Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Lunarija schrieb:Ich habe sehr viel mit Lebensmittelallergien (nicht Unverträglichkeiten) zu kämpfen und will das darum einmal sehr gut durchsprechen und auch ggf nach der Impfung etwas länger über Beobachtung bleiben.

Das finde ich echt wichtig. Niemand hat ja was davon, wenn jemand kollabiert.

nairobi schrieb:Er hat gesagt, dass es wichtig sei, auch für die Akzeptanz der Bürger, dass eine "ordentliche Zulassung" erfolge und keine Notfallzulassung, und dass es deswegen auch etwas länger dauere, bis der Impfstoff bei uns verfügbar sei, als in Ländern, die eine Notfallzulassung machen.

Dann kennt sich Spahn nicht aus: die Hersteller haben eine Notfallzulassung beantragt - wenn man daraus eine „normale Zulassung“ machen will, dauert es noch Jahre, nicht paar Tage mehr.

Abahatschi schrieb:Dann kennt sich Spahn nicht aus: die Hersteller haben eine Notfallzulassung beantragt -

Bist Du sicher? Auf jeden Fall sind einige Länder ja einige Tage vor Deutschland. Vielleicht sind bei denen weniger Daten vonnöten als bei uns gefordert?

Aber lies mal diesen Artikel:

https://www.tagesschau.de/ausland/biontech-zulassung-101.html

Lunarija schrieb:Ich bin etwas besorgt, da ja in GB etliche Leute wohl Probleme hatten, die eine starke Allergieneigung haben und da zu besonderer Vorsicht geraten wurde.

Etliche? Ich habe von zwei gelesen.
Aber ja, scheinbar muss bei allergischen Vorgeschichten aufgepasst werden. Ist auch vernünftig, dass dies so kommuniziert wird.

V8Turbo schrieb:Etliche? Ich habe von zwei gelesen.

Ich hatte die genaue Zahl nicht im Kopf, dachte ich hätte was von 5 oder 8 oder so gelesen. Nach nochmaligem nachsehen habe ich jetzt 2 und 3 gefunden in Berichten. Aber das war nach 1 Tag. Und das finde ich dennoch viel.
Wie gesagt sind das aber Leute mit einer allergischen Vorgeschichte, aber genau darum geht es ja auch, dass dringend geraten wird wenn man da "vorgeschädigt" ist in der Hinsicht, sich extra für zu informieren und ggf. vorsichtig zu sein oder im schlimmsten Fall dagegen zu entscheiden. Wenn ich Rosinen nicht vertrage, futtere ich platt gesagt auch kein Studentenfutter.

Bis ich dran bin, gibt es da sicher mehr Ergebnisse dazu und wenn nötig soll das auch noch mal überarbeitet werden. Ich habe gerade einen Artikel beim Suchen danach gefunden, wo das mit erwähnt war.

So oder so, ist gerade wenn es zu etwas noch nicht so viele Erfahrungswerte gibt, Aufklärung und ein rationales abwägen von für und wider im Einzelfall nötig. Nur wenn man weiß welche Risiken bestehen, kann man sich bewusst dafür entscheiden oder im schlimmsten Fall dagegen. Ich selbst wie gesagt möchte es tendenziell, aber nicht um jeden Preis.

Aber bis ich dran bin, vergeht ja eh noch etwas Zeit ;)

Edit: ersten halbwegs vernünftigen link mal mit angehängt für wen es interessiert.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/allergische-reaktionen-auf-mrna-impfstoff-offenbar-selten-122460/

Lunarija schrieb:Wie gesagt sind das aber Leute mit einer allergischen Vorgeschichte

Es waren zwei Menschen betroffen, die schwerste Allergien hatten und beide einen Epi-Pen.
Natürlich muss man mit Allergien immer vorsichtig sein, aber so wie ich es verstanden habe, werden sowieso alle Menschen, die die Impfung bekommen, 30 Minuten nachbeobachtet.

Es wurde von Biontech und Pfizer eine bedingte Zulassung bei der EU beantragt. Es ist keine volle Zulassung. Die Ema braucht bei dieser Art der Zulassung weniger Daten. Kann aber bei Schäden auch die Firma teilweise zur Verantwortung ziehen.

