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Der große Aktien-Thread

1.779 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Aktien, Altersvorsorge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der große Aktien-Thread

06.04.2020 um 21:00
Hallo @alle !

Da wir bei Herrn Kostolany angelangt sind :
Kursgewinne sind Schmerzensgeld ! Erst hat man den Schmerz, dann kommt das Geld.

Gruß, Gildonus

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Der große Aktien-Thread

10.04.2020 um 09:21
Heute mal rein philosophisch…
Zitat von ClainemClainem schrieb am 06.04.2020:2. Banken benutzen Hebel um die Kurse aufzublähen oder ins Bodenlose zu drücken. Kleinanleger haben meistens nicht die Stärke das psychisch auszuhalten, steigen dann aus oder steigen zu spät ein. Man sagt sich zwar man will langfristig anlegen, aber wenn du nach der Arbeit nach Hause kommst und siehst, das der Depotwert an nur einem Tag schmerzhaft gefallen ist, kriegst du entweder gleich den Koller oder du verkaufst am nächsten Tag vielleicht mit noch mehr Verlust.
Für die mentale Stärke und dem rationellen abwägen eines jeden einzelnen, kann ich nicht die Banken verantwortlich machen. Disziplin, Gelassenheit und Geduld halte ich ebenfalls für obligatorische persönlichkeitsmerkmale für Erfolg an der Börse. Das Grundübel sind hier nicht die Banken, sondern das Fehlen elementaren Finanzbasiswissen, gepaart mit einer Entwicklung der Generationen XYZ und deren unterschiedlichen Auffassung oder auch dem Wertewandel in ihren Idealen und ihrer Selbstwahrnehmung persönlicher und wirtschaftlicher Hinsicht. Es gibt gute Bücher dazu, die ich auch Börsianer empfehlen kann, m.M. wichtig auch die Gesellschaftliche Entwicklung nicht aus dem Blickfeld zu verlieren, statt sich Fokussiert auf Wirtschaftsnachrichten zu stützen.

Dein Bashing auf die „Banken“ kann ich in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehen. Banken und Großbanken sind tragende Säulen der Realwirtschaft.
Für Fehlentscheidungen in meinen Investments bin ich alleinig Verantwortlich und nicht andere. Diese Selbsterkenntnis wird auch je nach Erziehung in den Generationen anders betrachtet. Finger pointing auf die bösen Banken greift bei mir nicht. Ich bin es der Entscheidet und Abwägt.

Interessant dazu auch der Sprachgebrauch in den Medien. Manager Magazin am 27.02. „Drei Billionen Euro Börsenwert binnen 4 Tagen vernichtet“. Vernichtet?! – nein, es hat nur jemand anderes – Akteure die Vorsichtig waren sind ausgestiegen, die reinen Buchwert Verluste als vernichtet darzustellen ist nur Medienwirksam und falsch. Angst und Gier, nee ist klar…
Zitat von kuno7kuno7 schrieb am 06.04.2020:Da muss man unterscheiden zwischen Handel und Anlage. Wer mit dem Handel, also kurzfristigem spekulieren auf steigende oder fallende Kurse, Geld verdienen will, der benötigt schon zumindest einiges an Vorwissen,
Sehe ich ebenfalls so.

Als ich mich mit Optionsscheine beschäftigte, habe ich Monatelang Bücher gelesen, nachgerechnet, simuliert und beobachtet – Zeitraum bis zu meiner ersten Spekulation 18 Monate. Einsetzen werde ich diese Instrumente nur begrenzt und nur in besonderen Zeiten.

Viel Spaß wünsche ich einem Großteil der Generation Z, deren effektive Aufmerksamkeitszeit äußerst Kurzfristige ansiedelt, sollten diese am Finanzmarkt mit solchen Produkten auf gewinne hoffen. Generation „Flachsinn“ titulierte Gunther Dueck in seinem letzten Wert, fand ich treffend.
Zitat von GildonusGildonus schrieb am 06.04.2020:Da wir bei Herrn Kostolany angelangt sind :
Kursgewinne sind Schmerzensgeld ! Erst hat man den Schmerz, dann kommt das Geld.
Ich hab einige seiner Bücher gelesen, aber das Zitat war mir unbekannt. Seiner Philosophie und seinen Fernsehauftritte konnte ich früher viel Sympathie entgegen bringen. Er verkörpert im dt.sprachigem Raum so etwas wie Warren Buffet, der stets den Eindruck erweckte trotz des Erfolges bodenständig geblieben zu sein.

