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Bescheidenheit

122 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verhaltensweisen, Bescheidenheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bescheidenheit

26.07.2005 um 09:08
@kitara

Deine ganzen Überlegungen basieren auf einer egoistischen/egozentrischen Auffassung, da mag es sich vielleicht so verhalten, wie du schilderst… Ich will geben, weil ich weiss, dass ich zurück bekommen werde, nehme in Kauf, dass ich auch ausgenutzt werden könnte usw. usf….

Jemand, der wirklich bescheiden ist, ist es nicht, weil er sich dazu entschlossen hat, ab heut werd ich jetzt bescheiden. Nein, es ist die Konsequenz einer bewussten Haltung und Achtsamkeit sich und seiner Welt gegenüber, die die Bescheidenheit zur Folge hat, ohne dass sich dieser je darüber Gedanken zu machen hätte.

Ein solcher Mensch hat für sich seine Verantwortung übernommen, er hat Vertrauen in sich selbst und der Welt gegenüber. Ferner befindet er sich in seinem Inneren Gleichgewicht, er erlebt die Liebe, ist gesund, hat keine Angst vor dem Tod, ein solcher Mensch ist sehr mächtig, würde er ausgenützt, so würde er dies nie so empfinden können, da er den Ausnützer in dem Sinne erkennen würde, dass dieser sich eigentlich selbst in einem Inneren Ungleichgewicht sich befindet und seine Auffassung, die eines Egoisten/Egozentrikers ist.

Der Bescheidene würde sogar in einem solchen Falle, für den Ausnützer beten oder ihm wünschen, dass er selbst „wieder“ oder überhaupt zum Inneren Gleichgewicht zurück finden kann!

Ferner gilt zu beachten, dass ein solcher bewusster bescheidener Mensch, eine solche Ausstrahlung hätte, die man nicht umgehen könnte. Falls jemand wirklich es versuchen wollte, einem solchen Menschen „Schaden“ zufügen zu wollen, so dürfte sich das als äusserst schwierig erweisen, dies weil die Energie, ausgehend dieses mächtigen Menschen, direkt den Kern (des „Schädigers“) ansprechen würde, der die Achtsamkeit und das Bewusstsein, dermassen sensibilisiert, dass er von seinem ursprünglichen Vorhaben, absieht…


Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)

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Bescheidenheit

26.07.2005 um 09:09
..ach, bitte um Entschuldigung!

Ich wünsche auch einen wunderschönen Morgen, allerseits..! :-)

Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)


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Bescheidenheit

26.07.2005 um 09:20
Hi...
die meisten Leute die bescheiden sind wissen genau in welchen situationen sie bescheiden sein sollen oder auch nicht. Sie wissen auch genau wieviel sie geben können oder nicht. Ich zum Beispiel hab es im Gespür in welcher Situation es angebracht wäre oder nicht aber das heißt trotzdem nicht das man mal nicht ausgenutzt wird. Aber daraus sollte man lernen.

Ich finde einfach das es vielen Leuten an Bescheidenheit fehlt...mann sollte da immer so ein mittelmaß finden "nicht zu viel" aber "auch nicht zu wenig".

es ist besser für das was man ist gehasst als für das was man nicht ist geliebt zu werden...

Nosce Te Ipsum



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kitara Diskussionsleiter
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Bescheidenheit

26.07.2005 um 10:02
@coelus

Du sprichst hier von GÜTE:D (aber wahrscheinlich gibt es für Dich keine Bescheidenheit ohne Güte, nich wahr?) ;)

>>>Deine ganzen Überlegungen basieren auf einer egoistischen/egozentrischen Auffassung, da mag es sich vielleicht so verhalten, wie du schilderst… Ich will geben, weil ich weiss, dass ich zurück bekommen werde, nehme in Kauf, dass ich auch ausgenutzt werden könnte usw. usf<<<


Himmel,sorry.....

