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Rechtschreibung im Internet

1.576 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rechtschreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtschreibung im Internet

03.12.2022 um 14:24
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Oder aber sie sind einfach neidisch, dass andere Menschen mit ihren Fehlern leben und umgehen können und dazu stehen
Worin liegt der Sinn, wenn jemand weiß, dass er einen oder mehrere Fehler immer wieder macht, ohne diese/n korrigieren zu wollen? Das ist doch lediglich Starrsinn.


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03.12.2022 um 14:36
Zitat von NemonNemon schrieb:Ein Pladoyer für die Unzulänglichkeit :)
So kann man sich die Torpfosten halt zurechtrücken, dass man als Erfolgsmodell da steht mit seiner eigenen Mittelmäßigkeit.
So war es nicht gemeint.
Man kann sich aber natürlich Dinge hineininterpretieren, die da gar nicht sind und die so gar nicht gesagt wurden.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:denn warum sollte sich jemand die Mühe machen, andere auf ihre Schreibfehler hinzuweisen, wenn das nicht einem wohlgemeinten Zweck des Fortschritts für den anderen dienen soll?
Weil es nun einmal Menschen gibt, die sich daran aufgeilen, wenn sie andere korrigieren können, weil es ihnen ein Gefühl von Überlegenheit und "besser sein, als der andere" gibt. Ich habe schon zu genüge solche Menschen getroffen. Nicht jede Kritik ist nett gemeint. Sehr oft machen sich die Kritisierenden damit nur über den Kritisierten lustig.

Davon ab: Nicht jeder wird gerne korrigiert und nicht jeder möchte dazu lernen. Das kann man jetzt finden, wie man will, hat man aber einfach zu akzeptieren und ein ungefragtes korrigieren anderer ist in meinen Augen extrem unhöflich, wenn man nicht weiß, ob derjenige das möchte. Alles andere ist das Aufzwingen der eigenen Ideologie und der eigenen Ansicht. Da wir ein freies Land sind, geht sowas gar nicht.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Worin liegt der Sinn, wenn jemand weiß, dass er einen oder mehrere Fehler immer wieder macht, ohne diese/n korrigieren zu wollen? Das ist doch lediglich Starrsinn.
Mag sein, aber wenn ein Mensch das so möchte, dann möchte er es so und Punkt. Natürlich verdient das kein Lob oder sonst etwas, aber was ist so schwer daran, es einfach zu akzeptieren? Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Und dieses ständige anmaßen deswegen finde ich furchtbar. Meinung sagen okay, aber ich finde man will hier Leute, die anders sind und nicht immer logisch und gewissenhaft handeln, einfach generell gern in ein schlechtes Licht rücken. Finde ich so nicht in Ordnung. Jeder darf sein Leben gestalten, wie er möchte. Und da muss man nicht immer gleich Unzulänglichkeit, Faulheit und Dummheit unterstellen. Denn vielleicht gibt sich dieser Jemand dafür in anderen Bereichen Mühe.


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03.12.2022 um 14:43
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Mag sein, aber wenn ein Mensch das so möchte, dann möchte er es so und Punkt.
Und wer das eben anders handhabt und dazulernt, möchte es so und Punkt.
Wer entwickelt sich da mehr?
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:aber was ist so schwer daran, es einfach zu akzeptieren?
Welches Gebot schreibt vor, Trotz und Unbelehrbarkeit akzeptieren zu müssen?
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Denn vielleicht gibt sich dieser Jemand dafür in anderen Bereichen Mühe.
Möglich. Ebenso möglich ist auch, dass dieser Jemand auch in anderen Bereich (bewusst) schludert.
Wer möchte sich bei einer OP in die Hände eines Anästhesisten begeben, der es mit den Zahlen und Dosierungen nicht ganz so genau nimmt?
Aber: Das muss man doch wohl mal akzeptieren! ^^


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03.12.2022 um 14:52
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:warum sollte sich jemand die Mühe machen, andere auf ihre Schreibfehler hinzuweisen
Viele fühlen sich damit damn besser und überlegen, ganz einfach.

Das ist doch in vielen Fällen der Sinn von diversen Postings und zwar unabhängig vom Inhalt.