In der aktuellen Pandemiephase und deren Einfluss auf das Gesellschaftliche Leben, bin ich aktuell lieber wieder bei Zitaten von Keynes.
Um die Zukunft einer Geldanlage abzuschätzen, müssen wir die Nerven, Hysterien, ja sogar die Wetterfühligkeit jener Personen beachten, von deren Handlungen diese Geldanlage weitgehend abhängt.
und
The difficulty lies, not in the new ideas, but in escaping from the old ones
Keynesianismus oft totgesagt und erlebt in jeder Krise, meiner Meinung nach, eine berechtigte Renaissance.

In diesem Sinne halte ich meinen Thread Aussagen vom 02.03. und 10.03. fest. Für die nächsten Positionen warte ich auf den erneuten Fall der Börsen, die OPEC wird das bestimmt unterstützen, bei Corona-Bonds bin ich noch unschlüssig...

Gesunde und erholsame Feiertage :)


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Der große Aktien-Thread

10.04.2020 um 23:16
Zitat von QuatermassQuatermass schrieb:Das Grundübel sind hier nicht die Banken
Banken haben eigentlich die Aufgabe Leute oder Firmen zu finanzieren. Banken haben aber auch "Geschäftsfelder", eigentlich sollte man sagen Abzockfelder entwickelt Kleinanleger in ihre Finanzprodukte zu werben und dann eiskalt über den Tisch zu ziehen unter dem Deckmantel - jeder sollte sich informieren. Du kannst einem Fisch nicht den Vorwurf machen, er hätte sich den Köder genauer ansehen sollen, bevor er ihn mit samt Haken schluckt. Die Motivation der Banken muss man hinterfragen! Es ist nicht fair Produkte anzubieten mit denen man die Leute ausnehmen kann. Ich hatte selbst mal z.B. Put Scheine. Tatsächlich lag ich z.B. mit meiner Behauptung, das die Aktie um ca 5% fällt, richtig. Aber der Kurs des Scheins wurde so manipuliert, dass ich nur soviel rausbekam, wie ich reingesteckt hatte. Eigentlich hätte ich ja massiv Gewinn machen müssen. Die Banken schieben das dann auf irgendwelche veränderten Volumina die du als Kleinanleger nicht siehst. Man sieht da tausende Put und Call Scheine und wie die Gewinne durch die Decke gehen. Aber das sind nur Scheinentwicklungen, gesteuert von den Banken selbst. Wenn du investierst, kümmern die sich Leute speziell um deinen gekauften Schein und die Manipulation nimmt seinen Lauf. Auf einmal wird an sämtlichen Stellschrauben gedreht und dein Kurs fällt. In Wirklichkeit hast du als Kleinanleger keine Möglichkeiten. Die geben alles vor und du kannst nur fressen oder sterben. Aussteiger, Insider, Ex-Bänker sagen manchmal es abläuft. Wenn man nur große Aktien handelt, dann geht es. Weil die Schwergewichte lassen sich schlechter manipulieren. Und es macht bei den Kleinaktionären die da mitmischen keinen Sinn. Aber wenn du in die Finanzprodukte eintauchst, dann wirst du ausgekocht. Ich habe das mal 15 Jahre lang täglich viele Stunden analysiert. Das war mal mein Hobby. Aber das kostet halt Nerven und irgendwann merkst du wie du überall beschissen wirst. Jetzt bin ich 5 Jahre raus und bereue keinen Tag.


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Der große Aktien-Thread

11.04.2020 um 00:31
Zitat von ClainemClainem schrieb:Wenn du investierst, kümmern die sich Leute speziell um deinen gekauften Schein und die Manipulation nimmt seinen Lauf.
Du glaubst wirklich, dass sich irgendwer in ner Bank die Mühe macht nen Optionsschein, den ein Kleinanleger für ein paar Hundert Euro gekauft hat, zu manipulieren?
Ne du, eher nich.

