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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

425 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Depression, Rauchen, Glücklich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

16.06.2025 um 20:40
Zitat von lcasomialcasomia schrieb:Für die Nichtraucher einfach unbegreiflich.
Ja, das stimmt. Ich kann nur aus meiner Sichtweise berichten, aber ich kann mir das Rauchen ehrlich gesagt nicht als entspannende Auszeit vorstellen. Ich selber entspanne viel besser bei einem kurzen Spaziergang, einem Kaffee, beim Musikhören etc.

Wenn man selbst nicht raucht, dann wirkt das Rauchen der anderen häufig eher nervös, gestresst, unruhig. Und der (für mich) unangenehme Geruch und der in den Augen und der Nase beißende Rauch machen das Ganze nicht unbedingt verlockender.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

16.06.2025 um 22:28
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wenn man selbst nicht raucht, dann wirkt das Rauchen der anderen häufig eher nervös, gestresst, unruhig. Und der (für mich) unangenehme Geruch und der in den Augen und der Nase beißende Rauch machen das Ganze nicht unbedingt verlockender.
Dem stimme ich auch zu - selbst nie geraucht, Eltern haben seit meiner Geburt nie geraucht (meine Mutter hat wohl in ihrer Jugend geraucht), meine Großeltern haben fast alle geraucht (beide Opas, eine von beiden Omas).
In meiner Jugend rauchten die meisten. Ich habe es mir nie angefangen, weil ich die Vorstellung des Geruchs (war und bin sehr geruchsempfindlich, und ja, auch in den Augen beißt es mich), Ascheflecken (war und bin penibel), der Kosten (früher wenig Geld, auch als Jugendliche wenig Taschengeld - schon der Gedanke dass eine Packung so viel kostet wie... das waren glaube ich fünf Mark in meiner Jugend, fünf Mark war was Großes, dafür gibt's einen schönen Stift, für zwei davon gibt's ein Buch), die mir schon realistisch wirkende Gesundheitsgefahr (mir tat als Kind schon mein Opa leid mit seiner als "die Schnauferei" umschriebenen Erkrankung und wie ihm schon anzumerken war dass er vieles noch gerne getan hätte und nicht mehr konnte - gerade Dinge die ich auch gerne gemacht habe wie in der Natur sein, gärtnern, werken) und allein der Gedanke an eine Sucht (ein hinzugefügtes neues Bedürfnis das nun zu befriedigen ist - zuvor ging's doch auch prima ohne, und jetzt muss man sich auch noch um die Verfügbarkeit von Rauchgelegenheiten kümmern, zusätzlich zu Essen, Trinken, Toilette & Co.) allesamt so unattraktiv fand. Viel unattraktiver als "cool und beliebt" je hätten attraktiv sein können.

Später habe ich dann erfahren, dass Rauchen auch den Geschmackssinn verringert - auch das sehe ich nicht als genüsslich an.

Beide Opas starben an mit dem Rauchen in Verbindung stehenden Erkrankungen bereits in ihren 60ern (kannte sie daher nur wenig und assoziiere sie v.a. mit Krankenhausbesuchen, Sauerstoffflasche, "die Schnauferei" und "Opa kann nicht mehr so"). Meine rauchende Oma wurde sogar fast 90, noch ziemlich fit (Typ "rüstige Rentnerin": reisen, neue Freundschaften, belesen, pfiffig und und und) - das Rauchen hat sie mit knapp über 80 aufgehört als sie fürchtete, einmal mit Zigarette schwer zu stürzen und einen Brand zu verursachen. Ich kann mich erinnern dass sie selbst bei so spätem Aufhören noch meinte: Etliches, das sie einfach dem Alter zuschrieb wäre doch vom Rauchen gekommen, und jetzt fühle sie sich viel freier, das Essen schmecke wieder und Spazierengehen fiele auch viel leichter. Ob sie Rauchen toll, glücklich machend, fand? Sie bezeichnete es immer als "lästige Angewohnheit", bei der sie sich auch bemühte, andere damit möglichst wenig zu stören (Taschenaschenbecher etc.).


