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Suizid in der eigenen Familie

297 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Selbstmord, Trauer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Suizid in der eigenen Familie

13.04.2017 um 14:36
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Wenn du von einer chronischen Depression sprichst, kann ich dir sagen, dass es auch da Erfolgsaussichten gibt
Und? Dass es Erfolsaussichten gibt, muss noch lange nicht heissen, dass Betroffene auf diese Erfolgsaussichten hinarbeiten moechten, und eventuell kommen sie irgendwann an einen Punkt, an dem sie einfach keine Lust mehr haben, weiterzumachen. Es gibt auch bei Krebs Erfolgsaussichten, und dennoch entscheiden sich Betroffene gegen eine Behandlung. Ich sehe da ehrlich gesagt keinen wirklichen Unterschied.

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Suizid in der eigenen Familie

13.04.2017 um 14:51
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Und? Dass es Erfolsaussichten gibt, muss noch lange nicht heissen, dass Betroffene auf diese Erfolgsaussichten hinarbeiten moechten
Richtig, weil sie antriebslos sind.
Ein Symptom der Depression.
Also brauchen sie wohl Motivation und Geduld.
Ihre “Entscheidung“ kannst du also nicht als solche betrachten.
Würdest du das ernsthaft tun?
Na, Gott sei Dank sieht der Staat das anders.


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Suizid in der eigenen Familie

14.04.2017 um 23:50
@sunshinelight
Na die tödliche Krankheit wäre ein Beispiel. Da das mit dem ärztlich überwachten Suizid in Deutschland ja auch noch so ein kritisches Thema ist, töten sich Menschen selbst, bevor es schleichend eine Krankheit tut. Und nein die sind definitiv nicht durch die Bank diagnostiziert depressiv.

Ich befürchte, dass sich hier eine Grundsatzfrage auftut.
Sicherlich wir man von einem ganz bestimmten Grund zu so einer Tat getrieben. Trotzdem kann man geistig völlig gesund sein und tatsächlich rational die Entscheidung treffen, sein Leben zu beenden.
Läuft deine Argumentation darauf hinaus, dass generell der Wunsch zu sterben gegen eine geistige Gesundheit spricht?

... :cat: ...


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Suizid in der eigenen Familie

15.04.2017 um 06:59
@sunshinelight

Hintergründe für die Entscheidung zum Freitod sind aber viel mehr als nur Antriebslosigkeit, fehlende Motivation und Geduld. Zudem wacht keiner einfach so des Morgens auf und entscheidet sich zwischen Kaffee und Brötchen, ach jetzt ist genug...nein es sind mehrere Aspekte die individuell zu betrachten und zu bedenken sind.

Bei der von dir so oft angeführten Depression z.B., da spielen noch eine weitere Vielzahl von Gründen mit hinein und Therapie und Medikamente sind eben auch keine Garantie nicht im laufe der Jahre doch der suizidalen Krise zu erliegen.

Suizid ist etwas das stark auch mit dem Selbstbild, der Selbstwahrnehmung zu tun hat, da hat die Außenwelt nicht immer wirklichen Einfluss auf die Entscheidung und zwingen durchzuhalten kann man auch niemanden!


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Suizid in der eigenen Familie