Wie Banken mit dem Emittieren von Derivaten Geld verdienen is schon seit langem bekannt, bzw. war nie ein Geheimnis. Mit Gebühren und Spread. Ne Bank emittiert ja auf einen Basiswert Longs, Shorts, Puts und Calls und je nach dem, was von den Kunden mehr gekauft wird, wird dann per Option oder Future abgesichert oder kurz gesagt, die Bank gewinnt immer.

mfg
kuno


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11.04.2020 um 01:31
Zitat von QuatermassQuatermass schrieb:Interessant dazu auch der Sprachgebrauch in den Medien. Manager Magazin am 27.02. „Drei Billionen Euro Börsenwert binnen 4 Tagen vernichtet“. Vernichtet?! – nein, es hat nur jemand anderes – Akteure die Vorsichtig waren sind ausgestiegen, die reinen Buchwert Verluste als vernichtet darzustellen ist nur Medienwirksam und falsch. Angst und Gier, nee ist klar…
Habe ich mir mal ausgeknobelt um mir das vor zu stellen:
Mal ganz eingeschränkt angenommen, es gibt nur zwei Leute, die handeln, jemand kauft für 100 Euro eine Aktie aber plötzlich bekommt er vom anderen nur noch für 50 Euro, der andere bietet einfach nicht mehr, er braucht aber gerade das Geld also verkauft er. Das Geld hat sich also nicht in Luft auf gelöst. Der andere hat nur von seinen 100 Euro, 50 wieder in die Aktie gesteckt und von den restlichen 50 wahrscheinlich gerade Klopapier gekauft.

:trollbier: :Y:


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Der große Aktien-Thread

11.04.2020 um 20:37
Hallo @Quatermass , hallo @alle !
Zitat von QuatermassQuatermass schrieb:Ich hab einige seiner Bücher gelesen, aber das Zitat war mir unbekannt. Seiner Philosophie und seinen Fernsehauftritte konnte ich früher viel Sympathie entgegen bringen.
Ich glaube, da bist du nicht der Einzige.

H. Kostolany war auch jahrzehntelang Kolumnenschreiber einer bekannten Finanzzeitschrift. Auf dem Gebiet war er sehr produktiv und eine Zitatensammlung wäre demnach sehr umfangreich. Ich finde es auch sehr bezeichnend, das im deutschsprachigem Raum der bekannteste "Börsenphilosoph" ein Exilungar mit jüdischen Wurzeln ist. In anderen Ländern gibt es genug "Eigengewächse", aber Deutschland war, ist und bleibt börsentechnisches Endwicklungsland.


Gruß, Gildonus


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11.04.2020 um 20:55
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Du glaubst wirklich, dass sich irgendwer in ner Bank die Mühe macht nen Optionsschein, den ein Kleinanleger für ein paar Hundert Euro gekauft hat, zu manipulieren? Ne du, eher nich.
naja, bei ein paar hundert Euro wohl eher nicht persönlich. Denkbar das das eine Software übernimmt und bei den großen Sachen, dann jemand mit draufschaut.


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12.04.2020 um 10:22
Bei so viel strafbarer Manipulation fehlt noch der entsprechende Thread in der Verschwörungsrubrik, bestimmt sind auch ganze politische Systeme und Institutionen wie die BaFin darin verwickelt – immerhin wäre der sog. Staat auch Nutznießer durch die Transaktionssteuer…
Zitat von ClainemClainem schrieb:Du kannst einem Fisch nicht den Vorwurf machen, er hätte sich den Köder genauer ansehen sollen, bevor er ihn mit samt Haken schluckt.
Der Homo oeconomicus ist kein Fisch, ein schlechte Metapher die nicht den Kern trifft aber gut – ich wird`s lassen.

