Warum ist Kinder bekommen noch erlaubt bei der Überbevölkerung?

Hatori schrieb:Es gibt so viele Jugendliche, die arbeitslos sind, weil "unqualifiziert" und die Menschen behaupten, es gibt Kindermangel?

Das hat doch nichts damit zu tun, dass es zu wenig Heranwachsende in Deutschland gibt...

Natürlich stellt, trotz Arbeiskräftemangel, keiner eine unqualifizierte Kraft ein, die dann an den sündhaft teuren Maschinen ihren Dienst verrichten sollen. Dieselben können sich aber als Azubi bewerben, um dann später eine qualifizierte Kraft zu sein, machen sie vielleicht ja auch, aber dann fehlt eben dennoch genügend Nachwuchs, um die Nachfrage zu stillen.

Kindermangel ist einfach auch ein irreführendes Wort... es ist ein Geburtenrückgang... immer weniger Familien bekommen immer weniger Kinder... oder gleich überhaupt keine.

Natürlich ist das eine freie Entscheidung und so soll es ja auch sein... das ändert aber nichts an den Tatsache, dass wir mehr brauchen, um alles am laufen zu halten.

Von daher ist, was Deutschland betrifft, der Threadtitel völlig daneben... wir werden eine Unterbevölkerung erleben... da hilft auch die Zuwanderung nichts... egal, von woher... denn, in den positiven Prognosen des Statistischen Bundesamtes ist die Zu- aber auch die Abwanderung schon enthalten... und dennoch geht's runter mit unseren Bevölkerungszahlen.

Kurz: Die Kinder von heute sind die Beitragszahler von morgen.

@Izaya
@löm


OK, klingt nachvollziehbar, bin da auch ehrlich gesagt gar nicht darauf gekommen, dass es solche Gründe sind.

Und im übrigen wollten ich und Niederbayern28 nicht menschenverachtend klingen.

Es ist nur so, ich kenne die Gegebenheiten in Afrika nicht, daher wusste ich es nicht. Aber jetzt klingt es ganz plausibel.

@Pearce
Danke, dass du das eingesehen hast ;).

Aber sprich mal nicht für Niederbayern28 :D. Der ist uns noch einige Antworten schuldig.

@Pearce
Von meiner Seite aus kein Problem. Solange du nicht einfach alles ignorierst und bei deiner Meinung bleibst, weil isso.

@Kurima

Kurima schrieb:Ob wegen Bildung oder der Situation

Verstehe gerade nicht. Wieso "wegen Bildung"?

@löm

Ja, man lernt immer dazu.

Und wirklich, Niederbayern28 ist nicht menschenverachtend. ^^ Sei ihm/ihr nicht allzu böse.
;)

@Pearce

Ich wollte dir auch nicht vor den Latz knallen, dass du menschenverachtend seist. Ich hatte dazu ja bis jetzt noch nichts von dir gelesen und außerdem machst du mir auch gar nicht den Anschein :)

Ich möchte auch @Niederbayern88 nicht unterstellen, er sei eine menschenverachtende Persönlichkeit. Ich meine aber wohl, dass seine Wortwahl dazu einen menschenverachtenden Beigeschmack beinhaltet, der meines Ermessens nach sehr unpassend ist, angesichts dessen, welchen Umständen die jeweiligen Menschen ausgesetzt sind.

Ich kenne auch einige Leute, die sich über die Überbevölkerung beschweren.
So argumentierte eine Person doch mal wortwörtlich mit "ja, nur weil die sich alle vermehren wie sonst was, muss ich Abstriche beim Energieverbrauch machen, kann nicht wie ich will heizen etc, nur weil die Menschen immer mehr werden muss ich an Ressourcen sparen!!" etc pp...
So eine Argumentation fand ich wirklich ... nun ja, grenzwertig.

Also ich für meinen Fall achte beim Verbrauch der Ressourcen eher aus anderen Gründen darauf, dass sie niedrig bleiben, Naturschutz, Geldgründe... aber doch nicht, weil der Nachbar neuerdings zwei Kinder hat. o_O

Ein anderer heult auch ständig rum, dass sich die Menschheit vermehrt wie sonst was - hat aber selbst 3 Kinder in die Welt gesetzt. Doppelmporal ohne Ende...
Die Person mit der Ressourcenargumentation hat auch eine ganze Batterie Geschwister...

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Die Frage, weshalb Kinder bekommen noch erlaubt sei, finde ich ehrlich gesagt etwas unverschämt.
Allerdings sollten sich manche Leute das ernsthaft genauer überlegen, insbesondere wenn die Umstände nicht sonderlich kinderfreundlich sind.

Mein kompletter Beitrag ist übrigens auf Europa bezogen!

