Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Hatmaker schrieb:Mir haben am WE Leute erzählt, dass sie ihre 7jährige nicht impfen lassen werden, weil oh mein Gott, ist ja nicht sicher diese Impfung, aber sie wird sich anstecke, und das ist besser, weil bei Kindern ist Covid nicht so arg.

Du kennst doch den Spruch. Man muss nicht alle Kinder impfen lassen, nur die die man behalten will... traurig aber leider manchmal wahr

alhambra schrieb:nur die die man behalten will.

:D Jetzt muss ich leider lachen, aber in Wahrheit ist es eh wirklich traurig

3x Biontech gehabt, nur bei der 2. Impfung hatte ich in der ersten Nacht bei Druck auf die Impfstelle leichtesten Schmerz.

Ich habe gerade meine engere Verwandtschaft (Bruder und Schwestern samt allen Abkömmlingen und Partnern) durchgezählt: 25 Köpfe, alle geimpft, ausgenommen ein Baby und 2 Kleinkinder.

Hatmaker schrieb:Mir haben am WE Leute erzählt, dass sie ihre 7jährige nicht impfen lassen werden, weil oh mein Gott, ist ja nicht sicher diese Impfung, aber sie wird sich anstecke, und das ist besser, weil bei Kindern ist Covid nicht so arg.

Ist halt leider das Narrativ welches unsere eigene Regierung begünstigend forciert in dem die Maßnahmen, welche größtenteils Kinder z. Bsp. U5 komplett ausnimmt, diesen Eindruck erwecken. Hier fehlt definitiv Aufklärung und man kann sich jetzt entscheiden ob man dieses Feld weiterhin den Querdenkern überlässt.
Viele Menschen brauchen einfache Erklärungen, die denken sich nicht in Prozentzahlen, nicht in Zahlen hinter Grafiken etc. - da ist ein großes Loch in der Informationstransparenz entstanden.

behind_eyes schrieb:Hatmaker schrieb:
Mir haben am WE Leute erzählt, dass sie ihre 7jährige nicht impfen lassen werden, weil oh mein Gott, ist ja nicht sicher diese Impfung, aber sie wird sich anstecke, und das ist besser, weil bei Kindern ist Covid nicht so arg.

Ist halt leider das Narrativ welches unsere eigene Regierung begünstigend forciert in dem die Maßnahmen, welche größtenteils Kinder z. Bsp. U5 komplett ausnimmt, diesen Eindruck erwecken. Hier fehlt definitiv Aufklärung und man kann sich jetzt entscheiden ob man dieses Feld weiterhin den Querdenkern überlässt.
Viele Menschen brauchen einfache Erklärungen, die denken sich nicht in Prozentzahlen, nicht in Zahlen hinter Grafiken etc. - da ist ein großes Loch in der Informationstransparenz entstanden.

Offenbar sieht die Stiko derzeit auch keinen signifikanten Risiko-Vorteil bei einer Impfung für Kinder von 5 - 11 Jahre. Wir werden unsere 9-jährige vorerst auch nicht impfen lassen (was in 3 Jahre ist, sei mal dahingestellt), der 10-jährige hat die Infektion gerade hinter sich. Ich rate insgesamt etwas zur Vorsicht und Mäßigung, ich würde es so ausdrücken: Bei Kindern kann man praktisch nichts falsch machen, weder die Infektion, noch die Impfung bergen ein großes Risiko. Wir dürfen also getrost jedem die Entscheidung selbst überlassen und müssen niemanden mit unserer Meinung missionieren. In unseren aktuellen Zeiten finde ich sowas schon einen großen Fortschritt...

oldzambo schrieb:Bei Kindern kann man praktisch nichts falsch machen, weder die Infektion, noch die Impfung bergen ein großes

Darf ich mal fragen: hat der 10jährige euch angesteckt? Habt ihr das gut verkraftet? Wenns zu persönlich ist, musst du natürlich nicht antworten.

Frohes neues Jahr euch allen und vor allem Gesundheit.

Ich berichte mal zur U12 Impfung bei unserem KiA.

