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Suizid in der eigenen Familie

297 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Selbstmord, Trauer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Suizid in der eigenen Familie

04.05.2017 um 15:35
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Nur in den allerwenigsten Faellen erfolgt eine stationaere Einweisung.
Ich war drei mal stationär.
Das allein spricht für eine Häufigkeit.
Hinzu kommt, dass die Stationen stets mehr als nur voll waren und sich dieses Level kontinuierlich gehalten hat.
Was heißt hier bitte in den seltensten Fällen?
Das ist nicht richtig.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Und selbst da hast Du keine Garantie.
Oh, natürlich kann man Fehldiagnosen nie ganz ausschließen, das liegt aber in der Ähnlichkeit und Überkreuzungen so mancher Krankheiten und du verringerst genau dieses Risiko durch eine genauere Untersuchung im stationären Bereich.

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Suizid in der eigenen Familie

05.05.2017 um 07:19
@sunshinelight
Deine eigene Erfahrung spricht aber nicht dafuer, dass das bei allen so ist. Es gibt nur wenige stationaere Plaetze, aber sehr viele Leute, die psychologische Hilfe benoetigen (es geht dabei ja nicht nur um suizidgefaehrdung, sondern allgemein). Insofern werden die meisten Leute eben ambulant behandelt und nicht stationaer!


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Suizid in der eigenen Familie

05.05.2017 um 16:13
@Alarmi
Die selbstmordgefährdeten kommen ohnehin stationär.
Aber keine offene.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Insofern werden die meisten Leute eben ambulant behandelt und nicht stationaer!
Das hält sich die Waage.
Die Wartelisten sind lang, eine Auszeit von allem und in einem geschützten Rahmen + ein Haufen an Angeboten, Therapien, Gespräche...
all das ist etwas intensiver als 50 min auf der Couch zu sitzen.


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 15:19
@sunshinelight

Dazu muss man aber erst einmal wissen, dass die betreffende Person selbstmordgefährdet ist/sein könnte. Entweder, weil sie das direkt so sagt oder weil sie sich auffällig verhält. Das ist aber bei Weitem nicht bei jedem der Fall.


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 16:41
@Sterntänzerin
Die Person, die es betrifft, stellt das klar.
Wenn sie sich Hilfe sucht, wird sie auch gefragt.
Oder Angehörige weisen sie ein.
Beides möglich.


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 16:57
@sunshinelight


Sich Hilfe suchen und diese Hilfe auch annehmen, das sind unter Umständen zwei Paar Schuhe.

Ich kann das aus persönlichem Erleben so ganz sicher sagen. Ich hatte in der Vergangenheit längere Zeit immer wieder Phasen, in denen ich suizidgefährdet war und gerade weil ich mich nicht aufhalten oder mir "reinreden" lassen wollte, hätte ich solche Absichten auf konkrete Nachfrage sogar gegenüber den Fachleuten, bei denen ich zwischenzeitlich in Behandlung war grundsätzlich verneint. Da ich allgemein eher beherrscht herüber komme und auch noch "funktioniere" - mich also nicht aus dem sozialen Leben, der Arbeit etc. gänzlich zurückziehe - hätte aber auch gar niemand gefragt und ich hätte halt gelogen, weil meine Absicht sich in meinem Kopf bereits recht fest manifestiert hatte. Letztendlich habe ich sogar die Tabletten, mit denen ich es dann unter anderem tatsächlich versucht habe, von genau einer solchen Fachperson ausgehändigt bekommen. Es sollte also relativ sicher sein, dass die nichts gemerkt haben.

Dann bin ich natürlich stationär aufgenommen worden, das ist klar. Allerdings auch nur für wenige Wochen mit Minimaltherapie - wenn überhaupt jemand etwas hätte mitbekommen können, dann doch eher die ambulant wirkenden Kräfte.

