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Ketogene Ernährung/Diät

360 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Sport, Ernährung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ketogene Ernährung/Diät

12.02.2024 um 10:48
Zitat von NemonNemon schrieb:Mit welcher Evidenz rechtfertigen die Institutionen die vehemente, dogmatische, Empfehlung von Ballaststoffen?
Jeder kann selber recherchieren, dann findet man eine Menge Artikel zu dem Thema, die alle eine positive Wirkung der Ballaststoffe herausstellen. Alleine aus den letzten 5 Jahren finde ich auf die Schnelle 10 Review-Artikel dazu. Das ist aus meiner Sicht wirklich unstrittig.

(Aber das ist hier OT, daher mein letzter Beitrag dazu.)

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Ketogene Ernährung/Diät

12.02.2024 um 12:34
Thema Ballaststoffe
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Jeder kann selber recherchieren, dann findet man eine Menge Artikel zu dem Thema, die alle eine positive Wirkung der Ballaststoffe herausstellen. Alleine aus den letzten 5 Jahren finde ich auf die Schnelle 10 Review-Artikel dazu. Das ist aus meiner Sicht wirklich unstrittig.
Wie gesagt, fehlen mir außer kritischen Artikeln nicht die Artikel, sondern die Evidenz.
Eigentlich hatte ich einen Ausflug in die Archäobotanik gestartet, der sehr interessant werden kann, aber das Thema Ballaststoffe ist wohl vordringlich. Und es ist hier überhaupt nicht OT, sondern im Gegenteil mittendrin. Das liegt doch auf der Hand: Very Low Carb und Keto gehen einher mit minimalem Ballaststoffkonsum. Zum einen warnt einen die Kirche Des Flotten Stuhls davor, dass einem bei dieser Ernährung Tod und Teufel drohen. Zum anderen macht man eben seine eigenen Erfahrungen damit.

Für mich hat sich, ich habe das schon andeutungsweise beschrieben, so viel verbessert, dass es fast schon eine Erlösung ist. Ich wurde kürzlich untersucht, Folgeuntersuchung, nachdem es mal Probleme gab, und mir wurde ein Spitzen-Darm ohne jegliches Krebsrisiko attestiert. Ich soll mich in sechs Jahren wieder anstellen. Womit ich dann in etwa in den altersgemäßen Vorsorge-Plan eintrete.

Entgegen meiner Aussage (die allerdings zwischenzeitlich niemand widerlegt hat), dass es nur eine experimentelle Studie zu geben scheint, habe ich heute schon noch etwas mehr gefunden. Heute tauche ich da aber nicht tiefer ein, sondern begnüge mich einstweilen mit der Erkenntnis, dass bei dem, was ich gelesen habe, die vermeintlichen Vorteile der Ballaststoffe nicht ohne die negativen Auswirkungen genannt werden, die dem entgegenstehen. Alle beklagen bisher die schlechte Studienlage und geringe Evidenz!




Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie zeigt wieder das ulkige Verhalten, obiges in den Vorbemerkungen zu sagen, im Kapitel über Ballaststoffe aber wieder weitgehend dem Norm-Narrativ zu folgen, wobei die Unverträglichkeiten jedoch erwähnt werde müssen. Folgendes etwa wird einleitend unter dem Zeichen der chronischen Obstipation gesagt:
Insgesamt ist die Studienlage zur Ätiologie und Pathophysiologie der Obstipation als spärlich und unbefriedigend einzustufen. Die unterschiedlichen Definitionen der Obstipation sowie methodische Schwächen im Studiendesign erlauben zumeist keine Aussagen mit hoher Evidenz.
STATEMENT 2–1
Assoziationen zwischen Obstipation und faserarmer Kost, verringerter Flüssigkeitsaufnahme, mangelnder Bewegung und
Unterdrückung des Defäkationsreizes sowie abrupter Änderungen der Lebensumstände wurden in der Literatur beschrieben.
Ein direkter kausaler Zusammenhang ist jedoch nicht belegt.
[Starker Konsens]
(geprüft 2021)

Kommentar
Die aufgeführten Faktoren werden häufig als tradierte Ursachen
einer Obstipation angesehen, lassen sich durch evidenzbasierte Daten jedoch nicht bestätigen [40, 41]. So haben Vergleiche zwischen
Obstipierten und Gesunden gezeigt, dass keiner der Faktoren
zwangsläufig zur Obstipation bzw. zur deutlichen Besserung der Beschwerden nach deren Behebung führt [40–46]. Vielmehr ist davon
auszugehen, dass eine bereits bestehende Obstipationsneigung
durch diese Faktoren getriggert bzw. klinisch evident wird. Zu allen
aufgeführten Faktoren ist die Studienlage uneinheitlich: Faserarme
Kost kann einerseits die Entwicklung einer Obstipation befördern,
andererseits wurden keine Unterschiede zwischen Obstipierten
und Nicht-Obstipierten hinsichtlich des Ballaststoffgehaltes der
Nahrung gefunden [46]. Studien zur Menge der Flüssigkeitszufuhr
zeigten ebenfalls widersprüchliche Ergebnisse.
[...]
Ballaststoffe haben oft unangenehme Begleitsymptome wie
z. B. Blähungen und abdominelle Krämpfe. Nebenwirkungen treten sowohl bei unlöslichen (Kleie etc.) als auch bei löslichen Ballaststoffen (Flohsamenschalen etc.) auf [177, 178].
Nur für Reizdarmpatienten wurde nachgewiesen, dass die löslichen Ballaststoffe besser verträglich sind als die natürlichen. Für
die Obstipations-Patienten fehlt ein solcher Nachweis [179, 180].
Bei Beschwerden unter Ballaststoffen ist es zunächst sinnvoll,
osmotische Abführmittel zu verschreiben, bevor eine Erhöhung
der Ballaststoffe eingeleitet wird, insbesondere bei Patienten mit
signifikanter Stuhlstase.
Quelle: https://register.awmf.org/assets/guidelines/021-019l_S2k_Chronische_Obstipation_2022-11.pdf



Ein der Studien, die die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie heranzieht, ist diese:
Systematic review with meta-analysis: effect of fibre supplementation on chronic idiopathic constipation in adults
S. Christodoulides, E. Dimidi, K. C. Fragkos, A. D. Farmer, K. Whelan, S. M. Scott
First published: 12 May 2016 https://doi.org/10.1111/apt.13662
Conclusions
This meta-analysis demonstrates that fibre is moderately effective, but also causes moderate gastrointestinal side effects. However, these findings need to be treated with caution due to a high risk of bias. Accordingly, further large, methodologically rigorous trials are required, before any definitive recommendation regarding its risk–benefit profile can be made.
Auf Deutsch:
Schlussfolgerungen
Diese Meta-Analyse zeigt, dass Ballaststoffe mäßig wirksam sind, aber auch mäßige gastrointestinale Nebenwirkungen verursachen. Aufgrund des hohen Risikos einer Verzerrung sind diese Ergebnisse jedoch mit Vorsicht zu genießen. Daher sind weitere große, methodisch strenge Studien erforderlich, bevor eine endgültige Empfehlung zum Nutzen-Risiko-Profil abgegeben werden kann.
Publication bias