Genau das versuchte ich hier zu erklären!! Auch wenn man nicht erwartet, kommt es vor das dem Gegenüber, genau diese "Bescheidenheit" recht kommt"!
Wie Du ja auch schon in einem anderen Thread geschrieben hast.......nicht nur alleine von meinem Verhalten aus, findet es statt!! Auch das Gegenüber hat eine eigene Wahrnehmung der Situation.....also ist es nicht damit getan, wie ich so auch Er;)
Mit beten ist es da schon lange nicht mehr getan, das ist inzwischen meine Meinung;)



>>> so dürfte sich das als äusserst schwierig erweisen, dies weil die Energie, ausgehend dieses mächtigen Menschen, direkt den Kern (des „Schädigers“) ansprechen würde, der die Achtsamkeit und das Bewusstsein, dermassen sensibilisiert, dass er von seinem ursprünglichen Vorhaben, absieht…<<<


Das hört sich ja wirklich WUNDERBAR an , ist aber leider nur eine Illusion!
Die Realität zeigt ganz andere Züge;)
So könnte die Welt mit Sicherheit funktionieren, hätte nur jeder Mensch etwas von Würde und Güte in sich, ABER es ist nicht so.....

Mit Egozentriker und Egoisten, wie Du immer so schön trennst, ist es in diesem Fall auch schwierig.....

Der Egoist denkt ER dreht sich um die Welt........der Egozentriker meintaber die Welt dreht sich um Ihn.....

Man müsste also erst einmal darauf achten, zuwelch Spezies der Gegenüber zählt und dann reagieren......

Bescheidenheit bedeutet allerdings auch nicht , sein Ego (ICH) aufgeben zu müssen.......Denn dann wären Wir wieder bei Naivität!
Jeder gesunde Mensch hat ein Ego, auch in Bescheidenheit....;)



Kit





"Liebe ist kein Gefühl......

Liebe ist eine ENTSCHEIDUNG!"



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kitara Diskussionsleiter
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Bescheidenheit

26.07.2005 um 10:03
Hallo Krüm,


genau davon sprachich;)

Es geht hier um eine Grenze ......Grenzen für sich selbst und dem Gegenüber hiermit! :D

Kit

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Liebe ist eine ENTSCHEIDUNG!"



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Bescheidenheit

26.07.2005 um 10:12
Guten Morgen. :-)

Kitara, es gibt mit Sicherheit 'ne Menge Menschen, die in ihrer Bescheidenheit keine Grenzen sehen. Wenn man sein Gegenüber (fast) nicht kennt, sind diese Grenzen auch schwer einzuschätzen. Aber zunächst kann man ja einfach davon ausgehen, dass das Gegebüber keine solchen "niederen Absichten" hegt.

Wenn man dann eines Besseren belehrt wird, kann man immer noch sagen: "Bis hierhin und nicht weiter." Das mache ich auch. Wobei ich dazusagen muss, dass z.B. meine Freunde genau wissen, dass sie von mir so ziemlich alles erwarten dürfen, was in meiner Macht steht. Und ich weiß, dass sie das niemals missbrauchen würden.

Mag sein, dass bescheidene Menschen jene anziehen, die gerne nehmen. Das wäre wohl auch nur verständlich. Irgendwie muss sich ja ein Gleichgewicht einstellen. Geben kann man schließlich nur, wenn auch jemand da ist, der nimmt.

Ich für meinen Teil finde es weder dumm noch naiv, bescheiden zu sein.
Es gibt Menschen, die sind mit der Rolle im Hintergrund zufrieden. Jene, die gar nicht im Mittelpunkt stehen wollen. Denen reicht es, an etwas beteiligt zu sein. Wer die Lorbeeren kassiert, spielt dabei keine Rolle. Es geht nur um die Aufgabe an sich.

Ähnlich verhält es sich im Kleinen. Sie überlassen dem Anderen etwas, weil sie es gerne sehen, dass sich jemand freut. Dass derjenige glücklich ist.

