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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

1.322 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glauben, Atheismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 02:30
Tyranos

Ich antworte dir mal in einem zusammenhängenden Text, hoffe das istok
:)
Ein materialistisches Weltbild geht davon aus, dass die gesamte Existenzsinnlos
ist. Sie hat keinen Grund, keine Bestimmung, kein Ziel, nichts.
Genau dasmacht ja
den Materialismus aus, es gibt keine geistige oder Transzendente Größe, diedarüber
hinausreicht. Das Problem hierbei ist, sofern man es zuende denkt, dass auchinnerhalb
des Systems nichts einen Sinn ergibt. Das ist einleuchtend. Mathematischausgedrückt wäre
eine Handlung immerhalb meines Lebens eine Teilmenge der gesamtenExistenz. Mit anderen
Worten, wenn der Sinn der Existenz 0 ist und mein Leben eineTeilmenge der Existenz ist,
so ist auch der Sinn des Lebens gleich 0. Einanschaulicher Vergleich wäre eine
Gleichung, die am Ende mit 0 multipliziert wird.Egal wie die einzelnen Faktoren lauten,
mit dem Ende der Existenz ist der Status quoerreicht, für das Individuum mit dem Tod,
eben weil es auf lange Sicht keinenUnterschied macht.
Dies hat auch eine direkte
Auswirkung auf den Eigenwert desLebens. Wo genau unterscheidet sich eine
Massentierhaltung von dem Abbau von Kohle ineinem Kohlebergwerk? Wenn ein Tier nur eine
Ansammlung von Molekülen und "Materie"ist, die zufälligerweise aber völlig
belangloserweise "fühlen" kann, dann muss dieAntwort mit "Garnicht" ausfallen.
Mehr
noch, das würde auch für Menschen gelten.In diesem Sinne halte ich auch ein
atheistisches Argument gegen Religion, das dalautet "Religion fordert Opfer, sorgt
dafür, dass Menschen ihr Leben verschwenden"usw. für Bauernfängerei, weil in diesem
Kontext so etwas überhaupt keine Rolle spielt.
Weder Kriege noch Leid noch Gewalt,
weder gute Taten, Helden, Freude, Liebe,nichts ist von Bedeutung.

Ein
nicht-materialistisches, oder "religiöses"Weltbild hat nicht zwingend etwas mit Seele
oder Leben nach dem Tod zu tun. DeinePrämisse ist also etwas löchrig. Ein gutes Beispiel
ist der Deismus, Pantheismus oderwas auch immer, hier ist dies keine Notwendigkeit (wenn
auch eine Möglichkeit). Esgeht hier eher um die Tatsache, dass es eine Letztbegründung
gibt, die den Sinn ihrereigenen Existenz in sich trägt und somit dem Gesamten einen Sinn
verleiht - vor allemalso darum, dass das Leben einen "Eigenwert" hat und das eigene
Handeln, bzw. dasHandeln der Allgemeinheit tatsächlich einen Unterschied macht. Das
haben alleReligionen gemeinsam.
Sinn und Leben nach dem Tod haben nichts
miteinander zutun. Genauso wenig hat es etwas mit "richten" "Glauben" oder was auch
immer zu tun.
Es geht also hier sicher nicht darum in ein Paradies zu kommen, das
steht auchüberhaupt nicht zur Debatte und ist in diesem Zusammenhang völlig
bedeutungslos. EineMacht, die uns erschaffen hat um uns zu Foltern wäre immer noch eine
sinngebendeInstanz, wenn dies auch den meisten nicht gefallen würde :)
Der
Pantheismus ist jaein gutes Beispiel. Gott wird mit Natur gleichgesetzt, wodurch "Natur"
einen höherenStatus genießt. In dieser reinen Form ist er dem Atheismus sehr ähnlich,
aber dochganz anders.

"Es heißt aber nicht alles wäre sinnlos und somit
bräuchte eseigentlich gar nicht zu existieren."

Genau das ist aber leider der
Fall wennes keinerlei Bedeutung hat ob etwas existiert oder nicht.
Ich denke man
mussakzeptieren, dass, sofern alles sinnlos ist, auch alles innerhalb des Systems
sinnlosist. Dies kann man wie oben schon erwähnt anhand einer Rechnung deutlichmachen.

