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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

1.026 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Tod, Organe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

05.04.2020 um 15:26
Zitat von LibertinLibertin schrieb am 31.03.2020:Feuerseele schrieb:
Wenn du das als Staatsentscheidung sehen willst, kannst du das gerne so sehen. Für mich belässt der Staat hier den natürlichen Anfang.

Das ist keine Sache von "das kann man so der oder so sehen", denn, ob nun der Widerspruch oder die aktive Zustimmung gilt, beide Optionen sind oder wären ein wesentlicher Bestandteil des Organspendegesetzes und dieses wird nunmal vom Bundestag beschlossen. Was Du Dir da mit Deinen Naturalisierungsversuchen versuchst zurechtzubiegen, bleibt davon unberührt.
Wir reden aneinander vorbei, denn deine Antwort, gehört nicht zu meinem Gedankengang, denn in meinem Gedanken, existiert KEIN Organspendergesetz, folglich auch kein Bestandteile.
Der Gesetzgeber muss doch nur die Verwendung der freiwillig gespendeten Organe per Gesetz regeln. Die nicht erhaltene Organe brauchen keine gesetzliche Regelung, weil diese Organe sowieso nicht frei zur Verfügung stehen. Das was man nicht bekommt, braucht der Staat doch nicht per Gesetz zu regeln.
Wenn vom Bundestag beschlossen wird, dass man die Angehörigen der nicht Jasager belämmert, dann ist das auch ein fieses Handeln. ABSOPLUT KEINER, außer der Besitzer der Organe selbst, hat zu sagen, was mit seinen Organen passiert.
Zitat von LibertinLibertin schrieb am 31.03.2020:Ähm, Du hast damit jetzt aber nicht wirklich erklärt, inwiefern die aktive Zustimmung für Freiheit steht, für die der Widerspruch nicht stehen kann, denn Letzteres ist im Endeffekt genauso optional wie Ersteres. Da besteht Kein Zwang, nix.
Ich sehe hier bei Dir immer nur viele Worte aber keine wirklichen Argumente.
Dann versuche ich es noch einmal zu erklären.

Der Staat nutzt die Freiheit des Menschen aus, in dem er zu seinem Volk sagt: „Liebe Bürger ihr habt die Freiheit Nein sagen zu können.“ Ein fieser Trick, mehr ist es nicht, aber auch nicht weniger. Der Staat benutzt die Freiheit als Mittel zum Zweck.
Eine Gesetzgeber der sagt „Na und, dann soll der Bürger seine Freiheit zwangsweise wahrnehmen“ und ein Gesetz erlässt, welches den Bürger dazu zwingt seine Freiheit zu nutzen, verwendet die Negativform des Freiheitsrechtes. Das Gesetz nutzt die Negativverwendung der Freiheit. Der Zwang seine Freiheit nutzen zu müssen, ist eine Negativverwendung der Freiheit.

Der Gesetzgeber macht es sich einfach indem er sagt:„Na und, der Bürger kann ja seine Freiheit nutzen und „Nein“ sagen.“
Etwas absolut frei tun zu können, ist nur möglich, wenn KEINE Bestimmung vorgegeben ist. Die Freiwilligkeit setzt voraus, dass NICHTS vorgegeben ist. Aber das Organspendergesetz bestimmt = gibt vor, dass alle Menschen Spender SIND, somit kann es keine absolute Freiwilligkeit mehr geben. Was wir per Gesetz SIND können wir nicht mehr freiwillig WERDEN. Wir können nur dann etwas freiwillig werden, wenn wir es nicht schon zwangsweise sind. Das Gesetzt NIMMT die Freiwilligkeit aus der Sache.
Das was man vor dem Gesetz freiwillig sein konnte, ist man mit dem Automatismus in der Widerspruchslösung ja automatisch da. Das Wesen einer Sache bestimmt die Sache.

