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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

9.425 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Männer, Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 09:29
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na wenn jetzt schon eine Männerschutzseite auch nicht zählt, dann weiß ich auch nicht
Es ging ums Anzeigeverhalten, das wird dort nicht thematisiert.
Kurzfassung: Beim Thema Gewalt gegen Männer das Anzeigeverhalten nicht zu berücksichtigen, in anderen Gewaltthemen aber sehr wohl, ist Männerdiskriminierung.
Du hast also ein gutes Beispiel abgegeben wie Männerdiskriminierung funktioniert.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 10:35
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Kurzfassung: Beim Thema Gewalt gegen Männer das Anzeigeverhalten nicht zu berücksichtigen, in anderen Gewaltthemen aber sehr wohl, ist Männerdiskriminierung.
häh? Wieso? Beim Anzeigeverhalten geht es doch um Opfer unabhängig vom Geschlecht? Also wie soll das denn dann bitte Männerdiskriminierung sein? Kannst Du das mal weiter ausführen bitte? Da sind doch dann alle Opfer betroffen, wenn das Anzeigeverhalten nicht berücksichtigt würde.
Allerdings wird es wohl 2025 Ergebnisse geben, da wohl gerade eine Erhebung läuft. Stichwort LeSuBiA


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 10:58
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Beim Anzeigeverhalten geht es doch um Opfer unabhängig vom Geschlecht?
Wenn Männer die Frauen nicht so oft anzeigen wie Frauen die Männer ist das nicht unabhängig vom Geschlecht. Um dies zu wissen benötigt man eine Aussage zum Anzeigeverhalten. Hat man diese Aussage zum Anzeigeverhalten kann man entscheiden ob es relevant ist.
Legt man bei Gewalt gegen Männer keinen Wert auf die Ermittlung oder Beleuchtung des Anzeigeverhalten ist das genau dann diskriminierend gegen Männer wenn in anderen Gewaltthemen sehr wohl auf das Anzeigeverhalten gepocht wird, es ist sogar Teil der Argumentation.

Also klar, das ist Männerdiskriminierung wie man sie klarer nicht hätte plakatieren können.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Allerdings wird es wohl 2025 Ergebnisse geben, da wohl gerade eine Erhebung läuft. Stichwort LeSuBiA
Etwas dünne...wenn du das Argument LeSuBiA bringst solltest du in der Lage sein mehr als die bloße Nennung des Begriffs in die Diskussion zu werfen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 11:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wieso? Beim Anzeigeverhalten geht es doch um Opfer unabhängig vom Geschlecht?
Hier soll es aber vorrangig um Männer gehen.

Dazu auch das nochmal von mir bereits gestern verlinkte:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mindestens eine Million Männer in Deutschland erleiden regelmäßig häusliche Gewalt durch ihre Partnerin. Die Gründe, warum sie sich das trotz meist körperlicher Überlegenheit gefallen lassen, sind vielschichtig.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Laut britischen Erhebungen ist eines von drei Opfern häuslicher Gewalt männlich. Deutsche Experten gehen davon aus, dass ein bis zwei Fünftel der Opfer Männer sind. Mindestens eine Million Männer in Deutschland erleiden regelmäßig häusliche Gewalt durch ihre Partnerin. Wahrscheinlich ist die Zahl der Betroffenen jedoch weitaus höher, weil die meisten Männer nicht über die Angriffe ihrer Partnerin sprechen und keine Hilfe suchen.
Aso, Quelle dazu nochmal: https://www.aerzteblatt.de/archiv/186686/Haeusliche-Gewalt-gegen-Maenner-Unbeachtet-und-tabuisiert




Über die Gründe lohnt es weiter zu diskutieren.

Angst nicht ernst genug als männliches Opfer genommen zu werden? Bspw. seitens Beratungsstellen, der Polizei oder auch des jeweiligen Familien- und Bekanntenkreises?

Aus Scham, zu unmännlich dann rüberzukommen?

Aus Angst, die Partnerin zu verlieren?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 11:24
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Also klar, das ist Männerdiskriminierung wie man sie klarer nicht hätte plakatieren können.
aber das von Frauen wird doch auch nicht explizit erfasst, also warum ist es dann Männerdiskriminierung? Erklärung bitte.