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03.12.2022 um 14:54
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Und wer das eben anders handhabt und dazulernt, möchte es so und Punkt.
Wer entwickelt sich da mehr?
Ich finde nicht, dass alles ein Wettbewerb sein muss, wer besser ist. Mir persönlich ist es zum Beispiel völlig egal, ob andere besser sind oder sich mehr entwicklen, als ich. Ich hab mein eigenes Tempo und meine eigenen Grenzen, in jedem Bereich. Vollkommen okay.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Welches Gebot schreibt vor, Trotz und Unbelehrbarkeit akzeptieren zu müssen?
Warum ist es gleich Trotz? Das erschließt sich mir nicht. Hat doch jeder das Recht, zu sagen, er möchte dieses oder jenes nicht. Ich verstehe nicht, warum man anderen das nicht einfach lassen kann. Solange es keinem wehtut, ist es doch egal.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Möglich. Ebenso möglich ist auch, dass dieser Jemand auch in anderen Bereich (bewusst) schludert.
Wer möchte sich bei einer OP in die Hände eines Anästhesisten begeben, der es mit den Zahlen und Dosierungen nicht ganz so genau nimmt?
Aber: Das muss man doch wohl mal akzeptieren! ^^
Das ist gerade wirklich heftiges Äpfel mit Birnen vergleichen. Wem tut man denn weh, wenn man nicht perfekt schreibt bzw. sich in der Rechtschreibung nicht verbessern möchte? Richtig, niemandem. Außer Menschen, bei denen sich die Welt immer nur um sich dreht, aber das tut denen dann auch nur im Ego weh.
Man sollte schon unterscheiden, wo es wirklich Sinn macht, einen Mangel an Kompetenz anzuprangern. Und bei der Rechtschreibung macht es absolut keinen Sinn. Wie gesagt, es tut niemandem weh und wenn doch, dann sollte vielleicht lieber derjenige, dem es wehtut, mal überlegen, was er ändern könnte. Denn das ist dann bestimmt nicht die Schuld desjenigen, der nicht gut schreibt.


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03.12.2022 um 15:02
@SeiraButterfly
Rechtschreibung ist ein Standard, der auch in der Schule vermittelt wird. Und es is eine Kulturtechnik.
Wie gesagt: Völlig okay, wenn man es je nach Umfeld etwas lockerer angeht. Und die deutsche Rechtschreibung ist leider nur für Profis vollständig beherrschbar. Und niemand wird einem eine. Strick draus drehen, wenn man es in einem Forum nicht so genau nimmt. Je nach Thema allerdings. Je schwieriger das Thema, desto wichtiger wird eine präzise Sprache.

Wenn sich jemand nicht mit schwierigen, komplexen Themen befasst, dann ist das auch okay. Er soll dann aber nicht jenen ans Bein pinkeln, die es tun und damit auf einem höheren Level agieren. Man merkt Usern an ihrer Ausdrucksweise an, auf welchem Level sie sich befinden. Was nicht heißt, dass andere User doof sind. Aber sie sind nicht darauf trainiert, in einem anspruchsvollen (beruflichen) Umfeld zu bestehen.

Man sollte dann auch bescheiden bleiben und nicht dummdreist werden.
Mangels konkreter Beispiele aus diesem Forum hier ist das ganze Gezeter überhaupt — halt eben ;) — nur Anekdote. Bisschen Frustbewältigung. (OMG. Für das letzte Wort habe ich ca. 10 Anläufe benötigt auf der iPad-Tastatur ;) )


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03.12.2022 um 15:05
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Viele fühlen sich damit damn besser und überlegen, ganz einfach.

Das ist doch in vielen Fällen der Sinn von diversen Postings und zwar unabhängig vom Inhalt.
Das machen aber lustigerweise eher diejenigen, die es nur halbwegs beherrschen und ihre fehlende Schreibsicherheit deswegen aufpolieren müssen. Jemand, der gut in etwas ist, braucht keine Bestätigung im Außen, weil er sowieso schon weiß, was er kann.

Mir persönlich geht es um unsere Jugend, die durch solche starrsinnigen Fehlschreiber irregeleitet wird. Eine gute Rechtschreibung ist sehr wichtig, gerade beruflich.

