Gucky87 schrieb:Vor fast 2 Jahren hatte ich einen Schlaganfall. Ich habe am Tag ca. 8-10 Kippen geraucht. Hin und wieder auch weniger.
6 Wochen später hatte einer meiner besten Freunde (gleich alt, hat nie geraucht) auch einen.
Ich hatte und habe, bis auf kleine feinmotorische und sprachliche Einschränkungen nichts und gin schon nach 6 Wochen wieder arbeiten.
Mein Freund hatte > 1 Jahr was davon. Er war halbseitig gelämt und war 2x in der Reaha.
Was bezweckst Du mit dieser Geschichte?
Gucky87 schrieb:Ich wurde am Tag, als ich in die Intensivstation eingeliefert wurde, zum Nichtraucher.
Schön, dass Du nicht rückfällig geworden bist. Dazu gehört eine große innere Stärke.
Gucky87 schrieb:Aber ich kann und muss dennoch sagen, es geht einem ohne rauchen besser und mehr Kohle hat man auch
Pusemuckel schrieb:Ich selbst habe mit 15 angefangen zu rauchen und habe etliche Male vergeblich versucht aufzuhören. Vor elf Jahren habe ich es dann endlich geschafft und bin heilfroh darüber, aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen.
Ich bin mit 14 durch einen Freund dazu gekommen. Auch auf der Arbeit wurde damals noch geraucht, zum Teil viel. Die Nichtraucherschutzgesetze gab es erst mehr als 20 Jahre später.
Ich liebte Mentholzigaretten.
Zum Glück habe ich schon mit ca. 22 Jahren wieder aufgehört.
Ich hatte damals eine dicke Halsentzündung, was mir die Sache erleichtert hat.
Da ich ohnehin mit Heuschnupfen zu tun hatte und dadurch auch schon mal etwas Luftnot hatte, habe ich besonders profitiert.
Mein Partner hat leider immer weiter geraucht.
Ich muss schon sagen, dass es einfacher ist, wenn man einen Nichtraucher zum Partner hat.
Pusemuckel schrieb:Ich kenne Raucher, die sich zwar eine Fernreise leisten könnten, aber nie eine machen würden, weil sie es nicht aushalten würden, den ganzen langen Flug nicht rauchen zu können.
Süchtige tun alles, um an ihr Suchtmittel kommen zu können. Dadurch berauben sie sich so einiger Möglichkeiten, aber der Suchtdruck ist halt größer.
OmegaMinus schrieb:Nach zwei Wochen habe ich gemerkt, wie geil Sachen schmecken. Insgesammt geniße ich das Leben als Nichtraucher viel, viel mehr als das Leben als Raucher.
Mein jetziger Mann hat vor fast genau 2 Jahren aufgehört, mit Unterstützung seiner Zahnärztin.
Er hat davor Jahrzehnte geraucht und selbst ein Herzinfarkt hat nicht bewirkt, dass er dauerhaft aufgehört hat.
Er sagte schon mehrfach, wie froh er sei, dass er jetzt weder raucht noch dampft (zeitweise war er darauf umgestiegen). Er macht nun Wanderungen, sogar bergauf, was er zuvor hasste und vermied, er läuft Treppen statt den Aufzug zu nehmen. Das alles wäre ihm zuvor kaum möglich gewesen. Seine Lebensqualität nahm zu und seine Finanzen wurden geschont. Zuvor hat er an die 300 Euro im Monat (Schätzung von mir) für Zigaretten ausgegeben. Das ist viel Geld, wenn man das mal aufs Jahr umrechnet.
Er hat früher auch immer viel Salz ans Essen gemacht. Das macht er jetzt auch nicht mehr. Ich denke, sein Geschmack ist auch feiner geworden.
OmegaMinus schrieb:man spürt am Kopf auch die Stelle, wenn man beim Kiffen 'einen Helm auf hat'. Ein körperliches Erlebnis
Das ging mir auch so, wenn ich dann mal eine rauchte. Das "knallte" so im Kopf. Ähnlich erlebte ich das mal mit einem bestimmten Schmerzmittel. Da wurde mir ganz komisch von im Kopf.
Zu Kiffen habe ich keine Erfahrungen. Das Beimengen von Haschisch/Marihuana macht das Rauchen ja nochmal wesentlich ungesünder.
Pusemuckel schrieb:Ich hatte nach der ersten Zigarette (meistens schon nach dem ersten Zug) ein totales Schwindelgefühl im Kopf
Genau...