15.04.2017 um 15:52
Zitat von KrimiKatzeKrimiKatze schrieb:Na die tödliche Krankheit wäre ein Beispiel. Da das mit dem ärztlich überwachten Suizid in Deutschland ja auch noch so ein kritisches Thema ist, töten sich Menschen selbst, bevor es schleichend eine Krankheit tut. Und nein die sind definitiv nicht durch die Bank diagnostiziert depressiv.
Richtig, aber töten sie sich, einfach weil sie es wollen, oder töten sie sich, 
Zitat von KrimiKatzeKrimiKatze schrieb:bevor es schleichend eine Krankheit tut.
?
Das mit der Depression war ein Beispiel und nicht der Aufhänger. All das impliziert, dass sich ein Mensch nicht aus Spaß tötet.
Dabei ist es völlig egal, ob es eine Depression ist, Krebs oder Mumps.
Zitat von KrimiKatzeKrimiKatze schrieb:Ich befürchte, dass sich hier eine Grundsatzfrage auftut.
Nein, ganz und gar nicht. Es geht nur darum, dass solche Entscheidungen eigentlich gar nicht wirklich frei sind wie es hier gerne so hingestellt wird.
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:Hintergründe für die Entscheidung zum Freitod sind aber viel mehr als nur Antriebslosigkeit, fehlende Motivation und Geduld. Zudem wacht keiner einfach so des Morgens auf und entscheidet sich zwischen Kaffee und Brötchen, ach jetzt ist genug...nein es sind mehrere Aspekte die individuell zu betrachten und zu bedenken sind.
Bereits aufgezählt. Bitte beachte dies, ich schreibe sie nicht umsonst:
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb am 09.04.2017:Du kannst deine Gefühle nicht mehr regulieren, selbst durch Aktivitäten, die dir einst mal Spaß machten.
Warum? Weil es die Krankheit nicht zulässt.
Alles andere, wie die Gedanken, sind ebenfalls so von der Krankheit gesteuert.
Das heißt, es sind nicht deine Gedanken, die du denkst, sondern fremdgesteuert.
Dazu gehört auch der Gedanke, dass der Tod der einzige Ausweg ist.

Selbstmordgedanken gehören zum Beispiel zu der Symptomatik bei Depressionen.

In der Depression bist du nicht traurig, so wie man es sich vielleicht denken mag, nein, dort bist du niedergeschlagen und zeitweise auch mal “glücklich“ (Stimmungsschwankungen). Zudem bist du sehr leicht reizbar, appetitlos, schlaflos, unkonzentriert - und das meist ohne irgendwelche Auslöser. Sie wechseln unkontrolliert.


Du bist gerade sehr euphorisch, obwohl es keinen Grund gibt. Heißt, du hast keinen Lottogewinn, keinen Superbonus im Supermarkt, keine Eltern... sprich: in deinem Leben hat sich absolut nichts geändert.
Trotzdem bist du gerade total happy. Ohne einen Anlass.
Dann wechselt das wieder. Du bist niedergeschlagen, mies gelaunt, du erkennst, es ist nichts da, was dir Freude macht. Dann kommt zeitweise auch Wut dabei... Denn diese Situation ärgert dich. Doch es ist der ewige Kreis. Und du weißt einfach nicht mehr, wo dir der Kopf steht.
In Phasen der Euphorie weißt du selbst nicht, warum du so bist. Du drehst völlig auf, gibst vielleicht sogar den Showman, du denkst zeitgleich, alles ist gut, doch weißt, das ist es nicht.



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Suizid in der eigenen Familie

15.04.2017 um 22:29
@sunshinelight

was du da schilderst klingt nach bipolarer Störung und ja bei jeder Form von Depression können suizidale Krisen ausgelöst werden, es gibt sogar Medikamente die bei einer bipolaren Störung eine suizidale Krise verstärken bzw auslösen können (Z.B. Zoloft siehe Beipackzettel!).

Trozdem wer oder was gibt dir das Recht für diese Menschen zu entscheiden, sie müssen unbedingt davon abgehalten werden jemals den Gedanken umzusetzen, wenn sie wirklich nicht mehr können und unter dem Mangel an Lebensqualität leiden?

Für mich gehört zum selbstbestimmten Leben auch die Selbstbestimmung über den eigenen Tod und da denke ich wird künftig die Patientenverfügung dazu beitragen, dass man sich selbst entscheiden darf wie weit man beim Genesungskampf gehen will, wäre wirklich humaner!


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Suizid in der eigenen Familie

15.04.2017 um 22:31
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:Trozdem wer oder was gibt dir das Recht für diese Menschen zu entscheiden, sie müssen unbedingt davon abgehalten werden jemals den Gedanken umzusetzen, wenn sie wirklich nicht mehr können und unter dem Mangel an Lebensqualität leiden?
Ganz allein das Wissen, dass das nicht wirklich ihre Entscheidung ist und die Gesetzgebung in Deutschland.


