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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 12:52
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Das heißt also, dass nach dem Vorschlag der Sachbearbeiter über die zusätzlichen Bezüge entscheidet
Natürlich. Wir reden hier von zusätzlichen Bezügen.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Als Sachbearbeiter sieht man ja in so manchen Dingen keine realistischen Ziele.
Das lässt sich ganz ganz simplen und neutralen Parametern ablesen. Freie Stellen und Eignung. Punkt. Ist der Bewerber und die Bewerberin bereit umzuziehen wird das Spektrum größer.
Schiffsbauer im Harz zu werden, ist da eher unwahrscheinlich und somit nicht realistisch.

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 13:07
..
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Nö, das läuft genauso. Egal ob du deine Krankenkassenbeiträge selbst zahlst, oder der Arbeitgeber die Hälfte. Es sei denn, man hat sich ohne Krankengeldanspruch versichert aber wer macht denn sowas, gerade als Ein-Mann- Betrieb?
Ich zum Beispiel. Und im gerichtlichen Gutachterwesen läuft es eben doch noch etwas anders. Aber das ist hier nun auch nicht das Thema, weswegen ich das nicht vertiefen werde. Ich habe das, wie ich schrieb, für mich so entschieden und ebenso postuliert:
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Streng genommen war ich es also selber schuld. Ich mache dem System dahingehend auch keinen Vorwurf.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Und wenn, dann ist der Sozialstaat auch nicht schuld an der Misere.
Es geht auch nicht um Schuld. Es geht um mögliche Gründe und Lösungen. Leider stehen der Sozialneid und die etablierte Stigmatisierungsmentaliät dem entgegen. Aber das legte ich ja bereits hinlänglich dar, wie ich finde.

Kernpunkt, noch einmal zitiert:
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Der Denkfehler, den ich hier sehe, ist der Folgende: Es geht einem selber nicht gut oder man fühlt sich übervorteilt. Statt nun diese Übervorteilung ins Visier zu nehmen, stemmt man sich dagegen, dass es Anderen, denen es noch schlechter geht, etwas besser gehen soll. Man meint, dann müsse man selbst wieder mehr Übervorteilung in Kauf nehmen. Anstatt das gesamte System infrage zu stellen und sich ggf. zu solidarisieren, fällt man auf ein Polittheater herein, das klassisch nach dem Motto "Teilen und Herrschen" agiert, indem die diversen Gruppen, die allesamt ausgebeutet und übervorteilt werden, gegeneinander ausspielt werden.
LG Marina


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 13:23
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Nö, das läuft genauso. Egal ob du deine Krankenkassenbeiträge selbst zahlst, oder der Arbeitgeber die Hälfte. Es sei denn, man hat sich ohne Krankengeldanspruch versichert aber wer macht denn sowas, gerade als Ein-Mann- Betrieb?
Genauso ist es mir passiert.
Im Jahre 2000 Skiunfall. Konnte aversierten Job erst einen Monat verspätet antreten. Hatte mich diesen Monat arbeitslos gemeldet.
15 Jahre später Krebserkrankung, angeblich keine Krankentagegeldversicherung abgeschlossen nach Versicherungsfall 2000 bei der Allianz.
Somit keine Einnahmen während Chemotherapie und Strahlentherapie.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 13:23
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich zum Beispiel. Und im gerichtlichen Gutachterwesen läuft es eben doch noch etwas anders. Aber das ist hier nun auch nicht das Thema, weswegen ich das nicht vertiefen werde. Ich habe das, wie ich schrieb, für mich so entschieden und ebenso postuliert:
Gut, wenn das bei Gerichtsgutachtern anders ist, bist du ausgenommen. Denn jeder Selbstständige hat das Recht sich mit Krankengeldanspruch zu versichern. Ist er versichert, wird er nicht schlechter gestellt als ein Pflichtversicherter. Da ist nichts mit Zwängen und Repressalien, sondern wirklich machbare Dinge.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Es geht auch nicht um Schuld. Es geht um mögliche Gründe und Lösungen. Leider stehen der Sozialneid und die etablierte Stigmatisierungsmentaliät dem entgegen. Aber das legte ich ja bereits hinlänglich dar, wie ich finde.
Nun ja, du hast das Thema doch in diesem Thread begonnen, oder nicht? Und ich verstehe nicht, was es mit Sanktionen durch den Staat zu tun hat, wenn sich jemand nicht ausrechend absichert?
Die Lösung der freiwilligen Versicherung war doch da, du hast sie nur nicht genutzt.

Man kann doch nicht jede persönliche Fehlentscheidung dem Staat anlasten.


