Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

JosephConrad schrieb:Sonst könntest Du ja zum Autowerkstatt gehen, der Freundliche sagt, das kostet 500€ und dann erhälst Du noch vom Ersatzteillieferanten eine Rechnung über 800€ für Ersatzteile, weil das die Autowerkstatt immer so macht.

da bekommst Du ja auch einen Kostenvoranschlag.......kannst ja Deinen Arzt/Ärztin danach fragen.

JosephConrad schrieb:Das hat die Ärztin so veranlasst, der Patient hat mit dem Labor keinen Vertrag abgeschlossen. Daher muss die Ärztin alle anfallenden Kosten nennen.

nee, das ist so gesetzlich geregelt

MichellS. schrieb:Wenn man die verabreichten Dosen betrachtet ab Mai müsste man doch zeitlich mit einem Boosteranstieg rechnen können.

Nee, es gibt hier im Forum zwar ein paar Leute mit übersinnlichen Kräften, die konnten das sehen, aber normale Menschen können sowas nicht sehen. Alles, was in dieser Pandemie passiert ist absolut neu, es hätte auch niemand kommen sehen können, dass jetzt wieder die Krankenhäuser voll sind und aus allen Nähten platzen, wie auch...

Tussinelda schrieb:nee, das ist so gesetzlich geregelt

Ehrlich? Meinst du das:

Ein Arzt oder eine Ärztin darf nur dann eine Vergütung von Ihnen fordern, wenn sie Sie vor Beginn der Behandlung schriftlich auf die voraussichtlichen Kosten hingewiesen und Sie schriftlich zugestimmt haben. Dies gilt für jede medizinische Maßnahme, die Sie selbst bezahlen müssen, sei es eine kleine Laboruntersuchung, eine Vorsorgeuntersuchung oder eine umfangreiche (zahn-)medizinische Behandlung.
...
Bezahlen Sie eine Leistung in der Arztpraxis nicht vorschnell, zum Beispiel in bar. Versichern Sie sich, dass Sie vorab über die Kosten informiert worden sind, diesen schriftlich zugestimmt und im Anschluss eine Rechnung erhalten haben. All diese Voraussetzungen müssen gemeinsam vorliegen.

Sofern Sie bereits die Leistung bezahlt haben, obwohl Sie im Vorfeld nicht über die Kosten aufgeklärt worden sind und auch kein schriftliches Einverständnis erteilt haben, sind Sie berechtigt, den Geldbetrag vom Arzt zurück zu verlangen. Ihre Zahlung ist nämlich nicht als sogenanntes „Anerkenntnis einer Berechtigung des Arztes zur privatrechtlichen Abrechnung der Leistung“ zu werten. Ein solches Anerkenntnis wäre schon wegen eines Verstoßes gegen die Vorschriften aus dem hier gültigen Bundesmantelvertrag der Ärzte (BMV-Ä) unwirksam. So hat es das Landgericht Mannheim am 18. Januar 2008 entschieden. Auch die Bundesärztekammer verweist auf dieses Urteil.

Quelle: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/aerzte-und-kliniken/aufklaerung-ueber-igelkosten-erst-nach-der-behandlung-11883

@Optimist: verlang Dein Geld zurück.

@JosephConrad
das sind die Leistungen, die der Arzt selbst vornimmt, deshalb auch "kleine" Laboruntersuchung. Hier geht es darum, dass nicht die Ärztin das so veranlasst hat, sondern das gesetzlich so geregelt ist ;) denn darum ging es ja.

(Update 19.01.2020) Eine der praktisch häufigsten Fragen ist, ob der Einsender des Probenmaterials, ob Arzt oder Krankenhaus, mit dem humanmedizinischen Labor einen Vertrag zur Auftragsverarbeitung nach Art. 28 DSGVO abschließen und hierzu technisch-organisatorische Maßnahmen (TOM) nach Art. 32 DSGVO, § 22 Abs. 2 BDSG vereinbaren sowie regelmäßig kontrollieren muss. Die Antwort ist Nein, und warum nicht, wird nachstehend näher ausgeführt.

Die wesentlichen Argumente sind:

zivilrechtlich: der Behandlungsvertrag kommt mit dem Patienten und nicht mit dem Einsender zustanden, der Einsender ist also zivilrechtlich nicht Auftraggeber, sondern vom Patienten bevollmächtigt, die Proben zur Untersuchung einzusenden und damit einen Behandlungsvertrag in Vertretung des Patienten abzuschließen.
arztrechtlich: Die Auftragsverarbeitung würde eine strenge Weisungsabhängigkeit voraussetzen, die der eigenverantwortlichen fachärztlichen Tätigkeit berufsrechtlich fremd ist.
datenschutzrechtlich: mangels (fach-)ärztlicher Weisungsbefugnis und Verantwortlichkeit des Einsenders für die Tätigkeit des Laborarztes liegt keine Weisungsabhängigkeit und damit keine Auftragsverarbeitung vor, so dass kein Vertrag zur Auftragsverarbeitung nach Art. 28 DSGVO zwischen Einsender und Labor erforderlich ist.