Es besteht ein Unterschied darin, ob man etwas freiwillig oder automatisch bekommen hat. Für die Transplantationsmediziner und den Organempfänger spielt es einfach leider keine Rolle, ob die Organe freiwillig gegeben wurden oder per Zustimmung automatisch vorhanden sind.
Die Widerspruchslösung zeigt nur Zustimmende und Ablehnende. Wer unter den Zustimmenden wirklich auch ein Freiwilliger wäre ist nicht ermittelbar. Dazu müsste man die Jasager erneut sortieren.

Die Freiwilligkeit ist eine persönliche innere Einstellung, die man nur dann erfahren kann, wenn es kein Gesetz gibt. Die Freiwilligkeit zu einer Sache, beweist sich durch den frei ausgeführten Handlungsakt. Also auch der Handlungsakt muss frei UND freiwillig erfolgen. Echte Freiwilligkeit drückt sich NUR durch das dazugehörige Handeln aus. Das Organspendergesetz ist aber eine staatliche Vorhandlung und damit ist keine freie Handlung mehr möglich.

Der Gesetzgeber lässt nur das Recht von seiner Freiheit Gebrauch machen zu können bestehen und fordert die Verwendung heraus. Der Gesetzgeber dreht die Sache einfach um und sagt „ihr seid alle automatisch Spender und könnt ja eure Freiheit benutzen um Nein zu sagen“. Das ist also ein fieser Umkehrschluss-Trick und damit kein gerechtes Gesetz.
Das Gesetz fordert also per Zwang die Freiheit heraus UND IST somit die Ausnutzung der Freiheit. Man könnte sagen dass diese Form der Freiheitsanwendung die Negativ-Form der Freiheit ist.

Also: Bei der aktiven Zustimmung ist auch der dazugehörige freiwillige Handlungsakt dabei, der ja die Freiwilligkeit erst BEWEIST. Bei der Widerspruchslösung ist der Handlungsakt nicht nötig, da man automatisch Spender ist.
Die Widerspruchslösung ist nur das was sie ist, eine Wider-Spruchs-Lösung, entweder man stimmt dem Befohlenem zu oder nicht. Mit echter Freiwilligkeit hat die Widerspruchslösung nichts zu tun.

Menschen werden per Gesetz zu etwas gemacht, dass nicht alle sein wollen und dann MÜSSEN einige ihre Freiheit nutzen, um Widerspruch einzulegen. = Die Ausnutzung der Freiheit.
Die wirklich Freiwilligen, sind nur jene die auch ohne das Gesetz Freiwillige wären. Dies ist aber durch den Automatismus nicht mehr möglich.
Die Freiwilligkeit hat ihren Wert darin, dass auch der dazugehörige Handlungsakt freiwillig erfolgt und dazu muss das freilich auch möglich sein. Das Gesetz macht dies aber unmöglich. Das Organspendergesetz vernichtet den Zustand, der zuvor (von Natur/=ohne Gesetz) allgemeingültig und gut für alle war.

Die Freiwilligkeit existiert nur zusammen mit dem freien Handlungsakt. = Der Freiwillige muss auch freiwillig kommen (und frei kommen können). Der zum Wunsch/Wille gehörende Handlung muss frei ausgeführt werden. Freiwilligkeit entsteht erst in dem Augenblick, da zum Willen (Theorie) der dazugehörige Handlungsakt (Praxis) erfolgt, der ebenso freiwillig erfolgen muss. Die Frei-Willig-keit ist eine Symbiose von Theorie (Wille) und Praxis (frei verlaufende Handlung).

Das Organspendergesetz ist ein erster Handlungsakt des Gesetzgebers und nicht des Bürgers. Der Gesetzgeber nimmt sich die Freiheit heraus, nach seinem Willen vorzuschreiben was der Bürger ist. Der Bürger hat nun nur noch das Recht des Widerspruches oder des Zuspruches.
Da der Gesetzgeber die Freiheit des Bürgers nicht GANZ nehmen kann, erfindet man die Widerspruchslösung, die die Sache in ihr Gegenteil umgedreht hat.

