Transsexuell/Bi/Schwul und Co. - Ein Aufmerksamkeitshype?

@Flatterwesen
Von "Sexualität zur Schau stellen" hab ich nichts geschrieben...ich schrieb etwas von zur Schau Stellen der Zugehörigkeit zu einer Minderheit, in diesem Fall zur Minderheit der Homosexuellen.
Demnach kann ich dir die Frage, die du mir da stellst, nicht beantworten.

@Ilvareth
Oder sagen wir was du mit zur Schaustellung meinst...

@Flatterwesen
Zum Beispiel solche Aufmerksamkeit erregenden Aktionen wie im EP geschildert.
Nun bin ich hetero und stecke nicht in der Situation, aber: Muss man denn ein Coming Out haben und überall erzählen, dass man schwul/lesbisch ist? Und warum macht man das? Mir persönlich ist das doch völlig Hupe, ob mein Arbeitskollege im Bett Männer oder Frauen bevorzugt. Ich finde es der Homosexuellenbewegung nicht dienlich, so wie es vielfach passiert, seitens der Homosexuellen selbst den Fokus darauf zu legen. Homosexuell zu sein wird meinem Empfinden nach oft durch die Homosexuellem zu etwas Besonderem gemacht. Man kann doch aber auch ganz normal schwul sein, oder ganz normal lesbisch.
Davon, dass man beim CSD auf die Straße geht und ruft: " Ich bin lesbisch, hört auf, mich zu diskriminieren" wird in der Gesellschaft kein einziges Vorurteil ausgeräumt und kein einziges Brett vorm Kopf herunterfallen.

@Groucho

DerHier schrieb:Du wirst ausgelacht, weil du hetero bist?

Ich habe nie behauptet, hetero zu sein, somit ist diese Aussage totaler quatsch.

Dir ist die Ermordung von Schwulen wegen ihres Schwulseins egal.

Willst aber mehr Aufmerksamkeit für Heteros, weil du dich in den Medien als Hetero unterrepräsentiert fühlst. Und jammerst deswegen rum.

Deine Aussagen gehen total am Kontext vorbei, ich kümmere mich nicht groß um Menschenrechte, da ist es mir egal, welche Sexuelle Einstellung die Person haben mag.

So richtig Sinn ergibt der Eingangspost nicht, klingt eher nach Dampf ablassen.

Auch ist das doch nichts Neues und nicht Einseitiges.

Die Medien nehmen es nur zu gerne an, wenn ein Hampelmann mit sexueller Besonderheit ins Rampenlicht drängt. Bei Castingshows war das ja eine Zeit lang Gesetz, dass jedes Jahr so einer dabei sein muss.

Aber wenn die Leute dann wegen dem einschalten ist es einfach nur Angebot und Nachfrage.

Vielleicht kommt Dir das auch nur so übermäßig viel vor, weil bei euch in Berlin übermäßig viele Übergriffe derart passieren... hier in Wolfsburg hört man sehr selten davon. Entweder passiert hier nicht so viel (hoffentlich) oder die Menschen, denen es passiert, gehen seltener zur Polizei.

Gerade in Berlin haben solche Übergriffe stark zugenommen. Vll ist es z,B, in Frankfurt am Main ebenso, dazu kann ich jedoch nichts sagen.

Ja, Hexenkinder mag es geben und auch weiß ich seit Jahren davon, aber jetzt deshalb auf die Barrikaden zu gehen würde mir nicht einmal im Traum einfallen.

@sandra.31

So unsinnig finde ich das garnicht.

Ist es auch nicht, oft wollen dann welche, die wirklich bi oder ähnliches sind, jene darüber aufklären und werden letztlich beleidigt, während diese "mitschwimmer" weiterhin alles in den Dreck ziehen, obwohl sie ja für eine gute Sache "kämpfen" ohne zu merken, wie sie schon von vornherein eingenommenen Personen nur noch mehr Angriffsfläche für den spott und den Hohn geben, welcher sich dann auf alle und nicht nur auf sie selbst beziehen mag.

Ilvareth schrieb:Man kann doch aber auch ganz normal schwul sein, oder ganz normal lesbisch.