Ich diskutiere auch nur gerade in solchen Threads wie hier darüber und hätte jetzt sowieso keine Zeit und Lust, in anderen Threads User auf ihre Schreibfehler hinzuweisen. Aber hier ist es selbst Thema. Hier macht es deshalb Sinn.


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03.12.2022 um 15:09
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Ich finde nicht, dass alles ein Wettbewerb sein muss, wer besser ist.
Du, ich wollte damit überhaupt nicht auf etwas Wettbewerbsmäßiges abzielen - das hast du nun missverstanden.
Worauf ich hinaus wollte, war, dass, wer etwas dazugelernt hat, diese neuen Kenntnisse dann doch auch einbringen kann - eben, weil er/sie darüber verfügt. Warum dann aber an Fehlern festhalten? Für mich ist das Trotz, was dann auch deine nächste Frage
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Warum ist es gleich Trotz?
beantworten dürfte.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Wem tut man denn weh, wenn man nicht perfekt schreibt bzw. sich in der Rechtschreibung nicht verbessern möchte? Richtig, niemandem. Außer Menschen, bei denen sich die Welt immer nur um sich dreht, aber das tut denen dann auch nur im Ego weh.
Woher stammt da eigentlich dein psychologisches Wissen über Menschen in deinem letzten Satz, welches du hier analysierend resp. diagnostizierend vertreten willst?

Oder anders: Menschen, bei denen sich die Welt immer nur um sich dreht, sind deines Erachtens die, welche orthographisch firm sind? Nee, oder? Da werfe ich bloß mal pars pro toto Trump in den Raum.
Merkste wohl jetzt selbst.


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03.12.2022 um 15:19
Zitat von NemonNemon schrieb:Rechtschreibung ist ein Standard, der auch in der Schule vermittelt wird. Und es is eine Kulturtechnik.
Wie gesagt: Völlig okay, wenn man es je nach Umfeld etwas lockerer angeht. Und die deutsche Rechtschreibung ist leider nur für Profis vollständig beherrschbar. Und niemand wird einem eine. Strick draus drehen, wenn man es in einem Forum nicht so genau nimmt. Je nach Thema allerdings. Je schwieriger das Thema, desto wichtiger wird eine präzise Sprache.

Wenn sich jemand nicht mit schwierigen, komplexen Themen befasst, dann ist das auch okay. Er soll dann aber nicht jenen ans Bein pinkeln, die es tun und damit auf einem höheren Level agieren. Man merkt Usern an ihrer Ausdrucksweise an, auf welchem Level sie sich befinden. Was nicht heißt, dass andere User doof sind. Aber sie sind nicht darauf trainiert, in einem anspruchsvollen (beruflichen) Umfeld zu bestehen.

Man sollte dann auch bescheiden bleiben und nicht dummdreist werden.
Mangels konkreter Beispiele aus diesem Forum hier ist das ganze Gezeter überhaupt — halt eben ;) — nur Anekdote. Bisschen Frustbewältigung. (OMG. Für das letzte Wort habe ich ca. 10 Anläufe benötigt auf der iPad-Tastatur ;) )
Ja, natürlich. Vollkommen richtig. In den Bereichen, wo es wichtig ist, sollte man sich bemühen, egal wie sehr einen das Thema "ankotzt" auf gut deutsch gesagt. Aber im Freizeit-Bereich finde ich persönlich diesen Perfektionismus und diese Erwartungshaltung "man muss sich doch verbessern" eher fehl am Platze.

Ich halte es in Foren, Chats, Social Media oder wo auch immer recht locker, gebe mir aber dennoch Mühe. Schreibe ich aber nun eine Bewerbung, meine Geschichten, einen Brief oder ein anderes wichtiges Dokument, dann gebe ich mir da sehr extrem viel Mühe und nicht nur das, ich überprüfe es bestimmt 4-5 Mal und lasse noch andere nochmal drüber schauen, da manchmal 4 Augen einfach mehr sehen, als zwei. Ich bin keiner, der die Rechtschreibung verlernt, weil er im Internet nicht so genau darauf achtet. Ich kann sie ja trotzdem. Und gerade deshalb frage ich da auch nicht nach Kritik, auch wenn ich nichts gegen Kritik habe und wenn sie angemessen formuliert ist, diese auch annehme. Aber wie damals z.B., wo dann jemand schrieb in etwa "Also das du in deinem Alter nicht mal weißt, dass es einzigste/r/s nicht gibt und es einzige/r/s heißt, ist schon echt krass" mit einem lachenden Smilie dahinter. Das war sicher keine nett gemeinte Kritik.

