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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

8.982 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Männer, Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 13:33
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es ist aus meiner Sicht auch eine sehr theoretische Überlegung, dass Männer durch 'Frauen und Kinder zuerst' auf sinkenden Schiffen diskriminiert würden. Zu dem Thema gab es ja auch einen emanzipatorischen Vorreiter, ein italienischer Kapitän, der mutig für die Sache der Männer in ein Rettungsboot geplumpst war.
Es passt halt zur Definition der "strukturellen Diskriminierung".
Von strukturelle Diskriminierung wird gesprochen, wenn die Benachteiligung einzelner Gruppen in der Organisation der Gesellschaft begründet liegt. Die über Jahrzehnte und Jahrhunderte gewachsene Art des Zusammenlebens (Arbeitsteilung, Verteilung der Entscheidbefugnissen etc.) geht in der Regel mit patriarchalen, postkolonialen, homophoben, religiösen oder wie auch immer gearteten und begründeten Konventionen, Gebräuchen und Traditionen einher, welche die Privilegierung einzelner Gruppen bzw. die Schlechterstellung anderer Gruppen als «normal» und vorgegeben erscheinen lassen. Diese allen Gesellschaften immanente Form der Diskriminierung ist ebenfalls nicht immer einfach zu erkennen, da bestehende und vertraute Strukturen häufig nicht hinterfragt und auch von den Betroffenen selber nicht als diskriminierend erkannt werden.
Ob man sich selbst diskriminiert fühlt, ist ja eine andere Frage. Ich würde auch nicht meine Frau und Kinder auf dem Schiff lassen..


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 13:37
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Männer hingegen können und dürfen es sich im Zweifel nicht aussuchen.
Aber vorher (wie frau auch) und das ist der springende punkt. Im bedarfsfall werden wir beide zu etwas gezwungen, was wir beide nicht wollen. Nur werde ich definitiv zu etwas bescheidenem gezwungen, weil die möglichkeiten des einsatzes nur im medizinischen bereich angesiedelt sind. Dein zwang kann dich durchaus in ein feld treiben, welches deinen interessen wenigstens noch entspricht. Fände ich im falle des falles auch dezent logischer einen mann, der im technischen bereich arbeitet, einzuziehen, wenn genau dort bedarf besteht. Ist die frage, ob das ganze so laufen würde, herausfinden will ich es nicht :D


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 13:39
@Jorkis
Frauen und Kinder zuerst ist ein Mythos und keine strukturelle Diskriminierung. Hier kannst Du es nachlesen.


https://www.google.de/search?q=mythos+frauen+und+kinder+zuerst&ie=UTF-8&oe=UTF-8&hl=de-de&client=safari


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 13:42
@Tussinelda

Der Satz ist nun mal da und in den Köpfen, auch wenn er keine Gesetzeskraft hat. Das wäre auch nicht Voraussetzung für Diskriminierung. Allerdings stellt dieser Satz, auch wenn er so gelebt wird, keine Diskriminierung dar.

Es wäre doch blöd, sich an solchen theoretischen Dingen abzuarbeiten, anstatt die wenigen Punkte zu bearbeiten, wo wirklich Menschen unter Diskriminierung leiden. Einer dieser Punkte war die Homo Ehe. Da haben wohl Menschen gelitten, weil sie nicht heiraten durften. Jetzt dürfen sie und gut is.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 13:54
Zitat von gastricgastric schrieb:Nur werde ich definitiv zu etwas bescheidenem gezwungen, weil die möglichkeiten des einsatzes nur im medizinischen bereich angesiedelt sind.
Nein, nur der Zwang ist dort angesiedelt. Und das ist der (wichtige) Unterschied.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 14:03
@Geisonik
Sagte ich bereits mehrfach. Ich beziehe mich auch nur auf den zwang, aus dem einfachen grund, weil für freiwillige alle türen offen stehen. Auch das sagte ich bereits mehrfach. Wollen wir uns noch weiter im kreise drehen? Vlt mal ne runde rückwärts, damit wir etwas abwechslung drin haben?

