Ilvareth schrieb:Bedeutet es einen schmerzhaften Verzicht auf etwas?
Braucht nur mal eine Stromnachzahlung von +/- 600€ kommen oder die Therme geht kaputt.
Irgendwas mit den Zähnen (Krone, Brücke, Mundpflege), neue Kleidung, dein Haustier muss zum Tierarzt. Der PC geht kaputt.
Oder du bist Raucher (was man sich gar nicht zu erwähnen traut, weil man ja "einfach aufhören könnte" - ähem).
Nur ein so ein Ereignis kann Kettenreaktionen nach sich ziehen. Eine Rechnung stellst du zugunsten einer anderen zurück, schon kommen die ersten Mahngebühren. Freunde sind angepisst, weil du ihnen das Geld nicht wie versprochen zurückzahlen kannst.
Pech, wenn du obendrein noch depressiv bist. "Der/Die will nur nicht arbeiten ..."
Dazu noch der Druck vom Arbeitsamt. Ein Todesfall. Eine Trennung.
Irgendwas davon tritt nach ein paar Monaten mit hoher Wahrscheinlichkeit ein. Manchmal auch mehrere Dinge zusammen. Glücklich jene, die besser gestellte Geschwister haben, die sie ein wenig unterstützen.
Das ist der "Normalfall" und nicht jene, die vielleicht nur für kurze Zeit arbeitslos waren und meinen, sie wären ganz gut über die Runden gekommen.
Und ab da erst kann man die Frage erneut stellen, ob es einen schmerzhaften Verzicht auf etwas bedeutet. Ich sage ja, jeden Tag.