(A+B+C)*0=A*0=B*0=......
Wenn das gesamte sinnlos ist, ist auch jedeHandlung
innerhalb des Gesamten sinnlos. Sprich ob ich Krieg führe oder nicht spieltkeine Rolle,
genauso wenig spielt es eine Rolle ob die Menschen sich entwickeln odernicht. Wenn man
sich hier einig ist kommt es also eher darauf an, ob das Gesamte ineinem
materialistischen Weltbild auch sinnlos ist. Und das ist in meinen Augen so,eben weil es
praktisch schon Teil der Definition ist, indem man transzendenteWertvorstellungen völlig
außen vor lässt. Die Existenz hat keine Bedeutung, weil ihreExistenz im Vergleich zur
Nicht-Existenz keinen Unterschied macht. Es gibt hier keinenBeobachter, keinen Schöpfer,
niemand, der "uns" bemerken könnte. Es ist genauso wiewenn überhaupt nichts existierte.
Dabei spielt es keine Rolle ob Multiversum oder wasauch immer.

Diese ganze
Sache hat auch nichts damit zu tun, welche Positionnun wahr ist und welche nicht. Das
ist eine ganz andere Frage, die ich für nichtbeantwortbar halte. Gerade deshalb ist in
meinen Augen auch der praktische Nutzen vielwichtiger als das theoretische Konstrukt.
(ganz nebenbei bemerkt bekommen religiöseLeute mehr Kinder, also kann es rein
materialistisch gesehen so "unsinnig" nicht sein,selbst wenn man die Sinnlosigkeit nicht
akzeptiert :) )
Vielleicht kannst du michja aber auch vom Gegenteil überzeugen.
Wenn, dann aber erst morgen, gute Nacht ;)

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08.04.2007 um 02:33
Tyranos

NapalmDeath ist ein gutes Beispiel. Er ist Atheist und beschwert sichüber Religionen. Mal abgesehen davon, dass es auch ohne Religionen Kriege geben würde,das steht außer Frage, geht es hier eher um die Position an sich. Ich kenne sein Weltbildnicht, als Materialist hat er meiner Ansicht nach aber keine Rechtfertigung für einsolches Urteil.

So, nun aber gute Nacht :)


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 03:06
@Xedion65 :)

"Gerade deshalb ist in meinen Augen auch der praktische Nutzen vielwichtiger als das theoretische Konstrukt."

da kann ich mich nur anschließen,mit dem Pan(en)theismus kann ich mich auch am besten anfreunden, frei von Dogmen eben. ;)
(obwohl es meiner Auffassung nach gar keinen Ismus bedarf. Ismen sind zumeistrestriktiv und verhindern die richtigen Verknüpfungen an der richtigen Stelle)


@napalmdeath

"Warum sollte man an etwas glauben, was nicht existiert?"

wann ist denn etwas in deinen Augen existent? oder hat Existenzberechtigung? Dinge,die du sehen kannst? Dinge, die du anfassen kannst?


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 06:00
@Xedion65

Ein materialistisches Weltbild geht davon aus, dass die gesamteExistenz sinnlos ist.

So ist es.

Sie hat keinen Grund, keineBestimmung, kein Ziel, nichts.
Genau das macht ja den Materialismus aus, es gibtkeine geistige oder Transzendente Größe, die darüber hinausreicht.


Dasheißt, im Materialismus würde erst dann etwas einen Sinn machen, wenn irgendeine Machtdarüber steht...

Das Problem hierbei ist, sofern man es zuende denkt, dassauch innerhalb
des Systems nichts einen Sinn ergibt.


Es funktioniertdoch und könnte dies nicht gerade den Sinn bilden?

Mit anderen Worten, wennder Sinn der Existenz 0 ist und mein Leben eine Teilmenge der Existenz ist, so ist auchder Sinn des Lebens gleich 0.

In der Summe wäre es dies, aber dies wird nieerreicht, denn sonst gäbe es uns nicht.:)

Egal wie die einzelnen Faktorenlauten, mit dem Ende der Existenz ist der Status quo erreicht, für das Individuum mit demTod, eben weil es auf lange Sicht keinen Unterschied macht.