Die Freiheit ist ein feststehender Istzustand. Diesen Istzustand nimmt man nun als Ausgangslage und sagt sich: „Was nicht zu ändern ist, das verwende man einfach.“ Und schon sagt der Staat: „Dann werde ich das Volk zwingen ihr Freiheitsrecht nutzen zu müssen.“
Zitat von LibertinLibertin schrieb am 31.03.2020:Und wie soll man das anstellen, wenn selbst nach Deiner eigenen Aussage Studien und Expertennaussagen nichts zur Überzeugungsarbeit beitragen können? OK, Erfahrungsberichte, aber wie das mit der Zuverlässigkeit bei diesen so ist, ist ja auch immer so eine Sache. Aber ich sehe schon, selbst eine noch so gut aufbereitete Aufklärungsarbeit würde letztlich nicht bei jedem fruchten. Aber es geht ja auch nicht darum, jeden Einzelnen davon überzeugen zu müssen, das ist ohnehin utopisch. Sieht man ja auch bei anderen medizinischen Themen wie Impfungen oder aktuell beim Coronavirus. Ein paar Querschießer mit ihrer "Hauptsache dagegen sein" Einstellung tummeln sich letztlich immer darunter.
Ich sagte nicht, dass die Studien grundsätzlich nichts zur Überzeugung beitragen. Hast du mich wirklich nicht verstanden oder warum behauptest du, ich hätte gesagt, dass die Studien nichts zur Überzeugungsarbeit beitragen?
Grundsätzliches zur Überzeugungsarbeit:
Die Erwähnung von Negativem gehört m.E. dazu, denn es ist besser, wenn man das Negative gleich mitteilt, als wenn man das Negative hintenrum erfährt und so Vertrauen verliert.
Die gut aufbereitete Aufklärungsarbeit ist wohl mehr das Problem als die Lösung.

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05.04.2020 um 17:33
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da hast du recht.
sieh da, jetzt ist es doch mit einer Wertung versehen :)

"unnatürlich" und "gegen den Willen Gottes" sind so völlig beliebig, dass sich jeder etwas Anderes bastelt. Für gewöhnlich, um seine Meinung zu rechtfertigen, denn ansonsten hätte man nur ein "bin dagegen".
Aber ein "unnatürlich", ja, das macht in ihren Augen was her.
Die Frage, ob Organverpflanzung in Meinem Sinne ist, ist schnell beantwortet. Wie kann eine absolut unnatürliche Handlungsweise Mein Wohlgefallen finden? Sie ist nicht in Meiner Ordnung und wird es auch nie sein, sondern sie ist – wie alles pervertierte Handeln dieser Zeit – ein zugelassenes Übel.
hier bastelt man eine Seele rein:
Solange das Herz schlägt – auch durch das Einwirken von Apparaten – ist Atem, also Leben, vorhanden. Atem ist das Leben; das Leben ist Gott. Atmet der Mensch – wie auch immer – so ist die Seele noch an ihren Körper gebunden.
Ist das Organ entnommen und werden die Maschinen beim Spender abgeschaltet, dann bleibt diese Seele bei ihrem Organ, das für die Transplantation vorbereitet wird. Ist es transplantiert, dann hängen zwei Seelen an einem Körper
und hier Dramatik:
Die Leiber der Sterbenden werden gnadenlos ausgeschlachtet, während die Seele im Todeskampf zittert und ihre Seelensubstanzen zusammenzuklauben genötigt ist, um ihren Seelenleib im Jenseits wieder voll funktionsfähig in Empfang zu nehmen.

