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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

72 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ausbildung, Abbruch, Psychische Krankheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

26.06.2018 um 08:29
Zitat von neonbibleneonbible schrieb:Was man aber auch sagen muss, ich weiß nicht, ob das in einem anderen Beruf anders wäre. Derzeit jedenfalls. Mir bereitet vor allem der zwischenmenschliche Umgang die meisten Schwierigkeiten und überhaupt eine ganze Woche mit 43 Stunden durchzuhalten, nicht mal die Arbeit an sich.
An Deiner Stelle wuerde ich mir darueber erstmal gar keine Gedanken machen! Das ist Zukunftsmusik! Werde erstmal halbwegs gesund (so gesund wie man mit dieser Grundproblematik werden kann), und dann schau, wohin die Reise geht!

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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

26.06.2018 um 09:31
Zitat von KFBKFB schrieb:Du weißt aber, das ein Blatt Papier in Deutschland mehr wert ist als irgendein Talent oÄ?
Welches Stück Papier? Ein Gesellenbrief? Welchen Wert hat dieser wenn dazwischen Jahre liegen?
Ich kann es dir sagen, dieses Stück Papier hat keinerlei Wert. Einen emotionalen und idellen Wert vielleicht auch.
Es gibt punktuelle Ausnahmen, Pflege etc wo ein späterer Einstieg wieder möglich ist sofern die gesundheitlichen Voraussetzungen gegeben sind.


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neonbible Diskussionsleiter
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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

26.06.2018 um 12:43
Kleines Update, ich bin jetzt erstmal vier Wochen krank geschrieben, danach hätte ich noch zwei Wochen Urlaub. Also bis Anfang August etwas Zeit gewonnen. Bis dahin habe ich hoffentlich einen Therapieplatz, die Wartezeiten sind dort zum Glück nicht so wahnsinnig lang.


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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

26.06.2018 um 13:21
Drücke dir die Daumen das alles zu deiner Zufriedenheit laufen wird.


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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

26.06.2018 um 22:31
@neonbible
Super Entscheidung!!! Klingt vernünftig. Hast dich also für die Chance entschieden! Finde ich Klasse. Es wird alles gut werden. Lass dich nur nicht von deinen Ängsten leiten. Viel Erfolg


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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

26.06.2018 um 22:50
Zitat von neonbibleneonbible schrieb:Kleines Update, ich bin jetzt erstmal vier Wochen krank geschrieben, danach hätte ich noch zwei Wochen Urlaub. Also bis Anfang August etwas Zeit gewonnen. Bis dahin habe ich hoffentlich einen Therapieplatz, die Wartezeiten sind dort zum Glück nicht so wahnsinnig lang.
Das klingt doch gut. Auch wenn du vorher ausdrücklich betont hast, dass dein Entschluss feststehen würde, deine Ausbildung abzubrechen, kannst du jetzt noch einmal in Ruhe alles überdenken.
Grundsätzlich wäre es sicher besser, wenn du dich dazu durchringen könntest, sie durchzuziehen. Eine Motivation könnte hierbei doch auch sein, dass dir mit dieser abgeschlossenen Berufsausbildung Türen offenstehen, die vorher verschlossen waren: Du könntest eventuell einen höheren Abschluss anstreben, erneut zur Schule; evtl. studieren (das ist sowieso meist einfacher und weniger zeitaufwendig - und vor allem meist auch intellektuell interessanter - , als Woche für Woche einen 40-Stunden-Job runterzureißen)... kurz: denk immer daran, dass du noch alle Möglichkeiten hast. :)
Bedenke deinen eigenen Wert und konzentrier dich darauf, was deine langfristigen Ziele sind.
Wenn du Glück mit deinen Therapeuten hast, dann schaffen sie es vielleicht auch, dass du bis dahin wieder soweit gefestigt bist, dass du weitermachen kannst. Oft besteht nur ein kleiner Unterschied zwischen der Empfindung "das schaff ich nicht/will ich nicht" und "das mach ich jetzt einfach".

Ansonsten drück ich dir die Daumen, dass es dir ganz bald wieder besser gehen möge!


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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

29.06.2018 um 22:54
@pluss
Zitat von plusspluss schrieb am 26.06.2018:Letztendlich wollte ich mit meiner Aussage gegenüber @neonbible nur klarstellen, dass weder das KschG noch das BBiG eine Kündigung während der Krankheit ausschließt. Die Kündigung muss sich halt nur auf einen "wichtigen Grund" stützen und fristlos erfolgen.
Jetzt bin ich etwas spät dran und möchte das Thema deshalb nicht mehr groß aufrollen. Zum ersten Satz: Da stimme ich Dir vollkommen zu. Korrekt.

Der zweite Satz ist falsch, weil der wichtige Grund aus § 626 Abs. 1 BGB nur für eine fristlose Kündigung als wirksame Kündigung vorhanden sein muss, die Kündigung im Zusammenhang mit einer Erkrankung aber grundsätzlich ordentlich erfolgt; mir fallen ad-hoc auch keine Beispiele für eine fristlose Kündigung wegen Krankheit ein. Ich halte dir aber mal zugute, dass Du den "wichtigen Grund" in Anführungszeichen gesetzt hast und belasse es gerne dabei.