Ich kann mich nur wiederholen:
Zitat von gastricgastric schrieb:Die alternative für beide heißt: freiwillig melden um im zweifel wenigstens den bereich abdecken zu dürfen, den man abdecken möchte.



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07.11.2019 um 14:05
@gastric
Es ist doch aber kein Privileg an der Stelle.


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07.11.2019 um 14:06
@Geisonik
Was verstehst du unter einem privileg? Vlt können wir das ganze so endlich beenden?


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07.11.2019 um 14:09
@gastric
Ich verstehe das schon, aber es hat für mich absolut rein Garnichts mit einem Privileg zu tun wenn ich zu etwas gezwungen werden kann zu dem jemand anderes nicht gezwungen werden kann.

Jemand der weniger Auswahlmöglichkeiten hat ist für mich nun mal nicht Privilegiert.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 14:17
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Jemand der weniger Auswahlmöglichkeiten hat ist für mich nun mal nicht Privilegiert.
Wir haben beide die gleichen auswahlmöglichkeiten. Entweder freiwillige entscheidung für einsatzbereich oder aber unfreiwilliger einzug für einsatzbereich, der vorgegeben wird.

Das privileg liegt hier nicht darin mehr oder weniger auswahlmöglichkeiten zu haben (die sind wie gesagt gleich), sondern vielmehr keine einschränkungen zu besitzen (mal von den einschränkungen des zwangs ansich abgesehen, den wieder beide gleichermaßen haben). Bei dir besteht die möglichkeit, dass der bereich, in dem du eingesetzt wirst, deinem aktuellen arbeitsfeld entspricht und du damit gar nicht so große problemchen mit der ausübung hast. Ich hingegen lande definitiv im falle des zwanges in einem bereich, den ich absolut nicht ausüben will.

Damit haben wir zwar die gleichen auswahlmöglichkeiten, du aber insgesamt mehr einsatzmöglichkeiten im falle des unfreiwilligen einzuges.


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07.11.2019 um 14:21
@gastric
Nein, so ist es nicht.

Du kannst dich freiwillig entscheiden ob die wo anders hin willst oder doch lieber in den Sanitätsdienst gehen möchtest. Willst du das dann ist das so und Punkt.

Ich hingegen kann das nicht. Wenn ich sage "nö lieber Sanitätsdienst" dann bekomme ich allenfalls ein müdes lächeln entgegengebracht.

Es bleibt dabei, es ist ein konstruiertes Privileg das völlig absurd herbeigeführt wurde.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 14:27
@Geisonik
Doch du kannst dich auch freiwillig entscheiden. Solange du nicht eingezogen wirst, steht dir ebenfalls der sanibereich offen oder glaubste die sagen "wir brauchen zwar dringend jede helfende hand, aber nen mann kommt nicht in die tüte, wir warten lieber auf ne frau *schnauf*"? Freiwillige werden btw grundsätzlich lieber genommen als zwangsrekrutierte, weil die dezent motivierter arbeiten.

Und ja so ist es. Du kannst mir allerdings gern einen beleg liefern, aus dem hervorgeht, dass der sanibereich für freiwillige männer nicht zugänglich ist.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 14:30
@gastric
Zitat von gastricgastric schrieb:Und ja so ist es. Du kannst mir allerdings gern einen beleg liefern, aus dem hervorgeht, dass der sanibereich für freiwillige männer nicht zugänglich ist.
Das habe ich nie behauptet und muss es also nicht belegen. Das habe ich auch nie bestritten.
Und das hat auch nichts mit der Frage privilegiert oder nicht zu tun.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 14:31
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Das habe ich nie behauptet
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Du kannst dich freiwillig entscheiden ob die wo anders hin willst oder doch lieber in den Sanitätsdienst gehen möchtest. Willst du das dann ist das so und Punkt.

Ich hingegen kann das nicht.
Nich?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 14:48
@gastric
Und?

Das ist nicht was du gern hättest.

Denn: Ich kann so lange im Sanitätsdienst bleiben, sollte ich mich dort freiwillig gemeldet haben, bis ich dort abgezogen und wo anders untergebracht werde.