Das Pennystocks leichter zu manipulieren sind, sollte jemand klar, das findige „Börsenbriefschreiber“ oder Analysten dies für sich nutzen können, ebenso. Seit der gelernte Bäcker Markus Frick medienwirksam demaskiert und verurteilt wurde, sollte es auch dem letzten klar sein, wie Scalping – das pushen, eigentlich wertloser Aktien – funktioniert.

Mit einer Fokussierung auf Prime Standard-Aktien sollte dieses Risiko zu minimieren sein. Kurse werden eher durch Falschmeldungen und Gerüchte in Regionen bewegt, zum Hexensabbat zu beobachtende „Fake Orders“ sind da eine andere Nummer, am Ende pendelt sich der Kurs der Aktie wieder ein.

Dass der Kurs einer Aktie sich rein nach Angebot und Nachfrage orientiert dürftest du wissen. Es werden also Erwartungen gehandelt, die Realwirtschaft hinkt dieser vereinfacht geschrieben – hinterher. Hinzu kommen die psychologischen Effekte des Gesamtmarktes und der Gesellschaftlichen Grundstimmung. Der Finanzmarkt bleibt zum großteil Psychologie unbestreitbar...

Deiner Erfahrung mit OS-Scheinen interpretiere ich eher, dass dir nicht bewusst war, wie sich solche Scheine im Wert berechnen. Das ist zugegebener Weise auch nicht ganz einfach Theta, Rho, Delta, Omega, Aufgeld, Spread, Move, Volatilität und den genickbrechenden Zeitwert in ihrer Korrelation zueinander zu verstehen – es ist Arbeit sich damit zu beschäftigen, da auch viele Variablen mit einkalkuliert werden müssen.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:H. Kostolany war auch jahrzehntelang Kolumnenschreiber einer bekannten Finanzzeitschrift. Auf dem Gebiet war er sehr produktiv und eine Zitatensammlung wäre demnach sehr umfangreich. Ich finde es auch sehr bezeichnend, das im deutschsprachigem Raum der bekannteste "Börsenphilosoph" ein Exilungar mit jüdischen Wurzeln ist. In anderen Ländern gibt es genug "Eigengewächse", aber Deutschland war, ist und bleibt börsentechnisches Endwicklungsland.
Damals war ich eher zu jung für Printmedien, die Sendungen durfte ich mit meinem Vater ansehen, die Bücher kamen später.
In meinem Freundeskreis halten ca. 85% Aktien und gar den Finanzmarkt für Teufelszeug und großes Abzockcasino, aber beschäftigen mit Aktien undenkbar.

Finanz-Alphabetismus und Allgemeine Ökonomisches Wissen muss Einzug in die Sekundärstufe des Bildungssystems halten. Das Finanzwissen in Deutschland finde ich katastrophal, nicht nur auf dem Börsenbereich reduziert…

Hinzukommen kollektive Enttäuschungen am Nemax, ich erinnere mich noch gut an die Zeichnungsfrist von T-Online, dann folgte der Absturz 2001, danach die Finanzkrise 2008, die Euroschuldenkrise mit Griechenland 2010/11 und nun der selbstverursachte Crash der Realwirtschaft. Auch ohne die vielen unerwähnten Skandale in der jüngeren Anlegergeschichte, wird der Markt nicht gerade positiv wahrgenommen, gepaart mit Un- und Halbwissen wird die Mehrzahl der Bundesbürger keine Aktienkultur entwickeln.

Und wenn`s so weiter geht mit Corona, werde ich meinen Optimismus opfern müssen… ;)