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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

29.06.2018 um 23:21
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Der zweite Satz ist falsch
Nein, auch der zweite Satz ist in diesem Kontext korrekt formuliert. Auszubildende stehen unter besonderem Schutz.
Eine ordentliche Kündigung wegen Krankheit während der Ausbildungszeit ist seitens des Ausbildungsbetriebes nicht möglich. Hier ist nicht das BGB sondern BBiG heranzuziehen:
§ 22 Kündigung
(2) Nach der Probezeit kann das Berufsausbildungsverhältnis nur gekündigt werden

  1. aus einem wichtigen Grund ohne Einhalten einer Kündigungsfrist,
  2. von Auszubildenden mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen, wenn sie die Berufsausbildung aufgeben oder sich für eine andere Berufstätigkeit ausbilden lassen wollen.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/bbig_2005/__22.html


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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

29.06.2018 um 23:26
@pluss

Ja, aber mein ursprünglicher Erstbeitrag bezog sich auf Deinen zitierten Leitsatz eines Gerichtsurteils, das sich eben nicht auf Auszubildende bezieht, sondern auf Arbeitnehmer. Du beziehst ja explizit das KschG in dem von mir zitierten Beitrag von Dir ein:

Letztendlich wollte ich mit meiner Aussage gegenüber @neonbible nur klarstellen, dass weder das KschG noch das BBiG eine Kündigung während der Krankheit ausschließt. Die Kündigung muss sich halt nur auf einen "wichtigen Grund" stützen und fristlos erfolgen.


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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

29.06.2018 um 23:50
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Ja, aber mein ursprünglicher Erstbeitrag bezog sich auf Deinen zitierten Leitsatz eines Gerichtsurteils, das sich eben nicht auf Auszubildende bezieht,
Um was es in dem Verfahren, aus dem der "amtliche Leitsatz" gebildet wurde, ging, ist vollkommen irrelevant. Einzig der Inhalt des Leitsatzes ist entscheidend:
Ist der Arbeitnehmer bereits längere Zeit arbeitsunfähig krank (hier: 1,5 Jahre) und ist im Zeitpunkt der Kündigung die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit noch völlig ungewiß, so kann diese Ungewißheit wie eine feststehende dauernde Arbeitsunfähigkeit zu einer erheblichen Beeinträchtigung betrieblicher Interessen führen
Quelle: https://www.jurion.de/urteile/bag/1992-05-21/2-azr-399_91/

Das was ich im Leitsatz hervorgehoben habe, entspricht einem "wichtigen Grund", ohne den eine Personenbezogene fristlose Kündigung während der Ausbildungszeit, siehe § 22 BBiG, nicht möglich ist.


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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

30.06.2018 um 08:30
Zieh das letzte Jahr noch durch!
2 Jahre hast du schon gepackt..
schmeiß die Zeit nicht weg!


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Ausbildungsabbruch wegen psychischer Probleme

01.07.2018 um 03:44
Ich war auch mal in dieser Situation: Bei mir hatten sich ein fast einjähriges Praktikum, das ich brauchte, um den Ausbildungsplatz zu bekommen und zwischenzeitlich 3 1/2 Jahre Ausbildung angesammelt - bedingt durch Unterbrechungen, aufgrund eines mehrmonatigen Aufenthalts in einer Tagesklinik und der Wiederholung einzelner Module, weil ich in ihnen krankheitsbedingt zu häufig gefehlt hatte. Meine Noten waren in Ordnung, ich hätte den Abschluss sicher noch geschafft, hatte aber schon lange keinen Antrieb mehr, in dem Beruf auch wirklich zu arbeiten, mal davon abgesehen, dass meine Fehlzeiten einem künftigen Arbeitgeber viel mehr verraten hätten als meine eigentlichen Noten.

Der Entschluss, endgültig abzubrechen, ist mir nicht leicht gefallen, ich bin mir damals vorgekommen wie eine Versagerin. Aber im Nachhinein war es die richtige Entscheidung, erst mal stabil zu werden und dann mittels Umschulung in ein Berufsfeld zu wechseln, das mir mehr liegt. Ich war da allerdings auch schon an einem Punkt, an dem ich in den Ferien (war eine schulische Ausbildung) regelmäßig in stationärer Behandlung war, um dort für die Ausbildung wieder "fit" zu werden. Soweit sollte man es eigentlich gar nicht kommen lassen.

Ich sehe wie gesagt mittlerweile auch nicht mehr den Sinn eines Abschlusses nur um das Abschlusses willen. Schließlich sagt niemand, dass man eine Ausbildung nicht noch nachholt, wenn man wieder stabil ist. Dafür macht es ein klarer Schnitt mitunter später in Vorstellungsgesprächen einfacher, wenn man dort seinen Lebenslauf erklären soll.


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