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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

72 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ausbildung, Abbruch, Psychische Krankheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
neonbible Diskussionsleiter
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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 18:19
Hallo zusammen, ich stehe im Moment vor einem schwer zu lösenden Problem. Ich bin derzeit am Ende des 2. Ausbildungsjahres und nach langen Überlegungen zum Entschluss gekommen, meine Ausbildung abzubrechen. Schon vor dem Beginn im August 2016 litt ich an psychischen Problemen (Depression, PTBS und Soziale Phobie), nahm aber wider besseren Wissens die Stelle an, weil meine Freundin und ich damals in einer finanziell prekären Lage steckten. Die Krankheit wurde mit der Zeit aber immer schlimmer und trotz zwei Aufenthalten in einer Tagesklinik und viel Verständnis im Betrieb geht es mir mit jeder Woche schlechter. Weitermachen ist also keine Option mehr, obwohl es nur noch ein Jahr bis zum Abschluss wäre, denn ich bin an einem Punkt angelangt, wo es einfach nicht mehr geht.

Jetzt bin ich mir aber nicht sicher, wie man am besten handeln sollte. Selber kündigen möchte ich eigentlich wegen der Sperrfrist durch das Arbeitsamt nicht und ich befürchte, dort nicht objektiv beraten zu werden (habe schon manche Erfahrungen mit den Mitarbeitern dort gehabt). Außerdem will ich durch Unwissenheit nichts von mir geben, was mir danach vielleicht Probleme macht.
Heute morgen habe ich mich erst einmal beim Arbeitgeber krank gemeldet, müsste also spätestens bis Mittwoch (drei Tage, bis ich ein Attest abgeben muss) eine Entscheidung fällen, wie es jetzt weitergehen soll. Derzeit habe ich auch keinen Psychologen, müsste also zum Hausarzt, der zwar meine Diagnose hat, aber ich weiß nicht inwieweit der mir weiterhelfen kann.

Hat jemand einen Ratschlag, vielleicht auch Erfahrungswerte, wie man mit dieser Situation umgehen kann und wie ich jetzt am wenigsten dumm vorgehe? Ist vielleicht etwas komisch hier zu fragen, aber ansonsten kann mir in meinem Umfeld keiner eine gute Vorgehensweise vorschlagen.

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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 18:26
Nicht abbrechen.
Vom Psychologen arbeitsunfähig schreiben lassen.
Therapie.


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neonbible Diskussionsleiter
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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 18:31
@emanon

Wie gesagt, ich hatte schon zwei Therapien während dieser Zeit. Beide haben nicht geholfen. Abbrechen will ich definitiv, das ist keine Frage mehr - die Frage ist nur, wie ich das mit möglichst wenigen Nachteilen anstellen kann.

Einen Psychologen habe ich derzeit nicht mehr.


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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 18:32
@neonbible
Aber du hast doch einen Hausarzt?


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neonbible Diskussionsleiter
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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 18:32
@satansschuh

Ja schon. ^^


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pluss ehemaliges Mitglied

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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 18:35
Ich würde dir Tubuls Rat ans Herz legen, andernfalls schmeißt du 2 Jahre deines Lebens quasi weg, und das wo du kurz davor bist eine abgeschlossene Ausbildung in der Tasche zu haben. Du solltest selbst dann nicht abbrechen, wenn du mit Sicherheit nie mehr in diesem Beruf tätig sein möchtest.
Zitat von neonbibleneonbible schrieb:Wie gesagt, ich hatte schon zwei Therapien während dieser Zeit.
Dann werden es halt 3 sein. Am besten in einer anderen Klinik/Psychologen als vorher.


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Chu ehemaliges Mitglied

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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 18:35
@neonbible
Nicht abbrechen, unterbrechen.
Du kannst ja mal zum Psychologischen Notdienst, sollte es auch in deiner Nähe geben.
Einfach mal dort anfragen. Auf keinen Fall abbrechen. Dann lass dich eben ein paar Wochen krank schreiben.