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

17.06.2025 um 07:25
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Beide Opas starben an mit dem Rauchen in Verbindung stehenden Erkrankungen bereits in ihren 60ern
Mein Opa mütterlicherseits war auch starker Raucher gewesen. Ich erinnere mich noch, dass in seinem Haus die Luft immer voller Rauchschwaden gewesen war, und ich dort ständig brennende Augen und einen kratzenden Hals hatte. Meine Assoziationen mit Rauchen gehen daher nicht in Richtung Entspannung und Genuss, sondern eher in Richtung Unwohlsein und Krankheitsgefühle.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:und allein der Gedanke an eine Sucht
Geht mir auch so, dass ich mich nie freiwillig in eine zusätzliche Abhängigkeit begeben wollte, und Rauchen nehme ich als Abhängigkeit von Umständen wahr, um die man sich als Raucher ständig kümmern muss (ständige Verfügbarkeit von Zigaretten, Aufsuchen von Raucherbereichen, Vermeiden von Orten ohne Rauchmöglichkeit).


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

17.06.2025 um 13:55
Zitat von martenotmartenot schrieb:Meine Assoziationen mit Rauchen gehen daher nicht in Richtung Entspannung und Genuss, sondern eher in Richtung Unwohlsein und Krankheitsgefühle.
Ebenso bei mir.

Und ich habe da eben auch schon öfter traurige Situationen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit rauchverursacht waren, mitbekommen. Wie eben der Opa, der sicherlich noch gerne einiges mit seiner Enkelin gemacht hätte, aber nicht mehr konnte. Oder die Mutter meiner Schulfreundin, starke Raucherin (die Mutter - die Tochter hat nie geraucht) - gerade in Rente, Tochter hat gerade geheiratet, der erste Enkel kündigte sich an (große Freude bei ihr, passte für sie so perfekt: jetzt Zeit für Familie), und dann die Erkältung die einfach nicht wegging. Diagnose Lungenkrebs. Sie hat dann von einem auf den anderen Tag aufgehört. Glücklicherweise hat man den Krebs in den Griff bekommen, sie kann ihren Enkel aufwachsen sehen. Zuvor hat sie mindestens 40 Jahre lang stark geraucht und sich währenddessen oft dafür geschämt, das aber trotz Tochter nicht aufgehört.
Sie äußerte stets dass sie rauchen "muss" (und nicht, wie man das evl. bei etwas äußert, das man genießt, z.B. dass man etwas "möchte", "genießt").
Ich weiß dass ihre Tochter (meine Schulfreundin) immer ein Nichtraucherschild an der Kinderzimmertür hatte, sowie wohl als Kleinkind wegen Atemproblemen (weiß ich nicht genauer) in Behandlung war. Trotz von ihr vergöttertem Einzelkind hat sie das Rauchenaufhören früher nicht geschafft.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Geht mir auch so, dass ich mich nie freiwillig in eine zusätzliche Abhängigkeit begeben wollte, und Rauchen nehme ich als Abhängigkeit von Umständen wahr, um die man sich als Raucher ständig kümmern muss (ständige Verfügbarkeit von Zigaretten, Aufsuchen von Raucherbereichen, Vermeiden von Orten ohne Rauchmöglichkeit).
Ich sehe das auch absolut als eine Abhängigkeit*, und eine teure mit dazu. Selbst "moderate" Raucherausgaben hätte ich mir nicht leisten können - oder es wäre anderes das ich als (sehr) wichtig empfinde vernachlässigt worden, z.B. vernünftige Mahlzeiten, Rechnungen pünktlich vollständig zahlen, Ausgaben für (Aus-)Bildung (selbst zu zahlende Materialien zuverlässig anschaffen können). Bin deshalb sehr froh darüber, nie angefangen zu haben.
*Bezeichnend finde ich es immer wieder, dass Raucher zumeist äußern, dass sie rauchen "müssen". Wie "Ich muss jetzt eine rauchen gehen", "Endlich eine rauchen!", während man Dinge die man genießt doch meist anders ausdrückt: "Am Wochenende gönne ich mir öfter", "Ich freue mich auf ein schönes ...", "Das wäre jetzt lecker", "Die Sorte schmeckt mir richtig gut".