(Hatte hier schonmal berichtet, dass wir uns für die Impfung entschieden haben, auch wenn das Kind Panik vor jeglichen Spritzen und Kanülen hat)

Der Doc hat nicht mich gefragt, ob ich Fragen habe, sondern den Grundschüler... Finde ich persönlich sehr klasse.
Hätte das Kind Fragen gehabt, hätte der Doc auch alle beantwortet.

Nachwirkungen Folgetag: Kind hatte ein bisschen Muskelkater im Oberarm, aber zum Switch halten, hat es noch gereicht =) Ich hatte mir Urlaub genommen und wir haben die Schule geschwänzt.

alhambra schrieb:Du kennst doch den Spruch. Man muss nicht alle Kinder impfen lassen, nur die die man behalten will... [...]

Ich persönlich mag den Spruch, denke aber die Gesellschaft sollte von jeglichen Druck auf Eltern zur U12 - Covidimpfung Abstand nehmen.

oldzambo schrieb:[...]Wir dürfen also getrost jedem die Entscheidung selbst überlassen und müssen niemanden mit unserer Meinung missionieren.[...]

(stark gekürzt)

Den Satz finde ich passend.
Unsere Gesellschaft wird gegenseitig aggressiv und es färbt auf unseren Nachwuchs ab.
Mittlerweile werden sehr "krasse" Sprüche aus der Schule mit nach Hause gebracht. Ich höre es vom eigenen Kind und seinem größerem Freundeskreis.

jada schrieb:Unsere Gesellschaft wird gegenseitig aggressiv und es färbt auf unseren Nachwuchs ab.
Mittlerweile werden sehr "krasse" Sprüche aus der Schule mit nach Hause gebracht. Ich höre es vom eigenen Kind und seinem größerem Freundeskreis.

Was für krasse Sprüche bringen sie denn mit?
Geht es da um ungeimpfte Kinder?

Bone02943 schrieb:Geht es da um ungeimpfte Kinder?

Nein und ich hoffe, dass es so bleibt.

Bone02943 schrieb:Was für krasse Sprüche bringen sie denn mit?

Ich gebe ein paar Beispiele:

• Impfung Nr. 100000

• Mundtot mit Mundqualle

• Lehrerin XXX ist ne Ehrenfrau, wir brauchen keinen Mundschutz tragen (bei uns momentan Pflicht)

• Erstickung unter der Maske (mein Kind hat seine nach dem Hort zuhause noch auf, weil vergessen. Nachbarskinder auch =))

@Bone02943
Da ich alt und uncool bin, wird mir auch nicht alles erzählt.

@Bone02943

Ach so, naja stimmt schon, was die Maßnahmen betrifft, da färbt sicher vieles von den Eltern ab.

Ich sah auch mal eine Mutter vor der Kaufhalle, die sich mit einer anderen sehr abfällig über die Masken unterhalten hat. Das Kind an der Hand nimmt sowas dann warscheinlich mit.

Krautwurm schrieb:Darf ich mal fragen: hat der 10jährige euch angesteckt? Habt ihr das gut verkraftet? Wenns zu persönlich ist, musst du natürlich nicht antworten.

nein, es gab zu meinem großen Erstaunen keine weitere Übertragung, wir haben eine Impfquote von 50% in der Familie, aber auch die zwei ungeimpften U12-Kinder haben sich nicht angesteckt. Wir haben auch keinerlei "Isolationsempfehlungen" umgesetzt, im Gegenteil, der Bub hat sehr viel Nähe gebraucht, so als kleines Häuflein Elend... :-) Und wenn er dann grad mal fit war und kein Fieber gehabt hat, hat sich sich bei seinen Geschwistern ins Getümmel gestürzt...

oldzambo schrieb:im Gegenteil, der Bub hat sehr viel Nähe gebraucht, so als kleines Häuflein Elend... :-) Und wenn er dann grad mal fit war und kein Fieber gehabt hat, hat sich sich bei seinen Geschwistern ins Getümmel gestürzt...

Hm, wenn es bei 14 Tagen Omikron-Quarantäne bleibt und die dann auch für Kinder gilt, frage ich mich, was solche Kinder dann machen, vor allem, wenn sie Einzelkinder sind.