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neonbible Diskussionsleiter
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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 18:40
@Chu
@pluss

Danke für eure Ratschläge, aber der Entschluss steht fest. Im letzten Jahr war ich im Grunde schon kaum anwesend (allein von August bis November 2017 war ich gar nicht da) und auch in den letzten paar Monaten war ich immer mal wieder ein paar Wochen krank geschrieben. Wenn ich jetzt wieder lang fehle, wird sich mein Chef das kaum noch länger angucken wollen. Kann ich sogar verstehen

Über die Sache mit dem psychologischen Notdienst werde ich mich mal informieren.


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Chu ehemaliges Mitglied

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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 18:45
@neonbible
Ja aber in dem Fall kündigst du. Das fällt negativ auf.
Ich würde mich erstmal psychologisch beraten lassen und diesen Weg gehen. Dann hat man es zumindest nicht weggeworfen.
Irgendwann gibt es sicherlich wieder eine prekäre finanzielle Lage und dann? Du wirst lernen müssen, damit umzugehen und wahrscheinlich auch, zu arbeiten.


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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 18:51
Zitat von neonbibleneonbible schrieb:Danke für eure Ratschläge, aber der Entschluss steht fest. Im letzten Jahr war ich im Grunde schon kaum anwesend (allein von August bis November 2017 war ich gar nicht da) und auch in den letzten paar Monaten war ich immer mal wieder ein paar Wochen krank geschrieben.
Dann kannst du tatsächlich abbrechen. Ich Grunde genommen warst du dann ja nur auf dem Papier ein Azubi.
Werd erstmal gesund und fang dann von vorne an.


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neonbible Diskussionsleiter
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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 18:53
@Chu

Dauerhafte Lösungen zu suchen, ist heute noch kein Thema. Ich muss jetzt erst einmal von Tag zu Tag denken und mir vernünftige Unterstützung suchen. Kommt Zeit kommt Rat, aber es wäre falsch im Moment darauf zu beharren, dass sich ohnehin nichts ändern lässt. Wenn ich während meinen bisherigen Aufenthalten in der Klinik etwas gelernt habe, dann auf mich selbst zu hören und einen Schlussstrich zu ziehen, wenn es nicht anders geht. Die Entscheidung habe ich mir nicht leicht gemacht.
Zitat von schnitzelschnitzel schrieb:Ich Grunde genommen warst du dann ja nur auf dem Papier ein Azubi.
Das trifft es ganz gut, ja. ^^ Ist halt schade weil meine Noten trotz allem immer im guten Bereich waren und meine Arbeit nie kritisiert wurde. Aber das hilft auch nicht viel


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pluss ehemaliges Mitglied

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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 18:59
@neonbible
Was für einen Unterschied macht es für dich, ob du während einer Therapie Lohnfortzahlung deines Ausbildungsbetriebs erhältst, oder Arbeitslosengeld beziehst?


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Chu ehemaliges Mitglied

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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 19:01
@neonbible
Naja, dann kann ich dazu auch nichts mehr sagen. In dem Fall musst du mal schauen, wie es mit einem Abbruch der Ausbildung dahergeht.


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neonbible Diskussionsleiter
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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 19:02
@pluss

Weil der Betrieb mich immer sehr fair behandelt hat und ich denen nicht unbedingt auf der Tasche liegen will, während ich selber ziemlich fest davon überzeugt bin, meine Ausbildung nicht erfolgreich beenden zu können. Außerhalb will ich die nicht anlügen müssen, sondern klare Fakten schaffen. Vielleicht ist das auch zu naiv


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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 19:11
Zitat von neonbibleneonbible schrieb:Weil der Betrieb mich immer sehr fair behandelt hat und ich denen nicht unbedingt auf der Tasche liegen will
Wenn er überhaupt zahlen muss. Deine letzte Arbeitsunfähigkeit beruhte doch auf derselben Krankheit und liegt weniger als 6 Monate zurück. Dein Arbeitgeber erhält dann Geld von der Krankenkasse. Abgesehen davon sollte das deine letzte sorge sein, dein Wohl und finanzielle Sicherheit ist da um Längen wichtiger.