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

17.06.2025 um 14:25
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ich sehe das auch absolut als eine Abhängigkeit*, und eine teure mit dazu.
Ist es auch. Ich selbst habe mit 15 angefangen zu rauchen und habe etliche Male vergeblich versucht aufzuhören. Vor elf Jahren habe ich es dann endlich geschafft und bin heilfroh darüber, aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen.
Meine Eltern, jetzt in ihren 60ern, versuchen es seit Jahrzehnten jedes Jahr als Neujahrvorsatz und knicken immer wieder im Februar, spätestens im März ein und qualmen das ganze Jahr hindurch, bis das Spiel im neuen Jahr von vorne losgeht.
Mir fällt es natürlich schwer, die beiden jedes Mal aufs Neue ernstzunehmen, aber ich lasse mir das nicht anmerken, sondern versuche sie so gut es geht zu unterstützen (nach Motto "vielleicht ja endlich DIESES Mal...🙄)

Zigaretten sind Teufelszeug, machen krank und arm.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

17.06.2025 um 14:51
@Pusemuckel
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Vor elf Jahren habe ich es dann endlich geschafft und bin heilfroh darüber, aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen.
Gratulation :) Ganz ehrlich :)

Besonders perfide (nach Aussagen von Menschen die ich persönlich kenne, z.B. Verwandten, Freunden die nicht mehr rauchen oder auch die wie deine Eltern es immer wieder versucht haben und nachwievor rauchen):
Wäre es besonders dringend, mit dem Rauchen aufzuhören - z.B. weil es finanziell noch knapper wird, es gesundheitliche Probleme gibt, eine planbare OP bevorsteht - fällt es meist umso schwerer, da ja eine Stresssituation herrscht und gelernt wurde, Stress mit Rauchen zu bekämpfen. (Bei "Schockern" wie der Lungenkrebsdiagnose kurz nach Geburt des heiß ersehnten Enkelchens mag es dann anders sein.) Etwas das einfach nur so Spaß macht, wegzulassen wenn es nicht passt das auszuüben, mag zwar nerven, stören, ... aber man macht es leichter.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

18.06.2025 um 08:19
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:*Bezeichnend finde ich es immer wieder, dass Raucher zumeist äußern, dass sie rauchen "müssen". Wie "Ich muss jetzt eine rauchen gehen", "Endlich eine rauchen!", während man Dinge die man genießt doch meist anders ausdrückt: "Am Wochenende gönne ich mir öfter", "Ich freue mich auf ein schönes ...", "Das wäre jetzt lecker", "Die Sorte schmeckt mir richtig gut".
Genau, das fällt mir auch immer wieder auf. Die Raucher erzählen einem ja manchmal, dass es ein Genuss wäre, zu rauchen. Aber die ganzen Umstände wirken halt doch eher wie ein Zwang und nicht wie ein Genuss, auf den man sich freut. Besonders auffällig finde ich es, wenn aus irgendwelchen Gründen das Rauchen nicht möglich ist (keine Zigaretten mehr, Rauchverbot, etc.), und wie sehr viele Raucher dann gestresst wirken.

Wenn ich mich selber beobachte, stelle ich bei mir keine ausgesprochenen Süchte fest (wobei das vermutlich nicht mein Verdienst ist, sondern eher genetisch bedingt ist).Mir fällt nichts ein, auf das ich nicht auch mal eine Weile - zumindest für ein paar Stunden - verzichten könnte. Und zu den Bedürfnissen, die sich als erstes melden, gehört Trinken (von Wasser) und Toilettengänge. Alles andere hat auch mal Zeit.