Ich denke, was die Bescheidenheit betrifft, gibt es keine Gewinner oder Verlierer. Der eine freut sich, geben zu dürfen und der Andere freut sich, nehmen zu können.



Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
keine Entschuldigung nötig haben.
Nichts erklären, nichts beweisen müssen.
Verstanden, angenommen sein, wie man ist, wortlos.



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Bescheidenheit

26.07.2005 um 10:52
@kitara

Das hört sich ja wirklich WUNDERBAR an…

Ja, durchaus!!


ist aber leider nur eine Illusion!

Nein, dass es eine Illusion sei, ist eine Illusion… ! ;-)


Die Realität zeigt ganz andere Züge

Und warum, hmmmm? Weil die wenigsten auch tatsächlich eine solche Achtsamkeit und Bewusstsein leben/praktizieren, die meisten befinden sich nicht im Inneren Gleichgewicht. Und bitte, diese Aussage hat nichts mit Wertigkeit zu tun, ist lediglich die Feststellung von dem was IST… Das sind die Züge der Realität, deshalb!

Es ist absolut leicht, weil die Realität mehrheitlich geprägt von Egoismus/Egozentrik ist, zu sagen eine andere Haltung/Bewusstsein sei nicht möglich, dies ist nicht eine korrekte Folgerung der Logik! Ich würde auch hier vorschlagen, probieren geht über studieren… ;-)


So könnte die Welt mit Sicherheit funktionieren, hätte nur jeder Mensch etwas von Würde und Güte in sich, ABER es ist nicht so.....

Ja sicher!! Aber eben, weil die Menschen es nicht wollen, es nicht besser wissen, weil sie nicht die Möglichkeit haben es zu lernen, im Gegenteil… Statt es selber auszuprobieren, wird alles was nicht ist, als unmöglich abgetan, sie denken sogar, dass die Unwürde und Ungüte in den Genen vorhanden seien und damit angeboren, so als wäre es eine Naturkonstante… mei, mei, mei ;-)


Bescheidenheit bedeutet allerdings auch nicht , sein Ego (ICH) aufgeben zu müssen.......Denn dann wären Wir wieder bei Naivität!
Jeder gesunde Mensch hat ein Ego, auch in Bescheidenheit..


Na ja, der Zen-Buddhismus sieht dies anders, hat ja auch einen Thread darüber auch über den Egoismus…

Naiv, wäre auf dem Ego beharren zu wollen… ;-)

Aber wie bereits erwähnt, kitara, du drehst dich hier:

Ein Amt mit dem er zufrieden war, das ihm aber allmählich nicht mehr genügt - ein Ehrgeiz, den er sich nicht einzugestehen wagte, denn er ist bei Hof nicht gestattet. Jeder hat sich damit zu bescheiden, zu gehorchen.

Dies hat nichts mit dem zu tun, wovon ich gesprochen habe…


@Vandroij

Ich für meinen Teil finde es weder dumm noch naiv, bescheiden zu sein.

Genau!


Es gibt Menschen, die sind mit der Rolle im Hintergrund zufrieden. Jene, die gar nicht im Mittelpunkt stehen wollen. Denen reicht es, an etwas beteiligt zu sein. Wer die Lorbeeren kassiert, spielt dabei keine Rolle. Es geht nur um die Aufgabe an sich.

Das muss zuerst verstanden werden können… kann man eben nur, wenn man selbst bescheiden IST, und nicht weil man es möchte… ;-)


Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)


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Bescheidenheit

26.07.2005 um 11:06
Wenn ich das alles so lese, komme ich langsam zu dem Schluss, dass unsere Gesellschaft ohne die Bereitschaft zu geben und zu nehmen nicht funktionieren kann.

Man stelle sich eine Welt voller Menschen vor, die in einem fort nur nehmen. Die immer im Mittelpunkt stehen und alles für sich in Anspruch nehmen wollen.
Damit wäre jegliche Teamarbeit unmöglich. Und somit auch Leistungen, die ein Einzelner nicht imstande ist, zu erbringen.