Man könnte z.B. auch einfach, bevor man drauf los korrigiert/kritisiert, einfach Fragen: Hey, möchtest du vielleicht einen kleinen Kritikpunkt haben betreffend deinem Post/deiner Rechtschreibung? Damit würde man dem anderen erstmal die Möglichkeit geben, darüber nachzudenken und eventuell zu informieren, dass er vielleicht eine LRS oder Legasthenie hat und vor allem auch die Möglichkeit zu sagen: Nein, möchte ich nicht. Manchen Leuten tut das weh. Es gibt viele, die mit Kritik nicht umgehen können.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Du, ich wollte damit überhaupt nicht auf etwas Wettbewerbsmäßiges abzielen - das hast du nun missverstanden.
Worauf ich hinaus wollte, war, dass, wer etwas dazugelernt hat, diese neuen Kenntnisse dann doch auch einbringen kann - eben, weil er/sie darüber verfügt. Warum dann aber an Fehlern festhalten? Für mich ist das Trotz, was dann auch deine nächste Frage
Ich schätze für manche muss nicht immer alles Sinn machen. Und ja sicher, vielleicht trotz derjenige dagegen. Ist aber dann immer noch seine Entscheidung. Ich würde mich da persönlich gar nicht aufregen, denn das ist ohnehin verschwendete Energie und Zeitaufwand, der es absolut nicht wert ist.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Woher stammt da eigentlich dein psychologisches Wissen über Menschen in deinem letzten Satz, welches du hier analysierend resp. diagnostizierend vertreten willst?

Oder anders: Menschen, bei denen sich die Welt immer nur um sich dreht, sind deines Erachtens die, welche orthographisch firm sind? Nee, oder? Da werfe ich bloß mal pars pro toto Trump in den Raum.
Merkste wohl jetzt selbst.
Es ist eher mein Empfinden. Sollte jetzt auch nicht so rüberkommen, wie du es verstanden hast. Ich habe oft Probleme damit, mich angemessen auszudrücken: Aber hey, ich arbeite daran und zumindest weiß ich jetzt, dass ich es beim nächsten Mal anders auszudrücken versuche.

Was ich eher meinte war: Menschen, bei denen sich die Welt nur um sich dreht, fühlen sich ja meist von jeder Kleinigkeit gestört und im eigenen Ego verletzt. Denn das sind ja nunmal diejenigen, wo alles nach der eigenen Nase laufen muss. Für gewöhnlich sollte schlechte Rechtschreibung auf Internet-Plattformen keinem wehtun, außer eben wie gesagt, jemand meint wirklich, da muss alles nach der eigenen Nase gehen und alle haben sich gefälligst ihm anzupassen. Damit wollte ich aber per se nicht sagen, dass ALLE so sind, die darauf achten, perfekt zu schreiben. Gibt immer solche und solche.
Ich denke das ganze funktioniert sicher auch andersrum und irgendein solcher Mensch stört sich an perfekter Rechtschreibung so sehr, dass es sein Ego verletzt, vielleicht weil es ihm zu "schlaumeierisch" ist und er da nicht mithalten kann.


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03.12.2022 um 15:27
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Warum ist es gleich Trotz? Das erschließt sich mir nicht. Hat doch jeder das Recht, zu sagen, er möchte dieses oder jenes nicht. Ich verstehe nicht, warum man anderen das nicht einfach lassen kann. Solange es keinem wehtut, ist es doch egal.
Es tut in diesem Fall vor allem demjenigen weh, der sich nicht an die regelkonforme Rechtschreibung anpassen will, denn dadurch verschließen sich ihm viele Türen, vor allem beruflich, aber auch in der eigenständigen Durchsetzung seiner Grundrechte.

Ein Fehlschreiber hat schlechtere Aussichten im Leben, z. B. im Kontakt mit Behörden, die nun mal geübtes regelkonformes Schreiben eher belohnen durch Respekt und ebenbürtiges Verhalten. Das sage ich als Beiständin.