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Suizid in der eigenen Familie

15.04.2017 um 22:41
@sunshinelight

ich für meinen Teil weiß, dass wenn es für mich wirklich unmöglich wird Stabilität in meine körperliche und geistige Gesundheit zu bekommen und ich unter den Folgen der Erkrankungen an keinem normalen sozialen Leben mehr teilnehmen kann, dass dann für mich mein Leben endet!

Ich will mir nicht vorschreiben lassen irgendwie zu leben, ich will ein Leben das auch lebenswert ist, bei dem ich mich noch lebendig fühle!

Mobilität und geistige Gesundheit, wenn das nimmer gegeben ist, sojemanden am Leben zu halten ist, als hielte man ihn im sprichwörtlich goldenen Käfig gefangen...


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Suizid in der eigenen Familie

15.04.2017 um 22:44
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:ich für meinen Teil weiß, dass wenn es für mich wirklich unmöglich wird Stabilität in meine körperliche und geistige Gesundheit zu bekommen und ich unter den Folgen der Erkrankungen an keinem normalen sozialen Leben mehr teilnehmen kann, dass dann für mich mein Leben endet!

Ich will mir nicht vorschreiben lassen irgendwie zu leben, ich will ein Leben das auch lebenswert ist, bei dem ich mich noch lebendig fühle!
Ja und deswegen ist die Entscheidung krankheitsbedingt.


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Suizid in der eigenen Familie

15.04.2017 um 22:54
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Suizid in der eigenen Familie

15.04.2017 um 22:55
Entschuldigung, bitte löschen, ich finde nicht, wo man das kann


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Suizid in der eigenen Familie

15.04.2017 um 22:57
@sunshinelight

und deswegen darf man nicht selbst bestimmen wie weit man sich helfen lässt?

Ich finde deine Sicht schon ganz schön autoritär, du sprichst damit Menschen die Selbstbestimmung ab, wenn du per se sagst sie wüssten nicht was sie täten!

Jeder Fall ist anders und ich hoffe wirklich dass die Pateintenverfügung auch irgendwann zulässt dass selbst Menschen mit psychischen Erkrankungen (solange sie orientiert sind!) entscheiden dürfen wie weit Hilfe gehen darf!


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Suizid in der eigenen Familie

15.04.2017 um 23:03
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:und deswegen darf man nicht selbst bestimmen wie weit man sich helfen lässt?
Was bestimmst du denn selber?
Du kannst das gar nicht objektiv beurteilen.
Du hast eine automatische negative Sicht.
Deswegen muss man diejenigen vor dieser “Entscheidung“ beschützen.
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:Ich finde deine Sicht schon ganz schön autoritär, du sprichst damit Menschen die Selbstbestimmung ab, wenn du per se sagst sie wüssten nicht was sie täten!
Wenn du das so sehen möchtest, dann bin ich da gerne das Arschloch.
Aber du vergisst, du sprichst mit jemanden, der haargenau weiß, wovon er spricht.
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:Jeder Fall ist anders
Aber nicht grundverschieden.
Und es gibt immer Wege, auch wenn man das nicht glaubt.
Und nicht daran zu glauben ist in dem Bild ganz normal.


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Suizid in der eigenen Familie

15.04.2017 um 23:06
@sunshinelight

du sprichst ebenso mit einer Person die weiß wovon sie spricht!

Und ich sage dir es gibt Lebenssituationen die keine Lebensqualität mehr darstellen und wenn du nicht mehr am Alltagsleben teilhaben kannst, ohne auf fremde Hilfe angewisen zu sein, Nasensonden gelegt zu bekommen, Katheter, Windeln ect pp, wenn du sowas als Leben siehst dann weiß ich echt nicht!


