Kein Bedürfnis weit zu reisen - verpasst man wirklich so viel?

Viel nerviger finde ich ungünstige Flugzeiten als solche. Wenn z.B. der Rückflug sehr früh geht und man im Rahmen einer Pauschalreise morgens um 4 vom Bus abgeholt wird. Und dann noch 15 andere Hotels anfährt.

Das sind Gründe warum ich Pauschalreisen in den letzten Jahren vermieden habe. Ich plane meine Reise lieber komplett selber. Flug, Auto vor Ort oder ich reise mit dem eigenen Auto an. Letztes Jahr habe ich das Zugreisen wieder für mich entdeckt. Bisher hab ich immer relativ angenehme Flugzeiten bekommen und das Rumgesitze im Bus fällt weg.

Nur in Island konnte ich bei der Rückreise erst um 0:30 Uhr fliegen. Das war aber auch in Ordnung. Wir hatten ja bis zum Schluss unser Auto. Waren dann nochmal ein bisschen in Reykjavic und Keflavic unterwegs. Da hatten wir keine Langeweile.

Ich habe mich echt noch nie mit Pauschalreisen beschäftigt. :D Ist auch mal ganz spannend.
Da ich eingentlich immer alles einzeln buche weil ich ziemlich oft in anderen Ländern mehr als eine Stadt besuche oder es ist ein vorgeplanter Aktivurlaub in einer Gruppe, habe ich das mit dem Bus noch nie gehört :D

Meine Eltern waren letztens auf Kreuzfahrt, natürlich als "Pauschalreise", aber dafür war es Urlaub, von der Haustür an. Taxi zum Bus, Bus zum Schiff und alles hat geklappt.(wobei alle Ausflüge eh dazugebucht werden müssen)

Privat organisierte Reisen geben einem da bestimmt mehr Freiheit. Denke aber man hat auch ein größeres Risiko, wenn die Reisekette einmal nicht so klappt wie gedacht.

Bone02943 schrieb:Privat organisierte Reisen geben einem da bestimmt mehr Freiheit. Denke aber man hat auch ein größeres Risiko, wenn die Reisekette einmal nicht so klappt wie gedacht.

Kann man so pauschal ;) nicht sagen. Bei organisierten Reisen müssen bei Problemen immer Alternativen für alle Reisende gefunden werden. Als einzelner oder in kleinen Gruppen findet man eher noch ein Hotelzimmer, einen Mietwagen, ein Taxi oder man kann sich schneller für ein anderes Verkehrsmittel entscheiden.
Bis die Reiseleitung für die Gruppe entschieden hat, ist der alternative Zug, Flugzeug weg.

Wie hilflos man in solchen Situationen ist, hängt u.a. von der persönlichen Erfahrung, dem Alter, der körperlichen Verfassung und nicht zuletzt von der finanziellen Ausstattung ab.

MajorQuimby schrieb:Na, hier lassen wir ja kein Vorteil aus

-Iren sind grundsätzlich Alkoholiker
-irische Getränke und selbstgebackene Kekse sind ungenießbar
-Leute, die mit Kühen umgehen, sind noch blöder als die Rindviecher
-Landfrauen sind grundsätzlich fett und verfressen

usw. usw.

Hast du vielleicht mal einen Gedanken daran verschwended, dass die Menschen einfach nur nett sein wollten und mit dir einfach nur eine Plauderei machen wollten?

Am Ende haben die auch gesagt, meine Güte, da war so ein arroganter Deutscher, dass war ja ein richtiges A......., bestimmt sind alle anderen Deutschen auch so.

Vergleichbare Festivitäten kennen wir auch hier oben auf dem Dorf in Nordfriesland, wo ich lebe. Die Unterschiede sind minimal.

- Nordfriesen sind grundsätzlich Alkoholiker

- nordfriesische Getränke (Pharisäer) und selbstgebackene Kekse (lassen wir Futjes mal als solche gelten) sind ungeniessbar

- Leute die mit Kühen (hier oft gern auch mit Schafen) sind noch blöder als die Rindviecher bzw. Schafe. Da kann ich als Schafhalter nur zustimmend mähen.

- Landfrauen sind grundsätzlich fett und verfressen. Nun ja, ich will mich nicht mit dem lokalen Landfrauenzirkel überwerfen, aber hier bei uns auf'm Dorf scherzt man gern schon mal, dass die Landfrau im Schweinestall ein Kopftuch trägt, um die Verwechslungsgefahr des Sauenbesamers zu minimieren.

Zur Verteidigung meiner irischen Familie sei gesagt: Nein, nicht alle Iren sind versoffen - ich kenne genügend abstinent lebende. Es können auch nicht alle singen oder sehen aus wie die Kelly-Family. Wenn ich dergleichen behaupte, kriege ich Haue von meiner Frau.

Ich verbringe seit einem Vierteljahrhundert mit einer Irin mein Dasein in der "Idiotie des Landlebens" (Karl Marx). Und das ausgesprochen gern.

Slán leat, Tschüss und Farvel von hier oben!

@MajorQuimby

Ach ja: Unverständlich sprechen können wir hier natürlich auch:

So klingt Schleswig-Holstein auf Friesisch

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Privat organisierte Reisen geben einem da bestimmt mehr Freiheit. Denke aber man hat auch ein größeres Risiko, wenn die Reisekette einmal nicht so klappt wie gedacht.

Bei Pauschalreisen hab ich sehr oft das Problem gehabt, dass was nicht geklappt hat. Hotel überbucht, Zimmer versifft, Transfer zum Hotel klappt nicht. Lauter so Sachen schon erlebt. Ausflüge mit Reisegruppe waren immer eher stressig. Überall wird man nur durchgejagt, aber beim Teppichhändler ist dann auf einmal ne Menge Zeit. Das ist einfach nicht mehr mein Ding.