Außerdem können Angehörige einen ohne einen begründeten Verdacht, dass man akut suizidgefährdet ist, zum Glück gar nicht einweisen. Wo kämen wir da dann aber auch hin, wenn das möglich wäre.


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 17:06
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Sich Hilfe suchen und diese Hilfe auch annehmen, das sind unter Umständen zwei Paar Schuhe.
Das ist jetzt außerhalb des Themas.
Hat zumindest mit meinem Beitrag nichts zu tun.


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 17:19
@sunshinelight

Doch hat es. Denn ich stelle jetzt mal die dreiste Behauptung auf, dass ich kein Einzelfall bin. Ich gehe davon aus, dass es einige Menschen gibt, die zwar die Kraft finden, sich an Fachpersonen wie Psychologen oder Psychiater zu wenden, die dann aber nicht die Kraft oder eben auch den Willen haben, ganz konkret zu sagen "Ich will mich umbringen." Der Fachmann soll einem dann eben helfen, obwohl man ihn instinktiv nur an der Oberfläche kratzen lässt. Dieser Personenkreis sieht die geschlossene Psychiatrie folglich erst dann von innen, wenn ein Versuch schief gelaufen ist oder wenn man wegen weiterer zusätzlich bestehender Auffälligkeiten eingewiesen wird.

Und selbst wenn man dann in der Psychiatrie ist, kann dort nicht alles aufgearbeitet werden, was zu diesem Schritt geführt hat.  Klar, die akute Erstbehandlung findet dann stationär statt, aber ich finde, der ambulante Bereich leistet gerade dann viel Arbeit, wenn es darum geht, dass sich so etwas nicht noch mal wiederholt.


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 17:39
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Denn ich stelle jetzt mal die dreiste Behauptung auf, dass ich kein Einzelfall bin. Ich gehe davon aus, dass es einige Menschen gibt, die zwar die Kraft finden, sich an Fachpersonen wie Psychologen oder Psychiater zu wenden, die dann aber nicht die Kraft oder eben auch den Willen haben, ganz konkret zu sagen "Ich will mich umbringen
Wenn sie Hilfe wollen, wieso sollten sie den Teil gerade auslassen? Das ergibt keinen Sinn.
Keiner geht in helfende Hände, wenn man nicht offen spricht, was los ist.


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 17:43
@sunshinelight

Bei mir war das so hab nie über Selbstmord geredet bis ich mich erhängt habe also nicht erfolgreich.


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 17:47
Manche machen Andeutungen andere sagen gar nichts wie ich und tun es einfach. Kein Mensch ist halt gleich. 


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 17:47
Es ist eigentlich bekannt, man weiß es und dennoch tun manche Menschen so, als wäre es doch nicht so: Menschen sind Individuen, sie haben sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede.
Etwas zu behaupten, dass für alle gültig sein soll - was bringt einen dazu?
Und was bringt einen dazu, darauf einzugehen?

Auch Menschen mit Depressionen sind bekanntlich nicht alle gleich.
Genausowenig wie Menschen, die alle einen Anzug tragen.

Und es gibt jede Menge Menschen mirt Depressionen, die ihr Leben wie von außen betrachten können.
Sie können Entscheidungen treffen.
Dass sie manchmal die schlimmste Entscheidung treffen, ist eine Schande. Nicht für sie, aber für die Gesellschaft.
Sie zeigt, wie krank unsere "Zivilisation" ist, weil diese Menschen keine Hilfe finden.

Wenn hier von Schuld geredet werden sollte, dann von der Schuld von uns allen.
Weil wir diese Zustände akzeptieren. Weil wir sie schlucken und mittragen, als wären sie Naturgewalten. Weil wir nicht klar machen, das wir das so auf gar keinen Fall wollen. Weil wir uns dagegen nicht auflehnen und es geschehen lassen.

Man stelle sich mal vor, irgendein Politiker würde auf die Idee kommen, sagen wir mal, die Reisefreiheit ins Ausland auf max zwei Mal im Jahr beschränken zu wollen - halb Deutschland würde dagegen aufstehen!

