Kopftuch aus Solidarität?

Tussinelda schrieb:Das Kopftuch ist ein Kopftuch und wenn man jemanden anfeindet, weil er eines trägt, dann liegt das an dem, was derjenige denkt, der die Person anfeindet. Nicht an der Person, die Kopftuch trägt oder warum sie es trägt, das weiß man nämlich nicht.



Das wird hier wohl irgendwie verwechselt

Das interpretierst du in die Diskussion hinein. Warum auch immer.

doree schrieb:Waren es nicht Kolonisten, die praktisch menschenleere Gebiete besiedelten und eigene Städte und Gemeinden aufbauten?

es waren Menschen mit Migrationshintergrund ;)

doree schrieb:Warum auch immer.

Weil es offensichtlich ist!


Ich meine, dass muss man sich mal vorstellen: Da ist ein Politiker, der bemerkt, dass die Fremdenfeindlichkeit zu nimmt und deshalb einen (sicher nicht ernst gemeinten) Vorschlag macht, um auf dieses Problem hinzuweisen. Und anstatt nun darüber zu diskutieren, was man gegen wachsende Fremdenfeindlichkeit tun kann, wird hier so eine Unsinnsdiskussion geführt.

Ist schon klar, warum.......

Der Queen muss man gar nichts sagen, wenn man die Beiträge richtig verstehen will, dann ist ersichtlich aus welcher Motivation heraus ich diese Art der Solidarität ablehne. Frauen können gerne auf ihren Köpfen tragen was sie wollen, ich muss mich aber nicht mit einer Symbolik anfreunden/unterstützen, die mehrheitlich weltweit Frauen unterdrücken. Von daher wird da gar nichts verwechselt. ;)

Doors schrieb:In vielen Orten gibts es, und zum Teil schon sehr lange, internationale Cafés oder Treffs, in denen sich Neu- und Altbürger kennen lernen können.

Und genau da findet Völkerverständigung statt, idealerweise noch, wenn gemeinsame Aktivitäten geplant werden.

CosmicQueen schrieb:Wir haben Gesetze, die schützen vor Anfeindungen und zeigen deutlich was hier in D erlaubt ist und was nicht. Da brauche ich mir kein Kopftuch aufsetzen um damit "Solidarität" der Kopftuchträgerin zu symbolisieren. Das würde gegen meine persönliche Einstellung bezüglich des Kopftuches sein und aus meiner Sicht nur das falsche Signal an die Unterdrücker senden.

Sehe ich auch so und diese Gesetze kann jeder in Anspruch nehmen.

AgathaChristo schrieb:Mal ne Frage an dich, würdest du heutzutage wieder bei Wind und Wetter ein Kopftuch tragen?

Ich würde keines tragen aus dem Grund, weil ich es unbequem finde durch den Knoten am Kinn und weil es mir nicht stehen würde.
Eine Mütze ist viel praktischer, finde ich.

@borabora
ja, genau wie die Gesetze, die wirken, wenn man zu etwas gezwungen wird, zum Beispiel Kopftuchtragen. Damit sind die Positionen also klar, es ist verboten, jemanden zu etwas zu zwingen, es ist erlaubt, Kopftuch oder was auch immer auf dem Kopf zu tragen, es ist verboten Menschen anzufeinden. Die Anfeindungen nehmen zu, trotz entsprechender Gesetze. Was kann man machen, um ein Zeichen zu setzen? Sich mit den angefeindeten Menschen solidarisieren, zum Beispiel dadurch, dass man ein Kopftuch trägt. Aber das war noch nicht einmal die Absicht dieser Aussage, es ging darum zu verdeutlichen, wie sehr diese Anfeindungen abgelehnt werden/werden sollten. Und über was wird diskutiert? Das Kopftuch. Nicht die Zunahme der Anfeindungen. Dieses Zeichen der Solidarität richtet sich gegen jene, die anfeinden, es hat also in diesem Moment nichts mit denen zu tun, die Frauen zwingen, Kopftuch zu tragen (wobei es befremdlich ist, dass immer nur darauf rumgehackt wird.......Frauen, die gezwungen werden, Kopftuch zu tragen, haben sicherlich ernstere Probleme, als das Kopftuch)

AgathaChristo schrieb:Liegt vielleicht daran, dass dann die muslimischen Gastarbeiter kamen und unsere Frauen die Kopftücher ablegten, um nicht mit Muslimen verwechselt zu werden?

Genau wg solchem Gedankengut "unsere Frauen", kommen solch Solidaritäts Ideen zustande!

Bei dir scheint der Europa Gedanke mit 180 Sachen vorbeigerauscht zu sein.
Schade!

Bin gespannt wann es Designer Kopftücher gibt, dann erübrigt sich diese Diskussion von selbst :D

Tussinelda schrieb:es waren Menschen mit Migrationshintergrund ;)

Klar. Es gibt allerdings unterschiedliche Formen der Migration. Eine Kolonisation von menschenleeren Gebieten lässt sich schlecht mit Arbeitsmigration oder Flüchtlingswellen vergleichen. :) 


@Groucho

Groucho schrieb:Weil es offensichtlich ist!