Auf der Gegenseite verhält es sich genauso. Menschen, die nichts für sich in Anspruch nehmen und es hassen, im Mittelpunkt zu stehen, sind genauso unfähig, etwas großes zu leisten, bei dem mehr als einer beteiligt ist.

Ergo ist es wichtig für uns, dass es beide Typen in unserer Gesellschaft gibt. Das man es sowohl auf der einen, als auch auf der anderen Seite übertreiben kann, steht dabei wohl außer Frage.



Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
keine Entschuldigung nötig haben.
Nichts erklären, nichts beweisen müssen.
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Bescheidenheit

26.07.2005 um 11:27
@Vandroij

Dürft ich dich darauf aufmerksam machen, dass du eine weitere Möglichkeit ausser Acht gelassen hast?

Nämlich der Umstand, dass ein solcher bescheidener Mensch –er befindet sich im Inneren Gleichgewicht, er hat Vertrauen in sich selbst und der Welt – viel mächtiger ist, als die von dir beschrieben dualistischen Menschentypen!

Ein solcher Mensch, hat einen unendlichen Schatz, wo er schöpfen kann, was das für die Wissenschaft, Kunst, Bildung und soziale Umgebung für einen Einfluss hätte… wow! Eine solche Welt mit solchen Menschen wäre unserer Welt um etliche Lichtjahre voraus! ;-)


Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)


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kitara Diskussionsleiter
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Bescheidenheit

26.07.2005 um 15:34
@van:-)

ok.....

nur das Verhältnis stimmt leider Gottes überhaupt nicht.......was bringt es bitte , wenn 80% nehmen und der Rest gibt??????:D

Das kann nicht gutgehen;)

Hiermit meinte ich auch das es in unserer Zeit "dumm/naiv" ist;), da sich die Gesellschaft ja immer spezieller Ihren eigenen "Interessen" widmet.....




@coelus

>>Ein solcher Mensch, hat einen unendlichen Schatz, wo er schöpfen kann, was das für die Wissenschaft, Kunst, Bildung und soziale Umgebung für einen Einfluss hätte… wow! Eine solche Welt mit solchen Menschen wäre unserer Welt um etliche Lichtjahre voraus! ;-)


HÄTTE!!! Genau, gut erkannt;)

Eine solche Welt wäre durchaus phänomenal!!! :D



"Liebe ist kein Gefühl......

Liebe ist eine ENTSCHEIDUNG!"



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Bescheidenheit

26.07.2005 um 18:07
@coelus
Menschen, wie Du sie beschreibst, gibt es. Aber es sind wenige. Mag sein, dass es sich in Zukunft ändern wird. Aber hier und heute ist es nicht der Fall. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es von Vorteil wäre, wenn die Menschen sich alle in diese Richtung entwickeln würden.

@kit
Das Verhältnis hängt meiner Meinung nach weniger von den Menschen ab. Es unterliegt - wie eigentlich alles andere auch - einem natürlichen Einklang. Allerdings wird der nur selten ausgewogen sein. Vielmehr schwingt er um die Mitte und schlägt mal in die eine, mal in die andere Richtung aus.
Wenn die 20 % nicht mehr bereit sind, weiterhin zu geben, wird es mehr Menschen geben, die nehmen. Es wird sich wieder mehr in Richtung Mitte bewegen und eventuell in die andere Richtung umschlagen.
Tatsache ist, dass sich ein Übermaß -egal auf welcher Seite - nachteilig auswikt. Das betrifft hier z.B. sowohl die Nehmenden wie auch die Gebenden. Insofern stimme ich Dir zu.

Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
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kitara Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Bescheidenheit

26.07.2005 um 19:33
Nochmal Van:0))

Du schreibst es schwingt um die Mitte........mmh....naja da bin ich mir nicht ganz sicher, ob das schon jemals der Fall auf Erden war, ich behaupte sogar das es sich mit den "Gebenden" (das Wort mag ich irgendwie nich);)
schon immer um die Minderheit gehalten hat.......

Früher spielte der Glaube eine größere Rolle was die Menschen etwas anders reagieren , dennoch nicht anders denken lies.....
Es beruhte sehr viel auf Scheinheiligkeit.....

Heute gibt man eben der Gesellschaft die Verantwortung hierfür, man kann eben nicht anders......

Wenn der Mensch endlich einmal begreift diese Stückchen eigenverantwortung zu übernehmen, wird sich diese MItte, wie Du so schön sagst, vielleicht etwas einpendeln.......denn nicht jeder Mensch ist hierfür bereit zustehen....


lg Kit

"Liebe ist kein Gefühl......

Liebe ist eine ENTSCHEIDUNG!"



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wuwei ehemaliges Mitglied

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Bescheidenheit

30.07.2005 um 02:37
In unserer Zeit völlig unsinning? In "unserer" Zeit wohl, jedoch nicht in meiner.
Was heisst wohl unsere Zeit? Wenn damit das geregelte Leben im Staat und Bescheidenheit ohne späteren Zweck, eben aus Selbslosigkeit heraus, gemeint ist, dann nützt es einem im weltlichen Sinne nicht selbst. Anderen kann deine Bescheidenheit jedoch im weltlichen Sinne nützen.

Wenn es aber um den richtigen Weg geht, wird Bescheidenheit zweifelsohne Teil davon sein. Es lässt sich demnach nicht sagen, ob gut oder schlecht. Was insgesamt passiert ist entscheidend.




Kämpfe!


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Bescheidenheit

21.11.2012 um 12:16
Ich habe hier mal einen uralten Thread rausgekramt, weil mich das Thema - Bescheidenheit - auch interessiert.

Ich habe mal die Behauptung gelesen:

"Niemand ist bescheiden."

Wie seht ihr das?

Seid ihr bescheiden und wenn ja wann und warum?!


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Bescheidenheit

21.11.2012 um 13:01
"Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommste ohne ihr!" ;-)


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Zeo ehemaliges Mitglied

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Bescheidenheit

21.11.2012 um 17:13
Zitat von LiebelleLiebelle schrieb:"Niemand ist bescheiden."
Und jeder Mensch stinkt. Sind Verallgemeinerungen nicht was schönes? Wer auch immer diese Behauptung aufgestellt hat, ist ein egozentrischer Depp, der nicht fähig ist, die Welt von einer anderen Perspektive, als aus der seiner stumpfen Kuhaugen zu sehen.

Ich kann von mir behaupten, dass ich bescheiden bin. Weil ich mit wenig Geld auskomme und nicht an Karriere, Status und Reichtum interessiert bin. Ich jammere auch nicht wie Andere über die angeblich unzureichende Graphik eines Videospiels, auch juckt es mich einen Scheiß, von welcher Marke meine Klamotten und Geräte sind. Oder ob das Essen nach original chinesischem Rezept ist, oder nur eine westlich verwässerte Version davon.

Ist alles unwichtig! Was zählt ist, dass etwas funktioniert, dass es Spaß macht, gut schmeckt und man damit zufrieden ist. Wem das nicht reicht, der hat wahrscheinlich keine echten Probleme, über die er sich aufregen kann.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Bescheidenheit

22.11.2012 um 12:26
Kommt ja immer darauf an, wer wem gegenüber Bescheiden ist bzw. zu sein hat.
Wie, ihr Niedriglohnempfänger, ihr wollt einen gesetzlichen Mindestlohn? Nun sei mal nicht so unbescheiden!


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Bescheidenheit

23.11.2012 um 16:00
Wie unterschiedlich die Menschen Bescheidenheit definieren, sieht man schön aus dieser Aussage z.b.