Diese Seelen empfinden mit Schrecken, wie ihrem Leib sämtliche warmen Organe entnommen werden. Sie gelten als gestorben und somit als empfindungsunfähig und doch, solange der letzte warme Äther nicht ihrem Wesen in die geistige Welt entströmt ist, solange empfinden sie noch tiefe Schmerzen und Qualen der Angst und Pein.
und hier Gott:
Auf jeden Fall ist die Seele so lange an ihren Körper gebunden, wie das Herz schlägt. Der Herzschlag, ganz gleich, ob ihn der Körper noch aus eigener Kraft zustande bringt oder nur noch mit Hilfe von außen, weist darauf hin, dass Gott immer noch durch die Seele des Menschen atmet, der zur Organentnahme vorbereitet wird.
Daraus ergibt sich, dass die Seele des Menschen sich noch im Köper befindet, noch Schmerzen empfindet, wenn das Herz aus dem Leib genommen wird.
http://organspende-wiki.de/wiki/index.php/Georg_Meinecke (Archiv-Version vom 05.09.2019)


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05.04.2020 um 23:01
jesus-facepalm 56311

was man hier lesen muss ist unglaublich....

Da wird eine medizinische, metaphysische und philosophische Schuhsuppe zusammengekocht dass man demjenigen wirklich nur wünschen kann er möge sie eines Tages selber auslöffeln müssen.
Guten Appetit und vielen Dank...


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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

05.04.2020 um 23:37
@Feuerseele

Und wieder folgt nur ein (mit dem gelöschten waren es sogar zwei) noch größerer Textsalat, mit dem man sich mit Deiner fixen Gedankenwelt und stetem Nichtverstehenwollen weiter im Kreise dreht. Aber nicht mit mir. Und tschüß.


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10.04.2020 um 05:05
@KaMailLeon


Ich hätte gerne eine Quelle, ansonsten muss ich davon ausgehen dass diese Situation ausgedacht ist.

In meinen Augen ist es ganz klar:
Ein jeder Mensch sollte verpflichtend Spender sein, lässt sich das nicht umsetzen muss man aktiv widersprechen falls man keiner sein will.


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10.04.2020 um 11:28
Zitat von Mythbuster189Mythbuster189 schrieb:Ich hätte gerne eine Quelle, ansonsten muss ich davon ausgehen dass diese Situation ausgedacht ist.
Quelle für was? Meine Meinung? ...


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10.04.2020 um 11:37
Zitat von Mythbuster189Mythbuster189 schrieb:Ein jeder Mensch sollte verpflichtend Spender sein
Nachdem Ich selber auf der Intensivstation miterlebt habe,wie über die Organe eines Patienten
"gepokert" wurde und gescherzt wurde,
(Originalton: "Der merkt nix mehr.Tritt ihn in den Arsch und der wabbelt noch Stunden nach...),

werde Ich einen Teufel spenden.Bei dieser Mafiösen Gesellschaft mache Ich nicht mit.
Weder aktiv noch passiv.
Meine Organe werden mit mir verrotten,soviel ist sicher.


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10.04.2020 um 12:12
Zitat von Mythbuster189Mythbuster189 schrieb:Ein jeder Mensch sollte verpflichtend Spender sein...
Halte ich nichts von, der momentane Gesetzesentwurf bzw. der kommende ist doch vollkommend ausreichend.
Am Donnerstag, 16. Januar 2020 hat der Deutsche Bundestag den Gesetzesentwurf "Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende" beschlossen. Das Gesetz sieht vor, dass die Bereitschaft, Organe nach dem eigenen Tod zu spenden regelmäßiger erfragt werden soll. Künftig soll eine Erklärung zur Organspende auch in einem Online-Register und den Ausweisstellen möglich sein. Außerdem sollen Hausärzte die Patienten ermuntern, eine Entscheidung zu dokumentieren. Das Gesetz wird zwei Jahre nach seiner Verkündung in Kraft treten, voraussichtlich im ersten Quartal 2022.
Keiner sollte zu etwas gezwungen werden, was er im Zusammenhang mit seinen inneren und äußeren Organen aus persönlichen Gründen ablehnt !
Zitat von LuckyLookLuckyLook schrieb:Nachdem Ich selber auf der Intensivstation miterlebt habe,wie über die Organe eines Patienten
"gepokert" wurde und gescherzt wurde,
(Originalton: "Der merkt nix mehr.Tritt ihn in den Arsch und der wabbelt noch Stunden nach...),
Nee, glaub ich nicht... ;) Hast du dafür Belege...? wird gleich kommen bzw. ein Hinweis das es ja nur eine Anekdote ist... ;)

Läuft doch alles ganz "seriös und clean ab" und der Spender merkt ja eh nichts mehr davon...