@rhapsody3004
es gibt doch bei allen Taten ein Dunkelfeld, weil eben oftmals nicht angezeigt wird. Die Gründe mögen sich ein wenig unterscheiden, insbesondere das Rollenbild betreffend aber offenbar ist es ja so, dass Opfer generell wenig anzeigen. Aber häusliche Gewalt gegen Männer wird mittlerweile breiter/auch diskutiert, wird sichtbarer, wird wahrgenommen, das ist doch der richtige Weg, damit auch Männern besser geholfen wird. Ich finde eben, dass dies alles keine Alleinstellungsmerkmale sind, sondern dass dies alle Opfer von häuslicher Gewalt betrifft, weshalb ich da eine explizite Diskriminierung von Männern nicht erkennen kann.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Hier soll es aber vorrangig um Männer gehen.
um die Diskriminierung von Männern.
Wenn man bei Deinem link unten weiter klickt, dann kommt dies:
Der überwiegende Teil der Betroffenen scheut sich davor, Hilfe zu suchen – aus Angst vor den Konsequenzen oder davor, dass ihnen nicht geglaubt wird. Oder weil sie sich schämen. Gerade einmal 20 Prozent der Opfer vertrauen sich jemandem an.
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/186687/Haeusliche-Gewalt-gegen-Frauen-Schweigen-brechen

die Problematik existiert also eben unabhängig des Geschlechts.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 11:32
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aber das von Frauen wird doch auch nicht explizit erfasst, also warum ist es dann Männerdiskriminierung? Erklärung bitte
Wenn Männer schon im Ruf stehen weniger Gewalt von Frauen zu erfahren als andersrum ist die Frage nach der Anzeigementalität legitim. Berücksichtigt man diese in diesem Fall nicht, ist es eine Diskriminierung, hier ggü. Männern.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 11:44
Der zitierte Beitrag von Abahatschi wurde gelöscht. Begründung: Spam
Bspw. aus Angst, dass man ihnen Gewalterfahrungen nicht glauben würde, - diese Angst muss ja irgendwo herkommen.

Dass viele Männer davor Angst haben, dürfte auf Diskriminierung nur aufgrund ihres Geschlechts zurückgehen.

Erleben Männer bspw. folgendes
Der zitierte Beitrag von Abahatschi wurde gelöscht. Begründung: Spam
oder gar noch schlimmer, Mann als Gewaltopfer kann erst gar nicht sein, da ja ein Mann und pauschal/generell einer Frau immer überlegen


Ist/wäre das doch dann kein Wunder, dass Männer Angst davor haben, dass ihnen nicht oder mal wieder nicht geglaubt werden könnte.






Ps.
Übrigens gibt es nicht nur die physische Gewalt, sondern sind Männer sicherlich auch von beugender Gewalt ausgehend von Frauen betroffen. Seis in Beziehungen oder von Ex-Partnerinnen ausgehend oder auch auf der Arbeit.


Ja, auch Männer können genötigt werden. Und auch längst nicht immer nur zum Sex oder Oralverkehr.

Und mit einem empfindlichen Übel Männer zu drohen, muss auch nicht nur eine physische Gewaltandrohung sein.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 11:57
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:diese Angst muss ja irgendwo herkommen
Weil Männer Männer stigmatisieren. Wie oft habe ich schon gelesen, dass Männer sich über missbrauchte Männer bzw. Jungs lustig machen ... (Nur anekdotisch)
Natürlich gibts auch Frauen, die Männer stigmatisieren.

Die meisten Männer erfahren die meiste Gewalt wohl von Männern, oder? Was machen wir da? Uns als Gesellschaft aufklären und Prävention schaffen.

Ich finde es zB. auch unmöglich, wenn man Männern eine Ohrfeige gibt, z.B. in Filmen. Dadurch schaffen wir jedenfalls kein besseres Bewusstsein für solche Missstände.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 11:58
@Abahatschi


Für wie wahrscheinlich hältst du es eigentlich, dass viele Männer Gewalt ausgehend von Frauen nur über sich ergehen lassen, aus Angst davor sich zu wehren, weil je nach physischer Gegenwehr die Frauen (als Angreiferinnen) Verletzungen von sich tragen könnten - der Mann aber noch unbeschadet davongekommen sein könnte.

Ich bin ehrlich;
Ich als Mann hätte auch Angst davor, dass man mir meine Version mich nur gegen einen rechtswidrigen Angriff ( kann auch nur kurz bevor gestanden haben) verteidigt zu haben, nicht glaube würde, weil ja ein Mann und Männer häufiger die Angreifer/Gewalttäter als Frauen sind.