Für das Lebenstellt der Tod das Ende dar, aber was ist mit den Atomen, die überhaupt dieses Lebenmöglich gemachen haben? Aus ihrer "Sicht" hat sich dadurch nur ihre Position undgegenseitige Verbindung verändert. Der Tod des Individuums ist somit nur ein Prozess vonvielen und kein Ende des Daseins ansich...

Wenn ein Tier nur eine Ansammlungvon Molekülen und "Materie" ist, die zufälligerweise aber völlig belangloserweise"fühlen" kann, dann muss die Antwort mit "Garnicht" ausfallen.

Ein Tier istaber kein Stein da von beiden jeweils eine unterschiedliche Auswirkung an die Umweltausgeht. Dies wird durch die jeweiligen Bestandteile und die Anordnung dieser möglich.Mehr ist nicht notwendig.

Weder Kriege noch Leid noch Gewalt, weder guteTaten, Helden, Freude, Liebe, nichts ist von Bedeutung.

Die Bedeutungentsteht doch durch die Art und Weise wie wir mit diesen Dingen in Kontakt kommen.

Es geht hier eher um die Tatsache, dass es eine Letztbegründung
gibt, die denSinn ihrer eigenen Existenz in sich trägt und somit dem Gesamten einen Sinn verleiht -vor allem also darum, dass das Leben einen "Eigenwert" hat und das eigene Handeln, bzw.das Handeln der Allgemeinheit tatsächlich einen Unterschied macht.


Davonlebt eigentlich auch der Materialismus nur mit dem Unterschied, dass nichts irgendwie alsheilig angesehen wird bzw. nicht in der bekannten religiösen Form. Und genau nurdeswegen spricht man dem Materialismus jeglichen Sinn ab. Irgendwie gefällt es vielennicht, nicht mehr als Materie zu sein, was auch immer das letztendlich heißen mag.:)

Gott wird mit Natur gleichgesetzt, wodurch "Natur" einen höheren Statusgenießt.

Und nur deswegen kriegt die Natur mehr an Bedeutung, weil man siemit Gott gleichsetzt? Das ergibt doch erst recht keinen Sinn. Natur ist Natur, was solltesich dadurch großartig ändern, wenn es als Gott angesehen wird. Wenn ich als Materialistweis, man muss auf die Umwelt achten um sich die Lebensbedingungen nicht verschlechternzu lassen und meine Handlungen richten sich auf den Erhalt dieser aus, welchenWirkungsgrad würde ich z.B. durch anbeten der Bäume zusätzlich erzielen können?

Die Existenz hat keine Bedeutung, weil ihre Existenz im Vergleich zur
Nicht-Existenz keinen Unterschied macht.


Na gut, wenn dies so aussehenwürde, dann sag ich, das Leben hat einen Sinn. Welchen? Auf jeden Fall alles wasirgendwie durch religiöse Sichtweisen als einen möglichen Sinn angesehen wird, gehörtnicht dazu.
Also eigentlich gibt es zwar einen Sinn aber auch wiederum doch keins.So ungefähr.:)

Sache hat auch nichts damit zu tun, welche Position nun wahrist und welche nicht. Das ist eine ganz andere Frage, die ich für nicht beantwortbarhalte.

Naja aber ohne, dass wir es jetzt angeblich nicht wissen könnten,müsste eins davon doch zu treffen.

Vielleicht kannst du mich ja aber auch vomGegenteil überzeugen.

Da habe ich meine Zweifel.;)

-------------------
wann ist denn etwas in deinen Augen existent? oder hatExistenzberechtigung? Dinge, die du sehen kannst? Dinge, die du anfassen kannst?

Dinge von denen ich weis, dass ich an sie nicht glauben muss damit sie überhaupt dasind...



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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 10:19
Tyranos

Ich glaube ehrlich gesagt, dass du jetzt ein wenig spitzfindig wirst umirgendwo noch etwas reinzuinterpretieren, wo nichts ist, aber das ist nur meine Sicht.Denn wirklich viel gesagt hast du ja nichts, was meine Position schwächen würde :)

Meine Position ist:
Im Materialismus würde tatsächlich nur etwas Sinn machen,wenn eine "Macht" darüber steht. Oder nenn es transzendentes Gesetz oder was auch immer.Wenn ein Sinn hinter allem steckt.
Genau das macht aber den Materialismus geradenicht aus, es gibt keine geistige oder transzendente Größe, die darüber hinausreicht.