Seit ich selber organisiere läuft auf einmal alles so, wie ich das möchte.

@Nereide
nochmal: Benutz bitte die Zitierfunktion.

@stanmarsh

Mir ging es dabei auch vorallem um den finanziellen Aspekt. Bei einer privat organisierten Reise wird wohl nichts ertattet wenn man, warum auch immer, den Flieger, das Schiff, oder den Bus verpasst.

@Nereide

Klar das stimmt schon, auf so einen Urlaub hätte ich da eher auch keine Lust. Kommt aber wohl auch immer auf das Angebot und den Reiseclub an. Bei unserem hier gibt es auch extra Premiumreisen. Da sind dann auch bessere Hotels dabei.

@Bone02943

Nein, da muss man schon selbst für sorgen. Aber auch bei Pauschalreisen wird man eher selten direkt vor der Türe abgeholt, zum Flughafen muss man schon selbst und da ist das "Risiko" eigentlich auch am grössten, wenn man mit Panne, Stau oder einem verspäteten Zug konfrontiert wird.

Was ist denn ein Reiseclub? Ist das ein Reisebüro?

Das ist schon der nächste Punkt, wer seine Reisen im Reisebüro bucht, der hat mit Individualreisen eher weniger am Hut. Es sei denn, es handelt sich um was ganz spezielles.

stanmarsh schrieb:Was ist denn ein Reiseclub?

Nennt sich halt so. Reiseclub Cottbus. xD

Bisher hatten se sich jedenfalls nicht beschwert, aber im Sommer 2 Wochen fahren sie dann lieber auch privat. Will man wiederum nach Nordkorea oder in die Arktis geht es wohl nur über eine Agentur.
Ist natürlich schon stressiger, wenn man bestimmte Programmpunkte hat. Oder manchmal ja auch nervende Mitreisende.

Muss man halt wissen was man sich traut. Allein reisen bedeutet ja auch keinen Ansprechpartner zu haben, vorallem in Ländern wo man nichtmal die Schrift lesen kann. xD

Bone02943 schrieb:Meine Eltern waren letztens auf Kreuzfahrt, natürlich als "Pauschalreise", aber dafür war es Urlaub, von der Haustür an. Taxi zum Bus, Bus zum Schiff und alles hat geklappt.(wobei alle Ausflüge eh dazugebucht werden müssen)

Privat organisierte Reisen geben einem da bestimmt mehr Freiheit. Denke aber man hat auch ein größeres Risiko, wenn die Reisekette einmal nicht so klappt wie gedacht.

Ja, ich denke Pauschalreisen können echt ziemlich angenehm sein. Irgendwann werde ich das auch mal machen :D

Aber es kommt eben immer drauf an, aus welcher Intention man reist. Ich bspw. halte gar nichts von Strandurlauben, immer nur in einem Hotel zu hocken in der gleichen Umgebung. Ich will raus, sehe, erkunden und mich reinschmeißen in das ferne Land. Da geht es meistens nur mit Eigenplanung, vorallem weil man da viel freier ist von den Entschediungen her.
Aber das macht ja jeder auch anders :)

Und schiefgegangen ist bisher eigentlich nichts großes. Hoffentlich bleibt es so!

Als ich als Individualreisender 1975 nach Beirut reiste, übernahmen meine Rückreise MitarbeiterInnen von Médecins Sans Frontières. Irgendwie kommt man schon heim - ganz oder in Teilen.

Doors schrieb:Als ich als Individualreisender 1975 nach Beirut reiste, übernahmen meine Rückreise MitarbeiterInnen von Médecins Sans Frontières. Irgendwie kommt man schon heim - ganz oder in Teilen.

Autschi....das ist mal eine Variante der Pauschalreise :D
Was ist dir widerfahren?

@Chu

Abriss eines Wohnhauses mittels 120 mm Mörserganate. Ich war dabei im Weg.

@Doors

Ja, das ist wohl die Krux einer Individualreise. Wobei das wahrscheinlich der worst case ist.
Alter Schwede, gottseidank biste noch da!

Bone02943 schrieb:Allein reisen bedeutet ja auch keinen Ansprechpartner zu haben, vorallem in Ländern wo man nichtmal die Schrift lesen kann. xD

Kommt halt immer darauf an, um was es geht. Ein normaler Reiseleiter kommt auch schnell an seine Grenzen.

Im Fall der Fälle muss man sich dann ohnehin auf die lokalen Hilfen verlassen, auch wenn es hoffentlich nicht immer so schlimm ist wie bei @Doors

@stanmarsh
@Chu

Das fiel bei mir unter "journalistisches Berufsrisiko".

stanmarsh schrieb:Kommt halt immer darauf an, um was es geht. Ein normaler Reiseleiter kommt auch schnell an seine Grenzen.

Echt? Dachte immer, die sind gut geschult. Oder eben Ansässige, die Durchblick haben.
Ab und zu habe ich mich auch in Gruppen bewegt mit Leiter. Und immer ziemlich gute Erfahrungen gemacht. Das letzte mal in Nepal - Lumbini. Da war der "Reiseleiter", der uns für 3 Tage begleitete, der maßgebliche Chef der Ausgrabung der Geburtstätte Budhas.
Man muss sich, denke ich, nur vernünfige Leute suchen.

@Doors

Stimmt...was mir ein Freund von Afghanistan für Bilder mitbrachte...nenene...