Was haltet ihr von Schönheitsoperationen?

@rhapsody3004
Ich denke nicht, dass es einen großen anstieg von Schönheits OPs gab, ich kenn aber auch keine Statistiken. Schon vor gut 20 jahren gab es Magersüchtige oder Bulimikranke Frauen, schon vor 20 jahren gab es leute die sich für abgedrehte ziele unters Messer legten, es gab auch andere Möglichkeiten von Schönheitsop OPs wie Fettabsaugen und Gesichtsstrraffungen und es gab auch schon Bodybuilder, die alles für möglichst gigantische Muskeln taten. Ich denke, heutzutage haben sich die Trends weiter entwickelt, aber extremer ist es glaub ich nicht geworden.

Krasse ,,klassische“ beispiele sind doch Michael und Janet Jackson.

PStanisLove schrieb:Ich denke nicht, dass es einen großen anstieg von Schönheits OPs gab, ich kenn aber auch keine Statistiken. Schon vor gut 20 jahren gab es Magersüchtige oder Bulimikranke Frauen, schon vor 20 jahren gab es leute die sich für abgedrehte ziele unters Messer legten und es gab auch schon Bodybuilder, die alles für möglichst gigantische Muskeln taten. Ich denke, heutzutage haben sich die Trends weiter entwickelt, aber extremer ist es glaub ich nicht geworden.

Aber der innere Druck bei Betroffenen bzw. bei anfälligen Personengruppen über diverse Ops zumindest zu spekulieren, bedingt durch den virtuellen Druck und der Kampf nach virtueller Anerkennung, die bestmögliche Präsentation/Selbstdarstellung zu erlangen, das um jeden Preis mit anderen mithalten zu wollen, dürfte gestiegen sein.

Wir leben heutzutage ja fast ein zweites Leben virtuell. Das war früher noch nicht so. Nicht mal im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends war es so stark.

@rhapsody3004
Als ich 2003 zum ersten mal in der Psychiatrie war, gab es schon Teenager Mädchen, die Magersüchtig, Bulimikrank waren, selbst ich hab diesen druck bereits damals gespürt da ich eine Wampe hatte.

Natürlich gibt es die verschiedensten Gründe für eine Operation aus ästhetischen Gründen und ein jeder muss das für sich entscheiden und hat seine ganz persönlichen Gründe dafür.

Dennoch bevorzuge ich Natürlichkeit, was nicht heißt, dass ich jemand der operiert ist meide oder dergleichen. Meine dezente Abneigung dagegen hängt damit zusammen, dass die Menschen vorher schon schön waren (kann allerdings auch nur meine Sicht gewesen sein) und es meist künstlich aussieht. Hinzu kommt, dass sie auch oft ihre eigenen Grenzen nicht kennen und immer weiter machen und dann grüßt das Gruselkabinett. Dahinter steckt wohl eher ein psychisches Problem und der Gang sollte zum Therapeuten gehen und nicht zum Schönheitsdoktor.
Die Gründe für eine Operation sind vielfältig, einige kann ich nachvollzeihen aber andere bewirken bei mir Kopfschütteln.

Meiner Ansicht nach kann man den Großteil der Operationen aus ästhetischen Gründen auf ein Problem mit dem Selbstbewusstsein/Selbstwertgefühl zurückführen. Das ist irgendwie traurig...

die Meisten Gründe sind wohl "Mainstream" Vorgaben an die man sich glaubt richten zu Müssen. Also eher einem Ideal aus den Medien folgen. Sicher einige haben wohl auch "Echte" Gründe.... und Leidensdruck..

Aber die wenigsten Nasen. Brüste, Po. etc dürften darunter fallen...

Ich finde gegen Optimierung spricht nichts, wenn man sich selbst so schöner findet.
Straffungen zB, Brustvergrößerungen, oder Brustverkleinerungen - sind für mich alles keine "schlimmen" Eingriffe. Natürlich gibt es Menschen die es übertreiben, aber das ist ja deren Angelegenheit und nicht meine.
Jeder so wie er möchte. Und wenn jemand total gekünstelt rumlaufen mag, dann ist das halt so. Geht mich doch nichts an aus welchen Gründen er das tut; ob psychischer Knacks oder einfach persönliches Ästhetikempfinden.