Quelle: https://www.datenschutz-recht-medizin.de/laborauftrag-arzt-datenschutzrecht/

Tussinelda schrieb:das sind die Leistungen, die der Arzt selbst vornimmt, deshalb auch "kleine" Laboruntersuchung. Hier geht es darum, dass nicht die Ärztin das so veranlasst hat, sondern das gesetzlich so geregelt ist ;) denn darum ging es ja.

Nein: es geht nur darum, dass der Patient die Laborkosten nicht bezahlen muss, weil die Ärztin ihn nicht schriftlich über alle Kosten aufgeklärt hat.

JosephConrad schrieb:Nein: es geht nur darum, dass der Patient die Laborkosten nicht bezahlen muss, weil die Ärztin ihn nicht schriftlich über alle Kosten aufgeklärt hat.

Ob es nun zwingend schriftlich zu sein hat weiss ich nicht, vielleicht reicht auch eine Einwilligung des Patienten unter Zeugen.
Richtig ist aber mMn dass der Arzt aufklären muss, auch über Kosten von ihm beauftragter Dritter, sobald erkennbar ist dass diese nicht in die Leistungspflicht der Krankenkasse fallen.

@Tussinelda

Hier nochmals mit expliziter Erwähnung von Laborkosten:

Informationspflicht über Behandlungskosten

Der Arzt / Psychotherapeut hat die Pflicht, den Patienten vor Beginn der Behandlung über die voraussichtliche Höhe der anfallenden Behandlungskosten dann zu informieren, wenn er weiß oder den Umständen nach wissen muss, dass ein Teil oder die gesamte Leistung nicht von einer (privaten oder gesetzlichen) Krankenkasse bzw. Beihilfe bezahlt wird und der Patient persönlich für die Behandlung aufkommen muss.
Behandeln Sie einen privat versicherten Patienten, liegt es regelmäßig im Verantwortungsbereich des Patienten, Kenntnisse über den inhalt und Umfang des mit seiner Versicherung abgeschlossenen Vertrages zu haben. Über die voraussichtlichen Behandlungskosten ist dennoch zu informieren.
Anderes gilt auch hier bei individuellen Gesundheitsleistungen (igeL), die von den privaten Versicherungen nicht bezahlt werden. im Zweifel hat der Arzt / Psychotherapeut dem Patienten Gelegenheit zu geben, vor der Behandlung bei seiner Versicherung nachzufragen. Bezahlt die Versicherung des Patienten die Behandlungskosten nicht, haben Sie den Patienten in Textform, vor der Behandlung, über die Behandlungskosten im einzelnen und vollständig mit Angaben der goÄ / goP-Position aufzuklären. Dies gilt entsprechend auch für von dem Arzt veranlasste Laborkosten. Die Nichtbeachtung dieser Pflicht kann zum Verlust des Honoraranspruchs führen, da der Behandlungsvertrag unwirksam ist.

Quelle:https://www.aerztekammer-bw.de/10aerzte/61pat-broschuere/patientenrechtebroschuere.pdf

@JosephConrad
und das gilt für einen PCR Test, den der Patient auf EIGENEN Wunsch machen will? Wo der Arzt ja quasi nur der Blutabnehmer und Testabsender ist? Es handelt sich um eine private, nicht durch den Arzt/Gesundheitsamt etc. empfohlene Testung.

Tussinelda schrieb:und das gilt für einen PCR Test, den der Patient auf EIGENEN Wunsch machen will?

das war kein PCR-Test, sondern eine Antigen-Titer-Bestimmung (schrieb ich aber von Anfang an)
Ja, es ist privat, aber auf die Laborkosten hätte sie mich trotzdem hinweisen müssen.

@Optimist
Warum fragst du im Forum der Ahnungslosen und nicht deine Ärztin?

Abschließend zu dieser Sache:

@JosephConrad
danke dir für deine Aufklärung, auch dir @emanon :)

@Tussinelda
Mein Punkt die ganze Zeit war nur: Weshalb wies sie mich nicht darauf hin, dass in den 20 Euro die Laborkosten nicht inbegriffen sind? Davon ging ich nämlich aus, auch wenn das naiv sein mag.
Zudem auch deshalb, weil ich hier im Forum paar mal gelesen hatte, dass solche Tests um die 20 Euro kosten - die Sache schien für mich also klar zu sein.

Tussinelda schrieb:
Du hättest ja auch fragen können, was es dann insgesamt kostet, mit Labor ;)

auf diese Idee kam ich ja gar nicht, sh oben.

JosephConrad schrieb:
@Optimist: verlang Dein Geld zurück.

ach ich streite mich mit ihr nicht über das Geld - verbuche ich unter Lehrgeld. Mir gehts jetzt nur ums Prinzip, dass ich es nicht wissen konnte und sie es mir hätte sagen können.

mikemcbike schrieb:Warum fragst du im Forum der Ahnungslosen und nicht deine Ärztin?

weiter oben hatte ich geschrieben, dass ich sie fragen will, habe aber einen Termin erst im Dez. :)
Und zudem, es gibt hier Viele, welche einen sehr guten Durchblick haben und dafür bin ich immer wieder dankbar.

