Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Tussinelda schrieb:ich denke hier findest Du alles

Danke. Klar müssen sowohl die betroffenen Kinder/Jugendlichen einverstanden sein und die Eltern. Beim Impfprobanden setzt das eine gewisse Verstandesreife voraus. Da würde ich auch 12 Jahre als absolutes Minimum betrachten. Tatsächlich steht bei vielen Medikamenten "Kinder ab 12 nehmen täglich x Tabletten xy ein". Mit 12 Jahren sind ja viele von der körperlichen Entwicklung her nicht mehr ganz so kindlich.

Tussinelda schrieb:ich denke hier findest Du alles

Auch ich bedanke mich für deinen link.

Ich finde das Thema eigentlich wirklich interessant. Wie kommt man an die jungen Impfprobanden? Also ich als Erwachsene kann selbst entscheiden, ob ich an so einer Studie teilnehme. Ich selbst hätte mir auch tatsächlich so etwas vorstellen können.
Aber kann ich das guten Gewissens für mein Kind entscheiden? Ich finde diese Entscheidung wirklich schwierig!

https://www.deutschlandfunkkultur.de/fragen-und-fakten-zur-corona-impfung-kleiner-pieks-grosse.970.de.html?dram:article_id=488271

Ein Beitrag von DFK zur Covidimpfung. Es gibt da auch einen Podcast, in denen Experten darüber sprechen und Anruferfragen beanworten.

nairobi schrieb:Aber kann ich das guten Gewissens für mein Kind entscheiden? Ich finde diese Entscheidung wirklich schwierig!

Weshalb sollten die Eltern nicht entscheiden? Wenn ich nach Abwägung aller Fakten zu dem Ergebnis komme, dass es eine gute Idee ist, dann kann ich als Vater für mein Kind ziemlich viel entscheiden. Ich finde das moralisch nicht verwerflich, die Eltern tragen diese Verantwortung ja andauernd. Aber, um ehrlich zu sein, auch wenn ich voll hinter der Impfung stehe. Für meinen Sohn würde ich das nicht wollen. Da müssen schon alle Studien abgeschlossen sein. Das gilt auch für mich, eine Studie wäre mir zu viel des Guten...

satansschuh schrieb:Ein Beitrag von DFK zur Covidimpfung. Es gibt da auch einen Podcast, in denen Experten darüber sprechen und Anruferfragen beanworten.

Ja, die plädieren für eine Impfung auch an Kindern.
Gibt es auch einen öffentlichen Podcast bzw. Meinung dagegen? Das muss ich wohl lange suchen, aber vielleicht hast du ja einen parat?

Arrakai schrieb:Weshalb sollten die Eltern nicht entscheiden? Wenn ich nach Abwägung aller Fakten zu dem Ergebnis komme, dass es eine gute Idee ist, dann kann ich als Vater für mein Kind ziemlich viel entscheiden.

Grenze ist halt immer wo die Entscheidungen der Eltern das Wohl des Kindes gefährden, aber dafür gibt es ja Jugendämter und Pflegefamilien.

Arrakai schrieb:Weshalb sollten die Eltern nicht entscheiden? Wenn ich nach Abwägung aller Fakten zu dem Ergebnis komme, dass es eine gute Idee ist, dann kann ich als Vater für mein Kind ziemlich viel entscheiden. Ich finde das moralisch nicht verwerflich, die Eltern tragen diese Verantwortung ja andauernd. Aber, um ehrlich zu sein, auch wenn ich voll hinter der Impfung stehe. Für meinen Sohn würde ich das nicht wollen. Da müssen schon alle Studien abgeschlossen sein. Das gilt auch für mich, eine Studie wäre mir zu viel des Guten...

Genau das sind auch meine Gedanken. Ich selbst habe meine Töchter gegen alles impfen lassen, das seitens der Kinderärzte empfohlen wurde. Aber das waren natürlich meist bereits längst bewährte und bekannte Impfstoffe. Hier ist das etwas anderes, denn niemand kann ja konkret sagen, wie sich das halt tatsächlich auswirken wird. Wobei ich es einigermaßen beruhigend finde, dass in der Erwachsenengruppe nur in geringem Umfang leichte vorübergehende Nebenwirkungen festgestellt wurden.