Tatsächlich ist es nicht notwendig, dass das Ende eintritt um die Sinnlosigkeitzu erkennen. Wir Menschen verfügen über die Fähigkeit, zu planen, vorauszudenken undabzuschätzen. Eine Handlung ist auch dann ohne Bedeutung, wenn sie erst morgenbedeutungslos wird.
Stellen wir uns mal vor in einer Formel steht A für denWeltfrieden und B für das Auslöschen der Menschheit.
A*0=B*0=0
0 ist hier dasneutrale Element der Addition, das ist es was Bedeutungslosigkeit ausmacht. Es spieltschlichtweg keine Rolle ob ich innerhalb des Systems etwas Bedeutungsloses dazu addiere,es bleibt genau das gleiche.
In Worten bedeutet das, der gefühlte Unterschiedzwischen Weltfrieden und Auslöschung ist nur temporär vorhanden, in seiner Sinnhaftigkeitjedoch belanglos. Es spielt keine Rolle ob wir Menschen in Frieden Leben oder unsgegenseitig auslöschen, weil ab einem bestimmten Zeitpunkt der Status quo erreicht wirdund das Ergebnis 0 ist. Das wird praktisch vermutlich nie erreicht, aber die Implikationdaraus ist klar, alles hat den Wert 0. Das "Ziel" ist das selbe, egal auf welchem Weg wirdorthin gelangen.

Das gleiche gilt natürlich auch für das Leben eines Menschen.Das "Ziel" für das Individuum ist der Tod, hier wurde sein status quo erreicht. Ab diesemMoment spielte es für die Person keine Rolle mehr ob sie im Leben reich, arm, einWohltäter oder ein Monstar war. Die Atome machen es noch etwas länger aber auch hiergilt, es spielt keine Rolle. Ein Leben nach dem Tod ohne Sinn würde also diese Grenze nuretwas verschieben, das Grundproblem bliebe erhalten.
Deine Beschreibung des Todes istin meinen Augen zudem eher noch ein Argument für meine Position. Eine Veränderung derMolekülkonstellation. Welchen Wert hat ein Lebewesen wenn es nur die zufällige Eigenartvon Atomen darstellt, bei einer gewissen Konstellation Bewusstsein und Gefühle zu bilden?Hier wären wir beim Eigenwert des Lebens - nicht mehr als ein Stein.
Ja, ein Tierincl. uns Menschen wäre nicht mehr als ein Stein. Eine Anordnung von Molekülen, die eingewisses Ergebnis mit sich bringt. Die Tatsache, dass ein Tier mehr Auswirkung auf dieUmwelt hat ändert ja nichts daran, da es keine Rolle spielt. Und selbst wenn man "Wert"dadurch definiert wieviel Auswirkungen etwas auf die Umwelt hat, kommt man in Bedrängnis.
Wenn ein Tier nur eine Ansammlung von Molekülen und "Materie" ist, diezufälligerweise aber völlig belangloserweise "fühlen" kann, dann muss die Antwort mit"Garnicht" ausfallen.

Das Problem ist nicht, aus Materie zu bestehen oder nichtmehr zu sein als Materie. Das Problem ist, dass es nur Materie als sinngebende Instanzgeben soll und somit überhaupt kein Sinn existiert. Das ist die tiefere Bedeutung desMaterialismus und eben damit können sich viele nicht anfreunden - das verstehe ich.Ehrlich gesagt glaube ich, dass diesen Gedanken auch kaum einer zu Ende denkt. Duversuchst ja auch zu widerlegen, dass alles sinnlos ist, nicht zu begründen wie man miteiner Sinnlosigkeit leben kann ;)