Viele Raucher scheinen diese Zeit aber nicht zu haben, wenn es ums Rauchen geht.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

18.06.2025 um 08:33
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Gratulation :) Ganz ehrlich :)
Danke :)
Zitat von martenotmartenot schrieb:Die Raucher erzählen einem ja manchmal, dass es ein Genuss wäre, zu rauchen.
Der Genuss besteht darin, dass es sich so schön anfühlt, wenn der Schmachter nachlässt.
Von der Logik ist das ungefähr so, als würde man ständig zu enge Schuhe tragen, weil sich das so schön anfühlt, wenn der Schmerz beim Ausziehen nachlässt.
Würde man einfach die unbequemen Schuhe/Zigaretten weglassen, gäbe es das Problem gar nicht.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Viele Raucher scheinen diese Zeit aber nicht zu haben, wenn es ums Rauchen geht.
Ich kenne Raucher, die sich zwar eine Fernreise leisten könnten, aber nie eine machen würden, weil sie es nicht aushalten würden, den ganzen langen Flug nicht rauchen zu können.
Irgendwie traurig, wenn DAS der Grund ist, auf so eine Reise zu verzichten.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

18.06.2025 um 08:37
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Ich kenne Raucher, die sich zwar eine Fernreise leisten könnten, aber nie eine machen würden, weil sie es nicht aushalten würden, den ganzen langen Flug nicht rauchen zu können.
Das ist tatsächlich ein Argument, das ich auch von Arbeitskollegen schon gehört habe. Ein Kurzflug ist grade noch möglich, aber längere Reisen ohne Rauchmöglichkeit fallen weg.
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Der Genuss besteht darin, dass es sich so schön anfühlt, wenn der Schmachter nachlässt.
Ja, ich vermute, dass das, was die Raucher als Genuss empfinden, in etwa dem Normalzustand bei einem Nichtraucher entspricht. Wobei man es als Nichtraucher nicht so würdigen kann, weil man es ja gewöhnt ist.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

18.06.2025 um 10:16
Moin!

Das eine ist der erste Nikotinkick bei der ersten Zigarette am Tag. Total geil. Leider bleibt es i.d.R. bei dem einen Kick.
Das Enstspannen, die Auszeit, das ist alles psychische Konditionierung.

Bin jetzt sein September 2022 rauchfrei. Nach zwei Wochen habe ich gemerkt, wie geil Sachen schmecken. Insgesammt geniße ich das Leben als Nichtraucher viel, viel mehr als das Leben als Raucher.

Wie immer: YMMV.

Anmerkung:
Weil ich damals keinen Bock hatte, irgendwie Anfahrt und Urlaub um Racuherpausen herum zu planen, ahbe ich 2021 tatsächlich mal 10 Tage nicht geraucht. Aber zuhaise wieder angefnagen ... der erste Niktonkick war sowas von geil.

Grüße
Omega Minus


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

18.06.2025 um 10:23
Zitat von OmegaMinusOmegaMinus schrieb:der erste Niktonkick war sowas von geil.
Ich habe da keine Erfahrungen und kann mir nicht viel drunter vorstellen. Wie fühlt sich das denn an und kann man das nicht auch mit einem Nikotinpflaster oder sowas erreichen?

Was mir auch immer wieder aufgefallen ist: viele Raucher scheinen selbst nicht wahrzunehmen, welche Gerüche durchs Rauchen erzeugt werden (in der Luft, in den Haaren, in der Kleidung, am Körper selbst). Und man scheint anzunehmen, dass ein wenig Lüften ausreichen würde, um alle Gerüche zu vertreiben.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

18.06.2025 um 10:30
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich habe da keine Erfahrungen und kann mir nicht viel drunter vorstellen. Wie fühlt sich das denn an
Gute Frage ... Kribbeln im Körper, man spürt am Kopf auch die Stelle, wenn man beim Kiffen 'einen Helm auf hat'. Ein körperliches Erlebnis.

