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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 16:06
@Lilith101

Ja, ich sehe es gerade, dass DU das nicht verlangst. ;)

Prinzipiell ändert es aber nichts an meiner Aussage im Allgemeinen, da es genug gibt, denen da regelrecht das Herz aufgeht, wenn sie erfahren, dass Akademiker niedrige Tätigkeiten machen (müssen). Und diese Leute sind jetzt nicht unbedingt die mit dem hohen Bildungsabschluss. Ist mir so aufgefallen in Diskussionen im "Real Life".

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 16:14
Sollte man Arbeitslose dazu zwingen, zu arbeiten?
Nein, sollte man nicht. Man sollte ja genauso wenig Arbeitende zur Arbeitslosigkeit zwingen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 16:14
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Es gibt auf jeden Fall genügend Leute, die für weniger qualifizierte Arbeiten in Frage kommen aufgrund ihrer Bildung und womöglich auch aufgrund ihrer Sprachkenntnis (einhergehend mit geringer Bildung). Da braucht man nun ganz sicher keine Akademiker, die putzen oder kellnern gehen. Das quasi zu "verlangen" lässt mich hier Bildungsneid vermuten.
Sehe ich ähnlich!

Zumal es auch gar nicht so leicht ist, als Akademiker solch eine Stelle überhaupt zu bekommen. Direkt nach dem Studium war ich erstmal ein paar Monate arbeitslos und hätte eigentlich fast alles gemacht, alles, was ich bei "niederen Tätigkeiten", um die ich mich bewarb, gehört habe war, dass ich überqualifiziert bin und den Job eh nur als Sprungbrett sehe, bis ich etwas besseres finde (war ja was dran).

Und dann immer die Mär von der Vollbeschäftigung. Die gibt es einfach nicht. Arbeitslose gibt es immer und ich denke, der größte Teil möchte arbeiten gehen und findet temporär oder dauerhaft nichts. Die, die wirklich nicht arbeiten wollen, sind so ein geringer Teil und leben von so wenig Geld - ganz ehrlich, das zahle ich mit ohne mit der Wimper zu zucken und in der Dankbarkeit einen Job zu haben, der mich ernährt und mir Spaß macht.
Das ist eben nicht für alle möglich.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 16:16
Das Dilemma ist, dass ein Sozialsystem darauf angewiesen ist (wenn es gut funktionieren soll), dass die Teilnehmer dieses Systems nach besten Kräften auch daran teil nehmen.

Wenn egoistische Erwägungen diese sozialen Gedanken verdrängen, ist das durchaus ein Problem, das irgendwie gelöst werden muss. Sicher nicht dadurch, dass ein unmenschlicher oder unethischer Zwang aufgebaut wird, aber ein gewisser Druck ist sicherlich notwendig.

Ich muss also Strategien bereit stellen, die mir ermöglichen, zu prüfen, ob jemand nicht kann oder nicht will und ich muss Anreize schaffen, dass gesellschaftliche Interessen gegenüber eigenen Interessen attraktiver werden.

Ich kann z.B. eine "Mindestversorgung" an bieten, wenn einer einfach nicht will und eine höhere Mindestversorgung, wenn einer nicht kann. Letztlich besteht die Schwierigkeit darin, die beiden Zustände zu identifizieren und die Schwellwerte der Anreize zu bestimmen, ohne damit unmenschlich zu werden.