Es macht daher einen gewaltigen Unterschiedwenn man Gott in der Natur zu sehen glaubt. Das Leben besitzt dann nämlich einenEigenwert und die Existenz an sich ist nicht sinnlos, eben weil sie durch "Gott"begründet wird.
Den Lebensraum nicht zu zerstören hat damit wenig zu tun, da es janur Teil des Systems ist. Eine Handlung, die zwar für das jeweilige Individuum Sinnmacht, immerhin will es ja weiterleben, aber wie oben schon erwähnt, auf lange Sicht ohneBedeutung ist. Dazu kommt noch, dass für ein Indiviuum der Status quo im Tod erreichtist. "Nach mir die Sintflut" wäre das naheliegende Verhalten. Man könnte nunargumentieren, dass kein Mensch seine Kinder gefährden will usw. Stimmt, aber da man imTod ohnehin nichts mehr davon mitbekommt und es letztendlich keine Rolle spielt, kann mandies verneinen. Die Hormone, die ein schlechtes Gewissen auslösen wären ja auch ohneBedeutung. Der Wirkungsgrad wenn jemand in allem etwas göttliches sieht ändert sichnatürlich nicht. Es geht hier vielmehr auch um den praktischen Nutzen und dieRechtfertigung. Jemand, der in der Natur allgemein, in der Existenz, eine Sinnhaftigkeitzu erkennen glaubt, hält natürlich, selbst wenn konsequent Zuende gedacht, nicht jedeHandlung für sinnlos.
Wenn "übergeordnet" eben nicht mit 0 multipliziert wird, dannhat jede meiner Handlungen eine echte Bedeutung.
A ist dann nicht mehr gleich B.
Gott wird mit Natur gleichgesetzt, wodurch "Natur" einen höheren Status genießt.
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"Na gut, wenn dies so aussehen würde, dann sag ich, dasLeben hat einen Sinn. Welchen? Auf jeden Fall alles was irgendwie durch religiöseSichtweisen als einen möglichen Sinn angesehen wird, gehört nicht dazu.
Alsoeigentlich gibt es zwar einen Sinn aber auch wiederum doch keins. So ungefähr."
Alsoselbst wenn wir nicht wissen können was letztendlich stimmt, müssen wir eine Möglichkeitannehmen. Sinn oder kein Sinn. Ich entscheide mich für Sinn, weil ich mit denKonsequenzen des Gegenteils nicht leben kann.

Diese Aussage vestehe ich nicht.Schmollst du nun? *g* - Scherz, aber trotzdem. Es geht nicht darum den Sinn zu kennen, esgeht darum, dass man einen annimmt und somit eine Grundlage hat um seinen Handlungeneinen "Sinn" zu verleihen.
Im Übrigen habe ich auch auf diese Art argumentiert als esum die Rechtfertigung von Kritik ging. Wenn nichts eine Bedeutung hat, dann spielen dieOpfer von religiösem Fanatismus nun mal auch keine Rolle. Sie wären nur ein Mittel zum"Zweck" um die eigene Position zu stärken, indem man auf sie hinweist. Krieg und Leidwäre genauso bedeutungslos wie Friede Freude Eierkuchen. Wissen genauso sinnfrei wieNicht-Wissen.
Damit kann ich mich nicht anfreunden.

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"Da habe ich meine Zweifel."

Ich mittlerweile auch :)


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 10:22
Tyranos

"Dinge von denen ich weis, dass ich an sie nicht glauben muss damit sieüberhaupt da sind..."

Da begibst du dich aber auf dünnes Eis.Erkenntnistheoretische Positionen, die einen Einfluss des Bewusstseins auf das, waswirklich ist postulieren wären demnach keine Realität. Unsere Wahrnehmung ist sehr sehrsubjektiv. Das hat man anhand vieler Beispiele herausgefunden, z.B. bei Tests mitSpielkarten, wo verschiedene Personen nicht einmal die richtige Farbe wahrnehmen konnte,wenn sie nicht "daran glaubten".
Das "Ding an sich" wie Kant es nennt mag Realitätsein, letztendlich wissen können wir es jedoch nicht.


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 10:26
"Wenn ein Tier nur eine Ansammlung von Molekülen und "Materie" ist, die zufälligerweiseaber völlig belangloserweise "fühlen" kann, dann muss die Antwort mit "Garnicht"ausfallen."

