DieSache schrieb:es gibt nunmal auch destruktive Menschen und ob du es glaubst oder nicht, jeder von uns kann zu einem solchen werden (wenn er/sie es selbst zulässt!)...
Solche Behauptungen, die man sehr oft hört und liest, kommen hauptsächlich dadurch zustande, dass man etwas nicht verstanden hat und stattdessen Meinungen anderer Menschen in sein Modell, was der Mensch ist, einfach passiv übernimmt, es sich aneignet.
Destruktivität im Menschen ist eine Folge von Ereignissen und Fehlentwicklungen und schlummert nicht in jedem Menschen, weil nicht jeder Mensch die gleiche Geschichte hat.
Libertin schrieb:Das ist doch wie immer in erster Linie eine reine Charakter- und weniger eine kulturelle/religiöse Frage denn Menschen sind niemals nur reine Träger ihrer jeweiligen Kultur/Religion sondern viel mehr Individuen welche stehts in den unterschiedlichsten kulturellen bzw. religiösen Verhältnissen aufwachsen von denen sie natürlich zweifellos geprägt werden aber dennoch ihre Individualität beibehalten
Das ist überhaupt nicht so.
Um seine Individualität beizubehalten, muss man sie erst einmal entwickelt haben.
Millionen und Abermillionen Menschen konnten aber keine Individualität entwickeln.
Menschen ohne eigene Individualität findet man freilich überall.
Das hat nur bedingt mit Religion und Herkunft zu tun. Allenfalls findet man statistische Häufungen.
Aber wenn man einem Menschen gegenüber steht, dann sagt seine Herkunft oder Religion erst einmal gar nichts darüber aus, ob dies jetzt jemand ist, der eine eigene Individualität entwickeln konnte oder nicht.
Auch ein Atheist kann ohne Individualität sein.
DieSache schrieb:Aber irgendwie ist das auch irgendwie so ein menschliches Grundbedürfnis sich im Vergleich mit Anderen erhöhen zu wollen, damit der Blick auf sich selbst mehr glänzt ;)
Nein. Das ist kein Grundbedürfnis.
Das Bedürfnis kann entstehen, wenn ein Defizit, ein Mangel vorhanden ist.