Frag mich nur woher man das so genau wissen will... *grübel*


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10.04.2020 um 12:56
Hätte für die ganzen "Gegner" der Widerspruchslösung doch ein feuchter Traum sein müssen, GANZ laut NEIN sagen zu können und der Staat hätte Ihnen zuhören und es akzeptieren müssen...


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10.04.2020 um 16:13
Zitat von LuckyLookLuckyLook schrieb:Nachdem Ich selber auf der Intensivstation miterlebt habe,wie über die Organe eines Patienten
"gepokert" wurde und gescherzt wurde,
(Originalton: "Der merkt nix mehr.Tritt ihn in den Arsch und der wabbelt noch Stunden nach...),
Lass mich raten,
das waren natürlich die Ärzte vom Transplantationsteam, die haben das da frank und frei erzählt obwohl sie nicht allein in der Intensivstation waren und der Mond ist aus Käse.
Habe ich noch irgendwas vergessen?
Zitat von LuckyLookLuckyLook schrieb:Meine Organe werden mit mir verrotten,soviel ist sicher.
Völlig OK.
Deine Anekdote und die folgende Pauschalverurteilung waren allerdings grenzdebil dämlich.


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10.04.2020 um 17:17
@emanon
Ja an der Realität der Ausführung zweifle ich auch.
Und selbst wann Sie wahr sind (ätsch glaub ich nicht),
was sagen die Religioten denn dazu, wie oft schon Familienväter und Mütter, Kinder und andere Menschen durch Organspenden gerettet werden konnten?
Aber klar, gerade Gläubige haben dann Angst dass Sie ihren imaginären Freund damit kränken obwohl nirgends in dem Märchenbuch der Bibel steht, dass man nicht spenden darf oder die Organe braucht um in den Himmel zu kommen.


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10.04.2020 um 17:20
Kommt für mich drauf an, wie die Details sind.
Bisher fand ich alles in Ordnung, was gemacht wurde.
Einfach automatisch, ohne gefragt zu werden - dann halt eher nicht.
Wie Doors geschrieben hat beim neuen Perso abfragen - jo, von mir aus.
Auch andere Faktoren spielen eine Rolle, wie soll es dann bei Kindern gemacht werden?
Soll das auch für Unionsbürger gelten, die keine Deutschen sind?
Für Urlauber aus nicht EU Staaten, die man dann einfach spenden lassen will obwohl die vielleicht nur begrenzt plan von Deutschland haben, weil halt Urlauber?

Ohne alle Details zu kennen, was eine theoretisch angenommene automatische Organspende sein soll und wen es genau wie betreffen sollte, kann ich darüber schlecht urteilen.


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Automatisch Organspender - Bist du dafür oder dagegen?