In diesem Sinne österliche Grüße bei schönstem Wetter


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Der große Aktien-Thread

12.04.2020 um 11:51
Zitat von QuatermassQuatermass schrieb:Deiner Erfahrung mit OS-Scheinen interpretiere ich eher, dass dir nicht bewusst war, wie sich solche Scheine im Wert berechnen. Das ist zugegebener Weise auch nicht ganz einfach Theta, Rho, Delta, Omega, Aufgeld, Spread, Move, Volatilität und den genickbrechenden Zeitwert in ihrer Korrelation zueinander zu verstehen – es ist Arbeit sich damit zu beschäftigen, da auch viele Variablen mit einkalkuliert werden müssen.
Das Problem ist, das man die Entwicklung sieht und wenn man investiert sich die Verhältnisse ganz anders ablaufen. Z.B. wenn bei einem beobachteten nicht investierten Put die Aktie um 2 Prozent fällt, dann steigt der Kurs des Scheines um 20 Prozent. Investiert jemand 5000 Euro in den selben bei gleichen Vorraussetzungen, so wird so dran herum manipuliert das nur 5 Prozent Gewinn übrig bleiben. Man kann alles simulieren, aber wenn man tatsächlich investiert ist verläuft die Berechnung des Kurses auf einmal anders. Die Banken werben seriös zu sein - aber genau das ist es nicht. Die nehmen Gebühren und wenn sie auf der Verliererseite sind, dann geben sie sich noch als schlechte Verlierer und schummeln.
Das sollte man wissen. Deshalb will ich jene davor warnen.
Ebenso schöne Ostern allen :)


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Der große Aktien-Thread

12.04.2020 um 12:38
Zitat von ClainemClainem schrieb:Die nehmen Gebühren und wenn sie auf der Verliererseite sind, dann geben sie sich noch als schlechte Verlierer und schummeln.
Das is schon der erste Fehler, du glaubst, du "spielst" gegen die Bank, das is aber nich wirklich so. Die Bank is eher vergleichbar mit nem Spielcasino, die müssen nich bescheißen, weil sie einen mathematischen Vorteil haben, so wie beim Roulette die Null. Die gewinnen eh immer.
Zitat von ClainemClainem schrieb:Das sollte man wissen.
Ne, nich wirklich. Mag schon sein, dass die eine oder andere Bank schmutzige Geschäfte betreibt (Cum-Ex lässt grüßen), aber dass die Optionsscheine manipulieren, weil ein Kleinanleger grad einen gekauft hat, is einigermaßen absurd.
Wäre es aber wirklich andem, wäre es ja ein leichtes diese Manipulation im Nachhinein nachzuweisen, denn die Regeln, nach denen so ein OS berechnet wird, stehen ja fest und die Daten sind auch im Nachhinein noch abrufbar. Wurdest du also tatsächlich betrogen, sammle einfach Belege, schick die der BaFin und verklag die Banken auf Schadenersatz.

Wahrscheinlicher scheint mir allerdings die schon weiter oben angesprochene Variante:
Zitat von QuatermassQuatermass schrieb:Deiner Erfahrung mit OS-Scheinen interpretiere ich eher, dass dir nicht bewusst war, wie sich solche Scheine im Wert berechnen.
mfg
kuno


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12.04.2020 um 13:07
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ne, nich wirklich. Mag schon sein, dass die eine oder andere Bank schmutzige Geschäfte betreibt (Cum-Ex lässt grüßen), aber dass die Optionsscheine manipulieren, weil ein Kleinanleger grad einen gekauft hat, is einigermaßen absurd.
Ich glaube da steckt wenig praktische Erfahrung dahinter, oder? Mach deine eigenen Erfahrungen. Dann sprechen wir uns wieder.


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12.04.2020 um 13:24
Zitat von ClainemClainem schrieb:Ich glaube da steckt wenig praktische Erfahrung dahinter, oder?
Es braucht doch gar keine praktische Erfahrung (obwohl ich durchaus welche besitze)! Rechne uns doch mal einfach vor, wie sich ein Optionsschein deiner Ansicht nach entwickeln müsste und dann schaun wir mal ob das auch so kommt, denn ob ein OS gehandelt wird und mit welchem Volumen, kann man ja an verschiedenen Börsen nachsehen.
Wenn du recht hättest, sollte sich eine derartige Manipulation oder alternativ dein fehlerhaftes Verständnis recht einfach nachweisen lassen.
Wie wärs?
Zitat von ClainemClainem schrieb:Mach deine eigenen Erfahrungen. Dann sprechen wir uns wieder.
Ich habe meine eigenen Erfahrungen! Ich handle auch mit Derivaten und bisher haben die sich immer so entwickelt wie erwartet.