The studies identified herein were too few in number to assess for evidence of asymmetry, and in turn for evidence of publication bias or other small study effects.36


Risk of bias
None of the studies was at low risk of bias, both at the study (Figure S6) and outcome level (data available on request), and none of the trials followed an intention-to-treat analysis. Attrition bias (incomplete outcome data) and reporting bias (selective reporting) were prevalent, whereas performance bias (blinding of participants and personnel) and other bias were low among trials, both at the study (Figure S6) and outcome level (data available on request). GRADE criteria were applied to interpret results and assess overall quality of evidence (confidence in effect estimates) for each outcome (Table 4). The quality of evidence in terms of response to therapy, stool frequency, and adverse events was graded as low, whereas the confidence in the effect estimates for stool consistency and gut microbiota concentrations was graded as very low.



Noch mal mein Statement dazu: Wer die Ballaststoffe predigt, muss auch auf deren schädliche Effekte hinweisen. Es scheint keine Evidenz für eine eindeutig gesundheitsfördernde Wirkung zu geben.
Als Pro-Argumente werden die nachweislichen Effekte genannt: Beschleunigter Stuhl, größeres Stuhlvolumen, weicherer Stuhl. ...ääähm. Für wen ist das überhaupt wünschenswert?!? Und wer will Flatulenz und Reizungen im Darm bis hin zu Schlimmerem? Und die kurzkettigen Fettsäuren, in die einige B. im Darm aufgespalten werden und die so wohltuend sind, bereitet sich mein Keto-Stoffwechsel auch allein.


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Ketogene Ernährung/Diät

22.02.2024 um 22:02
Thema Glykämischer Index / Glykämische Last

Ich habe die Begriffe oben selbst vor nicht allzu langer Zeit noch verwendet. Als hätte ich nicht ahnen müssen, das auch das wieder nur Augenwischerei und Ernährungsmythos ist. Ich leihe mir gerade mal eine Begriffsdefinition:
Der glykämische Index (GI) - der zusammen mit der glykämischen Last (GL) betrachtet werden muss - stellt ein Maß dar, wie ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel wirkt.
Quelle
Es gibt umfangreiche Tabellen mit Nahrungsmitteln aller Art, die entsprechende Werte angeben. Das wird herangezogen, um zum Beispiel für Diabetiker einzuschätzen, welche Kohlenhydrate okay sind und welche nicht. (Als läge nicht auf der Hand, dass die einfach nur auf jeglichen Zucker verzichten müssen.) Da gibt es, wie bei allem, viel drüber zu lesen und die ganze Berater- und Schreiberling-Szene, sicher auch Ärzte und insbesondere Heilpraktiker, geben anhand dieser Tabellen Ernährungsempfehlungen.

Der Witz ist, dass ich hiermit ausnahmsweise mal nicht allein dem Mainstream gegenüber stehe. Denn die Mängel dieses Systems sind so offensichtlich, dass GI und GL keineswegs allgemein geschätzt und anerkannt werden. Z. B. die DGE, die ich hier ausnahmsweise mal als Beleg bringe, einfach, weil die Stellungnahme auch zusammenfasst, wo die Probleme dieses Konzeptes liegen, resümiert:
Bewertung des GL-Konzepts
Die Rolle der GL für die Prävention ernährungsmitbedingter Krankheiten wurde, mit Ausnahme einer
wahrscheinlichen Evidenz für eine Risikoerhöhung für erhöhte Triglycerid konzentrationen durch eine Ernährung mit einer hohen GL, in der KH-Leitlinie nicht mit harten Evidenzgraden abgesichert, sodass die DGE diesbezüglich keine Ernährungsempfehlungen ausspricht
Quelle Eine weitere Auseinandersetzung mit diesem Papier verkneife ich mir an dieser Stelle, um es einfach zu halten. Aber ich verlinke es, weil es stellvertretend und in deutscher Sprache u. a. die Problematik der stark divergierenden Definitionen auf der einen Seite und Macharten der genannten Lebensmittel auf der anderen Seite darstellt.

Der GI wurde 1981 mit einer Arbeit von Jenkins et al. vorgestellt und eingeführt. Hier ist das Werk, bzw. nur die Schaufensterfront mit dem Abstract, der Rest ist Abo-Content. Es heißt dort:
To determine the effect of different foods on the blood glucose, 62 commonly eaten foods and sugars were fed individually to groups of 5 to 10 healthy fasting volunteers. Blood glucose levels were measured over 2 h, and expressed as a percentage of the area under the glucose response curve when the same amount of carbohydrate was taken as glucose.
Der Ursprung der ganzen Anglegenheit geht also auf einen ziemlich lässig angegangenen Test mit ein paar Gruppen von Freiwilligen zurück - mit 62 gängigen Foods. Irgendwie wurde das im Laufe der Jahre ein bisschen standardisiert. Aber es ist und bleibt auch heute, mit Tausendirgendwas auf welche Weise auch immer untersuchten Lebensmitteln ein unsägliches Konvolut mit Daten unterschiedlicher Qualität und Provenienz. Hier ein Bericht einer Gruppe, die sich das Thema auf die Fahnen geschrieben hat. Titel:
International Tables of Glycemic Index and Glycemic Load Values: 2008
Bei Interesse erfährt man hier, wie diese Leute arbeiten und sich die zahllosen GIs und GLs zusammenklaubt. Was man dann im Internet oder sonstwo findet, wenn man sich so eine Tabelle ansehen will, ist natürlich eine ganz andere Sache. Einen Auszug auf Deutsch findet ihr im oben verlinkten DGE-PDF. Man beachte, wie viele "offizielle" GI-Werte aus nur einer Studie stammen - und auch, wie erheblich die Schwankungen mitunter sind.

Ich mache aus einem Grund, der sich gleich erschließt, aber mit dem Weißbrot aus der Tabelle von der eben verlinkten Gruppe, Atkinson et al., weiter (da finden sich die 62 Lebensmittel, mit denen 1981 alles begann. Es werden ja wohl diese sein. Zwei Mal 62 wäre sonst ein großer Zufall). Der "offizielle" GI von "White wheat bread" ist hier 75 ± 2.