Optimist schrieb:weiter oben hatte ich geschrieben, dass ich sie fragen will, habe aber einen Termin erst im Dez.

Mich wundert ja, dass du nichts unterschreiben mußtest, das ist eigentlich das übliche Vorgehen bei privaten Leistungen. Die Ärzt:innen wollen sich in der Regel auch absichern.
Mal abgesehen von dem finanziellen hin und her, was machst du denn mit dem.Ergebnis?
Lässt du dich dann impfen, wenn keine Antikörper bzw zu wenige vorhanden sind?

fischersfritzi schrieb:Mich wundert ja, dass du nichts unterschreiben mußtest, das ist eigentlich das übliche Vorgehen bei privaten Leistungen.

das wundert mich jetzt im Nachhinein auch - zumal nachdem ich das von @JosephConrad gelesen hatte.

Ich werde sie wirklich mal darauf ansprechen, hoffentlich nimmt sie es mir nicht übel (die Ärzte haben ja zudem auch viel Zeitdruck...)

fischersfritzi schrieb:Mal abgesehen von dem finanziellen hin und her, was machst du denn mit dem.Ergebnis?
Lässt du dich dann impfen, wenn keine Antikörper bzw zu wenige vorhanden sind?

Es interessiert mich einfach mal so, ob ich evtl. schon eine Infizierung hatte oder nicht.
Und das halt ganz unabhängig von Impfung ja oder nein.

Selbst wenn ich schon geimpft wäre, hätte ich früher oder später mal so einen Test gewollt, einfach nur um zu sehen wie die Impfung gewirkt hatte (bin halt ein sehr neugieriger Mensch ;) :D )

Optimist schrieb:Und das halt ganz unabhängig von Impfung ja oder nein.

Also just for fun?
Okay, das ist dann aber wirklich ein teurer Spaß. Ich würde vermuten, dass deine Ärztin dir nahe legt, dich impfen zu lassen, wenn sie mit dir das Ergebnis bespricht. Auch bei einer durchlaufenen Infektion werden die Antikörper mit der Zeit weniger, soweit ich weiß. Hast du dich denn nicht ab und zu testen lassen?

fischersfritzi schrieb:Ich würde vermuten, dass deine Ärztin dir nahe legt, dich impfen zu lassen, wenn sie mit dir das Ergebnis bespricht.

darauf bin ich auch gespannt, wie sie da reagiert.
Als ich den Test wünschte hatte sie nichts dergleichen geäußert. Hatte mich auch schon ziemlich gewundert :)

fischersfritzi schrieb:Auch bei einer durchlaufenen Infektion werden die Antikörper mit der Zeit weniger

ja, ist mir bekannt.

fischersfritzi schrieb:Hast du dich denn nicht ab und zu testen lassen?

ich musste mich ab und zu zwangsläufig testen lassen, weil ich jemanden im Pflegeheim besuchte - mit Maske natürlich - und nur im Außenbereich.
Aber auch jetzt teste ich mich selbst mindestens 1 Mal die Woche und bei Erkältungssymptomen dann natürlich öfter (die habe ich aber sehr selten und nur leichte, die verschwinden dann auch immer nach einem Tag).

@Optimist
Na dann bin ich mal gespannt.
Vielleicht überlegst du dir das mit dem Impfen auch noch mal ;)
Die Gründe, die dafür sprechen sind dir ja allesamt bekannt.

fischersfritzi schrieb:Vielleicht überlegst du dir das mit dem Impfen auch noch mal ;)

ich schrieb schon öfter mal hier - aber hast du evtl. nicht gelesen - dass ich auf den Proteinimpfstoff warte.
(hätte damit halt ein besseres Gefühl, auch wenn es irrational erscheint - aber ist nun mal so)

Optimist schrieb:ich schrieb schon öfter mal hier - aber hast du evtl. nicht gelesen - dass ich auf den Proteinimpfstoff warte.
(hätte damit halt ein besseres Gefühl, auch wenn es irrational erscheint - aber ist nun mal so)

Ja, ich hatte irgendwas vage in Erinnerung, dass du auf einen anderen Impfstoff warten willst.
Es ist aber doch keiner in Sicht.
Die bekannten Impfstoffe sind millionenfach gestestet.
Trau dich ! :D

Der Proteinimpfstoff stimuliert die zytotoxischen T-Zellen so gut wie gar nicht, klammert die zelluläre Abwehr eigentlich völlig aus. Während Vektor- und mrna-Impfstoffe mit 2 "Armen" gegen die Viren kämpfen stellt man da auf einen "Einarmigen" ab (Bild).

emanon schrieb:Der Proteinimpfstoff stimuliert die zytotoxischen T-Zellen so gut wie gar nicht, ... (Bild).

hast du evtl vergessen, die Quelle mit zu posten? ... auch wegen deines "Bild"?