mfg
kuno


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12.04.2020 um 23:36
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Es braucht doch gar keine praktische Erfahrung
Doch, weil nur wenn du echtes Geld einsetzt etwas anderes passiert, als wenn nur simuliert wird oder wenn man sich nur die inszenierten Kursverläufe anschaut.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Rechne uns doch mal einfach vor, wie sich ein Optionsschein deiner Ansicht nach entwickeln müsste und dann schaun wir mal ob das auch so kommt, denn ob ein OS gehandelt wird und mit welchem Volumen, kann man ja an verschiedenen Börsen nachsehen.
Genau das geht eben nicht. "Je höher die Banken die implizite Volatilität schätzen, desto teurer ist der entsprechende Optionsschein. Die Folge: Mit der Schätzung der impliziten Volatilität können die Banken bei ihren Optionsscheinen die Kurse manipulieren, wie sie wollen. Du hast also Unbekannte in der Formel, die dein Gegenspieler selbst bestimmen kann und bei hohen Einsätzen auch für sich nutzt. Juristisch ist das völlig korrekt." (https://www.gevestor.de/news/optionsscheine-so-einfach-kann-die-bank-sie-ueber-den-tisch-ziehen-505980.html (Archiv-Version vom 27.10.2020))
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich habe meine eigenen Erfahrungen! Ich handle auch mit Derivaten und bisher haben die sich immer so entwickelt wie erwartet.
Auf das dich das Glück oder die Kunst nicht verlässt.

MFG Clainem


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Der große Aktien-Thread

13.04.2020 um 00:04
Zitat von ClainemClainem schrieb:Doch, weil nur wenn du echtes Geld einsetzt etwas anderes passiert, als wenn nur simuliert wird oder wenn man sich nur die inszenierten Kursverläufe anschaut.
Na es muss doch aber nich dein oder mein Geld sein. Du kannst ja nachschaun, ob und wie viele OS an einer Börse gehandelt wurden und somit, ob jemand echtes Geld investiert hat.
Zitat von ClainemClainem schrieb:Genau das geht eben nicht. "Je höher die Banken die implizite Volatilität schätzen, desto teurer ist der entsprechende Optionsschein. Die Folge: Mit der Schätzung der impliziten Volatilität können die Banken bei ihren Optionsscheinen die Kurse manipulieren, wie sie wollen.
Das die implizierte Volatilität eine von mehreren Einflussgrößen auf einen OS darstellt war dir doch aber sicher vorher bekannt und wenn du diese als willkürliche Option einschätzt, warum bist du nich einfach auf ein Derivat gewechselt, in dem es keine implizierte Volatilität gibt, zB. Hebelzertifikate oder ähnliches?

Wenn du die Einflussgrößen der OS kanntest und diese für willkürlich zur Manipulation benutzt einschätzt, dann hättest du nich jahrelang OS handeln sollen und wenn du die nich kanntest, erst recht nich.

mfg
kuno


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14.04.2020 um 12:02
Ich persönlich handle ausschließlich mit schlichten Unternehmensanteilen (=Aktien) und fahre damit auch jetzt während der "Krise" einigermaßen gut. Ich erachte diese Anlagestrategie sogar ausgesprochen als eine Möglichkeit meine Vermögensplanung weitestgehend unabhängig von irgendwelchen Banken selbst zu gestalten.

Mein Portfolio ist aufgrund seiner langfristig ausgelegten relativen Krisenresistenz übrigens auch schon wieder in der Gewinnzone (nicht dass ich vor hätte jetzt zu verkaufen). 🙂


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18.04.2020 um 21:35
will noch ne Position kaufen,
Lufthansa (Aktuell wohl unter Buchwert zu haben, und denke nicht das sie pleite gehen werden)in paar Jahren stehen die auch wieder bei 20-30€, dann kann ich ein Teil verkaufen.
Oder
BP wegen der Dividende? habe schon Shell mit ca 8% im Depot, aber auch der Ölpreis wird sich erholen und so günstig krieg ich sie nicht wieder?
Also
200 Lufthansa VS 500 BP, was würdet ihr nehmen?