Und jetzt wird es richtig interessant. Wir sehen uns die Ergebnisse eines Experiments an, dass tatsächlich Menschen vor Ort im Labor mit Weißbrot und Glucose als Standard-Referenz untersucht hat:
Interindividual Variability and Intra-Individual Reproducibility of Glycemic Index Values for Commercial White Bread
Quelle: https://diabetesjournals.org/care/article/30/6/1412/30687/Interindividual-Variability-and-Intra-Individual

Das ist nur eine relativ kleine Gruppe gewesen und nur n=14 haben alle drei Tests mitgemacht. Frappierend ist aber, und das ist der entscheidende Punkt, die Abweichungen sind von Mensch zu Mensch und auch bei jedem Menschen allein so erheblich, dass man sich endgültig die Frage stellen muss, ob das Ganze GI-Zeugs nicht einfach nur Mumpitz ist. Jedenfalls als Bezugssystem in der konkreten Ernährungsberatung. Dieses Experiment kommt entgegen dem, was wir eben gelesen haben, Trommelwirbel, für Weißbrot auf 71 ± 22 . Der Mittelwert zeigt nicht mal eine hohe Abweichung von dem, was man so kennt. Aber die Schwankungsbreite von 30% ist enorm. In den Worten der Autoren, Vega-López et al.:
These data suggest that in response to a challenge of white bread relative to glucose, within-individual variability is a greater contributor to overall variability than among-individual variability. Further understanding of all the sources of variability would be helpful in better defining the utility of glycemic index values.
Und das wäre in der Tat die interessante Suche nach dem Ort, wo der Carb-Frosch die Locken hat. Wenn man einschätzen will, wie viel Kohlenhydrate man noch verträgt und unter welchen Umständen.

Diese Grafiken noch.
Zuerst alle n=23 Teilnehmer einzeln:

m zdc0060761930001
Bildlegende:
Glycemic (postprandial glucose) response curves to white bread (▴) or glucose (○). Individual graphs arranged by increasing white bread GRR, denoted in upper right corner of each panel, from left to right and top to bottom. Participant number is denoted in upper-left corner of each panel. GRR = 78 ± 73 (SEM = 15; CV = 94%; n = 23). F, female; M, male.
Jetzt alle n=14, die alle drei Tests mitgemacht haben, mit Mittelwerten und Varianzbreiten:

m zdc0060761930002
Legende:
Individual glycemic index values calculated for the subset of participants who were tested three times (n = 14). ♦ represent the mean of three glycemic index determinations; horizontal lines represent ± SD.


Ich habe ja immer gerne noch ein bisschen was an Fun facts mit dabei.
Es gibt so ein internationales Kohlenhydrate-Konsortium, "non-profit" :D
Die haben sich darauf geeinigt, dass GI und GL ein wertvolles Konzept sind:
Glycemic index, glycemic load and glycemic response: An International Scientific Consensus Summit from the International Carbohydrate Quality Consortium (ICQC)

Hier, separat, das PDF mit den gesammelten Conflicts of interest dieser "Non-Profitler":
https://www.carbquality.org/wp-content/uploads/2021/02/COIs-Jan-27-2021.pdf

Es geht oben los mit Novo Nordisk (Ozempic & Co.), dann folgen u. a. Nestlé und der hier:
Antonio Ceriello: is in the advisory board for BD (Beckton Dikinson), Eli Lilly, Mundipharma; gave lectures sponsored by Astra Zeneca, Berlin Chemie, Boehringer Ingelheim, Eli Lilly, Mundipharma, Novo Nordisk and Roche Diagnostics; and received research grants from Mitsubishi.
LAst but längst nicht least dieser fleißige Herr, der mir irgendwie schon den Rahmen sprengt mit seinen erklärten Interessenskonflikten. Wo es mit seiner Schwester weiteren Lobby-Kollegen weitergeht, schneide ich mal ab. :)
David Jenkins: has received research grants from Saskatchewan & Alberta
Pulse Growers Associations, the Agricultural Bioproducts Innovation

Program through the Pulse Research Network, the Advanced Foods and

Material Network, Loblaw Companies Ltd., Unilever Canada and

Netherlands, Barilla, the Almond Board of California, Agriculture and Agrifood Canada, Pulse Canada, Kellogg's Company, Canada, Quaker Oats,

Canada, Procter & Gamble Technical Centre Ltd., Bayer Consumer Care,

Springfield, NJ, Pepsi/Quaker, International Nut & Dried Fruit (INC), Soy

Foods Association of North America, the Coca-Cola Company (investigator

initiated, unrestricted grant), Solae, Haine Celestial, the Sanitarium

Company, Orafti, the International Tree Nut Council Nutrition Research and
Education Foundation, the Peanut Institute, Soy Nutrition Institute (SNI), the
Canola and Flax Councils of Canada, the Calorie Control Council, the
Canadian Institutes of Health Research (CIHR), the Canada Foundation for
Innovation (CFI)and the Ontario Research Fund (ORF). He has received inkind supplies for trials as a research support from the Almond board of
California, Walnut Council of California, American Peanut Council, Barilla,
Unilever, Unico, Primo, Loblaw Companies, Quaker (Pepsico), Pristine
Gourmet, Bunge Limited, Kellogg Canada, WhiteWave Foods. He has been
on the speaker's panel, served on the scientific advisory board and/or
received travel support and/or honoraria from the Almond Board of
California, Canadian Agriculture Policy Institute, Loblaw Companies Ltd, the
Griffin Hospital (for the development of the NuVal scoring system), the
Coca-Cola Company, EPICURE, Danone, Diet Quality Photo Navigation
(DQPN), Better Therapeutics (FareWell), Verywell, True Health Initiative
(THI), Heali AI Corp, Institute of Food Technologists (IFT), Soy Nutrition
Institute (SNI), Herbalife Nutrition Institute (HNI), Saskatchewan & Alberta
Pulse Growers Associations, Sanitarium Company, Orafti, the American
Peanut Council, the International Tree Nut Council Nutrition Research and
Education Foundation, the Peanut Institute, Herbalife International, Pacific
Health Laboratories, Nutritional Fundamentals for Health (NFH), Barilla,
Metagenics, Bayer Consumer Care, Unilever Canada and Netherlands, Solae,
Kellogg, Quaker Oats, Procter & Gamble, Abbott Laboratories, Dean Foods,
the California Strawberry Commission, Haine Celestial, PepsiCo, the Alpro
Foundation, Pioneer Hi-Bred International, DuPont Nutrition and Health,
Spherix Consulting and WhiteWave Foods, the Advanced Foods and Material
Network, the Canola and Flax Councils of Canada, Agri-Culture and AgriFood Canada, the Canadian Agri-Food Policy Institute, Pulse Canada, the Soy
Foods Association of North America, the Nutrition Foundation of Italy (NFI),
Nutra-Source Diagnostics, the McDougall Program, the Toronto Knowledge
Translation Group (St. Michael's Hospital), the Canadian College of
Naturopathic Medicine, The Hospital for Sick Children, the Canadian
Nutrition Society (CNS), the American Society of Nutrition (ASN), Arizona
State University, Paolo Sorbini Foundation and the Institute of Nutrition,
Metabolism and Diabetes. He received an honorarium from the United
States Department of Agriculture to present the 2013 W.O. Atwater
Memorial Lecture. He received the 2013 Award for Excellence in Research
from the International Nut and Dried Fruit Council. He received funding and
travel support from the Canadian Society of Endocrinology and Metabolism
to produce mini cases for the Canadian Diabetes Association (CDA). He is a
member of the International Carbohydrate Quality Consortium (ICQC). His
wife, Alexandra L Jenkins, is a director and partner of INQUIS Clinical
Research for the Food Industry, his 2 daughters, Wendy Jenkins and Amy
Jenkins, have published a vegetarian book that promotes the use of the
foods described here, The Portfolio Diet for Cardiovascular Risk Reduction
(Academic Press/Elsevier 2020 ISBN:978-0-12-810510-8)and his sister,