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neonbible Diskussionsleiter
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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 19:32
@pluss

Ja, das stimmt. Kann der Arbeitgeber wegen wiederholter Krankheit nicht sogar selbst kündigen, wenn keine positiven Zukunftsaussichten bestehen?
Vielleicht sollte ich wirklich diesen Weg gehen. Erst einmal vom Hausarzt krank schreiben lassen um die Lohnfortzahlung zu garantieren, dann versuchen einen Therapieplatz zu bekommen und sehen, in welche Richtung es weiter geht. Hauptsache nicht persönlich kündigen müssen, das wäre wahrscheinlich der ungünstigste Fall.


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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 19:44
Zitat von neonbibleneonbible schrieb:Vielleicht sollte ich wirklich diesen Weg gehen. Erst einmal vom Hausarzt krank schreiben lassen um die Lohnfortzahlung zu garantieren, dann versuchen einen Therapieplatz zu bekommen und sehen, in welche Richtung es weiter geht.
Das sehe ich in der Tat als die vernünftigste Lösung.
Zitat von neonbibleneonbible schrieb:Kann der Arbeitgeber wegen wiederholter Krankheit nicht sogar selbst kündigen, wenn keine positiven Zukunftsaussichten bestehen?
Eine Kündigung wegen Krankheit ist, mit wenigen Ausnahmen, grundsätzlich nicht möglich. Eine der Ausnahmen wäre, wenn du seit 1,5 Jahren Krankgeschrieben bist und eine Genesung noch offen ist.


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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 19:53
@neonbible
Mir ist noch nicht so richtig klar, warum ein Abbruch für Dich (derzeit) die einzige Lösung darstellt.
Hast Du an dem Beruf kein Interesse/ keine Freude, er zieht dich runter und eine Beendigung ist deshalb sinnvoll?
Oder machst du dir eher Sorgen, deinem fairen Arbeitgeber zu schaden, wenn du im Moment keine Möglichkeit siehst weiter zu machen, ihm daher "auf der Tasche liegst" etc.? (Was ja schon beantwortet wurde: wäre nicht der Fall)


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neonbible Diskussionsleiter
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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 20:08
Zitat von plusspluss schrieb:Eine Kündigung wegen Krankheit ist, mit wenigen Ausnahmen, grundsätzlich nicht möglich. Eine der Ausnahmen wäre, wenn du seit 1,5 Jahren Krankgeschrieben bist und eine Genesung noch offen ist.
Ah okay, danke. Dann bin ich ja im Moment noch im sicheren Bereich.

@amerasu

Es ist mehr eine Kombination aus verschiedenen Faktoren. Erstens werde ich den Beruf sowieso nicht weitermachen. Ich bin zwar nicht schlecht darin, aber es gibt mir einfach nichts und die Langeweile und Eintönigkeit am Arbeitsplatz verstärken meine Depressionen noch (mehr Zeit zum nachdenken). Außerdem bin ich ein absoluter Außenseiter, was ich auch verstehen kann, aber es tut mir einfach nicht gut.
Vor allem aber zweifle ich einen Therapieerfolg an (was nicht heißt, dass ich es nicht versuchen werde) und glaube nicht, in den Beruf zurückkehren zu können.
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Oder machst du dir eher Sorgen, deinem fairen Arbeitgeber zu schaden, wenn du im Moment keine Möglichkeit siehst weiter zu machen, ihm daher "auf der Tasche liegst" etc.? (Was ja schon beantwortet wurde: wäre nicht der Fall)
Anfangs auch das, aber das Problem wurde ja schon gelöst.


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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

25.06.2018 um 20:24
@neonbible
Ich würde an deiner Stelle, einfach mal mit dem Chef sprechen. Erkläre ihm deine Situation in der du dich momentan befindest. Vielleicht hat er einen guten Ratschlag für dich, zwecks deiner Ausbildung.


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