Ich hätte einfach Angst davor, dass man der Frau mehr als mir dem Mann glauben würde. Besonders wenn ich wie gesagt noch unbeschadet aus einer Notwehrlage herausgekommen wäre - die Frau als Angreiferin durch meine Gegenwehr aber nicht mehr, sondern sich durch meine Gegenwehr Verletzungen zugezogen hätte. Das kann/könnte ja bereits nur durch ein wegschubsen passieren.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 12:06
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich hätte einfach Angst davor, dass man der Frau mehr als mir dem Mann glauben würde.
Ich bin ja jemand, der keine engeren Beziehungen zu Frauen pflegt und auch keine Ambitionen dazu hat. Überhaupt gar kein Bedürfnis ist bei mir vorhanden, mich Frauen gegen ihren Willen nähern zu wollen etc. Trotzdem habe ich manchmal schon Sorgen gehabt, man könnte mir sowas womöglich unterstellen, weil ich zu lang hinter einer Frau herspaziert oder mit ihr im Aufzug gefahren bin. Ich befürchte, wenn so ein Verdacht erst einmal ausgesprochen wurde, ist es relativ schwer, das Gegenteil zu beweisen, sofern man als Mann generell eher auf einer Täterseite gesehen wird.

Bisher ist es mir nur einmal vor vielen Jahren passiert, dass mir aufgrund eines Spaziergangs kurzzeitig unterstellt wurde, junge Frauen verfolgt zu haben (die ich gar nicht richtig wahrgenommen hatte). Aber die Erinnerung an diese Situation beschäftigt mich manchmal noch und ich frage mich dann, wie man im Fall der Fälle eindeutig seine Unschuld beweisen könnte.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 12:06
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Für wie wahrscheinlich hältst du es eigentlich, dass viele Männer Gewalt ausgehend von Frauen nur über sich ergehen lassen, aus Angst davor sich zu wehren, weil je nach physischer Gegenwehr die Frauen (als Angreiferinnen) Verletzungen von sich tragen könnten
Meine Meinung/Schätzung: 90% der Betroffenen lassen es über sich ergehen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich als Mann hätte auch Angst davor, dass man mir meine Version mich nur gegen einen rechtswidrigen Angriff
Ich würde nichts machen außer einfach gehen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich hätte einfach Angst davor, dass man der Frau mehr als mir dem Mann glauben würde.
Das wiederum wäre mir egal, wenn der Angriff so massiv ist dass ich mich wehren muss, dann mache ich das.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 12:21
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wenn Männer schon im Ruf stehen weniger Gewalt von Frauen zu erfahren als andersrum ist die Frage nach der Anzeigementalität legitim. Berücksichtigt man diese in diesem Fall nicht, ist es eine Diskriminierung, hier ggü. Männern.
es ging um häusliche Gewalt, nicht Gewalt generell, das dürfte noch einmal ein Unterschied sein. Und wenn das Anzeigeverhalten grundsätzlich nicht bezüglich häuslicher Gewalt erfasst ist, dann diskriminiert dies nicht eine Gruppe, das erfindest Du gerade mal so

@rhapsody3004
also die Umfrage, zu der ich letztens was verlinkt hatte sagt aber etwas anderes aus, da wird ein anderes Bild gezeigt. Die sagt auch - finde ich - viel darüber aus, was Männer so für männlich halten.
Für mehr als ein Drittel der jungen Männer ist Gewalt in der Partnerschaft okay: Zu dem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage in Auftrag von Plan International . 34 Prozent der Männer geben demnach an, gegenüber Frauen »schon mal handgreiflich« zu werden, »um ihnen Respekt einzuflößen«. Im Streit mit der Partnerin halten es 33 Prozent der Männer für akzeptabel, wenn ihnen »gelegentlich die Hand ausrutscht«
Quelle: https://www.spiegel.de/partnerschaft/gewalt-gegen-frauen-jeder-dritte-junge-mann-wird-gegenueber-frauen-handgreiflich-um-ihnen-respekt-einzufloessen-a-67e93469-0d0c-4d3c-994d-422e85679a99
Hier die Umfrage:
https://www.plan.de/fileadmin/website/04._Aktuelles/Umfragen_und_Berichte/Spannungsfeld_Maennlichkeit/Plan-Umfrage_Maennlichkeit-A4-2023-NEU-online_2.pdf