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/corona-impfstoff-biontech-pfizer-eilzulassung-antrag-100.html (Archiv-Version vom 15.12.2020)

amsel_1402 schrieb:Es waren zwei Menschen betroffen, die schwerste Allergien hatten und beide einen Epi-Pen.

Ja. Aber auch solche Menschen gibt es und davon nicht wenige. Ich kann aus meinem nicht all zu großen Umfeld aus dem Stegreif 6 Leute aufzählen, die in irgendeiner Form Notfallmedikamente wegen Allergien mit sich führen.
Warum sollte man das bei einer Diskussion ausklammern, dass so etwas eben auch zum Alltag gehört und man es mit in solche Überlegungen einbeziehen und darauf hinweisen muss. Genau darum geht es doch.
Man muss umfassend informieren, damit man Entscheidungen treffen kann.
Je mehr unerwartete Dinge passieren, um so schlechter sind die Auswirkungen auf die Akzeptanz.

Wenn jemand sagen kann "Ich wurde darauf hingewiesen, dass ich reagieren kann, habe mich entschieden und es ist leider eingetreten. Sie waren auf so einen Notfall vorbereitet und haben gut reagiert" und "Ich habe mich nach eingehender Beratung mit dem Arzt, leider dann dagegen entscheiden müssen, da das Risiko in meiner Konstellation einfach zu hoch ist" haben eine ganz andere Auswirkung als wenn jemand mich hinstellt und ehrlich sagen muss "Ich habe die Impfung bekommen, keiner hat mich darauf hingewiesen/mir wurde gesagt das wäre kein Problem, dass ich eine XYZ-Allergie habe und ich bin umgekippt und es wurde echt knapp für mich"

Alle Dinge haben Vor- und Nachteile und je mehr man sich diese bewusst macht um so mehr kann man das negative vermeiden oder ausbügeln und das positive verstärken.
Es ist toll, dass es die Impfung gibt und das ist ja auch hoffentlich der benötigte Wendepunkt in der ganzen Geschichte, aber deswegen sollte man nicht aus den Augen lassen, dass es eben auch Risiken mit sich bringt. Leute neigen im Enthusiasmus, meiner Erfahrung nach, häufig dazu so was zu übersehen.
Das ist alles was ich damit aussagen wollte.

Hier mal was zum geplanten Impfprocedere aus der Stadt in der meine Mutter lebt.

...
Das Impfzentrum soll, wenn genügend Impfstoff vom Land verfügbar ist, an sieben Tagen pro Woche von 8 bis 20 Uhr geöffnet sein.
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Je nach Verfügbarkeit der Impfstoffe können im Nordpark an vier Impfstraßen täglich bis zu 1.000 Menschen geimpft werden. Diese Tageskapazität ist, weil es genügend Raumreserve gibt, erweiterbar.
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Pro Sechs-Stunden-Schicht werden rund 40 Kräfte benötigt.
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Bei medizinischen Fragen zur Impfung und zum Impfstoff sollten sich Patienten an ihre Hausärztin oder ihren Hausarzt wenden.

Allgemeine Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen finden sich auf den Internetseiten der Bundesregierung https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/coronavirus-impfung-faq-1788988), der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (https://coronavirus.nrw/) und der Landesregierung (https://www.mags.nrw/coronavirus-schutzimpfung)

https://www.moenchengladbach.de/de/aktuell-aktiv/newsroom?tx_news_pi1%5Bnews%5D=19724&cHash=a0dff1feb6e340d0b4edced85f7a793c

Anscheinend wird die Aufklärung, zumindest in Teilen, an die Hausärzte ausgelagert. Ich hoffe sie bekommen das angemessen vergütet.

Macht Düsseldorf es besser?