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18.04.2020 um 23:04
Zitat von eidexeeidexe schrieb:Lufthansa (Aktuell wohl unter Buchwert zu haben, und denke nicht das sie pleite gehen werden)in paar Jahren stehen die auch wieder bei 20-30€, dann kann ich ein Teil verkaufen.
Nur weil die möglicherweise nich pleite gehen, heißt das ja nich, dass die Kurse auch steigen. Die gleiche Argumentation hätte man in der Finanzkrise auch für Commerzbank oder Deutsche Bank bringen können, heute, ein Jahrzehnt später sind erscheinen uns selbst die Tiefstkurse in der Finanzkriese traumhaft hoch.
Zitat von eidexeeidexe schrieb:BP wegen der Dividende? habe schon Shell mit ca 8% im Depot, aber auch der Ölpreis wird sich erholen und so günstig krieg ich sie nicht wieder?
Soweit ich weis wird immer noch deutlich mehr Öl gefördert als verbraucht, was kurzfristig eher zu fallenden als zu steigenden Preisen führen sollte. BP is imho durchaus ein Kauf, aber ich würde abwarten, bis das wieder anfahren der Weltwirtschaft absehbar is.

Wenn es ein Hochdividenden Titel sein soll, warum nich ein Tabak Konzern? ZB. BAT, die liegen aktuell bei 8% Dividendenrendite, aber die verdienen auch jedes Jahr ihre Dividende und müssen die nich aus der Substanz zahlen und die wurden durch die Krise zwar auch mit runter gedrückt, dürften aber so gut wie nich davon betroffen sein.
Zitat von eidexeeidexe schrieb:Also
200 Lufthansa VS 500 BP, was würdet ihr nehmen?
Lufthansa wär mir zu riskant, BP scheint mir ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis zu haben, würde aber noch etwas warten.

Überhaupt scheinen viele zu glauben, der Crash wär schon durch und es geht V-Förmig wieder nach oben. Ausschließen kann mans nich, aber so lange zB. der DAX noch nich wieder über 11.500 Punkte drüber is, vermute ich, das wir die letzten Tiefs noch mal testen.
Für mich sieht die Situation derzeit eher nach nem "dead Cat bounce" aus.

mfg
kuno


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18.04.2020 um 23:36
Zitat von CMOCMO schrieb am 14.04.2020:Mein Portfolio ist aufgrund seiner langfristig ausgelegten relativen Krisenresistenz übrigens auch schon wieder in der Gewinnzone (nicht dass ich vor hätte jetzt zu verkaufen). 🙂
Das ist meines auch, gemessen an meinem Anlagehorizont wird es wohl ne kleine Delle sein wenn überhaupt. Und ich habe fleißig nachgekauft...
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Lufthansa wär mir zu riskant,
Sehe ich auch so, aber natürlich jeder nach seinem Gusto.


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19.04.2020 um 21:57
@kuno7

ich mag kein Tabak, hier bis jetzt mein Portfolio, dies ist aber nur ca 10% meines Vermögens, 10% sind in EM, 80% in Betongold.
Wollte jetzt in den nächsten 5-10 Jahren vor allem mein Wertpapier Anteil ausbauen, eigentlich Buy und and Hold.
Achja sämtliche ETFs laufen als Sparplan, und will jetzt 1-2 Einzelpositionen pro Jahr weiter Ausbauen neben den Sparplänen.
Was würdest du nehmen als nächstes?
Wunschliste ist lang, BP, Lufthansa, Sixt, Varta...... stehen auf der engeren Liste und noch so 5-10 Unternehmen auf der Watchllist

2020-04-19 18 31 40-Brsentalk


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Der große Aktien-Thread

20.04.2020 um 18:43
Liebe Leute !


Wer hier und jetzt mit dem Gedanken spielt Aktien oder ETF zu kaufen, sollte auf die "Menetekel an der Wand" achten.

Mit etwas Pech befinden wir uns am Beginn einer Wirtschaftsdepression und eines lang anhaltenden Bärenmarktes.
Ich würde jedenfalls nicht dagegen wetten !


Gildonus


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