@behind_eyes
hier mehr Infos zu LeSuBiA
https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Forschung/ForschungsprojekteUndErgebnisse/Dunkelfeldforschung/LeSuBiA/Projektbeschreibung/projektbeschreibung_node.html
Die Befragung „Lebenssituation, Sicherheit und Belastung im Alltag (LeSuBiA)“ verfolgt das Ziel, das Dunkelfeld im Bereich von Gewaltvorkommnissen in Deutschland zu untersuchen.
Quelle: s.o.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 12:46
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ging um häusliche Gewalt, nicht Gewalt generell, das dürfte noch einmal ein Unterschied sein. Und wenn das Anzeigeverhalten grundsätzlich nicht bezüglich häuslicher Gewalt erfasst ist, dann diskriminiert dies nicht eine Gruppe, das erfindest Du gerade mal so
Natürlich ist das diskriminierend, nämlich genau dann wenn in anderen Themen zu Gewalt das Anzeigeverhalten ermittelt wird und es von Menschen in Diskussiinen sogar als Argument genommen wird. Tun diese Menschen dies bei Gewalt gegen Männer (es ging sie ganze Zeit um häusliche Gewalt) nicht, dann ist das diskriminierend ggü Männern. Das dies ne Erfindung sein soll, ist sachlich nicht begründbar.
Ein Mensch der in Diskussionen um Gewalt (z. Bsp. Migrantische Gewalt) das Anzeigeverhalten als Argument verwendet, es aber bei Gewalt (häusliche Gewalt gegen Männer) nicht für Erachtenswert findet, ohne daß Anzeigeverhalten überhaupt zu kennen, handelt diskriminierend.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 12:49
Zitat von HatoriHatori schrieb:Weil Männer Männer stigmatisieren. Wie oft habe ich schon gelesen, dass Männer sich über missbrauchte Männer bzw. Jungs lustig machen ... (Nur anekdotisch)
Natürlich gibts auch Frauen, die Männer stigmatisieren.
Zustimmung! Bin auch der letzte, der das in Zweifel ziehen würde.

Ja, auch Männer können Männer stigmatisieren.

Auch schon unter Kollegen selbst erlebt, wenn auch weniger dramatisch. Aber man merkte halt, dass sie das auch nur lustig fanden und meinem Eindruck nach auch nicht so recht glauben konnten, als ich ihnen erzählte, dass mir eine meiner Exen (wütend darüber Abends noch mit zwei Kumpels für den Stündchen an See gehen zu wollen) mich mit ihren Fingernägeln so heftig an einer Wangenseite gekratzt hatte, dass ich diese erst mal versorgen musste.

Wobei geglaubt vielleicht schon, nur hieß dann halt auch wieder spöttisch, was ich denn für ein Mann wäre. Einer dann auch, dass sich das seine Frau nicht erlauben würde.
Zitat von martenotmartenot schrieb:. Trotzdem habe ich manchmal schon Sorgen gehabt, man könnte mir sowas womöglich unterstellen, weil ich zu lang hinter einer Frau herspaziert oder mit ihr im Aufzug gefahren bin. Ich befürchte, wenn so ein Verdacht erst einmal ausgesprochen wurde, ist es relativ schwer, das Gegenteil zu beweisen, sofern man als Mann generell eher auf einer Täterseite gesehen wird.
Kann ich total verstehen. Hätte ebenso bedenken. Darüber mache ich mir auch Gedanken und versuche wenn möglich Situationen, die fehlgedeutet werden könnten, auch immer schon im Vorfeld zu meiden.

Kann auch die internen Arbeitsvorschriften in einigen Firmen, wohl besonders in den USA, verstehen, sich nicht mit einer Frau allein im Office aufzuhalten oder wenn möglich nur mit geöffneten Türen.

Ebenso durften wir Wohnungen in Flüchtlingsunterkünften von alleinstehenden Frauen mit als auch ohne Kinder mit deren Einverständnis auch niemals alleine als männliches Sicherheitspersonal betreten. Mindestens immer nur zu Zweit und Idealfall auch nur mit einer weiteren Frau - entweder von unserer Sicherheitsfirma oder dem DRK.

Diente dem Schutz vor falschen Anschuldigungen.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Bisher ist es mir nur einmal vor vielen Jahren passiert, dass mir aufgrund eines Spaziergangs kurzzeitig unterstellt wurde, junge Frauen verfolgt zu haben (die ich gar nicht richtig wahrgenommen hatte). Aber die Erinnerung an diese Situation beschäftigt mich manchmal noch und ich frage mich dann, wie man im Fall der Fälle eindeutig seine Unschuld beweisen könnte.
Streng genommen müsste dir ja der Staat strafwürdiges-rechtswidriges Fehlverhalten nachweisen. Du müsstest streng genommen nichts tun.
Natürlich könnte ich jeden Mann verstehen, der dennoch zigfach beteuern wollen würde, nichts Böses vorgehabt zu haben - ja nicht mal eine Frau vorsätzlich belästigt oder gestalkt zu haben.