Deshalb ist korrektes Schreiben wirklich ein Türöffner im Leben und in schlechten Zeiten ein Rettungsanker, um sich durchzusetzen gegen die Willkürlichkeit der Arbeitswelt und bei Behördengängen. Wer sich gut und korrekt ausdrücken kann, hat dadurch mehr Macht, sein Leben zu bewältigen, denn Wissen ist Macht.


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03.12.2022 um 15:38
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Es ist eher mein Empfinden. Sollte jetzt auch nicht so rüberkommen, wie du es verstanden hast. Ich habe oft Probleme damit, mich angemessen auszudrücken: Aber hey, ich arbeite daran und zumindest weiß ich jetzt, dass ich es beim nächsten Mal anders auszudrücken versuche.
Das ist in Ordnung.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Was ich eher meinte war: Menschen, bei denen sich die Welt nur um sich dreht, fühlen sich ja meist von jeder Kleinigkeit gestört und im eigenen Ego verletzt. Denn das sind ja nunmal diejenigen, wo alles nach der eigenen Nase laufen muss.
Richtig. Doch das zeigt ja in keinerlei Hinsicht, wo sich jemand hinsichtlich der Rechtschreibung positioniert i.S.v: beherrsche ich/beherrsche ich nicht/beherrsche ich, will ich aber nicht anwenden.
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Für gewöhnlich sollte schlechte Rechtschreibung auf Internet-Plattformen keinem wehtun, außer eben wie gesagt, jemand meint wirklich, da muss alles nach der eigenen Nase gehen und alle haben sich gefälligst ihm anzupassen.
Tut auch keinem weh.
Fällt aber auf.
Wie weit wärest du denn persönlich bereit, das Niveau von Orthographie und Interpunktion zu senken - als Leser, als Schreiber?
- Ein wenig?
- Oder stark (weil: das muss man ja akzeptieren!)?

Sollen deiner Meinung nach der Sprachentstellung und dem Sprachverfall Tür und Tor geöffnet werden? Soll das jeder schlucken und buckeln?


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03.12.2022 um 15:58
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Es tut in diesem Fall vor allem demjenigen weh, der sich nicht an die regelkonforme Rechtschreibung anpassen will, denn dadurch verschließen sich ihm viele Türen, vor allem beruflich, aber auch in der eigenständigen Durchsetzung seiner Grundrechte.

Ein Fehlschreiber hat schlechtere Aussichten im Leben, z. B. im Kontakt mit Behörden, die nun mal geübtes regelkonformes Schreiben eher belohnen durch Respekt und ebenbürtiges Verhalten. Das sage ich als Beiständin.

Deshalb ist korrektes Schreiben wirklich ein Türöffner im Leben und in schlechten Zeiten ein Rettungsanker, um sich durchzusetzen gegen die Willkürlichkeit der Arbeitswelt und bei Behördengängen. Wer sich gut und korrekt ausdrücken kann, hat dadurch mehr Macht, sein Leben zu bewältigen, denn Wissen ist Macht.
Nun kann man aber nicht allein daraus, wie jemand online schreibt, schließen, ob er das dann in Bewerbungen etc. genauso macht ;)
Und mein Vater z.B. hatte immer die schlechtesten Zensuren in deutsch und arbeitet trotzdem schon immer und war nie lange Arbeitslos und hat immer sehr schnell einen neuen Job gefunden. Und ich kenne noch zig andere Menschen, die trotzdem einen Job haben und zwar auch einen, mit dem sie zufrieden sind.
Der zitierte Beitrag von Laura_Maelle wurde gelöscht. Begründung: Ich hatte gestern im roten Warnbeitrag angekündigt, dass der Zickenkrieg zu unterlassen ist. Bitte trete nicht ständig nach.
Und woher willst du das wissen, wenn du noch nie meine Bewerbungen, Geschichten, Briefe etc. gelesen hast? Ich nehme es online nicht so genau, aber du unterstellst mir dann einfach, ich könnte es nicht. Du kennst mich doch gar nicht. Das finde ich sehr unhöflich und anmaßend von dir. Das nur mal so als nett gemeinte Kritik ;)
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Wie weit wärest du denn persönlich bereit, das Niveau von Orthographie und Interpunktion zu senken - als Leser, als Schreiber?
- Ein wenig?
- Oder stark (weil: das muss man ja akzeptieren!)?
Es kommt auf den Bereich an. Als Leser kann ich in Chats deutlich schlechtere Rechtschreibung "akzeptieren", als auf Blogs, Infoseiten oder anderem. Als Schreiber gebe ich mir, wie gesagt, Mühe. Ich bin aber dennoch etwas lockerer in Foren, als wenn ich tatsächlich etwas schreibe, wo es wirklich drauf ankommt (z.B. eben Bewerbung). Bei meinen Geschichten bin ich zum Beispiel durchaus extrem pingelig und da darf weder ein Komma fehlen, noch ein "dass" oder "das" am falschen Platz stehen. Da will ich dann alles perfekt haben. Daher finde ich es ja so weit hergeholt, dass ich es nicht können soll.

