zog nun Konsequenzen: "Ich war diesen Morgen geschockt und beschämt von diesem Foto. Ich bin zutiefst beleidigt und werde nicht mehr mit H&M zusammenarbeiten", schrieb der Sänger mit äthiopischen Wurzeln auf Twitter. Der 27-Jährige, der eigentlich Abel Tesfaye heißt, hatte bei H&M seine eigenen Kollektionen herausgebracht und für die Kette gemodelt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/h-m-rassismus-vorwuerfe-nach-werbefoto-mit-schwarzem-jungen-a-1186862.html

deshalb die schnelle reaktion von h&m.

@Dogmatix

Dabei wäre "Survival Expert" für ein dunkelhäutiges Kind im Kapuzenpulli doch passender. Nicht nur in Afrika, sondern auch in den USA.

@Doors

ja, aber das weiß ich jetzt nicht, wie das angekommen wäre ;)
aber ich glaub, der "survival expert" pulli wurde nicht aus dem handel gezogen :)

Also alleine das Bild betrachtet muss ich ganz ehrlich sagen, sehe ich keinen Rassismus.

Ohne rassistischen Vorgedanken komm ich nämlich gar nicht erst auf die Idee einen kleinen schwarzen Jungen mit einem Affen in Verbindung zu bringen.

Allerdings hab ich auch gelesen dass er der einzige schwarze Präsentant in der ganzen Collection sein soll... dann wiederrum steckt wohl eine gezielte Absicht dahinter. Entweder tatsächlich den gezielten Gedanken an Rassismus bei 3ten zu wecken, oder sich einfach das Einkaufen für nen Werbeblock zu sparen. Denn eines muss klar sein. Keine Werbung wäre besser an den Mann gekommen wie diese Schlagzeilen.

Und im Marketing sagt man doch so schön:
Selbst schlechte Werbung ist gute Werbung

Redox schrieb:Und im Marketing sagt man doch so schön:
Selbst schlechte Werbung ist gute Werbung

nein. hier hatten so viele stars und instagram-stars mit millionen followern reklamiert, das war sicher nicht so von h&m geplant.

@Redox


Für Werbung gilt:

You can call me a son of a bitch, as long as you spell my name correctly!

Auch über "schlechte" Werbung wird gesprochen. Mehr noch als über gute. Die kriegt einen Preis in Cannes und fällt der Vergessenheit anheim. Lediglich die Agentur freut sich krumm und dumm, kann sie doch ihre Preise verdoppeln.

"Schlecht wie Werbung für Seitenbacher-Müsli" ist ein stehender Begriff bei Werbern - wohl aber wissend, dass jeder sofort weiss, was gemeint ist, woisch, Kerle?

Dogmatix schrieb:nein. hier hatten so viele stars und instagram-stars mit millionen followern reklamiert, das war sicher nicht so von h&m geplant.

Warten wir auf die Quartalszahlen ab. Schwer zu sagen im vorhinein.

interrobang schrieb:Ein neuer rassismusskandal in der Werbung.Ein schwarzer junge mit einem shirt wo affe drauf steht.. https://m.kurier.at/amp/style/kritik-an-hm-schwarzer-bub-wirbt-fuer-affen-pulli/305.573.694Wobei hier ja der größte bullshit daran ist das affe als beleidigung hingestellt wird.

Erst durch diese Aufmerksamkeit in den Medien und durch diese Empörung wird es rassistisch.

H&M hat es wahrscheinlich nicht böse gemeint. Ist er halt der coolste Affe im Dschungel. Na und? Wieso muss man immer wenn Affe und dunkelhäutig im Spiel ist, an Rassismus denken. Und das Affe hier jetzt rassistisch gemeint ist? Erst durch diese Aufmerksamkeit verleiten wir diesen Dingen an Bedeutung.

Darf ich jetzt einen dunkelhäutigen keine Banane mehr anbieten, weil ich dann rassistisch wäre? Ich würde damit assoziieren, dass er ein Affe sei?

Wäre ich H&M, ich würde ein Scheiß auf diesen Shitstrom geben. Ich würde sagen, "ich habe nichts böses daran gedacht. Für eure Probleme kann ich nichts."

Doors schrieb:"Schlecht wie Werbung für Seitenbacher-Müsli" ist ein stehender Begriff bei Werbern - wohl aber wissend, dass jeder sofort weiss, was gemeint ist, woisch, Kerle?

Langfristig allerdings schlecht, weil sie potentielle Kunden in den Selbstmord treibt. Oder in die Klapse - und da können sie nicht entscheiden, welches Markenmüsli morgens zum Frühstück gereicht wird. Da gibts dann einfach das billigste.

H & M lässt doch gern Kinder für sich (und ihre Kunden) arbeiten - unabhängig von Herkunft und Hautfarbe:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/h-m-primark-takko-studie-wirft-modeketten-kinderarbeit-in-burma-vor-a-1133370.html


Aber darüber regt sich niemand so recht auf.

Doors schrieb:Aber darüber regt sich niemand so recht auf.

Ernsthaft: Ich mich schon.

Mir fallen aber auch keine Alternativen ein, denn letztlich kann der teuerste Markenfummel unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt worden sein.

Ich kaufe prinzipiell nicht bei den allerbilligsten ein und hoffe, dass meine mittelpreisigen Klamotten nicht unter all zu viel Leid hergestellt worden sind.

Samsaraa schrieb:Wäre ich H&M, ich würde ein Scheiß auf diesen Shitstrom geben. Ich würde sagen, "ich habe nichts böses daran gedacht. Für eure Probleme kann ich nichts."

du bist aber nicht h&m.

Redox schrieb:Warten wir auf die Quartalszahlen ab

quartalszahlen sind von vielerlei faktoren abhängig, nicht nur von werbung.

Auch an der Börse zogen die Rassismusvorwürfe Reaktionen nach sich. Die Aktien der schwedischen Modekette verloren am Vormittag knapp 2 Prozent und notierten mit 158,90 schwedischen Kronen auf dem tiefsten Stand seit April 2009.

Zuletzt waren die Aktien Mitte Dezember heftig unter Druck geraten, nachdem die Umsätze im letzten Geschäftsquartal 2017 überraschend gesunken waren. Insbesondere das Geschäft in den Läden verlief in dem Dreimonatszeitraum schlecht - die Kunden blieben weg.

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/handel/h-m-the-weeknd-geschockt-von-rassistische-werbung-a-1186899.html

vlt. springen sie ja nach oben. ich glaub nicht dran.

Doors schrieb:Aber darüber regt sich niemand so recht auf.

das ist ein größeres problem, sicher. aber es überfordert die aufmerksamkeitsspanne eines shitstorms.