Man muss eben beide seiten betrachten. Die Allgemeinheit hat Pflichten gegenüber dem Einzelnen aber der Einzelne eben auch welche gegenüber der Allgemeinheit. Und dazu kann - zumindest in meinen Augen - auch gehören, dass man für eine Tätigkeit überqualifiziert ist.
Letztlich haben nur wenige das Glück, dass ihr Hobby auch ihr Beruf ist. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 16:18
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:dass Akademiker niedrige Tätigkeiten machen (müssen)
Ich sehe das nicht so, schließlich haben sie sich einen relativ hohen Bildungsstand erarbeitet um genau diese Arbeiten nicht tätigen zu müssen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 16:26
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und dazu kann - zumindest in meinen Augen - auch gehören, dass man für eine Tätigkeit überqualifiziert ist.
Aber was ist dann mit denen, deren Qualifizierung gerade für diesen Job ausreicht, aber nicht für mehr? Bleiben die dann ohne Job? Also hier in dieser Stadt gibt es wirklich genug Leute, die kein / kaum Deutsch können und sicherlich auch genug Leute ohne höheren Bildungsabschluss. Wieso soll dann jemand mit einer besseren Ausbildung / Studium Tätigkeiten machen, für die es definitiv genug Bewerber gibt oder geben sollte?
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Ich sehe das nicht so, schließlich haben sie sich einen relativ hohen Bildungsstand erarbeitet um genau diese Arbeiten nicht tätigen zu müssen.
Exakt! Das übersehen nämlich viele Leute oftmals. Man hat eine Ausbildung gemacht oder man hat studiert (nach Abitur / Fachhochschulreife), das fällt nicht vom Himmel. Andererseits ist man natürlich auch nicht bereits mit 16 oder so arbeiten gegangen wie die jenigen, die nur 9 oder 10 Jahre in der Schule waren. Dass da der ein oder andere frustriert sein mag, kann ich mir gut vorstellen.
Zitat von GranaPadanoGranaPadano schrieb:Direkt nach dem Studium war ich erstmal ein paar Monate arbeitslos und hätte eigentlich fast alles gemacht, alles, was ich bei "niederen Tätigkeiten", um die ich mich bewarb, gehört habe war, dass ich überqualifiziert bin und den Job eh nur als Sprungbrett sehe, bis ich etwas besseres finde (war ja was dran).
Ich denke, das geht sicherlich den meisten so, dass sie nicht zwingend wählerisch sind, wenn sie einen Job suchen und auch benötigen.
Stimmt, das kommt sicher noch dazu, vor allem bei Stellen, die dauerhaft besetzt werden sollen. Die sind ja durchaus schlau genug zu wissen, dass ein Akademiker nicht ewig unter Wert arbeiten (wollen) wird.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 16:31
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Exakt! Das übersehen nämlich viele Leute oftmals. Man hat eine Ausbildung gemacht oder man hat studiert (nach Abitur / Fachhochschulreife), das fällt nicht vom Himmel. Andererseits ist man natürlich auch nicht bereits mit 16 oder so arbeiten gegangen wie die jenigen, die nur 9 oder 10 Jahre in der Schule waren. Dass da der ein oder andere frustriert sein mag, kann ich mir gut vorstellen.
Ich denke, eine Stufe unter seiner eigentlichen Qualifikation schadet einfach nicht. Dass manche frustriert sind, weil sie nach der 9. Klasse vielleicht schon eine Ausbildung angefangen haben ist, sorry dafür, nicht mein Problem. Ich hätte damals noch gar nicht gewusst was ich überhaupt machen will, weshalb ich mich für die weiterführende Schule mit Fachbereich entschieden habe.Es hängt ja auch nicht alles am Geld. Was ist denn mit Passion die man hat, Gefühl für was, Hobby zum Beruf machen, solche Dinge? Manche Leute haben sich bewusst einen nicht so gut bezahlten Weg ausgesucht, wissen dafür aber dass sie es gerne machen und wollen auch  nix anderes. Die gibt es ja auch. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 16:33
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Aber was ist dann mit denen, deren Qualifizierung gerade für diesen Job ausreicht, aber nicht für mehr? Bleiben die dann ohne Job?
Na ja, im Einzelnen muss eben eine möglichst gerechte Lösung dafür gefunden werden. Wenn es mehrere Bewerber auf eine stelle gibt, dann muss eben irgend eine Auswahl getroffen werden. Nach Eignung oder mittels Zufallsprinzip. Das ist sicher nicht pauschal festlegbar.
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Man hat eine Ausbildung gemacht oder man hat studiert (nach Abitur / Fachhochschulreife), das fällt nicht vom Himmel.
Die Frage ist, was Du dafür "erkaufst". In meinen Augen nur eine bessere Chance auf einen bestimmten Job. Nicht aber irgend eine Garantie.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 16:43
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Frage ist, was Du dafür "erkaufst".
Eine bessere Chance auf Jobs mit bestimmten Zulassungsvoraussetzungen. Diese gibt es nun mal und das nicht umsonst.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Na ja, im Einzelnen muss eben eine möglichst gerechte Lösung dafür gefunden werden. Wenn es mehrere Bewerber auf eine stelle gibt, dann muss eben irgend eine Auswahl getroffen werden.
Naja, stell dir das halt mal vor. Es gibt eine Stellenausschreibung, dass man eine Putzkraft sucht. In der Regel werden sich da vor allem jene bewerben, die dafür auch geeignet sind und vermutlich (soll keine Pauschalaussage sein) kaum oder weniger Chancen auf Tätigkeiten mit höherem Anforderungsprofil haben.
Hier in dem Thread geht es ja darum, Leute zu "zwingen". Also zum beispiel den arbeitssuchenden Akademiker. Ist das gerecht? Eine Stelle mit jemand dermaßen Überqualifiziertem zu besetzen und die Leute, die es ohnehin schwerer auf dem Arbeitsmarkt haben, gehen weiterhin leer aus.
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Ich denke, eine Stufe unter seiner eigentlichen Qualifikation schadet einfach nicht.
Nein, das würde ich jetzt auch nicht zwingend als schädlich sehen. ;) Mir ging es mehr um die krassen Beispiele.
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Manche Leute haben sich bewusst einen nicht so gut bezahlten Weg ausgesucht, wissen dafür aber dass sie es gerne machen und wollen auch  nix anderes. Die gibt es ja auch.
Selbstverständlich und das ist auch gut so, dass es diese Leute gibt! Gerade soziale Berufe jeglicher Art sind notwendig und leider oftmals fragwürdig besoldet. Jemand, der seine Arbeit gern macht, macht sie besser als jemand, der dauerhaft frustriert ist.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 16:51
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Eine Stelle mit jemand dermaßen Überqualifiziertem zu besetzen und die Leute, die es ohnehin schwerer auf dem Arbeitsmarkt haben, gehen weiterhin leer aus.
Es gibt aber auch Stellen, die unbesetzt bleiben.