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Nuka ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 13:24
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Und im gerichtlichen Gutachterwesen läuft es eben doch noch etwas anders. Aber das ist hier nun auch nicht das Thema, weswegen ich das nicht vertiefen werde
Du hast es angeschnitten und es ist unhöflich es nun so stehen zu lassen, weil es eben doch zum Thema "Arbeitsunfähigkeit" passt und somit noch OT ist.

Wo bitte macht ein Gutachten einen Unterschied zwischen Selbständigen und Arbeitnehmern?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 13:30
Zitat von WattWatt schrieb:15 Jahre später Krebserkrankung, angeblich keine Krankentagegeldversicherung abgeschlossen nach Versicherungsfall 2000 bei der Allianz.
Somit keine Einnahmen während Chemotherapie und Strahlentherapie.
Das tut mir sehr leid, aber ich rede nicht von Krankentagegeld , sondern von der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, den die Kassen übernehmen. Beim Arbeitnehmer nach 6 Wochen und bei Selbstständigen je nach Tarif, den Selbstständige wählen können, auch eher bis sofort Bei Krankheitseintritt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 13:36
..

@Frau.N.Zimmer
@Nuka

..

okay, bin ich unhöflich und selber schuld. Ist in Ordnung. Ich bitte folglich darum, das Augenmerk auf das zu lenken, was ich ansonsten einbrachte. Ich setzte z. B. eine Link zu sinnlosen Maßnahmen (so wie der Ernährungsarmut, die aus zu geringen Sätzen resultiert usw. usf.). Auch legte ich die psychologischen Prozesse dar, die Arbeitslose schwächen können, so sie in das System, in seiner bestehenden Form, hinein geraten. Ich denke, das ist deutlich näher beim Thema, als nun meine persönliche Geschichte unbedingt sezieren zu wollen; da es sich bei mir tatsächlich um einen speziellen Fall handelt, der eben auch auf eigener Entscheidung basiert. (Was ich nun wiederholt betonte.) Etwas, das indes viele ALGII-Empfänger längst nicht mehr haben, ohne in Existenznot zu geraten.

LG Marina


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 13:49
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Etwas, das indes viele ALGII-Empfänger längst nicht mehr haben, ohne in Existenznot zu geraten.
Was genau haben künftige Bürgergeldempfänger nicht, oder nicht mehr? Das verstehe ich jetzt nicht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 13:51
..
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Was genau haben künftige Bürgergeldempfänger nicht, oder nicht mehr? Das verstehe ich jetzt nicht.
Eine Entscheidungsfreiheit, die, wenn sie sie gänzlich in ihrem Sinne nutzen würden, sie nicht in existenzielle Nöte bringen würde.

;-)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 13:57
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Eine Entscheidungsfreiheit, die, wenn sie sie gänzlich in ihrem Sinne nutzen würden, sie nicht in existenzielle Nöte bringen würde.
Verstehe ich jetzt erst recht nicht, was das heißen soll? Es hat doch jeder die Freiheit etwas aus sich zu machen, mit dem Jobcenter zusammen zu arbeiten, oder nicht. Man kann sich sogar selbst kümmern und sich ganz ohne Amt was suchen, die Zeit hat man dann doch.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 13:59
Icb bin weiß Gott, kein Freund von Hartz4, und dass die Chose nun Bürgergeld heißen soll, nun ja. Inhaltlich ändert sich wohl nix wirklich, um von Reform zu reden.
Ich meine allerdings auch, dass es auch psychologische Beratung gibt @MarinaG. Man muss sich da wohl aber durchfragen.

Maßnahmen gibt es sicherlich ganz viel sinnlose, die nur den Trägern Geld bringen und die Teilnehmer kein Stück voran - gibt es zuhauf Erzählungen und die sind sicher nicht ausgedacht. Dafür ähneln sich die Inhalte zu sehr. Da bin ich bei dir. Eine sinnvolle Maßnahme fände ich durchaus, Ernährungs- und Einkaufsgestütztes Verhalten.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ernährungsarmut
Armutsdicke

Aber Maßnahmen, die Teilnehmern nahebringen, gesund und ausgewogen einzukaufen, zuzubereiten, sich gesund zu ernähren, fände ich nicht schlecht. Das sind dann tatsächlich praktische Tipps für den Alltag und keine vergeudete Zeit, pluss bestenfalls besserer Umgang mit Geld.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Eine Entscheidungsfreiheit, die, wenn sie sie gänzlich in ihrem Sinne nutzen würden, sie nicht in existenzielle Nöte bringen würde.
Da muss man aber auch so ehrlich sein und sagen, dass es einen Teil gibt, der das Geld für Dinge ausgibt, die er sich nunmal nicht leisten kann und dann verschuldet dasteht. Ich will auch viel und kann mir nicht alles sofort leisten. Ich meine, so gern ich dich auch verstehen möchte, zeigst du ein bisschen zu viel mit dem Finger auf die anderen und siehst scheinbar wenig "Schuld" bei den Betroffenen, die auch ne Eigenverantwortung haben.
Zitat von InterestedInterested schrieb:pluss b
@pluss was will mir das nun sagen? :D
Ich meine natürlich plus :'D Wie ich auch prokrastinieren meine und ein R vergessen hatte. :palm:


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 14:03
@MarinaG.