Die Zustände bei psychischen Problemen?
Wen juckt's? Die Betroffenen und deren Angehörige und einige wenige engagierte Menschen, sonst..

Depressionen sind potentiell heilbar, aber bei weitem nicht jeder findet die Unterstützung, die ihm helfen könnte. Hängt auch von vielen Faktoren ab und ein Erfolg ist nie garantiert.


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 17:48
@Illyrium
Du hattest die Überlegungen vorher wohl schon gehabt.
Die hast du nicht angesprochen?
Wieso nicht?


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 17:50
@sunshinelight

Weil ich nicht darüber Reden konnte lange Zeit.Für mich war mein Lichtblick die Zeit bis dort hin und dann ist alles vorbei wie ein tunnel wo das licht am ende der Tod ist.


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 17:57
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Keiner geht in helfende Hände, wenn man nicht offen spricht, was los ist.
Das ist vollkommen falsch! Bestenfalls naiv und zeugt von Ahnungslosigkeit, in was für psychische Probleme Menschen geraten können.
Es gibt so viele und so schwerwiegende psychische Probleme!
Es gibt zig Menschen, die können nicht über ihre Probleme offen sprechen.
Das geht bei ihnen einfach nicht.



Es gibt Menschen z. B. in der Psychiatrie.. Die bekommen Besuch von ihrer besten Freundin.. unterhalten sich ganz normal.. und am nächsten Tag bekommt diese beste Freundin einen Anruf von der Klinik, dass sich dieser Mensch noch am selben Abend erhängt hat.

Man muss es begreifen: Jeder Mensch ist trotz aller Gemeinsamkeiten zwischen Menschen auch ein Unikat.


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 18:02
@ruku

Danke für deine Beiträge. Ich denke man versteht einfach nicht wie sehr man gefangen ist. Nichts mehr fühlt, Nichts mehr sieht und nur noch Diesen dumpfen schmerz hat. Tag ein Tag aus. Und dein Gehirn sagt dir ständig vielleicht ist es besser wenn du einfach gehst.

Man muss erstmal verstehen das Logik total falsch ist den es ist eine Krankheit und wenn man diese Krankheit hat oder auch eine Persönlichkeitsstörung wie ich da ist nix mehr viel mit Logik.


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 18:04
Zitat von rukuruku schrieb:Das ist vollkommen falsch! Bestenfalls naiv und zeugt von Ahnungslosigkeit, in was für psychische Probleme Menschen geraten können.
Nein. Ich bin selber einer von denen.
Aber da muss ich mich nicht rechtfertigen.

Ich kenne einige, die offen darüber gesprochen haben, denn sie wollten ja die Hilfe deswegen und noch wegen weiteres.
Oft sehen sie es aber nur dann ein, wenn sie einen Versuch gewagt haben und scheiterten.

Dann bleibt die Frage auch eh nicht mehr offen.


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 18:08
Das ist einfach kein schnupfen wo schnell wieder weg ist. Ich leide seit 17 Jahre und das werde ich das Rest meines Lebens. 
Leute mit einer Klinischen Depression sind auch nicht in einer Woche wieder gesund. Ich Kenn welche die sind seit 30 Jahren in Therapien.

Auch ich nehme Medikamente hab einen Psychiater und schon zig Therapien durch. 


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 18:12
@Illyrium
Das sage ich auch gar nicht.
Und du weißt, wie negativ ich denke und eigentlich am Abgrund stehe.


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Suizid in der eigenen Familie

06.05.2017 um 18:14
@sunshinelight


Ich kenne dich nicht. Sorry 

Aber diese Meinung dazu stehe ich ist das man nicht alle Retten kann und die ,die es wirklich wollen die bringen sich einfach um. Da kann kein Mensch mehr was dagegen tun.


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