Die angebliche Vermehrungsfreudigkeit von Muslimen oder sonstigen Zuwanderern wird gern übertrieben, weil die bei dauerhaftem Bleiben im Land auch den gleichen Umständen wie die Einheimischen ausgesetzt sind und sich daher auch in Sachen Kinderzahl binnen 1 - 2 Generationen an die Einheimischen anpassen, der Überschuß ist also nur ein vorübergehender. ... Vorausgesetzt natürlich, daß man nicht am laufenden Band "vermehrungsfreudige" Ausländer ins Land holt, sonst hat man in der Tat ein ständiges Wachstum dieser Gruppen.

... Ein Effekt, der um so schneller wirksam wird, je schneller sie sich gut integrieren, weshalb ein Muß zur Integration im Sinne aller Einheimischen sein sollte, einschließlich entsprechender Hilfsmaßnahmen, aber auch Anforderungen von Seiten des Staates. Wer sich nicht integrieren will, etwa nach 20 Jahren Aufenthalt immer noch die Landessprache nicht flüssig beherrscht, sollte gehen müssen, Familienbande im Inland hin oder her. Es ist ein Recht des Staates, zu fördern, aber dafür auch zu fordern.

Wie woanders in einem vergleichbaren Thread ausgeführt wurde, wäre ein Verzicht auf Nachwuchs in einem reichen Land, wo (theoretisch) für alle Kinder hochwertige Ausbildungen möglich sind (oder jedenfalls sein sollten, je nach Fähigkeiten der Kinder) samt daraus resultierender späterer hochwertiger Einsatzmöglichkeiten der erwachsenen Arbeitskräfte, sprich Eliten, die Wissenschaft und Wirtschaft nicht nur landesweit sondern global in jeder Hinsicht vorantreiben, absolut kontraproduktiv.
In dem anderen Thread ging es darum, daß ein Kind/Mensch in einem Industrieland viel mehr Ressourcen verbraucht als Personen in Drittweltländern, weshalb gefordert wurde, daß sich die Industrieländer bevölkerungsmäßig zurückhalten sollten... aber das tun sie ja sowieso und ganz ohne Zwang angesichts von Geburtenraten unterhalb der Zahlen, die für einen gleichbleibenden Bevölkerungsstand notwendig wären.
Weshalb ein Resultat der dortigen Diskussion auch lautete: Reproduktionsrate in Industrieländern ist in Ordnung, wenn sie einhergeht mit funktionierender (!) Entwicklungshilfe in den Drittweltstaaten - die dafür dann damit "zahlen" müssen, ihre eigene Bevölkerungsexplosion einzudämmen und stattdessen allmählich eigenes Geld in ihre eigene Bevölkerung zu investieren, in bislang so unbekannte Dinge wie Rentensysteme, Krankenversicherungen, Frauen- und Kinderrechte oder Umweltschutz.
Denn ob ein Urwald auf Sumatra abgeholzt wird um den Palmölbedarf im fernen Deutschland zu decken oder den der boomenden Bevölkerungszahl auf Sumatra selber ist gehupft wie gesprungen, wie man sagt, der Urwald ist auf jeden Fall zerstört.

Ich finde das Thema wahnsinnig interessant und muss @ThisLife
teilweise wirklich zustimmen.
Möglicherweise liegt das aber auch etwas an meiner generellen Abneigung gegenüber der Gesellschaft und ihren Ansichten.

Aber schaut euch doch mal die Welt an. Die Menschheit nimmt immer mehr in Beschlag.
Der Welt wird geschadet nur für das Wohl der Menschheit.
Es wird immer mehr Natur genommen. Es wird tag täglich gebaut und gebaut. Es werden Ressourcen verschwendet wo es nur geht. Wie soll das weitergehen bzw. wo soll das enden?
Dieser ganze Fortschritt. Dieses ganze System. Wir tun so, als würde die Welt uns gehören und distanzieren uns immer mehr von dem, was wir eigentlich sind.

Nun stellt euch vor die menschliche Bevölkerung wäre um die Hälfte reduziert. Würde das nicht viele Probleme beheben?


Wer Thriller mag, auf dieses Thema steht und Lust auf Verschwörungstheorien hat, dem kann ich an dieser Stelle die Serie "Utopia" empfehlen ;)

@jeuxantistress
Wenn du die Menschheit auf die Hälfte reduzierst bricht alles zusammen.
Kannst du allein dein Überleben sicher stellen?
Oder hast du dich eh zu den 50% gezählt, die abzutreten haben?

@jeuxantistress
Die Anzahl der Menschen ist weniger das Problem, es ist eher der Kapitalismus der die größten Probleme bereitet und eine Masse der Schafe die bewusst oder unbewusst mitmacht.

@jeuxantistress
Wenn die Welt um 50% reduziert werden soll, dann doch nur die alten, schwachen und behinderten oder nicht?
Weil sie sogesehn den Staat und damit uns zu Last fallen, weil sie nicht produktiv sind, aber verbrauchen.