Es dürfte wahrscheinlich sehr schwierig sein, ein Sozialsystem aufzubauen, das allen in irgendeiner Form gerecht wird.

Allerdings entnehme ich dem was Du schreibst eher ein Problem unserer Verwaltung, nämlich der Umgang mit dem Bürger. Der ist zum Teil unterirdisch, egal ob man bei einer Sozialbehörde vorspricht, beim Jugendamt, beim Standesamt, bei der Ausländerbehörde. Man kommt leider oft da raus, nichts hat geklappt, aber man wurde rustikal abgebürstet.

Muss das so sein? Ich finde nicht, wer mal mit Behörden in Dänemark, Peru oder Chile zu tun hatte, macht überwiegend ganz andere Erfahrungen. Ob dann auch die Sachentscheidung ganz anders ist, steht ja noch mal auf nem anderen Blatt.

Ich denke weiterhin, dass hier eigentlich niemand über 'faule Schmarotzer' herzieht. Allerdings gibt unsere Population an Dauer Transfer Empfängern einfach ne ganze Bandbreite her, angefangen von unverschuldet Erkrankten, Menschen in persönlicher Notlage, Menschen, die durch Erfahrungen im Leben kaum noch funktionsfähig sind bis hin zu echten faulen Schmarotzern, kriminellen Betrügern, die die Stütze nur als Zubrot mitnehmen und planlosen Dopeheads Anfang 20.

Meine Empathie verteilt sich nicht auf alle gleichermaßen. Bei manchen würde ich mir wünschen 'Mensch, die braucht doch mehr Geld', bei anderen 'Mensch, die bräuchte einen Coach, der ihr zurückhilft', bei anderen fühle ich mich komplett verarscht, dass die ungehindert Steuergeld verblasen. Es gibt tatsächlich Gruppen, da finde ich es schmerzhaft, dass sie einfach auf Kosten der Allgemeinheit leben, bei anderen finde ich es schmerzhaft, dass ihnen die Allgemeinheit nicht mehr hilft.

Aber unsere Regierung hält eisern am Prinzip Gießkanne fest. Jede Pflanze bekommt die gleiche Menge Wasser, egal ob sie fast vertrocknet ist oder fast abgesoffen.

Allgemeine Lösungen sind schwierig. Auf der einen Seite wäre individuellere Leistung gut, auf der anderen Seite öffnet sie auch immer die Tür zur Willkür für diejenigen, die die Leistungen verteilen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 14:23
Die AFD ist auch nicht mit dem Bürgergeld in seiner abgeänderten Form zufrieden und sie reiten auch auf der ausgelutschten Nummer herum, dass es ungerecht gegenüber allen hart arbeitenden Menschen ist. Was für eine Heuchelei, bedenkt man, dass auch sie gegen die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro gewesen sind. Also nicht mal diese Erhöhung wollten sie den hart arbeitenden Menschen gönnen.

Die AfD scheint zudem auch nur RTL-Klischees im Kopf zu haben und blendet alle Aufstocker aus.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 14:42
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die AfD scheint zudem auch nur RTL-Klischees im Kopf zu haben und blendet alle Aufstocker aus.
Die AfD wird mehr und mehr wie der peinliche Onkel, der bei jeder Familienfeier zu einfach jedem Thema völligen Unsinn von sich gibt und einfach jeden nervt.

Was sagen eigentlich die arbeitslosen oder geringfügig beschäftigten AfD-Fans dazu?
Davon gibt es doch sicherlich ein paar?
Setzen die sich eigentlich mit solchen Themen auseinander?

