Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

@Cassandra71

Cassandra71 schrieb:Kannst du mir erklären, warum du Äpfel mit Birnen vergleichst?

Wenn jemand eine Impfung verweigert, ist das legitim...es ist hingegen nicht legitim, eine Straftat zu begehen.

Ich vergleiche hier die Idee von Bewertungen.
Warum ist eine Soziale und Gesellschaftlich positive Handlung, wie Impfen, nicht auch eine gute Handlung? Immerhin geht es dir ja auf den Zeiger.
Und ich bezweifle, dass du eine Handlung wie das unterlassen sich zu impfen, obwohl man es könnte, als gleichwertig ansiehst.

thedefiant schrieb:Ich vergleiche hier die Idee von Bewertungen.
Warum ist eine Soziale und Gesellschaftlich positive Handlung, wie Impfen, nicht auch eine gute Handlung? Immerhin geht es dir ja auf den Zeiger.
Und ich bezweifle, dass du eine Handlung wie das unterlassen sich zu impfen, obwohl man es könnte, als gleichwertig ansiehst.

Ich muss hier gar nichts bewerten oder irgendwas als ungleichwertig ansehen, warum sollte ich denn?

Es reicht doch, wenn ich akzeptiere/respektiere, dass es Leute gibt, die sich nicht impfen lassen möchten.

Die sind nicht besser und nicht schlechter als du oder ich, oder irgendjemand anders.

Cassandra71 schrieb:Die sind nicht besser und nicht schlechter als du oder ich, oder irgendjemand anders.

Also ist das mithelfen Normalität zurück zu bekommen, sich selber und andere nicht zu gefährden nicht besser oder schlechter, als genau das nicht zu tun.

Krass auf wie viel man das beziehen könnte.

Okay, ist wohl ein Standpunkt, aber einer den ich wohl nicht verstehen kann, aber das macht mich ja weder besser noch schlechter in deinen Augen.

Cassandra71 schrieb:es ist hingegen nicht legitim zu klauen, weil das eine Straftat ist.

Nein klauen ist nicht legitim, weil damit das Grundrecht auf Eigentum von Dritten verletzt wird, was der Staat hier gewährleistet.

Und um das zu verhindern oder zumindest zu minimieren, ist es sanktionsfähig (strafbar).

Edit:

Wenn sich in 6 Monaten herausstellen sollte, dass die Ablehnung der Impfung zum Problem für die Gesellschaft werden sollte, weil es zuviele tun und damit die Grundrechtseinschränkungen für alle fortbestehen, ist es nur eine Frage der Zeit bis zu einer gesetzlichen Sanktionierung...

thedefiant schrieb:Okay, ist wohl ein Standpunkt, aber einer den ich wohl nicht verstehen kann, aber das macht mich ja weder besser noch schlechter in deinen Augen.

Nö, verstehen musst du das nicht.

Pergamon schrieb:Wäre aber auch komisch wenn sie nur um die notorischen Zweifler ruhigzustellen Lügen verbreiten oder Nebensächlichkeiten aufblasen würde .

Finde ich als keine Nebensächlichkeit. Wenn die Impfung schon in aller Munde ist, sollte auch offen über die "gescheiterten" Fälle berichtet werden.

Bruderchorge schrieb:Wieso sollte man irrationale Ängste in der Gesellschaft noch mit der fortlaufenden Wiederholung von Informationen befeuern, die längst verfügbar sind.

keine irrationalen Ängste, sondern einfach Aufklärung dass es halt Nebenwirkungen gibt und man sich überlegen soll ob man sich impfen lässt.
Mir scheint es aber als möchte man, halt auch manchmal durch unlautere Mittel, die Impfbereitschaft um jeden Preis erhöhen. Kann ich auch alles verstehen....aber bitte nicht auf diesem Wege. Durch drängen, weitere Verbote usw... erreicht man gar nichts.

Cassandra71 schrieb:Machst du auch ein Fass auf, wenn du eine Schmerztablette nimmst und davon (als Beispiel) Durchfall bekommst?

ja...aber genau da wird nicht jedes mal berichtet, aber das könnte man ja nun auch über die MEsncehn sagen die tägliche an was anderem als Covid sterben bzw. an etwas schwerem erkranken, was nicht Covid ist. das Fass wird derzeit nur bei Covid-fällen aufgemacht....klar weil es halt aktuell ist und immer noch DAS Thema.