...
Ablauf im Impfzentrum
Beim Eintreffen der Patienten in der Impfstelle wird die Zugangsberechtigung elektronisch überprüft. Im Check-in Bereich erhalten die Impfberechtigten einen Aufklärungsbogen.
Die Aufklärung erfolgt zusätzlich über ein Video, das vom Bundesministerium zur Verfügung gestellt werden soll.
Sollten Impfberechtigte nach dem Aufklärungsvideo noch eine persönliche Beratung wünschen, stehen dazu Ärzte bereit. Grundsätzlich werden die Aufklärungsdokumentation und die Eigenerklärungen der zu impfenden Personen ärztlich geprüft.
In den Impfzimmern stehen jeweils mehrere Impfboxen zur Verfügung, so dass ein Impfer mehrere Impfberechtigte in möglichst kurzen Zeitabständen impfen kann. Die Impfung erfolgt intramuskulär in den Oberarm. Nach der Impfung erfolgt die Dokumentation im Impfpass.
...

https://www.duesseldorf.de/aktuelles/news/detailansicht/newsdetail/impfzentrum-an-der-arena-puenktlich-einsatzbereit.html
Hier wird anscheinend nicht an die HausärztInnen ausgelagert.
Mal schauen wo es flüssiger läuft bzw. was letztendlich praktikabler ist.

@emanon

Das Impfzentrum in unserer Großstadt mit 180k Einwohnern soll wohl "pro Monat"! 18.000 Impfdosen verabreichen können.
Da jeder (bis jetzt) 2 braucht macht das 9000 geimpfte pro Monat.

Damit wären wir in 20 Monaten mit der Stadt durch wenn niemand aus umliegenden Gebieten hier hin muss.
Klingt irgendwie nicht so prall.

Vor allem da Spahn jetzt davon redet das bis "Ende Sommer 60% der Bevölkerung geimpft sein und wieder Normalität erreicht werden könnte."

@emanon
Klingt tatsächlich nicht sonderlich ermutigend.
Das Problem ist u. A. die notwendige (Wo)Manpower.
In NRW gibt es folgende Adressen bei denen man seine Mithilfe anbieten kann
https://www.freiwilligenregister-nrw.de/ (Archiv-Version vom 21.12.2020) und https://www.aekno.de/.
Für die anderen Bundesländer sollte etwas Ähnliches verfügbar sein.

https://www.bundesaerztekammer.de/ueber-uns/landesaerztekammern/adressen/
Einfach mal anfragen wie man helfen kann. Wenn alle darauf vertrauen dass sich auch ohne persönliche Mitarbeit genügend Helfer finden, dann endet das im Disaster.

Bei uns im Landkreis in nrw wird nur medizinisches Personal gesucht, man bittet sogar von Bewerber abzusehen, die nicht die nötige Ausbildung haben.
Hätte mich gerne angeboten. Aber anscheinend gibt es genug Freiwillige.

Was mich aber sehr verwundert , dass immer noch nicht ein offizieller Plan da ist, wer zuerst geimpft wird, wer entscheidet, wo man sich als riskopatient hinwendet, ob man angeschrieben wird usw.


Ich lese mich durchs Internet, verwirrende Aussagen, jeden Tag neue Informationen.
Nur lese ich nichts davon, wie ich als "Patient" vorgehen müsste.
Ich meine, es soll doch in wenigen Tagen losgehen.
Und meiner Meinung nach, hätte das Gerüst für den Impfplan schon längst stehen müssen.

Ganz klare Angaben für alle.

Zeit war doch da in den letzten Wochen.

@red5
Ja, das ist ja pro Stadt. Und die anderen Städte haben ja auch Impfzentren und so. Also 20 Monate für D

Traumfeee schrieb:Bei uns im Landkreis in nrw wird nur medizinisches Personal gesucht, man bittet sogar von Bewerber abzusehen, die nicht die nötige Ausbildung haben.

Steht ja auch auf der Seite des Freiwilligenregisters

Sie sind Fachkraft in einem Gesundheits- oder Pflegeberuf und wollen in der Corona-Krise helfen? - dann sind Sie beim Freiwilligenregister des Landes Nordrhein-Westfalen richtig!

https://www.freiwilligenregister-nrw.de/ (Archiv-Version vom 21.12.2020)
Dazu zählen auch Hebammen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Altenpfleger, Krankenpfleger, Arzthelferinnen und vieles mehr. Auch Verwaltungsangestellte aus dem medizinischen Bereich.

Abahatschi schrieb:Dann kennt sich Spahn nicht aus: die Hersteller haben eine Notfallzulassung beantragt - wenn man daraus eine „normale Zulassung“ machen will, dauert es noch Jahre, nicht paar Tage mehr.

Das ist nicht wahr. Biontech/Pfizer und Moderna haben für die EU eine bedingte Zulassung beantragt.