Dem stimme ich zu und kann nur noch hinzufügen man kann auch einfach NUR Mensch sein. Es ist egal welche Ausrichtung man hat
man lebt sie aus und fertig ist die Sache. Wenn zwei Schwule/Lesben etc. sich auf der Straße küssen, ist mir persönlich egal, es ist IHR leben da hab ich mich nicht einzu mischen, den schließlich mischen sie sich ja nicht in mein Leben ein wenn ich auf meiner sexuellen eben jemanden küsse.

Das Problem ist einfach dieses:" Hallo ich bin( insert random sexuelle orientierung), und werde hier mal über ( insert random falsche Äußerungen gegenüber anderen Menschengruppen) reden und wenn du mir nicht zustimmst dann bist du ein (insert random standard keule)."

Sicherlich gibt es leute die diese bewegung diskreminieren, aber dennoch ist es komplett falsch dann gewisse rassen, geschlechter, ethnik, oder sexuelle ausrichtungen über einen kamm zu scheren und so sie als etwas abzustempel, was sie nicht sind, nur weil sie dme nicht zu stimmen?

Ich zitiere hier gerne mal Morgan Freeman, auf die Frage hin, was man gegen rassismus tuen kann:

"Hören wir einfach auf darüber zu reden, du hörst auf mich schwarzer Mann zu nennen und ich höre auf dich weißer Mann zu nennen"

Und ich denke genauso kann man es auch mit mit allen ungerechten behandlungen gleich sehen wenn wir die schwarzer/weiße Mann gegen andere Sachen austauschen. Statt schwuler,Lesbe, hetero,bi,transgender, queer etc. einfach zu sagen" ich bin auch ein Mensch udn habe das recht an das zu glauben was ich möchte, solange es nichts straffälliges ist, ist meine freie entscheidung auf mein Leben."

Ich frage mich warum einige immer auf Fernsehen und hinaus wollen, ich habe weder fernsehen noch radio, und dass Schon seit fast 10 jahren.

@headdymurphy

Wenn ich Gays in RUS sehe, die mit Gay Sex is Good-Schildern vor Kinderbibliotheken hängen, verstehe ich den Unmut der normalen Bevölkerung, die sich irgendwann wehrt...egal wie, sei ihnen gegönnt...mein Kind dürfte auch keiner Vollschwulen, der würde in meinen Augen nicht nur Gay sein sondern ein Perverser, der gern mit Kindern über Dinge reden mag, für die ein Kind nicht bereit ist.....nur weil die verwirrt sind, sollen sie nicht kleine Kinder verwirren.

Und ab da ist der Punkt, wo es sich gegen jeden Schwulen richtet, welcher eigentlich nur unbehelligt und zufrieden leben möchte.

fark schrieb:Ich habe nie behauptet, hetero zu sein, somit ist diese Aussage totaler quatsch.

Das war eine Frage, keine Aussage

Groucho schrieb:Das war eine Frage, keine Aussage

Dann weiß ich nicht was dass sein soll?

fark schrieb:Willst aber mehr Aufmerksamkeit für Heteros, weil du dich in den Medien als Hetero unterrepräsentiert fühlst. Und jammerst deswegen rum.

Oh ja in Russland vor den Kinderbiblotheken stehen Schwule vor Kinderbiblotheken mit Schildern "Gay Sex is Good", dort reichte das hissen einer Regenbogenflagge um festgenommen zu werden.

fark schrieb:Dann weiß ich nicht was dass sein soll?

DAS war eine Aussage.

Treffer, du wirst besser.

Aber ich bin nett, ich erkläre es dir.

Zunächst habe ich gefragt, ob ich dich richtig verstehe.
Und für den Fall, dass ich dich richtig verstanden habe, habe ich meine Meinung dazu gesagt.

Habe ich dich nun falsch verstanden, ist die geschriebene Meinung natürlich obsolet.

fark schrieb:ich kümmere mich nicht groß um Menschenrechte,

Na, du gefällst mir immer besser:
Menschenrechte sind dir egal, hauptsache du siehst keine bunten küssenden Schwulen.

Du nennst das vielleicht ein ernstes Problem, ich nenne das....ach ich geb dem lieber keinen Namen. :D

@Flatterwesen
Ja, damit hat Russland gut von eigentlichen Problemen abgelenkt und konnte im Hintergrund machen was sie wollten, während in anderen rändeln ein Sturm der Entrüstung deswegen durch alle möglichen Gesellschaftsschichten, Medien und Netzwerke ging.




@Groucho

Groucho schrieb:Na, du gefällst mir immer besser:
Menschenrechte sind dir egal, hauptsache du siehst keine bunten küssenden Schwulen.