Zudem sei hier auch noch mal auf die Dunkelziffer verwiesen, da ja viele sich halt nicht testen lassen. Die 25-30k täglich sind also nicht wirklich real. nee nee Aber gut ich halte mich da zurück, das Fass will ich nun nicht wieder aufmachen

Optimist schrieb:Es ist wie bei allen Überzeugungsversuchen, es kommt auf das "wie" an.
Und wenn man es versucht hat, dann bleibt einem nichts weiter als es entweder zu akzeptieren wie der Andere reagiert oder diesen runter zu machen, meine Meinung.

ganz meine Meinung, genau! und mit drängen und meckern und mit moralischem Finger zeigen erreicht man einfach mal gar nichts, bzw. eher das Gegenteil.

Cassandra71 schrieb:Nö, verstehen musst du das nicht.

Ich vermute mal, dass du auch kein Fan von diesem Gesetz bist:

Strafgesetzbuch (StGB)
§ 323c Unterlassene Hilfeleistung; Behinderung von hilfeleistenden Personen
(1) Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer in diesen Situationen eine Person behindert, die einem Dritten Hilfe leistet oder leisten will.

Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__323c.html

Immerhin könnten die Gründe nicht zu helfen ja auch irrationaler Natur sein.

Und es kann einfach niemand besser oder schlechter sein, wer sich dagegen entscheidet.

thedefiant schrieb:Also ist das mithelfen Normalität zurück zu bekommen, sich selber und andere nicht zu gefährden nicht besser oder schlechter, als genau das nicht zu tun.

Weißt du, was helfen würde "Normalität" wieder herzustellen?

Ehrlichkeit.

Ich könnte es respektieren wenn sich Spahn (oder sonst wer) hinstellt und sagt "Leute, ich weiß wir hatten versprochen es gibt keine Impfpflicht, das war verfrüht/falsch/dumm und ist mit der aktuellen Datenlage nicht mehr haltbar, wir müssen das jetzt doch machen, bitte glauben sie mir dass das notwendig ist und uns keine andere Option bleibt. Das tut mir Leid und ich übernehme die volle Verantwortung".

Das wäre vernünftig, das wäre akzeptabel, das wäre, nebenbei bemerkt, auch die Art des Umgangs mit mündigen Bürgern die im Vorfeld versprochen wurde (die Datenlage ist nicht perfekt, die Krankheit ist neu, wir werden viele Aussagen revidieren müssen usw.) und die man auch in Notlagen verlangen kann.

Stattdessen wird hier schon wieder das ganze Repertorium der "schwarzen Pädagogik" und unsaubere Methoden angewandt, nur damit kein Politiker zugeben muss dass er den Leuten (meinetwegen als Notüge) mal wieder irgendwas in die Hand versprochen hat, das dann nicht zu halten war. Man triezt und stichelt den Bürger solange, bis er irgendwann aus Verzweiflung sagt "ja gut ich mach's ja" nur damit man später dann bei Beschwerden höhnen kann "Was willst du denn, es war doch deine freie Entscheidung".

Das ist unehrlich, das ist das Verhalten von irgendwelchen Schulhofmobbern oder von gewalttätigen Eltern. Von solchen Leuten will ich mich nicht regieren lassen, vor solchen Leuten verliere ich schlagartig jeden Respekt.

thedefiant schrieb:Ich vermute mal, dass du auch kein Fan von diesem Gesetz bist:

Warum kommst du mir jetzt mit Gesetzen, wenn es um eine freiwillige Impfung geht?

Das ist für mich keine Diskussionsbasis, wenn hier ständig Dinge verglichen werden, die nichts miteinander zu tun haben.

bgeoweh schrieb:Ich könnte es respektieren wenn sich Spahn (oder sonst wer) hinstellt und sagt "Leute, ich weiß wir hatten versprochen es gibt keine Impfpflicht, das war verfrüht/falsch/dumm und ist mit der aktuellen Datenlage nicht mehr haltbar, wir müssen das jetzt doch machen, bitte glauben sie mir dass das notwendig ist und uns keine andere Option bleibt.

Wieso sollte er das jetzt schon tun, solange noch nicht fest steht, ob sich genug freiwillig impfen lassen? Das wird sich doch erst zeigen, wenn man bei Gruppe 3 und 4 (also dem Rest) ankommt.

Erst dann wäre eine Pflicht ja auch rechtlich haltbar.

knopper schrieb:sondern einfach Aufklärung dass es halt Nebenwirkungen gibt und man sich überlegen soll ob man sich impfen lässt.

Die Aufklärung gibt es doch, hast du meinen Link nicht gesehen, außerdem gibt es für jeden vor der Impfung eine Aufklärung vom Arzt wo man auch fragen stellen kann.

Bruderchorge schrieb:Erst dann wäre eine Pflicht ja auch rechtlich haltbar.