Das ist mir im oberen Text reingerutscht, ignoriere es bitte einfach:)


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 12:46
@ Chiby
Falsch.
Ich hab es bis jetzt nur so erlebt:
Wenn immer nurnegatives passiert, wirst du dir einmal denken " Hey, wenn es einen Gott gibt, wiesolässt er soetwas zu".
Man zweifelt an ihn, man kann nicht mehr an in glauben.

Gott der allmächtige Herrscher - wieso tut er nichts?
Wenn er doch so doll istkönnte er Leid auslöschen, könnte mal Frieden schaffen, hungersnöte stillen,Naturkatastrophen und Leid verhindern.

Das sind wohl die Fragen, die jeder hat.Wahrscheinlich auch die Gläubigen (in einem anderen Maß vielleicht,..)


Zuerst möchte ich einmal sagen, wenn man von anfang an einen Gott ablehnt, bzw. nichtan einen Gott glaubt, dann muss man gar nicht weiter reden.
Denn eine Person ist dannso fixiert auf seine Meinung, dass er nur das herausholt, was seine eigene Meinungbestätigt und das andere wird dann einfach überfliegt..

Bsp. Wenn man überzeugtist, dass Ausländer an allem schuld sind, und ein Ausländer ist in einem Mord verwickeltbzw. übt in aus, dann fühlt man sich in seiner Meinung bestätigt.
Doch sobald diesePerson etwas gutes leistet, wird diese Tat ignoriert.
Naja, dass ist die Theorie derkognitiven Dissonanz..

Weißt du auf was ich hinaus möchte?

Wieso istGott daran schuld, wenn sich Menschen gegenseitig bekriegen?
Sind es nicht wirMenschen die diese schrecklichen Taten praktizieren?`
Wir Menschen ermorden unsgegenseitig, fügen uns leid zu ..
Ist Gott dafür verantwortlich? Sind wir nicht alleautonome Menschen die selbst entscheiden können was richtig und falsch ist?
Armut inanderen Ländern? Was kann Gott dafür?
Es gibt Menschen, Menschen die Geld wie Sand amMeer haben, die es ausgeben für Dinge die sie nicht einmal benötigen.
Anstatt sie esKindern und Familien geben die jeden Tag ohne eigene Schuld sterben .. Nur weil sienichts zu essen oder zu trinken haben ..
Wieso suchen wir uns immer einen Sündenbock?
Kommt Gott dafür gerade richtig?
Wir sollten zuerst alle vor unsere eigen Türekehren und endlich einmal beginnen, die Schuld bei uns selbst zu finden!!

"Niemand kann weiß ob es Gott gibt. Aber man kann daran glauben!!
Glauben heißtnicht wissen. Glauben heißt vertrauen!

Denke über diesen Satz nach, vielleichtverstehst du mich dann ;)
Grüße Lisa-Marie


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 13:38
Warum nur,
an den einen wahren Gott glauben,
wer sagt,
das dies wahrer ist,
als wenn ich an andre Götter glauben würde?

Sind wirklich viele Atheisten?
Oder glauben sie einfach nicht,
an einen Gott,
wie ihn irgentjemandniedergeschrieben hat?


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 13:46
Raon

Das ist ein wichtiger Punkt. In diesem Sinne sollte man "Atheist" auchnoch aufspalten, ich glaube nicht, dass es weltweilt so viele Atheisten gibt, dieTranszendenz gänzlich ablehnen. In Bezug auf das Christentum usw. sind aber wohl vieleAtheisten dabei.


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 13:47
@Topic:

Weil die Atheisten schlaue Menschen sind und sich um diese Sekte von"Gottesanbetern" nicht scheren! ;)


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 13:49
SuiCidal_IvY

Die Tatsache, dass du von Sekte sprichst zeigt mir, dass du nichtweißt um was es sich handelt. Du erlaubst dir also ein Urteil, obwohl du dich nichtauskennst, ist das etwa schlau? :)


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 13:50
Looool, nee, ich bilde mir kein Urteil. Ich will mit Kirche etc. nur nix am Hut haben. ;)