10.04.2020 um 17:30
Zitat von YoooYooo schrieb:Auch andere Faktoren spielen eine Rolle, wie soll es dann bei Kindern gemacht werden?
Bei kindern unter 16 jahren entscheiden eltern bzw erziehungsberechtigte. Ab 16 erster brief mit information zum rechtlcihen stand + bitte zur entscheidung.
Zitat von YoooYooo schrieb:Soll das auch für Unionsbürger gelten, die keine Deutschen sind?
Ja, gilt btw auch andersherum. Stirbst du als urlauber in einem land, welches die widerspruchslösung (oder ähnlichees) praktiziert (und das sind in der eu nicht wenige), dann bist du spender, es sei denn du hast irgendwie widersprochen (zettel mit "ich will nicht spenden" bei ausweis reicht).
Zitat von YoooYooo schrieb:Für Urlauber aus nicht EU Staaten, die man dann einfach spenden lassen will obwohl die vielleicht nur begrenzt plan von Deutschland haben, weil halt Urlauber?
Tja als deutscher trifft dich das bspw in österreich genauso. Nichtdeutsche in deutschland trifft dann eben die deutsche regelung, ob sie wollen oder nicht.
Zitat von YoooYooo schrieb:Ohne alle Details zu kennen, was eine theoretisch angenommene automatische Organspende sein soll und wen es genau wie betreffen sollte, kann ich darüber schlecht urteilen.
Na dann einfach mal informieren. Google ist da hilfreich, der damals erdachte gesetztestext online zu finden, weiterführende informationen ebenfalls. Übrigens auch zur lage in unseren beliebten nachbarsstaaten und wieso man als urlauber mit nichtspendeabsicht sowieso definitiv eine kleine notiz bei sich tragen sollte mit seinem wunsch.


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10.04.2020 um 18:31
Zitat von gastricgastric schrieb:Na dann einfach mal informieren. Google ist da hilfreich, der damals erdachte gesetztestext online zu finden, weiterführende informationen ebenfalls. Übrigens auch zur lage in unseren beliebten nachbarsstaaten und wieso man als urlauber mit nichtspendeabsicht sowieso definitiv eine kleine notiz bei sich tragen sollte mit seinem wunsch.
Also geht es hier rum oder was?
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/O/Organspende/Organspende-Widerspruchsloesung_Gruppenantrag_Spahn_et_al.pdf

Wurde demnach ja abgelehnt, finde ich auch richtig.
Warum man nicht wenigstens einen Wisch bekommen sollte, wo man ja oder nein ankreuzen kann oder das kurz anders abgefragt wird, erschließt sich mir auch nicht.


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10.04.2020 um 18:42
Zitat von YoooYooo schrieb:Warum man nicht wenigstens einen Wisch bekommen sollte, wo man ja oder nein ankreuzen kann oder das kurz anders abgefragt wird, erschließt sich mir auch nicht.
Man bekäme sogar 3 mal nen wisch zugeschickt, sobald man 16 wird.


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12.04.2020 um 01:58
@gastric
Das hatte ich heute zufällig wieder entdeckt
Zitat von gastricgastric schrieb am 16.01.2020:Gerade todkranke menschen sind oftmals sogar eher bereit für die forschung zu spenden. Sie sterben in naher zukunft sowieso an ihrer krankheit. Der ein oder andere möchte so noch helfen und die organe von krebspatienten werden nicht mehr in andere menschen verpflanzt. Krebszellen sind nämlich "ansteckend". So geschehen in den niederlanden, bei der sich der nicht diagnostizierte brustkrebs der spenderin (verstorben an schlaganfall) auf die empfänger übertragen hat.
Darüber staune ich jetzt etwas:

Zum einen, werden die zu implantierenden Organe nicht vorher untersucht, ob Kresbzellen vorhanden sind? Und was für ein Organ wurde denn transplantiert?

Zweitens: wenn man es vorher nicht wusste, wie konnte man es dann hinterher wissen, dass die Krebszellen vom Verstorbenen waren?

Drittens, woher weißt du du das alles? (da ist kein Link dabei gewesen in deinem Post)


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12.04.2020 um 08:01
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zum einen, werden die zu implantierenden Organe nicht vorher untersucht, ob Kresbzellen vorhanden sind? Und was für ein Organ wurde denn transplantiert?
Natürlich werden sie untersucht. Das ganze war aber zum einen der erste fall von übertragenem brustkrebs, zum anderen ist das nicht gestern passiert, sondern vor 13 jahren. Da war das ganze vlt noch nicht soooo ganz sensibel und anscheinend sprechen wir nicht von völlig tumorösen organen. Es handelte sich um lunge, niere, leber und herz.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zweitens: wenn man es vorher nicht wusste, wie konnte man es dann hinterher wissen, dass die Krebszellen vom Verstorbenen waren?
Tumore und krebszellen sind entartete körpereigene zellen. Sie sind so einzigartig, wie die menschliche dna. Findet man nun brustkrebszellen im körper eines empfängers, kann man die herkunft der zellen durchaus nachverfolgen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Drittens, woher weißt du du das alles? (da ist kein Link dabei gewesen in deinem Post)
Ich kann lesen und habe ein funktionierendes gedächtnis. Das hilft enorm.