Okay, jetzt musste ich selber lachen...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 14:48
Zitat von WattWatt schrieb:angeblich keine Krankentagegeldversicherung abgeschlossen nach Versicherungsfall 2000 bei der Allianz.
Ich weiß zwar nicht was das mit Bürgergeld das zu tun hat, aber wenn es seitens der Versicherung(übrigens nicht staatlich) nur "angeblich" war, ziehst Du deinen Vertrag raus und die müssen es übernehmen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 17:25
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Meine Empathie verteilt sich nicht auf alle gleichermaßen. Bei manchen würde ich mir wünschen 'Mensch, die braucht doch mehr Geld', bei anderen 'Mensch, die bräuchte einen Coach, der ihr zurückhilft', bei anderen fühle ich mich komplett verarscht, dass die ungehindert Steuergeld verblasen. Es gibt tatsächlich Gruppen, da finde ich es schmerzhaft, dass sie einfach auf Kosten der Allgemeinheit leben, bei anderen finde ich es schmerzhaft, dass ihnen die Allgemeinheit nicht mehr hilft.
Das ist genau das, was ich denke. Eigentlich müsste man von verantwortungsvollen Politikern erwarten und verlangen können, dass sie das System derart anpassen, dass die beschriebenen Unterschiede berücksichtigt werden.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 17:33
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Man kann sich sogar selbst kümmern und sich ganz ohne Amt was suchen, die Zeit hat man dann doch.
Wenn du das wirklich denkst, dann mach mal 6 Monate AlgII mit.
Der Kampf mit den Behörden und die damit verbundenen Recherchen ob das alles so rechtens ist sind schon ein großer Zeitfresser.
Das anstellen bei der Tafel und sozialen Kaufhäusern sind große Zeitfresser.
Die ewige Suche nach Rabatten und Sonderangeboten sind große Zeitfresser.
Soll ich weitermachen?

Ich stellt euch das alle ja so entspannt und idyllisch vor. Nee ist es definitiv nicht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 17:45
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Soll ich weitermachen?
Ich hätte es gerne als Zeitangabe (insgesamt/Tag), da ich täglich 8-10 Std. gearbeitet habe und danach zusätzlich meinen Haushalt samt Einkäufe usw. gemacht habe.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 18:07
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Wenn du das wirklich denkst, dann mach mal 6 Monate AlgII mit.
Der Kampf mit den Behörden und die damit verbundenen Recherchen ob das alles so rechtens ist sind schon ein großer Zeitfresser.
Das anstellen bei der Tafel und sozialen Kaufhäusern sind große Zeitfresser.
Die ewige Suche nach Rabatten und Sonderangeboten sind große Zeitfresser.
Soll ich weitermachen?
Nein, denn das ist schon wieder so ein Klischee, dass jeder der Arbeit hat, sich keine Gedanken um Sonderangebote machen muss. Und den Zeitfresser haben die Leute noch nach der Arbeit.
Wir können gerne mal tauschen. Wenn ich nach 10 Stunden Dienst noch was kaufen will, hab ich gar nicht die Zeit nach Angeboten zu suchen, oder nach was Reduziertem. Dann hab ich Hunger, dann hab ich Durst und will heim weil ich um halb Fünf aufstehen muss.

Entschuldige aber deine Zeitfresser kann ich nicht so ganz ernst nehmen. Du tust so als würde jeder Hartz4 Empfänger 8 Stunden einkaufen können. Ich denke, dafür ist bei vielen auch nicht das Geld vorhanden.

Was machst du denn für Recherchen? Die macht doch das Amt wenn was nicht rechtens ist.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.11.2022 um 18:11
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Der Kampf mit den Behörden und die damit verbundenen Recherchen ob das alles so rechtens ist sind schon ein großer Zeitfresser.
Derweil sind andere Menschen bei der Arbeit - über einen langen Zeitraum, je nach Stundenanzahl.
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Die ewige Suche nach Rabatten und Sonderangeboten sind große Zeitfresser.
Machen Menschen mit Job ebenfalls. Auch ihren Haushalt, kümmern sich um Kinder, Angehörige, Tiere.
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Ich stellt euch das alle ja so entspannt und idyllisch vor. Nee ist es definitiv nicht.
Nein, ich stell es mir nicht idyllisch vor. Ich verstehe nur nicht, was du damit sagen möchtest. All diese Dinge machen andere Menschen ebenfalls. Etliche schleppen sich mit Krankheit zur Arbeit. Andere wollen mit Krankheit zurück ins Leben finden, darum gehen sie auch weiterhin arbeiten.
Ich verstehe, dass man mit Hartz4 keine großen Sprünge machen kann. Ich verstehe, dass es zuwenig Geld ist. Ich verstehe nur nicht, dass man scheinbar zu vergessen scheint, dass andere dafür ebenfalls arbeiten und zusätzlich das alles machen und durch all jene - auch Niedriglöhner, Hartz4 und Bürgergeld, Sozialhilfe erst möglich sind. Und weil hier immer von Neid gesprochen wird. Warum und was sollte man denn bitte dem Leistungsempfänger neiden? Dass er ausschlafen kann, im Sommer einfach so chillen kann - gleichzeitig werden all die Nachteile mit aufgezählt. Also was neidet man hier wem und warum?


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