Und hier noch was zum Stöbern, gips gratis dazu:

https://glycemicindex.com


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Ketogene Ernährung/Diät

24.02.2024 um 14:46
Mal ein Update zwischendurch:
Seit 1. Januar bin ich jetzt bei der strengen Keto-Ernährung. Man wird ja davor gewarnt, den Schalter von heute auf morgen umzulegen, man soll das über 6 Wochen umstellen. Vielleicht wäre das noch besser gewesen, lässt sich jetzt schwer sagen gerade in der Zeit, wo man ständig von Infekten bedroht wird und ich habe von vielen Leuten gehört, die hartnäckigere Bronchitis & Co. hatten als je zuvor. Von daher war es relativ riskant, gerad in dieser Zeit umzustellen. Aber ich sitze hier und bin wohl gut am Leben. War ja auch schon auf Low Carb seit 10 Monaten. Wobei der Schritt zu Keto wirklich noch mal eine andere Nummer ist.
Ich hatte mir max. 30g Kh/Tag als Limit gesetzt. Es waren dann über die Wochen im Schnitt 38,5. Das kam aber durch punktuelle Überschreitungen an den Wochenenden zustande, wo ich mir auch mal Bier gegönnt habe. Sowohl mit als auch ohne Alkohol. Und alternativ den Apfelwein, dazu nachher noch etwas. Ohne das wäre es im Bereich von ~20g im Schnitt geblieben. Das lässt sich ganz gut machen ohne viel zu verzichten. Unter der Voraussetzung, und das kann jemand, der nicht auf Fettstoffwechsel umgestellt ist (und noch Zuckersüchte hat), sich kaum vorstellen, dass man den ganzen Tag mehr oder weniger auf demselben Energie-Niveau ist und sich auch keine besonderen Hungergefühle einstellen. Was ich ganz am Anfang mal formuliert hatte, dass man sich frei machen muss von allem und auf seinen Körper zu hören, dass man nur noch nach Bedarf isst, funktioniert gut. Ich kann nur jedem empfehlen, sich dieser Sache mal anzunehmen und es auszuprobieren. Man muss zuerst mal ein bisschen hart zu sich selbst sein können. Hat m. E. auch was mit Stolz und Selbstwertgefühl zu tun. Immer nur nachgeben kann jeder. Weichei sein macht aber niemanden froh.

Ich hätte schon richtig Lust auf die Bäckerei-Theke und mal Pizza, Pasta und die gamzen anderen Sauereien mit P.
Pizza, Pasta, Pastry, Potatoes, Pommes, Preis, Prot, Peingummi ... aber das habe ich mir prinzipiell versagt. Einfach mal als Grundregel. Ich war heftigsten Versuchungen ausgesetzt in verschiedenen Situationen im privaten und beruflichen Umfeld, wo ich stundenlang umzingelt war von dem Zeug. Aber ohne Mühe standgehalten.

Jetzt kommen, wie ich ja auch eingeplant habe, mehrmals im Jahr Phasen, wo ich den heimischen Herd nicht in dem Sinne verlasse, aber verstärkt nur noch ausgehe zum Essen. Da kann ich nicht immer alle Beilagen weglassen und alles perfekt haben. Man kann hier und da lesen (okay, man bekommt alles zu lesen, das man lesen will, wenn man nur danach sucht), dass man gelegentlich einen Refeed machen kann und regelmäßig ein bisschen cheaten und loaden. Ich habe das getestet und wagemutig zu einer Fisch-Mahlzeit sage und schreibe einen Beutel Reis von 125 Gramm zu mir genommen. ... das dauerte aber dann nur wenige Minuten um mich zu überzeugen, dass ich das nicht wiederholen möchte, so schwummerig wurde es mir.
Mit anderen Worten: Ich werde wohl weiterhin hart bleiben und die bösen P weitgehend auslassen. Ich bin jetzt auch schon ziemlich paranoid, ehrlich gesagt. Angenommen eine einzige Semmel hat 50g Kh. Das wäre ja schon das Limit für zwei Tage zusammen! Man kommt leicht in so eine Erbsenzählerei, will aber auch nicht so ein kleinkarierter Kleinkrämer werden. Andererseits hat mir der Test ja gezeigt, dass der vermeintliche Genuss zu nichts Gutem führt.

Das KH-Zählen und -Abwiegen habe ich aber einstweilen aufgegeben. Ich weiß mittlerweile, mit welchen Zutaten ich noch +/- im Limit bin. Und ich würde mir sogar das Limit von max. 50 g pro Tag einräumen. Das aber nicht für mehr Gemüse. Ich spüre im tiefsten Innern dank der Reduktionsdiät jetzt sehr gut, wie viel Pflanzenkram und Ballastbelastung meine Verdauung und Wohlbefinden noch tolerieren. Und das ist ziemlich wenig. Ich würde den Spielraum eher dafür nutzen, an Trainingstagen mal eine Flasche alkoholfreies Bier zu trinken, um Abwechslung von dem Schlabberzeug und Aufgüssen zu haben. Und gelegentlich auch mal Bier mit Alkohol. Wobei das nicht per se mehr Kh hat.

Ich habe seit dem 1. Januar rund 4kg abgenommen. Ohne mir etwas zu versagen und das mit viel Fleisch und Fett. Alle Vorsorge-Untersuchungen seitdem waren top. Auch bei der Zahn-Prophylaxe übrigens gab es Lob, nicht nur für den Darm. Ich stand zuletzt erstmal auf so einer Körperanalyse-Waage. Frag mich nicht, wie das angeblich funktionieren soll. Aber man bekommt die Körperzusammensetzung angezeigt. Selbst wenn es Blödsinn sein sollte, habe ich ein in sich konsistentes System, das mir über gewisse Zeiträume Entwicklungen anzeigen kann. Muskelanteil war am oberen Ende des Durchschnitts, das dürfte demnächst wieder etwas zunehmen. Wasser sagt mir erst mal nichts, muss ich mich mal mit befassen. Viszerales Fett war "gut" - und das ist ein sehr wichtiger Punkt. Der BMI interessiert mich mit Blick auf Gesundheit null. Sagt nichts aus. Dem Vernehmen nach liefert das Verhältnis von Bauchumfang zu Körpergröße die relevanten Anhaltspunkte für cardiovaskuläre Themen.