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Suizid in der eigenen Familie

15.04.2017 um 23:09
@DieSache
Du würfelst jetzt aber alles durcheinander.
Ich habe das Beispiel Depressionen genommen um zu erzählen, dass die Leute, die Selbstmord begehen, nicht selber schuld sind.

Jetzt kommst du an und pauschalisierst mal eben alle Krankheiten und unterstellst mir, ich würde alles und jedem die Entscheidung verbieten.
Bitte lies meine Posts sorgfältiger.


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Suizid in der eigenen Familie

15.04.2017 um 23:12
@sunshinelight

nur Mal am Rande jeder chronisch kranke Mensch hat während der Erkrankungsdauer seine depressiven Phasen, wenns dumm läuft dann manifestieren sie sich als eigenständige Depression!

Schuld ist eh etwas was bei dieser ganzen Freitod-Diskussion fehl am Platz ist, man kann Umstände aufzeigen die zur Lebenskrise führen, aber irgendwo einen Schuldigen aus zu machen ist generell falsch!


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Suizid in der eigenen Familie

15.04.2017 um 23:15
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:nur Mal am Rande jeder chronisch kranke Mensch hat während der Erkrankungsdauer seine depressiven Phasen, wenns dumm läuft dann manifestieren sie sich als eigenständige Depression!
Depressionen sind gerne mal Begleiter von irgendwas.
Ist für mich nichts neues.
Gerade nach Erhalt meiner Diagnose ist es nicht weiter verwunderlich, weshalb bei mir eine schwere Form eben dieser vorhanden ist.
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:Schuld ist eh etwas was bei dieser ganzen Freitod-Diskussion fehl am Platz ist, man kann Umstände aufzeigen die zur Lebenskrise führen, aber irgendwo einen Schuldigen aus zu machen ist falsch!
Ganz genau.


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Suizid in der eigenen Familie

18.04.2017 um 07:39
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb am 13.04.2017:Richtig, weil sie antriebslos sind.Ein Symptom der Depression.Also brauchen sie wohl Motivation und Geduld.Ihre “Entscheidung“ kannst du also nicht als solche betrachten.Würdest du das ernsthaft tun?Na, Gott sei Dank sieht der Staat das anders.
Natuerlich sollte es nicht von Anfang an ohne Behandlung als Entscheidung akzeptiert werden. Eine Therapie sollte zumindest versucht werden, aber mal ganz ehrlich: warum sollte eine Depression ein schlechterer, inakzeptablerer Grund fuer einen Selbstmord sein als die anderen Gruende, aus denen Menschen sich umbringen, wie zum Beispiel Schulden oder Liebeskummer? Jemandem mit einer Depression geht es ziemlich sicher schlechter als solchen Menschen!


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Suizid in der eigenen Familie

18.04.2017 um 10:30
@Alarmi

Das sehe ich auch so ..
Jeder Mensch ist anders somit ist für jeden ein anderer grund gegeben.. was für den einen nicht wirklich belastend ist ist für den anderen vielleicht das schlimmste..

Bei dem Thema Depressionen scheiden sich die Geister..
Ich selbst bin seit 13 jahren depressiv ..
Anfangs konnte ich damit überhaupt nicht umgehen und hatte auch so meine versuche .. 
Mittlerweile weiß ich natürlich das auch wieder bessere Zeiten kommen..
Das ist der Grund warum ich durchhalte so gut es geht .. 

Wenn aber jemand das sein halbes leben mit macht ohne das besserung in sicht ist dann hat der jenige sehr wohl ein recht darauf das zu beenden.. 

Wieviele möchten Sterbehilfe und bekommen sie nicht?? Und ich rede jetz nicht von Depressionen.. 
Es gibt so viele schlimme Krankheiten wo ich mir denke warum lässt man den jenigen so leiden und lässt ihn nicht gehen ?? 


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Suizid in der eigenen Familie

18.04.2017 um 12:24
@Jino
Toi toi toi, alles gute Dir und viel Kraft auf Deinem weiteren Weg!


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