Andererseits, wie erklärst Du jemanden, der noch nie einen Orgamsus hatte oder verliebt war, wie sich das anfühlt?
Zitat von martenotmartenot schrieb:kann man das nicht auch mit einem Nikotinpflaster oder sowas erreichen?
Nie ein Nikotinpflaster probiert.

Grüße
Omega Minus


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

18.06.2025 um 10:31
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich habe da keine Erfahrungen und kann mir nicht viel drunter vorstellen.
Ich hab diesen Kick immer als eher unangenehm empfunden. Ich hatte nach der ersten Zigarette (meistens schon nach dem ersten Zug) ein totales Schwindelgefühl im Kopf und ein Kribbeln im ganzen Körper. Am stärksten war das, wenn ich noch nichts gegessen hatte. Manchmal musste ich mich dann hinsetzen, weil ich Angst hatte, sonst möglicherweise umzukippen.
Dann setzte das ein, was viele vermutlich als "geil" empfinden. Eine Art "Hallo-Wach-Kick" wie von einem starken Espresso, der aber nur ein, zwei Minuten anhält.
Tritt in der Regel auch nur bei der ersten Zigarette des Tages auf oder wenn man über einen längeren Zeitraum von mehreren Stunden nicht die Gelegenheit hatte zu rauchen.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

18.06.2025 um 10:34
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Dann setzte das ein, was viele vermutlich als "geil" empfinden. Eine Art "Hallo-Wach-Kick" wie von einem starken Espresso, der aber nur ein, zwei Minuten anhält.
Ja, ich habe es mir auch am ehesten so vorgestellt, dass es so ähnlich ist wie beim Trinken eines starken Espressos. Wobei das bei mir auch nicht allzu starke Effekte hat, außer dass ich mich etwas wacher fühle als vorher.

Bei mir wirken Suchtmittel generell nicht allzu stark. Erfahrungen habe ich überwiegend nur mit Alkohol (Wein), aber selbst der wirkt bei mir so, dass ich ziemlich schnell genug habe, weil die negativen Gefühle ziemlich bald überwiegen (Schwindel, Müdigkeit, Benommenheit, bis hin zu leichter Übelkeit).