Die Unterschiede kannst du hier nachlesen. Da wird auch erklärt, wie der übliche Prüfprozess abläuft und wie er unter Pandemie-Bedindungen geändert wird.

Quelle
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-12/corona-pandemie-impfstoff-zulassung-pruefung-sicherheit-wirksamkeit

Was bedeutet "bedingte Marktzulassung"?
Für die Unternehmen, die sich aktuell um eine Zulassung bemühen (neben BioNTech ist das noch das US-Unternehmen Moderna mit seiner mRNA-Vakzine), geht es um eine bedingte Marktzulassung – von der Ema "conditional marketing authorisation" genannt. Sie wird erteilt, wenn Arzneien ein bisher ungelöstes medizinisches Problem angehen. In diesem Fall also eine Impfung gegen ein Virus, gegen das der Großteil der Bevölkerung nicht immun ist. Derartige Zulassungen gelten erst einmal nur für ein Jahr.

In dieser Zeit müssen die Unternehmen fortwährend weitere Daten liefern, um zu beweisen, dass der Nutzen des Impfstoffs größer ist als dessen Risiko. Neben der wichtigen Frage nach seltenen Nebenwirkungen wird es dabei zum Beispiel auch darum gehen, ob der Impfstoff nicht nur vor einer Erkrankung, sondern auch vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützt.
Kommen die Prüfbehörden zu dem Schluss, dass genügend Daten vorliegen, die für den weiteren Einsatz des Impfstoffes sprechen, kann die bedingte Marktzulassung in eine reguläre Marktzulassung umgewandelt werden. Diese gilt anfangs für fünf Jahre und kann schließlich auf unbegrenzte Zeit verlängert werden. Sollte sich jedoch während der Impfkampagnen herausstellen, dass der Impfstoff nicht so sicher ist oder weniger gut schützt als anhand der vorläufigen Daten angenommen, kann es im seltenen Fall passieren, dass die bedingte Zulassung ausgesetzt oder sogar widerrufen wird.

Es ist also weder eine Notfallzulassung, noch eine reguläre Zulassung. Aus der Bedingten kann aber eine reguläre gemacht werden. Spahn geht also den sichereren Mittelweg, im Gegensatz zu den anderen Ländern mit Notfallzulassung.

red5 schrieb:Ja, das ist ja pro Stadt. Und die anderen Städte haben ja auch Impfzentren und so. Also 20 Monate für D

Ich habe jetzt schon häufiger gelesen, dass ab dem 3. Quartal dann alle "Willigen" geimpft werden sollen. Möglich, dass wir nächsten Winter dann noch keine Herdenimmunität haben, zumindest nicht nach dieser Hochrechnung. Aber zum nächsten Winter sollten die Intensivstationen dann deutlich leerer sein, da die Risikogruppen dann weitgehend geimpft sein sollten (könnten...). Und natürlich sollte dadurch auch die Zahl der Toten deutlich sinken.

Sobald wir das Niveau einer Grippe-Welle erreicht haben, sind wir m.E. "effektiv durch". Also zumindest stehen wir dann nicht schlechter da als bspw. bei der Grippewelle 2018.

Lunarija schrieb:Ich hatte die genaue Zahl nicht im Kopf, dachte ich hätte was von 5 oder 8 oder so gelesen.

Auch das sind bei einer Impfmenge von mehreren Hunderten oder gar Tausenden keine "etlichen", sondern höchstens "einige wenige". Besser wäre zu sagen, bei so und so viel Geimpften, kam es bei nur so und so wenigen zu allergischen Reaktionen.

So wie der Ton die Musik macht, so macht der Ausdruck die Stimmung. Von daher ist es, gerade bei der herrschenden Impfpanik, immens wichtig, sich korrekt auszudrücken.

Lunarija schrieb:Aber auch solche Menschen gibt es und davon nicht wenige.

Hör doch bitte endlich auf, irgendwelche Frequenzen zu erfinden. "Nicht wenige" impliziert doch schon wieder so eine frei erfundene Horrorzahl. Es waren 2. Und selbst die 6, die Du zufällig kennst, sind im Millionenvergleich nach wie vor keine "nicht wenige".
Ganz zu schweigen davon, ob das, was Du als "schwere Allergien" interpretierst, auch wirklich solche wären.
Du schreibst gerade in der Wissenschaftsrubrik, nicht in in irgendeinem "ich schwurble mir die Welt zurecht" Thread.