Siehst du die Unterschiede und die Situationen echt nicht? Oder machst du das mit Absicht?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 14:55
@Geisonik
Nein kannst du nicht, denn eingezogen kannst du nur werden, wenn du nicht bereits irgendwo anders tätig bist und dort einen mangel ausgleichst. Andersherum würde mir doch das gleiche blühen, denn ich kann doch genauso eingezogen werden und müsste dann theoretisch meinen freiwillig gewählten platz aufgeben :ask:

Es ist einfach unlogisch freiwillige aus dem einen bereich abzuziehen, weil in einem anderen bereich belegschaft fehlt. Dadurch wird in dem bereich ein mangel herbeigeführt, der wiederrum belegt werden muss. Deiner logik folgend würde man diesen wieder aus einem anderen freiwillig besetzten bereich holen... meiner logik folgend beläßt man frewillige dort, wo sie sind und zieht diejenigen ein, die sich nicht frewillig gemeldet haben. Alles andere bedeutet nur mehraufwand, denn letztenendes muss man zwangsläufig auf eben jene zurückgreifen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 14:56
Zitat von gastricgastric schrieb:meiner logik folgend beläßt man frewillige dort, wo sie sind und zieht diejenigen ein, die sich nicht frewillig gemeldet haben. Alles andere bedeutet nur mehraufwand, denn letztenendes muss man zwangsläufig auf eben jene zurückgreifen.
Und das ist dein Fehler.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 14:58
@Geisonik

Ich verstehe es auch nicht. Als Mann werde ich zum Dienst an der Waffe verpflichtet, als Frau kann mir das nicht passieren. Ich kann als Mann bestenfalls verweigern, wenn mein Gewissen gegen Kriegsdienst spricht - das wird akzeptiert (solang der Grund durchgeht, was ja nicht garantiert ist). Aber der Grund "ich habe einfach kein Bock zu sterben" zählt nicht, anders als bei Frauen.

Sprich, ich muss im Zweifel schon aktiv lügen um dieselben Rechte zu bekommen. Aber offenbar kann man auch daraus eine strukturelle Diskriminierung für Frauen stricken :)


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 14:59
@gastric
Folgende Situation:

Krieg

Wir beide melden uns freiwillig zum Sanitätsdienst. Es gab keinen Mangel, wir wollen helfen.

Nun kommt es aber zum Mangel: Es wird ein Wasserträger an der Front gesucht, der auch mal zurückschießt falls nötig.

Wir werden beide gefragt, sagen gleichzeitig: "Nee danke"

Was meinst du wer von uns beiden dann los muss?

Und was meinst du welcher Platz von einer Frau zur Not zwanghaft aufgefüllt werden kann?
Der des Wasserträgers an der Front oder der eventuell bald wieder nötige Platz im Sanitätsdienst?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

07.11.2019 um 15:08
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Was meinst du wer von uns beiden dann los muss?
Die frage, die sich mir als erstes stellt, warum ein im sanibereich eingearbeiteter freiwilliger helfer eher als wasserträger eingezogen wird, als jemand aus der zivilbevölkerung, der den verteidigungsfall aus sicherer entfernung beobachtet und seinem versicherungsjob nachgeht, man einen mangel im sanibereich erzeugt (wird ja sicherlich nicht nur ein wasserträgerjob frei, wenn analog eine frau aus einem anderen bereich ebenfalls für den sanibereich eingezogen werden kann bei mangel), den man dann zwangsläufig irgendwann über unfreiwilligen einzug der zivilbevölkerung ausgleichen muss.

Ich meine die deutsche bürokratie ist wirklich selten dämlich, aber würde im verteidigungsfall wirklich so ein grenzdebiles verhalten an den tag gelegt werden? Freiwillige, die bereits bei verteidigung und versorgung helfen einbeordern und die unbeteiligte zivilbevölkerung in ruhe lassen? Sollte dies so sein, ist es ja völlig bescheuert sich selbst freiwillig zu melden, die wahrscheinlichkeit dann unfreiwillige arbeiten zu verrichten wäre ungleich größer als bei nichtmeldung. Da kannste auch gleich zu hause bleiben.


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