So. Was war noch?
Ketose messe ich schon lange nicht mehr. Die Ketone müssen zeitweise zwangsläufig gebildet werden; ebenso fällt man nach jeder Mahkzeit aus der Ketose. Der Körper regelt das, wie er meint. Und mache mir keinen Kopf mehr darüber. Zu Erkenntnissen beim Sport werde ich irgendwann sicher separat mal was schreiben.
Ja, Reduktionsdiät. Sehr gut, sollte jeder ruhig mal machen und nach und nach sehen, was man wie verträgt, wenn man es wieder mit dazu nimmt. Ich frage mich jetzt ernsthaft, welche Pflanzenkost hinsichtlich Antinährstoffe/Pflanzengift/Ballaststoffe, Pestizide etc. überhaupt ansatzweise unbedenklich ist. Bei mir geht es nur um geringe Mengen. Aber wenn schon, dann sollte es auch das verträglichste und ungiftigste Grünzeugs sein. Da bin ich dran. Ich werde euch noch mit einer Übersicht belästigen, die es in sich hat. ;)

Hier noch ein paar Spaßgetränke, die sich als die am kohlenhydratärmsten ihrer Art präsentieren. (Wer z. B. Interesse an Proteinpulver mit guten Werten hat: Dazu kann ich auch was sagen.)

Alter Hochstädter 0,6 6,0 (ziemlich gewöhnungsbedürftiger Apfelwein)
Augustiner Lagerbier hell 2,1 10,5
Augustiner Edelstoff 2,3 11,5
Augustiner Weißbier 2,4 12,0
Paulaner Kristallweissbier 2,6 13,0
Paulaner dunkles Weissbier 2,9 14,5
Krombacher Weizen 2,9 14,5
Jever Fun 2,5 12,5 (alkoholfreies Bier, eher herb aber irgendwie auch erfrischend)


Ich bin zu doof und faul, um jetzt auf die Schnelle Tabellenformatierung zu lernen. Die erste Spalte zeigt Kh/100g, die zweite Kh/Flasche. Der Apfelwein kommt in Literflaschen, das Bier 0,5 l.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit,
Bis bald :)


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Ketogene Ernährung/Diät

30.03.2024 um 15:36
Thema Vitamin C
Ich lasse mal schnell noch eine Video-Notiz hier.
Es kam das Thema des angeblichen Vitamin-C-Mangels bei carnivorer Ernährung zur Sprache. Dieser kommt aber nicht zustande. Es gibt eine physiologische Erklärung (wurde im Thread auch schon mal angesprochen) und historisches Anschauungsmaterial.
Im Video sagt Dr. Gary Fettke etwas dazu und später auch zur Ballaststoff-Lüge (bzw. Kellogg‘s-Propaganda).
Vereinfacht gesagt, macht der Verzehr von KH die Einnahme von Vitamin C erforderlich, weil es gegen die dadurch entstehende Inflammation arbeitet. Keine Kohlenhydrate — kein höherer Bedarf an Vitamin C als das, was im Fleisch enthalten ist. Logisch.

Der Kerl spricht mit Tasmanien-Akzent und stammelt. Aber es ist auszuhalten:
Youtube: Are There Any MISSING Nutrients if You Eat a Carnivore Diet? | Dr. Gary Fettke
Are There Any MISSING Nutrients if You Eat a Carnivore Diet? | Dr. Gary Fettke
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Ein Kommentar zu dem Video bietet diese kompakte Version der Erklärung:
IMG 0671


Btw: Um den „Keto“-Aspekt meiner Ernährung kümmere ich mich gar nicht mehr. Das war am Anfang mal spannend, mittlerweile weiß ich aber, dass die Zeit in Ketose u. U. relativ gering ist und der Körper das halt regelt, wie er meint, sodass man sich darum nicht weiter kümmern braucht.
Zitat von NemonNemon schrieb am 24.02.2024:Ich habe seit dem 1. Januar rund 4kg abgenommen. Ohne mir etwas zu versagen und das mit viel Fleisch und Fett.
Das tendiert mittlerweile eher in Richtung 7 kg abgenommen.


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Ketogene Ernährung/Diät

30.03.2024 um 15:42
Zitat von NemonNemon schrieb:Btw: Um den „Keto“-Aspekt meiner Ernährung kümmere ich mich gar nicht mehr. Das war am Anfang mal spannend, mittlerweile weiß ich aber, dass die Zeit in Ketose u. U. relativ gering ist und der Körper das halt regelt, wie er meint, sodass man sich darum nicht weiter kümmern braucht.
Ach so, das hatte ich einen Beitrag vorher schon gesagt 😂


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Ketogene Ernährung/Diät

02.04.2024 um 21:35
Umsiedelungsaktion aus OT in UH:
Zitat von nairobinairobi schrieb:Der Körper regelt das von selbst - beim gesunden Menschen.
Fakt ist und bleibt: Der Mensch braucht keine exogenen Kohlenhydrate. Der Körper hat nur die Chance, das wirklich mal selbst zu regeln, wenn er keinen Zucker zugeführt bekommt, der die Insulin-Feuerwehr aktiviert.
Und er regelt es von selbst allein mit Fett und Proteinen.
Verdammt noch mal, begreift es doch endlich!
Das war auch das einzige, worum es Alex McDonald ging!
Der Ausdauersport-Thread (Seite 4) (Beitrag von Nemon)

Zitat von InterestedInterested schrieb:Dazu gehört Disziplin - auch zum Laufen und dem Projekt - Me against me. Mit Bravour bestanden
Schon klar. Aber. Darum. Ging. Es. Nicht. Punkt.


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Ketogene Ernährung/Diät

03.04.2024 um 05:17
Zitat von NemonNemon schrieb am 24.02.2024:Ich frage mich jetzt ernsthaft, welche Pflanzenkost hinsichtlich Antinährstoffe/Pflanzengift/Ballaststoffe, Pestizide etc. überhaupt ansatzweise unbedenklich ist.
Zitat von NemonNemon schrieb am 24.02.2024:Aber wenn schon, dann sollte es auch das verträglichste und ungiftigste Grünzeugs sein.
Das ist jetzt ein Witz.

Oder ?

Dein Fleisch, dass du jeden Tag in großen Mengen verzehrst, wird von der WHO in die Kategorie 1 der karzinogenen Stoffe eingruppiert.