Für mich selbst habe ich Operationen nicht ausgeschlossen. Ich habe ziemlich große Narben am ganzen Körper, sie sind mir nicht peinlich oder so, aber ich finde sie auch nicht schön anzusehen. Sobald es einen Arzt gibt, der meint, diese eine ziemlich große Narbe zumindest auf die Hälfte der Breite reduzieren zu können, lass ich das auch machen. Die anderen Narben können ruhig bleiben so wie sie sind.
Weiterhin werde ich mir irgendwann den Bauch straffen lassen - nicht weil ich vorhabe noch in die Modelbranche einzuwandern, oder auf Instagram meinen Bikini-Body zu präsentieren- sondern für MICH. Ganz allein für mich. Weil ich den Anblick im Spiegel schlichtweg nicht ertrage. Und da kann mir mein Mann sagen, dass ich wunderschön bin... Oder irgendwelche anderen Menschen - es nimmt keinen Einfluss auf MEIN Empfinden.
Da würde mir auch kein Gang zum Psychiater helfen, weil mein Geschmack nunmal mein Geschmack bleibt.
Hinzu kommt sicherlich auch noch eine Brust-OP. Nicht weil ich sie größer haben möchte, sondern weil sie auch in 10 Jahren noch so aussehen sollen, wie sie es heute tun.
Ich habe kein Problem damit älter zu werden, Falten zu bekommen - aber wenn ich mit mir alleine vor dem Spiegel stehe, dann möchte ich bestimmte Sachen an mir noch besonders schön finden können und das wären die Sachen an denen ich auch etwas machen lassen würde.
Vllt würde ich mir sogar noch meine Augenlider straffen lassen, mal schauen.

Ich denke all die OPs würden mich nicht zu einem Plastikpüppchen machen sondern ein Stückweit zufriedener.

Der hier war doch vorher ein gutaussehender Mann. Jetzt sieht er auch aus wie ein Botox Ken, natürlich kann jeder Erwachsene machen was er will, aber ich finde es schade. Da sollte es vielleicht auch mal Kampagnen geben. So wie die Hautpflegemarke Dove es mit verschiedenen Körpertypen getan hat in der Werbung.



oder sie hier



Die hier ist gerade mal 20.



Da fragt man sich doch, wieso.

Streuselchen schrieb:Ich finde gegen Optimierung spricht nichts, wenn man sich selbst so schöner findet.
Straffungen zB, Brustvergrößerungen, oder Brustverkleinerungen - sind für mich alles keine "schlimmen" Eingriffe. Natürlich gibt es Menschen die es übertreiben, aber das ist ja deren Angelegenheit und nicht meine.

Wenns nur mal diese Motive (für sich selbst) wären.
Leider dürfte bei vielen auch ein Zwang vorliegen und sie meinen es tun zu müssen. Ob nun für den Freund, den Ehemann, das Idol oder gleich für die gesamte Gesellschaft, die gesellschaftliche Anerkennung. Das für wen und warum ist vielfältig.

Ich sehe dem ganzen Schönheitswahn sehr skeptisch gegenüber. Ok, bin nicht mal ein Freund von zu viel Schminke im Gesicht, beim weiblichen Gegenüber. Ich mochte es schon immer reine, natürliche Haut ansehen, berühren und küssen zu können. Auch Lippen.

Das hier dagegen finde ich richtig gut. Eine junge Frau hatte einen unterentwickelten Kiefer, der hat sich seit dem 8. Lebensjahr nicht mehr richtig verändert. Nach der OP und Erholugszeit danach sah sie wieder normal aus.

rhapsody3004 schrieb:Wenns nur mal diese Motive (für sich selbst) wären.
Leider dürfte bei vielen ein Zwang vorliegen und sie meinen es tun zu müssen. Ob nun für den Freund, den Ehemann oder gleich für die gesamte Gesellschaft, die gesellschaftliche Anerkennung.

Das mag sicher so sein aber der Mensch ist schon immer gewissen Schönheitsidealen nachgerannt.

Ich kann da nur für mich sprechen, in meinem Falle wäre es MEIN Schönheitsideal, welches ich nachrenne. Egal ob es nun gerade im Trend liegt oder nicht.

rhapsody3004 schrieb:Ich sehe dem ganzen Schönheitswahn sehr skeptisch gegenüber. Ok, bin nicht mal ein Freund von zu viel Schminke im Gesicht, beim weiblichen Gegenüber. Ich mochte es schon immer reine, natürliche Haut ansehen, berühren und küssen zu können. Auch Lippen.

Das ist auch völlig in Ordnung, davon gibt es ja gott sei Dank genug Frauen da draußen, die deine Meinung teilen und lieber Natürlich bleiben.
Manch eine fühlt sich "gottgeschaffen" aber einfach nicht wohl in ihrer Haut und da bin ich froh drum das es die plastische Chirurgie gibt, die diesen Frauen/und Männern helfen können.

@Kürbiskern
Der erste Typ könnte sich auch durch Sport, das alter und eine neue Frisur verändert haben. Und das meiner Meinung nach nicht zum negativen. Mir ist auch über die Jahre durchaus eine derartige Veränderung gelungen.

@PStanisLove

Die auf den Fotos haben sich für mich alle zum Negativen gewandelt, aber ist ja alles subjektiv. Hoffe nur, dass sie es ausschließlich für sich selbst getan bzw. sich verstümmelt haben.

Das Mädchen ist dagegen wirklich ein positives Beispiel, welches vorallem Sinn und Verstand hatte. Ene wirkliche Notwendigkeit sehe ich da.