Wenn es für dich offensichtlich ist, dass User hier diejenigen unterstützen die gegen Kopftuchträgerinnen hetzen oder die Muslimas selbst für die Anfeindungen gegen sie verantwortlich machen, dann hätte ich es gern, dass du entsprechende Zitate auf den Tisch legst. Das ist nämlich ein völlig aus der Luft gegriffener Vorwurf. 

Groucho schrieb:Ich meine, dass muss man sich mal vorstellen: Da ist ein Politiker, der bemerkt, dass die Fremdenfeindlichkeit zu nimmt und deshalb einen (sicher nicht ernst gemeinten) Vorschlag macht, um auf dieses Problem hinzuweisen.

Da ist ein Politiker, der etwas geäußert hat was aus vielerlei Gründen in dieser Form zumindest unüberlegt war. Dann gab es Kritik daran. Er hat angefangen sich zu rechtfertigen. Und schon dreht sich alles um seine Person bzw. seine Worte. Das die vorgeschlagene Aktion ein widersprüchliches Bild für die Frauenrechte allgemein abgeben würde ist egal. Das er damit z.B. dem rechten Lager in die Hände gespielt hat ist auch egal. Man muss auf dem Wortlaut des unfruchtbaren Vorschlags auch noch bestehen bleiben und alle die Kritik daran üben mit vielsagenden " .... " betiteln.

Da trifft wieder diese idealisiert vereinfachte Weltsicht auf die harte Realität.

@doree
ich halte es zwar für eher fragwürdig, Kolonisation oder Kolonisten zu verwenden, aber wenn Du darauf bestehst.......mir persönlich sind Migranten lieber als Kolonisten, wenn ich die Definition betrachte

@Eya Bin gespannt wann es Designer Kopftücher gibt, dann erübrigt sich diese Diskussion von selbst :D


;-)

So wird es sein! Und ich bin sicher es tragen viele aus modischen aspekt.

Manche machen richtige kunstwerke raus. Die art die unser frauen versucht haben sie tragen, ist wohl etwas langweilig auf bilder dargestellt. 



Habe beides schon mal so getragen!

Aber ich glaube das menschen heutzutage schon im teenageralter ein inneres unterscheidungsvermögen besitzen um zu erkennen, ob es sich um modische accesoires handelt, oder um ein religiöses statement.

@aero
Das wissen diese Frauen oft selbst nicht :)

@aero
es kann auch Beides sein, das sollte man nicht vergessen

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:ich halte es zwar für eher fragwürdig, Kolonisation oder Kolonisten zu verwenden, aber wenn Du darauf bestehst.......mir persönlich sind Migranten lieber als Kolonisten, wenn ich die Definition betrachte

Dann musst du dir die Definition anschauen. Es gibt daran nichts fragwürdiges. Sie sie sind nicht in die Städte gezogen, sie haben Städte gegründet und aufgebaut. Sie haben wildes und unbewohntes Land erschlossen.

In heutigen zeiten wirkt das geradezu wie augenbalsam auf mich als mann, wenn ich eine frau mit einer schönen geschmackvollen frisur sehe....

aero schrieb:Aber ich glaube das menschen heutzutage schon im teenageralter ein inneres unterscheidungsvermögen besitzen um zu erkennen, ob es sich um modische accesoires handelt, oder um ein religiöses statement.

Original anzeigen (0,6 MB)


Ich vermute darüber sind sich die trägerinnen auch nicht so wirklich sicher.

aero schrieb:In heutigen zeiten wirkt das geradezu wie augenbalsam auf mich als mann, wenn ich eine frau mit einer schönen geschmackvollen frisur sehe....

Was hat das mit dem Threadthema zu tun?

Oder ist jede Frisur ohne Kopftuch eine "eine schöne geschmackvolle Frisur"

@Groucho

Kann ich dir nicht weiterhelfen wenn du meine worte nicht verstehst.

Ich weiß das dies sehr wohl in diesen thread paßt wenn du dir die threadfrage dabei vor augen hälst.

:D aber ich bin ja nicht der einzigste den du hier bei allmy nicht verstehst...^^

Tussinelda schrieb: es ist erlaubt, Kopftuch oder was auch immer auf dem Kopf zu tragen, es ist verboten Menschen anzufeinden. Die Anfeindungen nehmen zu, trotz entsprechender Gesetze.

Richtig, das ist unbestritten klar.

Tussinelda schrieb: Und über was wird diskutiert? Das Kopftuch. Nicht die Zunahme der Anfeindungen.

Sicher, schliesslich ist es das Threadthema und das Anfeindungen, Ausgrenzungen oder gar Gewalt abscheulich ist, ist schrecklich und darf keinesfalls ignoriert werden.

Tussinelda schrieb: Dieses Zeichen der Solidarität richtet sich gegen jene, die anfeinden, es hat also in diesem Moment nichts mit denen zu tun, die Frauen zwingen, Kopftuch zu tragen

Hat es doch, weil man genau diesen Frauen, die gezwungen werden, ein KT zu tragen, mit so einer Aktion "in den Rücken" fällt.
Es gibt schließlich noch andere Dinge, um auf das Problem aufmerksam zu machen u. sich zu solidarisieren.

Tussinelda schrieb:..Frauen, die gezwungen werden, Kopftuch zu tragen, haben sicherlich ernstere Probleme, als das Kopftuch)

Meinst bzw. sagst Du! ;)