Mich würde da wirklich mal interessieren, wie man an diese jungen TesterInnen kommt. Vielleicht sind es ja tatsächlich zum Teil auch die Kinder von Teilnehmern der Erwachsenenstudie, oder von Beschäftigten der Firma, die den Impfstoff herstellt.

nairobi schrieb:Mich würde da wirklich mal interessieren, wie man an diese jungen TesterInnen kommt. Vielleicht sind es ja tatsächlich zum Teil auch die Kinder von Teilnehmern der Erwachsenenstudie, oder von Beschäftigten der Firma, die den Impfstoff herstellt.

Ja sicher, denn wer stellt sich sonst dafür zur Verfügung? Denke, da spielt Geld auch eine Rolle, umsonst aus edlen Gründen zum Wohle der Menschheit machen das wohl nur wenige?

AgathaChristo schrieb:Ja sicher, denn wer stellt sich sonst dafür zur Verfügung? Denke, da spielt Geld auch eine Rolle, umsonst aus edlen Gründen zum Wohle der Menschheit machen das wohl nur wenige?

Ich weiß nicht, wie das ist. Sicherlich gibt es da eine Aufwandsentschädigung, aber die Höhe ? Die ältesten Teilnehmer waren Mitte 80, die sind ja schon längst in Rente.
Ich weiß wohl, dass sich oft StudentInnen für solche Tests und Blutplasmaspende und so zur Verfügung stellen. Also reich wird man wahrscheinlich nicht, aber umsonst muss es auch niemand tun.

Optimist schrieb:Aber gibt auch Laien, welche versuchen aus beiden Extremen sich das Wahrscheinlichste und Plausibelste heraus zu "nehmen" und versuchen es differenziert zu betrachten.

Ich halte sauberes, wissenschaftliches Arbeiten zwar für vielen Menschen unbekannt, und für ebenso vielen unangenehm, aber sicherlich nicht für ein Extrem, sondern für eine wünschenswerte Norm, von der man sich auch fürs Denken im Alltag eine ganz dicke Scheibe abschneiden kann.

Extrem empfinde ich aber, wenn Leute so gar nicht ihre eigenen Kompetenzen erkennen, keinen Unterschied zwischen sich als Laien und einem Fachmenschen machen. Und sich in Sachen wertneutralen und rationalen Beurteilungen ausgerechnet auf ihr emotinales vegetatives System verlassen.

Optimist schrieb:Risiken welche ich vermeiden KANN, vermeide ich halt

Das geht aber nur, wenn man die Risiken kennt.
Und? Kennst Du die Risiken der Covid Impfung?
Oder schweben Dir Risiken die noch einer kennt, einfach vor?
Oder bewertest Du Risiken nach Gutdünken, nicht aber noch Wissen?

So wie Seuchenfreunde meinen, die Risiken der Erkrankungen, gegen die geimpft werden kann, wären harmlos im Gegensatz zu den vermeintlichen Risiken von Impfungen. Wobei sie die gar nicht wirklich kennen oder benennen oder gar belegen können. Im Grunde genommen fürchten sie sich unsinnigerweise maßlos vor lediglich behaupteten, frei erfundenen Risiken, aber unterschätzen oder leugnen die wirklich gefährlichen realen.

Optimist schrieb:Ich mag es nicht, wenn ich Situationen nicht unter Kontrolle haben kann, das gebe ich hiermit ehrlich zu.

Eigentlich hast Du in diesem Leben so gut wie nichts unter Kontrolle, noch nicht einmal Deinen eigenen Stuhlgang. ;)

Natürlich hast Du auch eine Impfung nicht unter Kontrolle, aber vertrau mir - den Virus schon gar nicht. Sollte was schief gehen, kannst Du die Impfhersteller wenigstens klagen.

Elfenqueen schrieb:Bei mir ist es das pure Misstrauen gegenüber Politik und bestimmten Wissenschaftlern.

Ach, Du kennst die Wissenschaftler, die die Impfstoffe entwickelt haben, persönlich?
Und inwiefern beeinflussen Politiker die Wirkung von Impfungen?

Leute, seit doch einfach mal ehrlich: Ihr seid Paniker, von Grund auf.

nairobi schrieb:Ich weiß wohl, dass sich oft StudentInnen für solche Tests und Blutplasmaspende und so zur Verfügung stellen. Also reich wird man wahrscheinlich nicht, aber umsonst muss es auch niemand tun.