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18.06.2025 um 11:55
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Vor fast 2 Jahren hatte ich einen Schlaganfall. Ich habe am Tag ca. 8-10 Kippen geraucht. Hin und wieder auch weniger.
6 Wochen später hatte einer meiner besten Freunde (gleich alt, hat nie geraucht) auch einen.
Ich hatte und habe, bis auf kleine feinmotorische und sprachliche Einschränkungen nichts und gin schon nach 6 Wochen wieder arbeiten.
Mein Freund hatte > 1 Jahr was davon. Er war halbseitig gelämt und war 2x in der Reaha.
Was bezweckst Du mit dieser Geschichte?
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Ich wurde am Tag, als ich in die Intensivstation eingeliefert wurde, zum Nichtraucher.
Schön, dass Du nicht rückfällig geworden bist. Dazu gehört eine große innere Stärke.
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Aber ich kann und muss dennoch sagen, es geht einem ohne rauchen besser und mehr Kohle hat man auch
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Ich selbst habe mit 15 angefangen zu rauchen und habe etliche Male vergeblich versucht aufzuhören. Vor elf Jahren habe ich es dann endlich geschafft und bin heilfroh darüber, aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen.
Ich bin mit 14 durch einen Freund dazu gekommen. Auch auf der Arbeit wurde damals noch geraucht, zum Teil viel. Die Nichtraucherschutzgesetze gab es erst mehr als 20 Jahre später.
Ich liebte Mentholzigaretten.
Zum Glück habe ich schon mit ca. 22 Jahren wieder aufgehört.
Ich hatte damals eine dicke Halsentzündung, was mir die Sache erleichtert hat.
Da ich ohnehin mit Heuschnupfen zu tun hatte und dadurch auch schon mal etwas Luftnot hatte, habe ich besonders profitiert.
Mein Partner hat leider immer weiter geraucht.
Ich muss schon sagen, dass es einfacher ist, wenn man einen Nichtraucher zum Partner hat.
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Ich kenne Raucher, die sich zwar eine Fernreise leisten könnten, aber nie eine machen würden, weil sie es nicht aushalten würden, den ganzen langen Flug nicht rauchen zu können.
Süchtige tun alles, um an ihr Suchtmittel kommen zu können. Dadurch berauben sie sich so einiger Möglichkeiten, aber der Suchtdruck ist halt größer.
Zitat von OmegaMinusOmegaMinus schrieb:Nach zwei Wochen habe ich gemerkt, wie geil Sachen schmecken. Insgesammt geniße ich das Leben als Nichtraucher viel, viel mehr als das Leben als Raucher.
Mein jetziger Mann hat vor fast genau 2 Jahren aufgehört, mit Unterstützung seiner Zahnärztin.
Er hat davor Jahrzehnte geraucht und selbst ein Herzinfarkt hat nicht bewirkt, dass er dauerhaft aufgehört hat.
Er sagte schon mehrfach, wie froh er sei, dass er jetzt weder raucht noch dampft (zeitweise war er darauf umgestiegen). Er macht nun Wanderungen, sogar bergauf, was er zuvor hasste und vermied, er läuft Treppen statt den Aufzug zu nehmen. Das alles wäre ihm zuvor kaum möglich gewesen. Seine Lebensqualität nahm zu und seine Finanzen wurden geschont. Zuvor hat er an die 300 Euro im Monat (Schätzung von mir) für Zigaretten ausgegeben. Das ist viel Geld, wenn man das mal aufs Jahr umrechnet.
Er hat früher auch immer viel Salz ans Essen gemacht. Das macht er jetzt auch nicht mehr. Ich denke, sein Geschmack ist auch feiner geworden.
Zitat von OmegaMinusOmegaMinus schrieb:man spürt am Kopf auch die Stelle, wenn man beim Kiffen 'einen Helm auf hat'. Ein körperliches Erlebnis
Das ging mir auch so, wenn ich dann mal eine rauchte. Das "knallte" so im Kopf. Ähnlich erlebte ich das mal mit einem bestimmten Schmerzmittel. Da wurde mir ganz komisch von im Kopf.
Zu Kiffen habe ich keine Erfahrungen. Das Beimengen von Haschisch/Marihuana macht das Rauchen ja nochmal wesentlich ungesünder.
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Ich hatte nach der ersten Zigarette (meistens schon nach dem ersten Zug) ein totales Schwindelgefühl im Kopf
Genau...


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

18.06.2025 um 12:05
Zitat von nairobinairobi schrieb:Auch auf der Arbeit wurde damals noch geraucht,
Daran erinnere ich mich bei meinem ersten Arbeitgeber auch noch. Wir saßen in einem Viererbüro, zwei haben geraucht, zwei nicht. Irgendwie war es damals noch "normal" gewesen und ich hatte nicht gewagt, etwas gegen das Rauchen im Büro zu sagen. Mein damaliger Chef hatte in seinem Einzelbüro sogar so stark geraucht, dass die Luft ganz neblig war.

Heutzutage würde ich das gar nicht mehr aushalten, den ganzen Tag mit zwei Rauchern in einem Büro sitzen zu müssen...