In dieser Gruppe befinden sich unter anderem auch Plutonium, Benzol und Dieselabgase.


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Ketogene Ernährung/Diät

03.04.2024 um 10:26
Zitat von NemonNemon schrieb:Verdammt noch mal, begreift es doch endlich!
Mäßige dich mal!
So vergeht einem wirklich die Letzte Lust, sich mit dir auseinanderzusetzen.


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Ketogene Ernährung/Diät

03.04.2024 um 10:32
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Dein Fleisch, dass du jeden Tag in großen Mengen verzehrst, wird von der WHO in die Kategorie 1 der karzinogenen Stoffe eingruppiert.
Das habe ich auch gelesen.
Die Ursache liegt wohl am Braten/Grillen, wobei dann die karzinogenen Stoffe entstehen, nicht am Fleisch "an sich".
Fleisch "an sich" halte ich für prinzipiell sehr gesund, weil dem Menschen am nächsten. Nur die Zubereitung ist das Problem.
Das gilt dann allerdings für alles, was man brät, backt und stark erhitzt.


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Ketogene Ernährung/Diät

03.04.2024 um 13:01
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Dein Fleisch, dass du jeden Tag in großen Mengen verzehrst, wird von der WHO in die Kategorie 1 der karzinogenen Stoffe eingruppiert.
Die WHO - das ist kein Sachargument, sondern ein Auitoritätsargument. Die WHO ist nicht der Maßstab für den Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, um es mal diplomatisch zu formulieren.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Mäßige dich mal!
So vergeht einem wirklich die Letzte Lust, sich mit dir auseinanderzusetzen.
Pardon meinerseits! Aber nicht gleich so dünnhäutig, bitte. Das ging gestern Schlag auf Schlag und es hat mich aufgewühlt, wie alle am Kern der Angelegenheit vorbeigeredet haben.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Die Ursache liegt wohl am Braten/Grillen, wobei dann die karzinogenen Stoffe entstehen, nicht am Fleisch "an sich".
Fleisch "an sich" halte ich für prinzipiell sehr gesund, weil dem Menschen am nächsten. Nur die Zubereitung ist das Problem.
Ich kenne überhaupt keine brauchbare Forschungsarbeit dazu. Wir können überhauot kein so genanntes individuelles Krebs-Risiko für irgend etwas seriös benennen, weil entsprechende Experimente schon an den Ethik-Kriterien scheitern würden oder oder überhaupt praktisch nicht durchführbar sind. Es gibt keine naturwissenschafzliche Beschreibung eine Mechanismus, mit dem uns Fleischkonsum schädigt.

Dieses ganze Fleisch-Thema ist dermaßen verhunzt. Die paar großen Studien dazu sind Epidemologie mit Agenda, keine experimentelle und unabhngige Naturwissenschaft. Es haben Statistiker Daten hergenommen, durch ihre Filter geschickt, bis in etwa das herauskam, was ihnen passte, wobei die Ergebnisse nicht so statistisch signifikant sind, dass sie überhaupt einen Aussage erlauben. Aber die Medien spielen da gerne mit und lassen sich an der Nase herumführen.

Ich müsste den Fleisch-Komplex noch mal neu aufbereiten, dass es klarer dargestelt ist. Aber dann bin ich wieder der Arsch, der sich die Arbeit macht, und es nimmt doch keiner wahr. *heul*
Es gibt dezidierte Arbeiten, die sich genau damit befassen, diese Studien analysieren und zu dem Ergebis kommen, dass die Risko-Aussagen zu Fleisch in dieser Form wissenschaftlich nicht vetretbar sind. Zum Teil habe ich das alles hier irgendwo schon aufgezeigt.


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Ketogene Ernährung/Diät

03.04.2024 um 18:07
Zitat von NemonNemon schrieb:Schon klar. Aber. Darum. Ging. Es. Nicht. Punkt.
Mir schon. Der link war im Ausdauersport thread. Und ich habe lediglich diese Leistung gelobt und dir sagen wollen, dass das Experiment interessant war. Und nicht jeder diese Leistung abrufen könnte, auch nicht mit Keto, Carnivore, KH-lastig, vegan, vegetarischt whatever.. Auch wenn @gastric meint, sie könnte das. :D Ich behaupte sogar, nicht mal Alex könnte das so aus dem Stand wiederholen. Ist z.T. ja auch tagesformabhängig und welche Vorbereitung ein jeder da so hat. Selbst erfahrene Marathonläufer könnten das nicht an 5 Tagen hiintereinander, selbst mit Essen nicht!
Wir haben im Fastenthread ja auch beobachten können, dass es einigen mental zu schaffen macht und nicht der tatsächliche Verzicht auf dieses oder jenes Produkt. Und ich finde es super, wenigstens fast 7 Wochen auf einigen Schrott zu verzichten. Und da kann man stolz drauf sein - immerhin!

Der Fettstoffwechsel ist 24/7 aktiv. Und es ist einfach nur logisch, dass wenn man Carbs isst, diese zuerst verbrannt werden und dann geht es erst ans Fett. Lässt man die Carbs ganz weg, geht es nach Leerung der KH Speicher direkt ans Fett. Fett brennt einfach länger. Ist jetzt keine neue Erkenntnis (könnte man fast meinen, wenn man deine Euphorie bei Verbreitung der frohen Kunde so liest :D ) und dennoch wird das nicht durchgehend praktiziert. Vielleicht von einer Anzahl Menschen, die sich das zum Gebot gemacht haben. Deren gesamter Lifestyle ist aber auch anders getaktet.

Nicht umsonst erklärt man den Leuten beim Sport, dass die 15 Min. Cardio auf welchem Gerät auch immer, nicht den gewünschten Erfolg bringen, weil dabei nicht mal im Ansatz die KH Speicher geleert werden. Man mit Krafttraining und Muskelaufbau seinen Grundumsatz steigern kann und Muskeln einfach mehr Fett verbrennen und die Leute auch richtig essen müssen, sich auch sattessen sollen. Die meisten Frauen denken ja, dass sie bei dieser Art Sport, Muskelberge aufbauen, was ja BS ist, da Training und Ernährung selten so diszipliniert darauf abgestimmt werden, als dass das passieren könnte. Und viele Männer, dass direkt Muskelaufbau stattfindet, wenn sie nur regelmäßig gehen . Jedenfalls nicht im Freizeitsportbereich. Da müsste man schon stetig ne Schippe drauf packen, damit sich auch immer mal was tut - in welche Richtung man auch immer möchte und Training und Ernährung ernsthaft und diszipliniert anwenden. Und trotzdem will nicht jeder Keto leben und nicht jeder möchte Fleisch essen und trotzdem können sie ihren Bereichen leistungsfähig sein. Das ganze hat auch was mit Wohlbefinden zu tun und das muss schon irgendwie gegeben sein, bei dem was man tut und ich meine damit nicht, nur mal seine comfort zone zu verlassen.