Denke, die Probanden dazu sind freiwillig registriert und man greift auf sie zurück. Die Kinder oder Kindeskinder von denen kann man auch rekrutieren, wenn die Erziehungsberechtigen dieses befürworten. Ohne gerichtliche Konsequenzen dazu, weil kein Ankläger vorhanden ist.

Aber ist nicht das Thema hier, hier geht es ums zukünftiges Impfen oder nicht und die Beweggründe dazu.

Ja nun, eine RNA-Impfung, die noch nie bei einer Pandemie angewendet wurde und bei der man weiterhin mit Mundschutz und Abstand leben muss.
Letzteres wäre vllt der einzige kleine Anreiz gewesen. Aber so kann ichs auch gleich lassen.

Werde mich nicht impfen lassen.

nairobi schrieb:Ich weiß nicht, wie das ist. Sicherlich gibt es da eine Aufwandsentschädigung, aber die Höhe ?

Recht viel sogar, finanziell lohnt es sich für viele schon, kommt halt auf das eigene Gehalt an... Es geht janicht nur um den Aufwand, sondern auch das Risiko wird finanziell berücksichtigt. In der Regel werden auch nicht alle genommen, die gerne teilnehmen wollen, im Normalfall gibt es eh genügend Kandidaten. Da wird schon geschaut, ob es vertretbar ist, dass jemand teilnimmt.

nairobi schrieb:Ich weiß nicht, wie das ist. Sicherlich gibt es da eine Aufwandsentschädigung, aber die Höhe ? Die ältesten Teilnehmer waren Mitte 80, die sind ja schon längst in Rente.
Ich weiß wohl, dass sich oft StudentInnen für solche Tests und Blutplasmaspende und so zur Verfügung stellen. Also reich wird man wahrscheinlich nicht, aber umsonst muss es auch niemand tun.

Für eine Medikamentenstudie kriegt man als Teilnehmer je nach Aufwand, je nachdem wie speziell die Bedingungen sind und je nachdem wie hoch das Risiko ist ein paar hundert bis einige (niedrig einstellig) tausend Euro, bei Kindern melden die Eltern einen an, ob das überhaupt zugelassen wird klärt unter anderem die Ethikaufsicht der Studie, die zwingend involviert ist. Die prüft unter anderem auch ab, ob die Eltern das Risiko realistisch einschätzen und aus einigermaßen "lauteren" Motiven handeln, d.h. nicht einfach ihre Kinder zum Geldverdienen missbrauchen. Oft ist es ja auch so, dass die Studie die erste bzw. einzige Möglichkeit ist, überhaupt an ein Medikament zu kommen, bei seltenen Krankheiten z.B. oder wenn die Behandlung erst mit neuesten Erkenntnissen möglich geworden ist.

@Funkystreet

Wenn ich trotz Impfung weiter mit Abstand und MNS leben muss, erschließt sich mir der Sinn dieser Impfung leider nicht. Das wäre nämlich die Hauptmotivation zum Impfen, MNS weg und kein Abstand mehr. Sprich Rückkehr zur Normalität. MNS und Kontakteinschränkung werden nie meine Normalität sein.

Schutz für andere, ok... Aber wäre ein Impfstoff, der Erkrankungen verhindert, nicht sinniger?

Elfenqueen schrieb:Aber wäre ein Impfstoff, der Erkrankungen verhindert, nicht sinniger?

Macht der Impfstoff/die Impfstoffe doch.

Elfenqueen schrieb:Wenn ich trotz Impfung weiter mit Abstand und MNS leben muss, erschließt sich mir der Sinn dieser Impfung leider nicht.

Der Sinn ist wie bei allen Impfungen, dass man nicht krank wird. Das reicht im Grunde doch auch völlig aus.

@paxito

Ok, dann hab ich wohl was falsch verstanden. Das ist gut, dass er vor Erkrankungen schützt. Dann überlege ich es mir mal gut in den nächsten Monaten, ob ich mich nicht doch impfen lasse. Bin eh hin und her gerissen zur Zeit...

@Elfenqueen
Du hast auf der einen Seite ein Virus, von dem bekannt welche Schäden es verursacht und auf der anderen Impfstoffe für die es auch Zahlen gibt. Einfach vergleichen. Eine Infektion mit dem Virus ist deutlich gefährlicher als jeder der Impfstoffe, selbst wenn wir seltene schwerwiegende Nebenwirkungen/ Langzeitfolgen annehmen.
Mir fällt das Abwägen da ehrlich nicht schwer.