Ist es denn wirklich so, dass man sich mit einem Studium das Recht erwirbt, bestimmte Tätigkeiten nicht mehr ausüben zu müssen? Das sehe ich nicht so (und habe studiert, um das vorweg zu nehmen).
Sieh es mal so rum: Alle Ärzte sind ehemalige Medizinstudenten, aber nicht alle Medizinstudenten werden Ärzte. Das Studium ist nur ein Schritt auf dem Weg zu einer bestimmten Tätigkeit, er ist aber nicht der einzige.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 17:01
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ist es denn wirklich so, dass man sich mit einem Studium das Recht erwirbt, bestimmte Tätigkeiten nicht mehr ausüben zu müssen? Das sehe ich nicht so (und habe studiert, um das vorweg zu nehmen).
Ein kontroverses Thema. Wenn es ums "Müssen" geht, würde ich sagen, ja. Man hat sich das Recht erworben. Zumindest wenn wir von Jobs mit minimalsten Anforderungen sprechen (also beispielsweise das Putzen).
Das heißt ja nicht, dass man diese Jobs nicht machen darf, wenn man aus welchem Grund auch immer dringendst auf Geld angewiesen ist oder eine arbeitslose Zeit überbrücken möchte.

Mir geht es ja explizit um den Zwang durch das Arbeitsamt, um den es ja in diesem Thread auch geht.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Sieh es mal so rum: Alle Ärzte sind ehemalige Medizinstudenten, aber nicht alle Medizinstudenten werden Ärzte. Das Studium ist nur ein Schritt auf dem Weg zu einer bestimmten Tätigkeit, er ist aber nicht der einzige.
Natürlich, das stimmt. Wollte auch nie etwas gegenteiliges behaupten, weshalb ich auch von Jobs, also im Plural, schrieb. Es gibt viele Tätigkeiten mit hohen / höheren Anforderungsprofilen. ;)
Und ein Medizinstudent, um bei deinem Beispiel zu bleiben, der als Arzt gänzlich ungeeignet ist, weil sozial inkompetent, der sollte dann auch besser nicht Arzt werden. Leider halten sich viele nicht daran...


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01.03.2017 um 17:13
Ich halte es mit GMH. Kein Zwang, aber derjenige muß halt dann damit leben, daß ihm finanziell nicht gerade der Hintern gepampert wird.
Wer Verstand hat, sucht sich von sich aus einen Job und wartet nicht erst darauf, bis ihm das Arbeitsamt in denselbigen tritt. Denn auch ein Job, für den man eigentlich überqualifiziert ist, kann sich bei genauerem Hinsehen als lohnenswert erweisen, und sei es durch die Dinge, die man dabei lernen kann.
In jeder Tätigkeit gibt es neues zu lernen, was einem potentiell später in anderen, angestrebteren Berufen hilfreich sein kann, das weiß man nie vorher. Der Appetit kommt bekanntlich oft erst beim essen.  
Außerdem macht sich eine ununterbrochene Kette von Tätigkeiten, von hoch bis niedrig, gut in der Bewerbung, besser als lange Fehlzeiten mit Nichtstun, weil dann jeder AG sofort weiß, der ist flexibel und vielfältig einsetzbar.
Mit Erfahrungen aus verschiedensten Berufen erkennt man auch eher, ob eine neue Tätigkeit was taugt, oder ob in der Firma irgendwo grundsätzlich der Wurm drin ist und man lieber die Finger davon läßt. Auf diese Weise kann man sich einiges ersparen.