Jetzt mal ein Wort zum Thema Notfallzulassung:

"In den USA können Arzneimittel mit Notfallzulassung bereits eingesetzt werden, wenn die letzte Phase der Überprüfung noch nicht abgeschlossen ist."

"Bei einer regulären Zulassung wird ein neues Arzneimittel oft über mehrere Jahre getestet. Doch durch die Notfallzulassung kann die dritte und letzte Phase der Impfstoffstudie verkürzt werden"

"Für die Notfallzulassung der FDA mussten die Pharmaunternehmen zudem nachweisen, dass der Impfstoff mindestens acht Wochen nach Verabreichung keine ernsten Nebenwirkungen verursacht.

Für die Notfallzulassung der FDA mussten die Pharmaunternehmen zudem nachweisen, dass der Impfstoff mindestens acht Wochen nach Verabreichung keine ernsten Nebenwirkungen verursacht".

Quelle: https://www.rnd.de/gesundheit/corona-impfstoff-was-bedeutet-notfallzulassung-wie-ist-der-ablauf-in-europa-TBFKU4NXP5AYVCHWFUXUPDW2OU.html

Man beachte das Wörtchen "oft" (Hervorhebung durch mich), das bedeutet, es ist nicht zwingend.

Wie sieht es in EU/D aus?

"Anders als in den USA ist eine Notfallzulassung bei uns jedoch nicht möglich. Stattdessen kommt in der Corona-Pandemie die fortlaufende Überprüfung (Rolling Review) zur Anwendung. Indem die Behörde neue Daten zu den Impfstoffen fortlaufend und direkt von den Entwicklern bekommt, kann die Zulassung schneller erfolgen."

Quelle: https://www.rnd.de/gesundheit/corona-impfstoff-was-bedeutet-notfallzulassung-wie-ist-der-ablauf-in-europa-TBFKU4NXP5AYVCHWFUXUPDW2OU.html

Wichtig für eine Zulassung ist einfach die abgeschlossene dritte Phase.

nairobi schrieb:ass eine "ordentliche Zulassung" erfolge und keine Notfallzulassung,

So weit ich das jetzt verstanden habe, gibt es die ja auch hierzulande nicht.

Weshalb es mich wundert, dass es bereits Leute gibt, die behaupten, die "Russen"Impfung erhalten zu haben. Die ist doch gar nicht zugelassen, oder? Zumal die ja die dritte Testphase erst gar nicht durchlaufen hat.

Auf WELT gab es heute Berichte, dass dieser Impfstoff einer der kompliziertesten sei, den es bisher gegeben habe. So gäbe es klare Vorgaben, wie oft der Impfstoff, die Ampulle geschüttelt werden müsse, bevor es zur Injektion kommt. Dann, nach Impfung müssen die Geimpften wieder in einen Wartebereich, dort eine halbe Stunde warten, aufgrund möglicher Impfreaktionen, dann wiederum an eine 3. Station, die dann den Aufkleber in den Impfpass klebt und nochmal gegencheckt, dass man diese halbe Std. in dem genannten Wartebereich absolviert hat.

Ist doch klar, dass solche (wenn auch notwendigen) Berichterstattungen verunsichern.

Auf der anderen Seite, kann man froh sein, dass es einen Impfstoff gegen das Virus gibt.

Lunarija schrieb:Wie gesagt sind das aber Leute mit einer allergischen Vorgeschichte, aber genau darum geht es ja auch, dass dringend geraten wird wenn man da "vorgeschädigt" ist in der Hinsicht, sich extra für zu informieren und ggf. vorsichtig zu sein oder im schlimmsten Fall dagegen zu entscheiden. Wenn ich Rosinen nicht vertrage, futtere ich platt gesagt auch kein Studentenfutter.

Absolut richtig und wichtig. Es ist natürlich nicht der Sinn der Sache, wenn man nach der Impfung einen anaphylaktischen Schock bekommt.

Und korrekt, der "normale" Bürger kann/ muss sich das eh eine Weile anschauen und je länger geimpft wird, desto mehr Erkenntnisse gibt es.