Bei nur Aussage gegen Aussage - das ist halt echt immer so eine Sache.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Meine Meinung/Schätzung: 90% der Betroffenen lassen es über sich ergehen.
So in Etwa in der Höhe würde ich das auch vermuten. Kommt natürlich auch darauf an. Gehts wirklich um das eigene Leben - dürfte es anders aussehen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich würde nichts machen außer einfach gehen.
Wenn noch möglich, ist/wäre das auch die richtige Vorgehensweise. Sich körperlich zu wehren nur unter der Voraussetzung, dass ein rechtswidriger Angriff (auch nur kurz bevor stehend) nicht anders abwendbar wäre.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das wiederum wäre mir egal, wenn der Angriff so massiv ist dass ich mich wehren muss, dann mache ich das.
In einer Situation, in der ich sogar Angst um mein Leben haben müsste, wäre es mir das wohl auch. Die Angst davor, dass man mir als Mann nicht glauben könnte, käme aber dann später.
Wie gesagt insbesondere dann, sollte ich einen Angriff noch unbeschadet abwenden/abwehren können - die Frau aber durch meine Gegenwehr Verletzungen davon tragen würde.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:also die Umfrage, zu der ich letztens was verlinkt hatte sagt aber etwas anderes aus, da wird ein anderes Bild gezeigt.
Ja und?

Und deshalb können mal wieder Männer keine Opfer von häuslicher Gewalt sein/werden - oder wie?

Für mich ist Gewalt in einer Partnerschaft schon mal nicht Ok, wenn nicht gerade durch eine Notwehrlage zu rechtfertigen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 13:02
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ein Mensch der in Diskussionen um Gewalt (z. Bsp. Migrantische Gewalt) das Anzeigeverhalten als Argument verwendet, es aber bei Gewalt (häusliche Gewalt gegen Männer) nicht für Erachtenswert findet, ohne daß Anzeigeverhalten überhaupt zu kennen, handelt diskriminierend.
nö, das ist nicht diskriminierend, da liegst Du falsch.....und zwar total. Das Anzeigeverhalten ALLER wurde geprüft und dabei kam heraus, dass bestimmte ethnische Minderheiten oder Menschen, die als "fremd" wahrgenommen werden, generell Fremde eher angezeigt werden. Also eine ganz andere Grundlage, da ja ALLE befragt wurden.
Du meinst es wäre eine Diskriminierung, wenn nicht nur Männer befragt würden, was immer noch falsch ist. Frauen wurden ja auch nicht extra befragt oder Minderheiten oder sonst wer bezüglich häuslicher Gewalt.
Außerdem kann man nur feststellen, ob sie mehr oder weniger anzeigen, wenn man das mit dem Anzeigeverhalten von Frauen z.B. abgleicht. Also müssten alle befragt werden und dann nach Geschlecht betrachtet. Sonst macht das ja keinen Sinn, wenn man keinen Vergleich hat
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und deshalb können mal wieder Männer keine Opfer von häuslicher Gewalt sein/werden - oder wie?
das habe ich nirgends geschrieben und darum ging es auch gerade nicht. Also lass so etwas.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 13:25
Wenn man schon von Diskriminierung im Bereich Gewalt, Mord und Totschlag geht sollte man auch mal über die Diskriminierung im Strafvollzug reden. Frauen die die eigene Kleidung tragen dürfen. Mutter Kind Stationen. Längerer Aufschluss (gut das kommt eh darauf an, hier aber die selben jvas) usw.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 13:31
@Ray.
Manchmal ist es Betriebsblindheit, manchmal ist es der Wunsch alles beim Alten zu lassen manchmal ist es aber auch einfach Erfahrung im Dienst. D.h. es könnte berechtigte Gründe haben, warum Männer vielleicht einheitliche Kleidung tragen müssen. Ich sage ja nur, es könnte. Ich kenne mich da nicht aus.
Auch wenn ich ganz wo anders arbeite.. Manche unserer "Kunden" sehen es als lästig oder ärgern an. Jedoch haben viele unserer Schritte einfach sich ergeben. Mit der Zeit und der Erfahrung.
Vielleicht hat es hier auch Gründe. Man sollte von außen nicht urteilen, wenn man den Betriebsalltag nicht kennt. MMn.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.05.2024 um 13:42
@liaewen
Gründe gibt es, die gibt es aber genauso bei Frauen. Flucht und abziehen von Sachen sind ja nunmal keine rein männliche Gegebenheit. Betriebsblindheit lass ich da nicht gelten, dann muss eben was geändert werden. Es kann nicht sein, dass die einen Karneval feiern und die anderen mangels Personal im Einschschluß bleiben.
Zitat von liaewenliaewen schrieb:Man sollte von außen nicht urteilen, wenn man den Betriebsalltag nicht kennt. MMn.
So kann man das natürlich auch schön reden. Das ist genau das was die anderen oft gesagt haben. Beim Mann ist das ok...


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