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01.03.2017 um 17:13
“It was true that I didn’t have much ambition, but there ought to be a place for people without ambition, I mean a better place than the one usually reserved. How in the hell could a man enjoy being awakened at 6:30 a.m. by an alarm clock, leap out of bed, dress, force-feed, shit, piss, brush teeth and hair, and fight traffic to get to a place where essentially you made lots of money for somebody else and were asked to be grateful for the opportunity to do so?” ― Charles Bukowski, Factotum

Nein, sollte man nicht.


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01.03.2017 um 17:16
Es besteht doch schon die Pflicht, Arbeit zu suchen und nicht auszuschlagen...
Verstehe ich jetzt nicht ganz...


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Rao ehemaliges Mitglied

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01.03.2017 um 17:18
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es gibt aber auch Stellen, die unbesetzt bleiben.Ist es denn wirklich so, dass man sich mit einem Studium das Recht erwirbt, bestimmte Tätigkeiten nicht mehr ausüben zu müssen? Das sehe ich nicht so (und habe studiert, um das vorweg zu nehmen).Sieh es mal so rum: Alle Ärzte sind ehemalige Medizinstudenten, aber nicht alle Medizinstudenten werden Ärzte. Das Studium ist nur ein Schritt auf dem Weg zu einer bestimmten Tätigkeit, er ist aber nicht der einzige.
Und manche waren mal Medizinstudenten und benutzten das Wissen aus dem Studium später auf ganz andere Weise. Zum Beispiel Osamu Tezuka, der zum japanischen "Gott der Manga" wurde, sprich Comiczeichner, und seine medizinischen Kenntnisse in einer seiner Serien umsetzte. ("Black Jack", wegen der thematischen Vielfalt der Kurzgeschichten durchaus lesenswert).


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Rao ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 17:19
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Es besteht doch schon die Pflicht, Arbeit zu suchen und nicht auszuschlagen...Verstehe ich jetzt nicht ganz...
Pflicht ist noch kein Zwang dergestalt, daß derjenige dann in irgendeine Firma geprügelt oder aber ins "Arbeitshaus" geschafft wird, wie es sie früher gab. Die Sanktionen heute sind eher dezent und treffen meistens nur den Geldbeutel.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 17:24
Ich bin ebenfalls 100% Gegen Zwangsarbeit. Die Person würde die Arbeit dann sowieso nicht vernünftig erledigen und wäre dann unglücklich.
Ich kann mir durchaus vorstellen das es sogar im Extremfall zu Depressionen führen kann, wenn man zu etwas gezwungen wird was man über alles hasst und man dann jeden Tag für den Rest des Lebens dieser Arbeit nachgehen muss.
Ich finde auch das diese unsinnigen 1 Euro Jobs wie Ameisen zu zählen abgeschafft werden müssen. Das hilft niemandem und diese Leute werden zu Sklaven degradiert.


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Doors ehemaliges Mitglied

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01.03.2017 um 17:25
Wer Leistungen nach "Hartz 4" bezieht, ist ja quasi schon Leibeigener, der ständig zur Verfügung zu stehen hat, jede Arbeit annehmen muss und sich vorm Sozialzentrum bis auf's Hemd ausziehen muss.
Einfach mal mit Leuten reden, die davon leben müssen. Dann weiss man, dass das keine Alternative zum Arbeiten ist.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 17:30
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wer Leistungen nach "Hartz 4" bezieht, ist ja quasi schon Leibeigener, der ständig zur Verfügung zu stehen hat, jede Arbeit annehmen muss und sich vorm Sozialzentrum bis auf's Hemd ausziehen muss.
Jap, das ist so. Und zusätzlich wird man von vielen Leuten Diskriminiert, selbst wenns nicht die eigene Schuld ist das man da reingerutscht ist. Es gibt ja dieses falsche Bild vom "fetten, besoffenen faulen und stinkenden Sack" der eh zu nix Bock hat.


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01.03.2017 um 17:30
Schlechte Idee. Gezwungen ist man ja irgendwie sowieso, oder besser verpflichtet. Die meisten Leute die Arbeit vom Jobcenter zugeschickt bekommen, erhalten so was wie Putzstellen, Lagerarbeit, Zeitarbeit blablabla. Hängt nämlich auch davon ab, wie lange man arbeitslos ist, da bringt einem die vor Jahren gemachte Ausbildung nix. Außerdem verstößt das doch gegen die Menschenrechte (ja, ich weiß, juckt eh keinen, vor allem keine Ämter).


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