Ach und ich kann googlen:
https://www.focus.de/gesundheit/news/nur-einer-lebt-noch-frau-spendet-organe-vier-empfaenger-erkranken-an-krebs_id_9627932.html


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12.04.2020 um 09:22
Ohne hier alles gelesen zu haben, einfach nur meine Meinung zum Thema:

Ich persönlich bin gegen Organspenden.
Deshalb trage ich auch einen Ausweis bei mir, dass ich kein Organspender bin.
Selbstverständlich steht in diesem Ausweis ebenfalls, dass ich auch kein Organempfänger bin.

Die einzige Art der Organspende die ich persönlich befürworten kann ist die zwischen lebenden Verwandten, z.B. eine Niere.

Organspende finde ich gruselig weil man ja nicht tot ist. Wozu wird man angeschnallt wenn man angeblich tot ist?

Meiner Ansicht nach war der Film "Anatomie" ein Aufklärungsfilm über Organspenden, auch wenn es hier um ein Mittel der Blutverdickung und Konservierung ging.
Ich bin der festen Ansicht, dass wir im Augenblick des Todes aufwachen, wie in obigem Film dargestellt, weil viele Menschen eben doch eine "Seele" besitzen. Und dann hat man möglicherweise noch nicht mal eine Vollnarkose bekommen, das ist ja nicht überall Pflicht......


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12.04.2020 um 12:23
Zitat von violetavioleta schrieb:Ohne hier alles gelesen zu haben, einfach nur meine Meinung zum Thema:
Es hilft ungemein sich nicht mit dem Procedere und dem "warum" von Narkose, Anschnallen ect. auseinander zu setzen, auch wenn man dazu eigentlich nur den Thread lesen müsste, den man gerade mit flächendeckendem Unwissen flutet.

Aber hey, es ist doch so unbequem eine feststehende Meinung auf Plausibilität zu prüfen und in selbstgefälligem Unwissen ruht sich einfach fantastisch.^^

Allmy bildet. Ich durfte hier schon viel über meine Mitmenschen lernen, von dem ich in meinem direkten Umfeld bisher verschont blieb.


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17.04.2020 um 23:05
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb am 03.04.2020:Ich bin dagegen!

Jeder Mensch sollte sich seine Würde und Selbstbestimmung erhalten können und nicht von einem "Außenstehenden" gegen den Willen der Hinterbliebenden bzw. Angehörigen "ausgeschlachtet" werden.

Ich hab mal einen deutschen Fernsehfilm gesehen (Titel leider unbekannt), bei dem die Eltern ihrer verunglückten Tochter (ca. 7/8 Jahre alt) von der behandelnden Ärztin nahezu genötigt wurden die Erlaubnis zu erteilen ihre Tochter (welche noch am Leben aber schwer verletzt war!) "ausschlachten" zu dürfen...

Im Prinzip bestand dann der Kampf der Ärzte nichtmehr um das Leben des Kindes sondern um die schnellstmögliche Durchführung der Transplantation... einfach grausam aus Sicht der Eltern...


Wenn Organspende dann freiwillig! 100 Prozent gegen eine automatische Organspende!
Ich bin auch dagegen.. eben genau aus diesem Grund, den du hier anführst. Aber auch, weil ich Jemanden kenne, der selbst einmal in so einer Situation steckte..
Auf YT gibt es zu diesem Thema ja auch einige sehr interessante Dokumentationen..


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