Gerade gesehen: Morgen will die Kultusministerkonferenz sich mit dem Thema Omikron und Schulen befassen.

https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/news-blog-corona-schule-neues-schuljahr/

Andante schrieb:Hm, wenn es bei 14 Tagen Omikron-Quarantäne bleibt und die dann auch für Kinder gilt, frage ich mich, was solche Kinder dann machen, vor allem, wenn sie Einzelkinder sind.

Natürlich allein mit ihren Eltern in Quarantäne hocken.
Was sollen sie denn sonst machen? Geschwister herzaubern geht schlecht und warscheinlich dürften sie es gewohnt sein, daheim das Einzelkind zu sein.

Ich habe mich am 2.1. nun nach exakt 6 Monaten das dritte Mal impfen lassen (Comirnaty), meine Mutter die eigentlich Impfskeptikerin ist ließ sich ebenfalls heute impfen, das ist ihre 2. Dosis. Es bleibt nur mein junger Bruder der noch gar nicht geimpft ist aber wohl spätestens wenn im Februar die Impfpflicht zu uns kommt wird es auch bei ihm soweit sein.

Bone02943 schrieb:Natürlich allein mit ihren Eltern in Quarantäne hocken.

Äh, wenn also in einer Klasse eine Omikron-Infektion festgestellt wurde, gehen alle Klassenkameraden 14 Tage in Quarantäne?

Und Eltern und Geschwister der Klassenkameraden gleich mit dazu? Und deren Eltern und Klassenkameraden auch? Unsoweiter? Na, dann wundert mich nicht, dass man sich hierzulande Sorgen um die kritische Infrastruktur macht.

Irgendwo muss bei Schulkindern, wenn man denn Präsenzunterricht aufrechterhalten will, ja ein Ende der Quarantäne sein. Blöd nur, wenn Elternteile in der kritischen Infrastruktur arbeiten. Da müssen halt Regelungen her.

Deutschland ein einziges Quarantäneland geht ja irgendwie auch nicht. .

@Andante

Naja, derzeit sieht es wohl so aus, dass bei einem Omikronfall auch die Kontaktpersonen 2 Wochen in Quarantäne müssen. Selbst wenn diese geimpft oder genesen sind.
Aber unteranderem auch deswegen, wird ja derzeit diskutiert, ob die Quarantänezeiten verkürzt werden können.
Vorallem Söder macht sich dafür wohl stark.

Aha, das Thema Quarantäne ist eminent wichtig. Klar, wenn Omikron medizinisch gesehen, was inzwischen mehr oder weniger klar ist, weniger eine Gefahr für die Belastung des Gesundheitswesens darstellt, sondern mehr für die Frage, welche Quarantänedauer sich wie auf welche Gesellschaftsbereiche auswirkt, geht es nun echt um Politik, weniger um sich notwendig aufdrängende Seuchenbekämpfungsmaßnahmen.

Die Gesundheitsminister der Länder beraten heute kurzfristig, noch vor der Bund-Länder-Schalte am Freitag, über Quarantänefragen. Fein, dann können sie sich ja gleich hinterher noch mit den Kollegen Kultusministern abstimmen, was nun für Schulen gelten soll.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.videokonferenz-zur-omikron-welle-gesundheitsminister-beraten-ueber-quarantaeneregeln.450c9d4c-0cc0-40ce-87d8-241afec93bb4.html

Bone02943 schrieb:Aber unteranderem auch deswegen, wird ja derzeit diskutiert, ob die Quarantänezeiten verkürzt werden können.
Vorallem Söder macht sich dafür wohl stark.

Nicht nur Söder hat die Zeichen der Zeit verstanden. Es geht darum, Deutschland am Laufen zu halten. und da ist dann die Frage, ob man übervorsichtige, vorsichtige, realistische oder leichtsinnige Quarantänezeiten als verbindlich veranschlagen soll.

Und nein, übervorsichtige Quarantänezeiten, so gerne das manche möchten, sind nicht machbar. Realpolitik halt.