Ich bin aber eben auch allgemein ein Mensch, der über viel hinwegsehen kann. Und wenn es da jetzt "nur" um Foren oder Chats (oder meinetwegen auch Twitter und co) geht, sehe ich das nicht so eng und quäle mich auch mal durch schlecht geschriebenes. Solang es dann in den wichtigen Bereichen stimmt, finde ich das durchaus vertretbar.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Sollen deiner Meinung nach der Sprachentstellung und dem Sprachverfall Tür und Tor geöffnet werden? Soll das jeder schlucken und buckeln?
Nein. Wer keine LRS oder Legasthenie hat, sollte in den wichtigen Bereichen (Bewerbung, Bücher, Website-Artikel usw.) schon gewillt sein, sich anzustrengend und ja, da gehört auch dazu, dass man eigenständig lernt. Ob das jemand tut oder nicht, kann man aber nicht einfach nur an Postings festmachen. Daran kann man lediglich sehen "Aha, der schreibt nicht besonders gut", aber nicht, ob er privat an seiner Rechtschreibung arbeitet.
ABER: Es ist leider auch so, dass man Leute nicht zu etwas zwingen kann und wenn sich da einer komplett quer stellt und es einfach nicht möchte, kann man da nichts machen. Ist natürlich dann auch mitunter trotzig, aber wie gesagt, was will man machen? Derjenige muss dann aber eben auch mit den Konsequenzen leben und das bleibt jedem selbst überlassen.


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03.12.2022 um 16:01
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Nein. Wer keine LRS oder Legasthenie hat, sollte in den wichtigen Bereichen (Bewerbung, Bücher, Website-Artikel usw.) schon gewillt sein, sich anzustrengend und ja, da gehört auch dazu, dass man eigenständig lernt. Ob das jemand tut oder nicht, kann man aber nicht einfach nur an Postings festmachen. Daran kann man lediglich sehen "Aha, der schreibt nicht besonders gut", aber nicht, ob er privat an seiner Rechtschreibung arbeitet.
Zusatz:
Natürlich sollten auch die anderen sich bemühen, aber viele haben da auch ihre Grenze, die sich nicht überschreiten können. Muss man dann auch erstmal gucken.

Ansonsten gilt wie gesagt: Man kann Menschen nicht zwingen. Ist dann natürlich schade, aber wie gesagt.. ist dann so.


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03.12.2022 um 16:06
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Ansonsten gilt wie gesagt: Man kann Menschen nicht zwingen.
Und vice versa.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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03.12.2022 um 16:12
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was klingt für euch härter und faktischer:
"es ist so" oder "es ist eben (halt) so" ?
1. Variante auf jeden Fall. Das wäre für mich ein Fakt ohne darin eine Härte herauszulesen. Ich bin da überhaupt nicht empfindlich. Die 2. Variante mit dem "halt" lässt zu viel Spielraum für ein Hinterfragen meinerseits zu.