"Ich habe Josef Ackermann einmal gefragt, [...], warum er als reicher Mann überhaupt 14 Millionen verdienen müsse, warum es nicht auch sieben oder neun Millionen täten.

Er brauche das Geld gar nicht, hat er geantwortet, er lebe bescheiden [...], aber die ehrgeizigen jungen Leute in der Bank verlören ihre Motivation und den Respekt vor ihm, wenn er nicht nähme, was möglich sei." -

Hans-Ulrich Jörges, über Josef Ackermann, Stern Nr. 44/2008 vom 23. Oktober 2008, S. 60


Ob er wohl aus lauter Bescheidenheit den Grossteil seines Lohnes an diejenigen spendet, die sich mit dem Allernotwendigsten bescheiden müssen ?


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Bescheidenheit

23.11.2012 um 16:34
"Ob er wohl aus lauter Bescheidenheit den Grossteil seines Lohnes an diejenigen spendet, die sich mit dem Allernotwendigsten bescheiden müssen ?" (Betr. Ackermann)

Diese berechtigte Frage von @elfenpfad lässt mich auf den seit gestern laufenden
Spendenmarathon zu Gunsten der armen Kinder der Welt denken. Da werden
high heels einer Diva versteigert, derer sie ohnehin überdrüssig ist oder die drücken,
da läuft einer stundenlang in Ermanglung einer Wüste oder eines Gebirges eine
Rolltreppe rauf und macht damit wieder einmal für sich publicity, da setzen sich
Prominente für ein Stündchen vor die Kamera (weil sie sonst nichts Wichtiges
zu tun hätten und es sich gut auf Ansehen und Bekanntheitsgrad auswirkt),
um Spendenmeldungen der breiten Masse entgegen zu nehmen. Und die
fünf Euronen einer armen Rentnerin werden bejubelt und als leuchtendes
Beispiel für Mitgefühl und Spendenbereitschaft beweihräuchert, auch wenn das
Muttchen morgen den Kitt aus den Fenstern frisst.

Wenn jeder der prominenten Akteure sich nicht nur auf seine Selbstprojektion
oder das Zur-Verfügung-Stellen von irgendwelchem Tinnef zwecks Versteigerung
an irregeleitete Fans orientieren, sonder mal ein paar Tausend aus der Portokasse
loker machen würde, wären die knapp erzielten 7 Mille bei weitem überschritten.

Ich wünsche all' diesen "Großkopferten", dass sie sich selbst mal irgendwann in
Bescheidenheit üben müssen.

PS: Die paar Prominenten, die größere Summen für Bedürftige springen lassen,
sind bekannt und lassen das auch gerne wissen. Aber allein, wenn die Millionäre meiner
Stadt ein paar Tausender springen lassen würden, wäre vielen viel geholfen, tun sie
aber nicht!

Und dass bei Geld der Charakter aufhört, sieht man schon beim Blick auf
Politiker, Banker, Vorstände usw. und alle, die meinen, sich lukrativ und unnemerkt
bereichern zu können.

Nur Scheiße, wenn's rauskommt und die Geldgier ihr wahres, hässliches Gesicht zeigt!


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Bescheidenheit

23.11.2012 um 16:42
@ramisha
Zitat von ramisharamisha schrieb:PS: Die paar Prominenten, die größere Summen für Bedürftige springen lassen,
sind bekannt und lassen das auch gerne wissen. Aber allein, wenn die Millionäre meiner
Stadt ein paar Tausender springen lassen würden, wäre vielen viel geholfen, tun sie
aber nicht!
Ich fürche einfach, dass diejenigen die zur "besseren Gesellschaft" gehören irgendwann einen eindimensionalen Blick auf ihre Umwelt entwickeln und garnicht wahrnehmen wo und wie ihre Hilfe benötigt würde, sprich sie halten sich sozial nur in ihrem Umfeld auf und da ist ja Alles schick und schön!

Wohlstand kann verblendent sein, leider!


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