Dann soll er nicht jetzt versprechen, dass es keine geben wird, sondern ehrlich sagen dass man das frühestens dann entscheiden wird.

bgeoweh schrieb:Dann soll er nicht jetzt versprechen,

Hat er das wörtlich?

Ich hätte es als Politiker schon anders formuliert.

"Auf Basis der jetzigen Erkenntnisse wollen wir die Einführung von direkten oder indirekten Pflichten um jeden Preis vermeiden"

Aber diese Wortklauberei wird wahrscheinlich in 6 Monaten dann eh keinen mehr jucken, ob es eine offene Formulierung oder ein Versprechen war, es wird ihm dann vorgeworfen, denke ich zumindest.

@bgeoweh

Das GG macht eine Impfpflicht nicht möglich.

Niemand darf dich zwingen, dass dir eine Nadel mit Zeug in den Arm gerammt wird, was du nicht willst.
Das ist eine direkte Beeinflussung des Körpers und einfach niemals legitim.

Ich würde mich immer, egal wie sehr ich für Impfungen bin und das sollte alles was ich schreibe offenkundig sein, akzeptieren.

Ehrlich ist und bleibt, dass solange eine epidemische Lage von nationaler Tragweite vorliegt, dass Infektionsschutzgesetzt greift und im Rahmen des GG Rechte eingeschränkt werden.

Solange aber die Epidemische Lage von nationaler Tragweite vorliegt, kann man auch klar machen, dass Impfen die Auflösung dieser Situation beschleunigen würde.

Es geht hier nicht um versprechen, eine Impfpflicht ist durch das GG unmöglich.

Bruderchorge schrieb:Wortklauberei

Ob man etwas sagt oder das genaue Gegenteil ist keine "Wortklauberei" (sagte er wortklaubenderweise)

Pergamon schrieb:Du kannst mir hundert Mal sagen, dass sie harmlos sind, trotzdem bin ich am weglaufen wenn ich eine sehr

Du bist Dir aber immerhin bewusst darüber, das das eine irrationale Angst ist und die Panik nur Dein Problem. Du gibst, hoffe ich mal, jetzt nicht den Spinnen die Schuld.

Es ist bereits noch mal eine Stufe dramatischer, wen man dem Auslöser der Ängste die Schuld gibt und deshalb dann darüber den größten Unsinn verzählt. Hier liegt die Ursache des Problems noch mal doppelt so tief, denn die Paniker erkennen (noch) nicht, dass es eben nicht nur und nicht primär die äußeren Dinge/Umstände sind, die das Problem darstellen, sondern sie selbst.

Im ersteren Fall ist Hilfe wesentlich leichter möglich, Du selbst hat ja erkannt, wo sie zu holen wäre (pssst, kleiner OT Tipp: Google mal nach "Lukas the Spider" - der ist so süüüüüß, da vergeht bereits die Hälfte der Angst ganz von alleine :D)

Wenn ich dass mal auf die Thematik übertrage, kommt es eben sehr darauf an, zu welcher Sorte Besorgter jemand gehört. Vielleicht hilft den milderen Fällen ja auch eine Konfrontationstherapie.

bgeoweh schrieb:Dann soll er nicht jetzt versprechen, dass es keine geben wird, sondern ehrlich sagen dass man das frühestens dann entscheiden wird.

Ich glaube so direkt wurde das auch nicht versprochen. Die Aussage war meiner Lesart nach, dass meine keine Impfpflicht wolle. Und man wollte auch keinen Lockdown, aber was muss, das muss halt.

knopper schrieb:keine irrationalen Ängste, sondern einfach Aufklärung dass es halt Nebenwirkungen gibt und man sich überlegen soll ob man sich impfen lässt.

In Bayern bekommt jeder vor der Impfung ein Aufklärungsmerkblatt, wo auch die möglichen Nebenwirkungen aufgeführt sind und das man unterschreiben muss.

https://www.stmgp.bayern.de/wp-content/uploads/2020/12/covid_19_aufklaerung_2020-12-09_dr.pdf

Ich gehe davon aus, dass dieses Merkblatt bundesweit genutzt wird.

Was du an weiterer Aufklärung erwartest, erschließt sich mir jetzt nicht so recht?

Atrox schrieb:Ich glaube so direkt wurde das auch nicht versprochen. Die Aussage war meiner Lesart nach, dass meine keine Impfpflicht wolle. Und man wollte auch keinen Lockdown, aber was muss, das muss halt.

Nur ist der Lockdown mit dem GG vereinbar und eine Impfpflicht eben nicht.

thedefiant schrieb:Nur ist der Lockdown mit dem GG vereinbar und eine Impfpflicht eben nicht.

Warum nicht? Klappt bei den Masern doch auch.