Du kennst nicht mal die Trainingsziele der Leute, um immer gleich das zu propagieren. Manch einer möchte seine Muskulatur stärken, der andere Kraft-Ausdauer aufbauen, beweglicher werden, Wohlbefinden, Resilienz, Leistung steigern, erhalten, wiederherstellen, abnehmen, zunehmen - usw.


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Ketogene Ernährung/Diät

03.04.2024 um 18:56
Zitat von InterestedInterested schrieb:Lässt man die Carbs ganz weg, geht es nach Leerung der KH Speicher direkt ans Fett. Fett brennt einfach länger. Ist jetzt keine neue Erkenntnis (könnte man fast meinen, wenn man deine Euphorie bei Verbreitung der frohen Kunde so liest :D ) und dennoch wird das nicht durchgehend praktiziert.
Der entscheidende Punkt ist hier für mich der von mir jetzt schon so oft angesprochene Paradigmenwechsel, der aufgrung wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht ausbleiben kann.

Ich wiederhole: Der große Irrtum bzw. die große Lüge ist die, das wir Kohlenhydrate brauchen und dass sie der bevorzugte Energielieferant des Menschen sind. Damit muss aufgeräumt werden! Wir brauchen kein Gramm davon.

Ich habe im Ausdauerthread gepostet, wie die Kurven von KH- und Fett-Oxidation in Wahrheit verlaufen. Da ist vor allem interessant, wie viel KH auch im Ruhezustand noch verbraucht werden (ich schreibe nicht „verbrannt“, weil das BS ist. Der Mensch ist kein Ofen.) Am interessantesten ist aber, dass bewiesen ist, dass fettangepasste Athleten sogar bis 85% VO2max noch vorwiegend Fett verbrauchen. Erst dann steigt die KH-Kurve höher. Für einen Bereich, den man nur ganz kurz überhaupt aushalten kann. Das leitet einen Paradigmenwechsel im Sport ein, und die Erkenntnisse sind auch für den Alltagsmenschen mustergültig, der niemals in diese hoch intensive Zone kommt.
Das ganze Carb Loading ist obsolet für normale Menschen und Sportler. Das bedeutet, dass eine riesige Industrie, die uns mit den Sport-Zuckern vollstopfen möchte, obsolet ist. Wem gefällt das nicht? Rhetorische Frage. :note:

Zu dem Abnehm-Aspekt muss ich noch mal ganz deutlich zum Ausdruck bringen, dass ich mittlerweile der Überzeugung bin, dass Sport weder signifikant zu nachhaltigem Abnehmen führt, noch das weiterhin so verkauft werden dürfte. Das körperliche Gleichgewicht muss nur durch die Ernährung allein hergestellt sein, damit es nachhaltig ist.
Sogar stark Übergewichtige nehmen rasant ab, wenn sie auf No Carb/ High fat gehen. Wer Fett und Protein im richtigen Verhältnis zu sich nimmt und sich auf diesem Wege von sucht- bzw. kopfgesteuerten und kulturellen Fehlverhalten bei der Ernährung befreit, hat es in der eigenen Hand, innerhalb kurzer Zeit zur optimalen Körperzusammensetzung zu gelangen.
Das ist die ganz simple Wahrheit. Es gibt darüber hinaus keine Geheimnisse zu entdecken, die irgendwelche Diät-Konzepte mit Phantasienamen und Marketing rechtfertigen könnten. Klar ist bei alledem, dass einige Krankheiten gesondert betrachtet werden müssen. Andererseits ist bemerkenswert, wie viele Herz-Kreislauf-Zivilisationskrankheiten sich schnell zurückbilden mit dieser Diät.
Wenn bspw. Diabetikern weiterhin „leckere Kohlenhydrate“ schmackhaft gemacht werden, damit sie trotz ihrer schweren Krankheit auf keinen Scheiß verzichten müssen, ist das ein Verbrechen, genau genommen. Aber genau das tun die führenden Organisationen.


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Ketogene Ernährung/Diät

03.04.2024 um 19:48
Zitat von NemonNemon schrieb:Die WHO - das ist kein Sachargument, sondern ein Auitoritätsargument. Die WHO ist nicht der Maßstab für den Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, um es mal diplomatisch zu formulieren.
Ist schon klar. Du musst die WHO ja zwingend vom "Tisch wischen", damit deine Theorie Bestand hat.

Schau mal...

Meine Wenigkeit...relativer ernährungswissenschaftlicher Laie, will wissen...wie ich mich denn nun gesund ernähre.......


Zuerst frage ich @gastric

Sie wird mir die Vorzüge einer rein veganen Ernährung, erklären und nahelegen.


Dann frage ich @Nemon

Er wird mir die Vorzüge einer fleischbasierten Ernährung, erklären und nahelegen.


Dann tippele ich noch zu meinem Hausarzt

Er hat mir erst vor kurzem die Vorzüge einer ausgewogenen Ernährung erklärt (Wohlgemerkt mit einem eher kleinen Fleischanteil), die sich aus allen zur Verfügung stehenden, für den Menschen genießbaren Lebensmitteln zusammensetzt.



So weit...so schlecht.....



Auf wen soll ich denn nun hören ?




Diese Pattsituation, schreit ja gerade nach deinem abgelehnten
Zitat von NemonNemon schrieb:Auitoritätsargument
Wenn ich jetzt den ganzen Ernährungskram nicht selber studieren will, um mir ein Urteil zu bilden........

Oder mir englischsprachige Videos von Herrn Fettke (muhahaha der Name is Programm wa ? ), ansehen will.....muss es doch eine übergeordnete Institution geben, die mit der Faust auf den Tisch haut und Tacheles redet.


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Ketogene Ernährung/Diät

03.04.2024 um 20:11
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Er hat mir erst vor kurzem die Vorzüge einer ausgewogenen Ernährung erklärt (Wohlgemerkt mit einem eher kleinen Fleischanteil), die sich aus allen zur Verfügung stehenden, für den Menschen genießbaren Lebensmitteln zusammensetzt.
Dann frage ihn mal nach wissenschaftlicher Evidenz für das, was er da sagt. Und dir seine Qualifikation in diesen Themen zu belegen.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:muss es doch eine übergeordnete Institution geben, die mit der Faust auf den Tisch haut und Tacheles redet.
Tacheles reden tun genug unabhängige Wissenschaftler und Experten. Aber die Institutionen folgen einer anderen/eigenen Agenda, die von Geld und Interessen getrieben ist.
Du kannst dir auch noch mal alle meine Argumente vor Augen führen, dich gedanklich frei machen und abwägen, ob das ein großer plausibler Zusammenhang ist, wo das eine logisch zum anderen führt. Die Beiträge sind verstreut und fragmentiert, aber ich beantworte gerne Rückfragen und versuche, entscheidende Aussagen wiederzufinden :Y:


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04.04.2024 um 21:35
Da lief mal wieder bei mir nebenbei der Survival-Held Ed Stafford — und als es um die Wurst ging (die leider nicht aufzutreiben war), habe ich ganz schnell Screenshots im wahrsten Sinne des Wortes gemacht. Fotos vom Fernsehbildschirm :murks: aber anders ging es so schnell nicht.