Aber echt interessant, was schon allein so ein kleines Wort für Überlegungen auslöst. Das ist total irre :D


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03.12.2022 um 16:13
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Man könnte z.B. auch einfach, bevor man drauf los korrigiert/kritisiert, einfach Fragen: Hey, möchtest du vielleicht einen kleinen Kritikpunkt haben betreffend deinem Post/deiner Rechtschreibung? Damit würde man dem anderen erstmal die Möglichkeit geben, darüber nachzudenken und eventuell zu informieren, dass er vielleicht eine LRS oder Legasthenie hat und vor allem auch die Möglichkeit zu sagen: Nein, möchte ich nicht. Manchen Leuten tut das weh. Es gibt viele, die mit Kritik nicht umgehen können.
Für meinen bescheidenen Geschmack zuviel Text.

Man kann mich gern auf Fehler oder Unstimmigkeiten unmittelbar hinweisen, ohne Ouvertüre vorab.
Es käme mir auch nicht in den Sinn, jemandem zu unterstellen, er wollte sich mit seinem Hinweis über mich „erheben“.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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03.12.2022 um 16:16
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ein Fehlschreiber hat schlechtere Aussichten im Leben, z. B. im Kontakt mit Behörden, die nun mal geübtes regelkonformes Schreiben eher belohnen durch Respekt und ebenbürtiges Verhalten. Das sage ich als Beiständin.
Das ist eine sehr, sehr bedenkliche Aussage, die mich tief erschüttert. So werden Menschen nur durch eine kleine Schwäche verbaut, während ihre eigentlichen Talente ganz woanders zu finden sind.


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03.12.2022 um 16:18
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das ist eine sehr, sehr bedenkliche Aussage, die mich tief erschüttert. So werden Menschen nur durch eine kleine Schwäche verbaut, während ihre eigentlichen Talente ganz woanders zu finden sind.
Ist aber leider die Realität, wie ich es miterlebt habe bei schreibschwachen Menschen, die deshalb meine Hilfe brauchten.


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03.12.2022 um 16:36
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Und vice versa.
Nochmal, weil Beitrag gelöscht, wegen Userbezug:
Wie genau meintest du diese Aussage? Ich stehe da vermutlich etwas auf dem Schlauch und erkenne das "vice versa" an der Sache nicht.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Für meinen bescheidenen Geschmack zuviel Text.

Man kann mich gern auf Fehler oder Unstimmigkeiten unmittelbar hinweisen, ohne Ouvertüre vorab.
Es käme mir auch nicht in den Sinn, jemandem zu unterstellen, er wollte sich mit seinem Hinweis über mich „erheben“
Ich finde es persönlich oft besser, erst zu fragen. In anderen Bereichen fragt man ja auch erst, bevor man hilft und hilft nicht einfach. Ist für mich nur eine Frage des Anstands, aber dazu hat natürlich jeder eine eigene Meinung.



Dann nochmal ohne Userbezug, weil ich es gern nochmal sagen möchte:

Ich kann, wie gesagt, korrekt schreiben. Um jetzt mal ein Beispiel aufzugabeln: Ich schreibe immer "drauf", weiß aber, dass es eigentlich "darauf" heißt. Und wenn es "drauf" ankommt, schreibe ich auch "darauf". Mir erschließt sich daher nicht, warum ich nicht korrekt schreiben können sollte. Dies kann man mMn nur dann feststellen, wenn man tatsächlich mal gesehen hat, wie es aussieht, wenn ich mir diese Mühe mache. Das mache ich aber nicht für ein Forum.
(Komischerweise wird mir aber "drauf" nicht falsch angestrichen, vielleicht ist es also auch doch richtig, aber ich habe gelernt, dass es "darauf" heißt).
Ich finde meine Postings leserlich und flüssig und ich gebe mir so viel Mühe, dass das auch so bleibt, aber ich möchte mich eben nicht in einem Forum fühlen, als wäre ich im Deutsch-Leistungskurs, sondern ich möchte Spaß haben und mich mit anderen austauschen.


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03.12.2022 um 17:03
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Eine gute Rechtschreibung ist sehr wichtig, gerade beruflich.
Grundsätzlich stimme ich dir ja zu. Nur zeigt die Praxis etwas anderes. Wobei du wahrscheinlich eher Berufseinsteiger meinst und Leute in Jobs in einem Umfeld, in dem das ein Kriterium ist. Ich begegne allerdings ziemlich oft Führungskräften und Unternehmern, gerne auch Self-Made-Typen, die keinem Test standhalten würden. In manchen Branchen und Positionen geht es ziemlich lässig zu.


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