Muss man sich um Menschenrechte kümmern?

Auch die zweite Behauptung ist aus den Wolken gegriffen, es wurde nie ein Wort über solche Dinge verloren, woher du immer deine Hirngespinste nimmst, würde ich doch gerne wissen?

@fark
wenn man sie hat können sie einem offenbar scheissegal sein scheint mir....

@Ilvareth
ja, man "muss" ein coming out haben, denn es ist Teil dessen, was Du bist und das wird man ja wohl noch mitteilen dürfen. Heterosexuelle müssen dies nicht, denn es wird ja vorausgesetzt, dass man heterosexuell ist, somit muss man dies nicht extra erwähnen.

Tussinelda schrieb:und das wird man ja wohl noch mitteilen dürfen.

Wem denn? Es interessiert niemanden! Es kann doch jeder tun und lassen was er/sie möchte. Ich verstehe, wenn jemand sagt, dass er homosexuell ist, wenn er vom anderen Geschlecht angebaggert wird und für klare Verhältnisse sorgen möchte. Aber grundsätzlich nervt dieses ständige: Seht her, ich bin anders.

Niemand setzt voraus, dass alle heterosexuell sind.

Gehe absolut konform mit dem Beitrag von @Ilvareth und auch @Mech

Dasdeeeeniz schrieb:Eine Reportage über ein homosexuelles Paar beispielsweise?

Ich weiß, das ich das Zitat jetzt aus dem Zusammenhang pflücke, das meine ich auch nicht böse. Ist aber ein gutes Beispiel.
Das ist nämlich in meinen Augen auch so'n Aufmerksamkeitsding. Die Tatsache, dass zwei Menschen des gleichen Geschlechts als Paar leben, ist reicht aus, um über sie eine Reportage zu drehen. Homosexualität im Focus. Muss das? Neulich lief bei Galileo ein Bericht über eine Firma, die Hausboote baut, begleitet wurden zwei Paare, die sich so eins kaufen wollten. Ein Paar bestand aus Mann und Frau, das andere aus zwei Männern. Und letzteres wurde in keiner Weise irgendwie speziell thematisiert.
Das fand ich tatsächlich richtig erfrischend, in den Medien ganz normale Homosexuelle neben ganz normalen Heterosexuellen zu sehen.

@fark

Was ist denn jetzt nun eigentlich dein Problem? Auf was willst du hinaus? Warum hast du diesen Thread eröffnet? Was ist deine Botschaft?

@Interested
Du hast doch hier von Norm gesprochen, wenn mich nicht alles täuscht. Heterosexualität ist die Norm, die ihr doch immer anbringt, bei jeder passenden Gelegenheit, also muss man sich auch als heterosexueller Mensch nicht outen......als homosexueller Mensch ist das so einfach nicht. Warum meinst Du gibt es 1000e Anlaufstellen, um gerade homosexuellen Teenagern zu helfen, die Angst haben, dass jemand erfährt, sie seien homosexuell? Warum ist es wichtig, dazu zu stehen, stehen zu können, angstfrei? Weil man leben will als der/die, der/die man ist. Und da es immer noch so ist, dass viele Homosexualität nicht akzeptieren oder nur im dunklen Kämmerlein (ist ja schön hier am thread zu erkennen) stattfinden sollte, wenn überhaupt, deshalb gibt es immer noch das "coming out".

Tussinelda schrieb:es wird ja vorausgesetzt, dass man heterosexuell ist, somit muss man dies nicht extra erwähnen

Es wird ne Menge vorausgesetzt. Und ganz ehrlich: ob mein Vorgesetzer beispielsweise irrig annimmt, dass ich heterosexuell bin, obwohl es nicht so ist, kann mir doch sowas von am Ar*** die Gänseblume sein.
Da, wo es hingehört, kann man ja gerne darüber reden, im engen Freundeskreis zum Beispiel. Aber ab einer gewissen emotionalen Distanz zu einem Menschen ist es doch schnurz, ob man schwul/lesbisch/katholisch/vegan/laktoseintoletant oder sonstwas ist.
Mir bräuchte kein Arbeitskollege zu erzählen, dass er ab jetzt homosexuell lebt. Es interessiert mich nämlich nicht, und es macht auch in meiner sozialen Beziehung zu diesem Menschen keinen Unterschied.