@rhapsody3004
Beim 2. und 3. beispiel geb ich dir recht, aber der erste ist doch vor allem älter und markanter geworden. Und da haben wir die sache bei derartigen Veränderungen, vielleicht gefällt eine derartige Veränderung nicht jedem.

Auch ich kassiere mit meinem Optischen blicke ein, die es zuvor nicht gab. Das wichtigste ist doch, dass es der Person selber gefällt.

PStanisLove schrieb:Der erste Typ könnte sich auch durch Sport, das alter und eine neue Frisur verändert haben.

die Lippe sind auf jeden Fall bearbeitet und Filler hat er vermutlich auch.

Kürbiskern schrieb:die Lippe sind auf jeden Fall bearbeitet und Filler hat er vermutlich auch.

Ich würde sagen, er lächelt auf dem aktuelleren Bild mehr, eine andere belichtung tut ihr ganzes und auf dem ersten Bild ist der Mann vermutlich auch extrem jung, vielleicht ein Teenager. Ja, er schaut nicht mehr superlieb aus, ist das negativ?

PStanisLove schrieb:Ich frage mich auch, wie es ist, so unfassbar oft Operiert wurden zu sein, und alles nur wegen dem aussehen.

Das und dann frage ich mich zusätzlich, welcher Schönheitschirurg diese Ops durchzieht. Normalerweise müsste hier echt ne Überweisung an einen Therapeuten erfolgen und die Zurechenbarkeit des Patienten/der Patientin abgeklärt werden (auf das vorher genannte Beispiel bezogen, was meiner Meinung nach wirklich grenzüberschreitend ist).

rhapsody3004 schrieb:Das wollen aber diese Menschen genau damit suggerieren: Schaut her, wer ich bin, was ich alles hab, wie schön und perfekt ich aussehe.

Ist das wirklich so? Es gibt viele Menschen, die sich regelrecht "verunstalten", da frage ich mich, ob es hier wirklich um das "perfekte" Aussehen geht. Ich rede da jetzt nicht von den klassischen Schönheits-OPs, die der Steigerung der eigenen Zufriedenheit bzw. Stärkung des Selbstvertrauens dienen, sondern Menschen wie beispielsweise die Katzenfrau, die nicht mehr aufhören können.

Zyra schrieb:Normalerweise müsste hier echt ne Überweisung an einen Therapeuten erfolgen und die Zurechenbarkeit des Patienten/der Patientin abgeklärt werden (auf das vorher genannte Beispiel bezogen, was meiner Meinung nach wirklich grenzüberschreitend ist).

Ich könnte mir vorstellen, dass das erstens passiert, ausserdem lassen sich manche Ärzte vielleicht vom Geld ablenken, und manche wissen vielleicht das sie selbst nicht ganz normal sind. Und manche sind vielleicht sogar bereits bei Therapeuten.

Prinzipiell habe ich nichts gegen Schönheitsoperationen, wenn sie gut und professionell gemacht sind.
Das bedeutet für mich: Man sieht nicht auf den ersten Blick, dass am Körper etwas "nachgeholfen" wurde, sei es nun eine Lippenaufspritzung, eine Nasenkorrektur oder eine Brustvergrößerung/verkleinerung, egal aus welchem Grund die Person sich dazu entschlossen hat, etwas an ihrem Körper operieren zu lassen.

Es spielt dabei keine Rolle für mich, ob es medizinisch notwendig war, oder einfach dafür, dass die Person sich in ihrem Körper wohlfühlen und ohne negative Gedanken in den Spiegel schauen will.

Was nicht sein sollte und für mich absolut furchtbar aussieht, sind die Menschen, die es mit Schönheits-OPs übertreiben, deren Gesichter gruselig und maskenartig aussehen, weil schon viel so viel Botox gespritzt wurde, dass sich da keine Regung oder Emotion mehr zeigt. :|
Ganz krank finde ich auch, wenn Rippen rausoperiert werden, damit man eine schlankere Taille hat. Das hat nichts mehr mit Schönheit zu tun, das kann lebensgefährlich werden.

Ich kann es nicht verstehen, dass es Chirurgen gibt, die einzig und allein das Geld sehen, ohne auf die Gesundheit ihrer Kunden zu achten oder mal hinter die Fassade zu schauen, ob da ein tieferliegendes psychologisches Problem existiert.

Kürbiskern schrieb:Der hier wollte sich erst in einen menschlichen "Ken" verwandeln, ist jetzt aber doch eine "Barbie". DieNase ist schon fast nicht mehr da von den ganzen Verkleinerungen.

Sieht ein bisschen so aus, als könnte er oder sie bald nicht mehr durch die Nase atmen.
Irgendwann hat der Spaß ein Loch bzw ist dicht.

Ciela schrieb:Ganz krank finde ich auch, wenn Rippen rausoperiert werden, damit man eine schlankere Taille hat.

Da fällt mir Marlyn Manson ein, der mal gesagt hat, was er machen würde, wenn bei ihm Rippen entfernt worden wären.