Jedenfalls zeigt das folgende Szene:
Ed in der Wildnis unterwegs, mal wieder nix zu fressen, kein Tier ist in die Falle gegangen. Dann die Bilder:
1. Diese Pflanze hat eine Rübenwurzel. Die letzte, schwache Hoffnung, an diesem Tag noch etwas Nahrung einzufahren. Also …
2. Rübe ausbuddeln
3. Das bleibt als ganzer verzehrbarer Anteil dieser Wurzel übrig
4. Kochen, um das Wenige verzehrbar zu machen
5. Not happy! Tomorrow werde ich einen Jagderfolg haben müssen, um Fett und Proteine zu bekommen, die mich wieder ins Leben zurückholen ;)
Ed-Stafford Plant Original anzeigen (0,5 MB)


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Ketogene Ernährung/Diät

04.04.2024 um 23:09
Ernst gemeint: Wo ist derjenige unterwegs? Welche Jahreszeit?

Finde es nämlich auffällig dass das Würzelchen, und auch nur eines, das einzige sein soll was aufzutreiben war. (Da findet sich in z.B. schon jedem Wald in Deutschland von Frühjahr bis Herbst mehr Essbares das nicht tierisch ist als eine einzige Wurzel die nur ein Häppchen abgibt. Selbst vieles das roh genießbar ist.)
Und warum er wenn er Tiere verzehrt auch keine sammelbaren Tiere wie Insekten, Schnecken, Würmer auftreiben konnte von denen viele essbar sind. Auch eine ernst gemeinte Frage. (Gibt es diese dort tatsächlich nicht? Ekel? Bedenken bzgl. Parasiten?)


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04.04.2024 um 23:18
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ernst gemeint: Wo ist derjenige unterwegs? Welche Jahreszeit?
Ich weiß leider nicht, welche Folge das war und wo er sich da gerade aufhielt. Sinnbildlich bleibt es auf jeden Fall und sehr passend.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Auch eine ernst gemeinte Frage. (Gibt es diese dort tatsächlich nicht? Ekel? Bedenken bzgl. Parasiten?)
In mehreren Abenteuern hat er Schnecken, Muscheln und Ähnliches gegessen und ist vor laufender (eigener Kamera) erbärmlich krank geworden.


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Ketogene Ernährung/Diät

05.04.2024 um 17:30

Thema: Abnehmen durch hohen Fettverzehr und Kohlenhydrat-Verzicht


Irgendwer hatte mich irgendwo mal danach gefragt, wie es möglich sein soll, dass man bei gesteigertem Fettverzehr Körperfett abbaut. Ich habe das leider nicht mehr gefunden, sodass ich nicht direkt antworten kann.
Ich habe aber mal eine kurze Erklärung quasi in „einfacher Sprache“ zusammengestellt:

Insulin hilft beim Fett einlagern. Mit übermäßig Glucose und Insulin im Blut wird eingelagertes Fett kaum abgebaut. Ohne Kohlenhydrate- und Zuckerzufuhr sinkt mit dem Blutzuckerspiegel auch der Insulinspiegel. Das gesunde Fett in der Nahrung, das die Zucker ersetzt, fördert die Cholesterin-Aktivität. Und die Hunger-Hormone Leptin und Ghrelin. Wenn diese Regelungsmechanismen im Körper optimal laufen, finden wir nachhaltig und ohne Hungergefühle zu unsrer optimalen Körperzusammensetzung. Dicke Menschen nehmen mit hohem Fettverzehr teilweise rasant ab — ohne dabei Muskeln zu verlieren. Manche legen sogar ohne Workout Muskeln zu.
Der hohe Fettverzehr beschleunigt den Metabolismus und die Fettsäure-Oxidation (um den unzutreffenden Begriff Fettverbrennung zu ersetzen). Auch das Testosteron soll so zu seinem optimalen Level finden.
Indem jede Mahlzeit sehr lange sättigt und wir wenige Mahlzeiten zu uns nehmen (und keine Snacks zwischendurch!) halten wir den Insulinspiegel niedrig. Protein erzeugt einen Insulin-Anstieg, aber einen gemächlichen im Vergleich zu den Zuckern mit den heftigen Insulin-Spikes.
Natürlich muss man auch mit dem Verstand arbeiten und zusehen, dass man sich von ritualisierter Nahrungsaufnahme freimacht und nach und nach lernt, auf das Hungergefühl zu achten, das einem der Körper gibt — und nicht das, das einem Gewohnheiten und Sehnsüchte geben. Belohnt wird man mit der Abwesenheit von Müdigkeit, einem gleichmäßigen Energie-Level über den ganzen Tag und ehr Klarheit und Tatkraft.
Dies ist m. E. der einzige Weg zu einer nachhaltig optimalen Körperzusammensetzung ohne Jojo-Effekte. The Biggest Looser gehört abgeschafft. Die müssten sich nur 2x am Tag an den Tisch setzen, das richtige essen, bis sie satt sind und nach ein paar Wochen wäre das Thema dann auch erledigt. Ohne Rückfälle. Man soll nur nicht von heute auf morgen komplett von HCLF oder SAD auf LCHF/Keto oder Carnivore umstellen. Der Körper braucht auf jeden Fall eine Übergangsphase. Nach den ersten Wochen darf man sich noch kein Urteil erlauben. Wobei die Pfunde da auch schon purzeln. Das super Wohlbefinden wird aber noch etwas auf sich warten lassen.


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Ketogene Ernährung/Diät

05.04.2024 um 17:35
Zitat von NemonNemon schrieb:wie es möglich sein soll, dass man bei gesteigertem Fettverzehr Körperfett abbaut.
Ganz einfach, indem man weniger Energie aufnimmt, als man verbraucht. Die Zusammensetzung der Nahrung ist dafür zweitrangig, entscheidend ist die Kalorienbilanz.
Zitat von NemonNemon schrieb:Manche legen sogar ohne Workout Muskeln zu.
Wieso sollte der menschliche Körper Muskulatur aufbauen, wenn er nicht durch einen Trainigsreiz dazu "gezwungen" wird?

Wieder mal Peak Broscience aka "Quelle: Vertrau mir, Bruder" von deiner Seite.


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