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 13:52
SuiCidal_IvY

Naja aber Kirche Ablehnen hat doch überhaupt nix mit Atheismus zutun. :)
Es gibt keine Statistik, die darauf hinweist, dass Atheisten in irgendeinerForm gebildeter oder intelligenter sind. In der Schweiz gab es eine Befragung, dabei kamsogar heraus, dass unter den Gläubigen mehr Akademiker zu finden waren, wenn ich dasrichtig in Erinnerung habe - aber da müsste ich nachschauen :)


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 13:57
Ja, das kann schon sein. Is mir aber auch ziemlich schnurz!
Ich glaube weder an Gottnoch an den ganzen Schmarn der damit zu tun hat....und irgendwann wird bewiesen werden,dass alle Gläubigen falsch lagen und einfach nur eine Horde von Trotteln waren die nachetwas gelebt haben, an etwas geglaubt haben was sich die Kirche ausgedacht hat. Verkauftsich ja auch ganz gut....an irgendwas müssen die Menschen ja glauben, nicht wahr? ;)


Was wäre eine Welt ohne Hoffnung?


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 14:02
SuiCidal_IvY

Wieder falsch. Das kann nicht bewiesen werden, weil man dieNichtexistenz von etwas niemals beweisen kann. Weiterhin stempelst du alle Gläubigen alsTrottel ab, scheinst aber nur die Kirchenanhänger zu meinen. Und selbst hier, wer gibtdir das Recht sie als Trottel abzustempeln? :)
Und einen weiteren Punkt: Solltest duRecht haben, spielt es keine Rolle was jemand glaubt, in sofern ist ein Gläubiger auchkein Trottel wenn es ihm hilft das Leben zu meistern.


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 14:06
Solltest du Recht haben, spielt es keine Rolle was jemand glaubt, in sofern ist einGläubiger auch kein Trottel wenn es ihm hilft das Leben zu meistern.

Ja, magsein. Für DIESE Leute ist das alles ja auch ganz toll! ...sich an etwas klammern zukönnen, jemanden zu vertaruen der nicht da ist, ist doch schön. :)
Ich habe nichtsgegen Kirche, Glauben, Gott, etc. , ich möchte nur nichts damit zu tun haben. Wenn Gottbzw. der Glaube vielen Menschen geholfen hat ist das schön und es freut mich!
Aberwenn es tatsächlich einen Gott geben sollte, dann kann er mich 3fach am Arsch leckendieser Bastard! (uuuups, komm ich jetzt in die Hölle?!)

Möchte hier keineGläubigen anmachen, aber so denke ICH über Gott.


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 14:09
SuiCidal_IvY

Ist ja gut eine eigene Meinung zu haben. Jedoch empfinde ich esehrlich gesagt als daneben, wenn jemand einen anderen aufgrund seines Glaubens alsTrottel bezeichnet. Immerhin hat man ja selbst auch nicht mehr als seinen Glauben undkann sich nicht in den anderen hineinversetzen.


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 14:15
Ja, wie gesagt, ich will keinen auf dem Schlips treten, aber für MICH sinds nunmalDeppen. Tut mir leid.
Glaub doch alle was ihr wollt. Ich hab nur ne natürlicheAbneigung gegen Glaubensanhänger, Polizisten und Politiker...das wars doch schon. Sonstbin ich ziemlich tolerant. Jeder darf doch ne Abneigung gegen was haben oder?! Wenn dusagst Eisbein ist ekelhaft mecker ich ja auch net drüber wie Du das gute Eisbein alseklhaft bezeichnen kannst...ist halt deine Meinung, oder?! ;)


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Warum gibt es nur so viele Atheisten ?

08.04.2007 um 14:23
SuiCidal_IvY

Genau das ist eben das Problem. Man beschwert sich über Intoleranz,aber solche Kommentare bestätigen mich eben darin, dass letztendlich alle Menschen sosind ind Atheisten keine Ausnahme bilden. Es ist meiner Ansicht nach eine Sache etwasabzulehnen, eine völlig andere die entsprechende Person deshalb als dumm zu bezeichnen -dazu kommt ja noch, dass man die entsprechenden Hintergründe oft nicht kennt.
Abneigung ja, Verurteilung nein, zumindest in diesem Bereich, eben weil ich selbst jaauch nur eine subjektive Meinung habe.


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