Oder sollen die 50% Gerecht verteilt werden, also auch Kinder und jeder weitere Bevölkerungsschicht.

Oder bist für die ein Kind/Kein Kind Politik? Das wär grad in Deutschland katastrophal, aufgrund Rentensystem.
Und du schränkst auch die Freiheit der Menschen ein, so viele Kinder zu haben wie sie wollen.

jeuxantistress schrieb:Der Welt wird geschadet nur für das Wohl der Menschheit.
Es wird immer mehr Natur genommen. Es wird tag täglich gebaut und gebaut. Es werden Ressourcen verschwendet wo es nur geht. Wie soll das weitergehen bzw. wo soll das enden?

Die Lösung dafür ist verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen - nicht eine Bevölkerungsreduktion.

@emanon
@Samsaraa

Korrekt. Ein sofortiges reduzieren wäre nicht die Lösung und es würde wohl tatsächlich alles zusammen brechen. Meine Idee war nicht nun einfach die Hälfte der Menschen aus zu sortieren.

Vielleicht habe ich mich etwas falsch ausgedrückt. Ich formuliere den Satz mal um:
"Stellt euch vor wir hätten auf der Welt nie diese hohe Anzahl an menschlicher Bevölkerung erreicht. Hätten wir dann vielleicht nicht viel weniger Probleme?"

Und zum Thema ein Kind/Kein Kind Politik:
Ich weiß selbst nicht ob dies eine Lösung wäre und auch glaube ich nicht, dass sich hier so leicht eine Lösung finden lässt.
Aber die Freiheit der Menschen wird doch sowieso schon eingeschränkt wo es nur geht und wir lassen es uns gefallen. Mir persönlich würde es nichts ausmachen, etwa bestimmte Voraussetzungen erfüllen zu müssen um Kinder in die Welt setzten zu dürfen o.ä.

@jeuxantistress

jeuxantistress schrieb:Mir persönlich würde es nichts ausmachen, etwa bestimmte Voraussetzungen erfüllen zu müssen um Kinder in die Welt setzten zu dürfen o.ä.

Zum Beispiel ein Einkommen >3000.-€ netto, einen IQ von >115, Kleidergrösse <38 und eine Bestätigung vom Arzt, dass es in deiner Familie in den letzten 4 Generationen keine vererbbaren Krankheiten gab?
Ein wenig selektieren müsste man ja schon, sonst werden ja immer noch zu viele Kinder geboren.
So etwas würdest du akzeptieren?

Dass du dann naturgemäss nur Kinder mit einem Mann bekommen dürftest, der die oben genannten Bedingungen auch erfüllt (über die Kleidergrösse lässt sich reden :D ) ist ja wohl klar.
Da kann man dann nur hoffen, dass die Liebe nicht woanders hinfällt.

@emanon

Am besten legt man gleich eine Datenbank an von Fortpflanzungswilligen. Da wird dann der genetisch passendste Partner gefunden und nur mit dem darf sich fortgepflanzt werden, damit der Nachwuchs dann auch so gut wie möglich wird.

@emanon
Na klar! und die wichtigste Voraussetzung wäre natürlich das beide Elternteile blonde Haare und blaue Augen haben :'D hehe

Becky schrieb:Am besten legt man gleich eine Datenbank an von Fortpflanzungswilligen. Da wird dann der genetisch passendste Partner gefunden und nur mit dem darf sich fortgepflanzt werden, damit der Nachwuchs dann auch so gut wie möglich wird.

Das erinnert mich an eine modernere Version von dem national sozialistischen Projek Lebensborn.

Ich z.B arbeite mit geistig behinderten Menschen zusammen. Viele von denen bekommen Kinder, welche auch teilweise beeinträchtigt sind. Ob ich das gut fine? Nein. Aber diese Menschen haben genau wie du und ich die Freiheit sich Fortzupflanzen.
Deshalb bin ich gegen eine Regulierung der Geburtenrate. Oder eine Bestimmung wer Kinder bekommen kann und wer nicht. Gerne würde ich sagen, die Natur regelt das schon. Aber dieser Spruch spielt heute keine Rolle mehr.

Cherymoya schrieb: Gerne würde ich sagen, die Natur regelt das schon. Aber dieser Spruch spielt heute keine Rolle mehr.

Natürlich spielt er auch heute noch eine Rolle. Eine Behinderung kennzeichnet unter anderem auch aus, dass es eben von Generation zu Generation schwieriger werden kann, sich fortzupflanzen. Nach und nach ist die Wahrscheinlichkeit nicht gerade gering, dass die späteren Generationen immer weniger fortpflanzungs- bzw. insgesamt überlebensfähig bleiben. Je nach Grad der vererbten Behinderung natürlich.