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

18.06.2025 um 12:12
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wir saßen in einem Viererbüro, zwei haben geraucht, zwei nicht.
Man nahm auch keine Rücksicht, als ich schwanger war. Das waren andere Zeiten. Auch in Restaurants wurde geraucht, echt ekelhaft.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Mein damaliger Chef hatte in seinem Einzelbüro sogar so stark geraucht, dass die Luft ganz neblig war.
Der war sogar Kettenraucher und oft verglühte eine Kippe im Aschenbecher, während er schon die nächste anzündete.
Bis zum schweren Herzinfarkt, nach dem er dann Monate lang krank war.
Wenn man dem Tode nahe ist, findet doch bei vielen ein Umdenken statt. Nicht bei jedem allerdings 🤷‍♀️


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

18.06.2025 um 12:20
Zitat von nairobinairobi schrieb:Auch in Restaurants wurde geraucht, echt ekelhaft.
Genau. Weil man es nicht anders kannte, hatte man es auch als Nichtraucher hingenommen, aber ich erinnere mich noch, wie meine Kleidung nach jedem Restaurantbesuch gestunken hat (und zwar nicht nach Essen).

Dasselbe in der Bahn. In den alten IC-Wägen gab es Raucher- und Nichtraucherbereiche, die sich oft im selben Wagen befanden. Die Trennung zwischen Raucher- und Nichtraucherbereichen war eher optischer Natur, sodass es auch in den Nichtraucherbereichen nach Rauch gerochen hat.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

18.06.2025 um 13:03
Zitat von martenotmartenot schrieb:Die Trennung zwischen Raucher- und Nichtraucherbereichen war eher optischer Natur, sodass es auch in den Nichtraucherbereichen nach Rauch gerochen hat
Tatsächlich war das im Flugzeug auch so. Vorne war der Bereich für Nichtraucher. Freilich wusste der Qualm das nicht....🤷‍♀️
Zitat von martenotmartenot schrieb:Restaurantbesuch
Vor Jahren besuchte ich eine Freundin, die in NRW wohnte. Da zogen die Nichtrauchergesetze später an als bei uns in RLP. Das war ja z.T. auch Ländersache. 🙄
Wir besuchten ein Restaurant und waren genüsslich beim Essen, als am Nachbartisch ein älterer Mann eine dicke Zigarre herausholte und sich ansteckte. Die Schwaden waberten zu uns herüber. Meine Freundin sagte zu ihm, ihr würde es schlecht von dem Geruch, ob er bitte die Zigarre ausmachen könne. Er tat es widerwillig, seine Frau kicherte dümmlich.


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18.06.2025 um 13:15
Zitat von nairobinairobi schrieb:Vor Jahren besuchte ich eine Freundin, die in NRW wohnte. Da zogen die Nichtrauchergesetze später an als bei uns in RLP. Das war ja z.T. auch Ländersache. 🙄
In Österreich kamen die Nichtraucherregeln auch erst später als bei uns. Da mein Heimatort dicht an der Grenze liegt, sind wir häufig auch in österreichischen Restaurants gewesen, und ich weiß noch, dass ich immer gar nicht mehr damit gerechnet hatte, dass da jemand rauchen könnte. Aber fast immer hat jemand in der Nähe angefangen zu rauchen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Meine Freundin sagte zu ihm, ihr würde es schlecht von dem Geruch, ob er bitte die Zigarre ausmachen könne. Er tat es widerwillig, seine Frau kicherte dümmlich.
Meine Mutter hat mir mal von einem ähnlichen Vorfall berichtet. Meine Eltern waren in einem Restaurant beim Essen gewesen. Ihr Essen war gerade gekommen, als sich jemand am Nebentisch eine Zigarette anzündete. Meine Eltern hatten damals darum gebeten, mit dem Rauchen ein wenig zu warten, weil sie gern ohne Rauch essen würden. Darauf waren sie wohl von den Tischnachbarn ziemlich massiv als Spießer, Langweiler, Pedanten etc. beschimpft worden.


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