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Was ist aus euren Kindern geworden?

299 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Eltern, Erziehung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist aus euren Kindern geworden?

18.12.2021 um 21:12
@FerneZukunft

Wow. Allein das zu lesen hat sehr große Freude in mir hervorgerufen! Da kann man sich wirklich nur für dich freuen. :)

Das ist ja eigentlich ein bisschen am Thema vorbei, aber ich hatte heute ein sehr eingehendes Erlebnis.

Ich wollte mir heute noch Tabak von der Tankstelle besorgen und entschied mich dann, auf dem Weg dorthin, die Zeit für einen Spaziergang durch den Park zu nutzen. Als ich später in Gedanken durch den Park schlenderte, stand auf einmal so ein kleiner Knubbel in einem roten komplett Winteranzug vor mir und streckte seine Arme aus. :D Völlig verwirrt bin ich stehengeblieben und schaute mich nach den Eltern um... . Ungefähr 20m weiter vorne Stand die Mutter, wie sich später herausstellte, mit einer weiteren Frau und unterhielt sich.

So, jetzt stand der Knirps vor mir, mit seinen kleinen Armen weit von sich gestreckt und schaute mich mit seinen großen Äuglein an. Irgendwas ist dann mit mir passiert, keine Ahnung... . Ich habe ihn dann einfach in die Arme genommen und gedrückt. Und er? Er hat die Umarmung erwidert. Ich war sprachlos. Ich habe ihn dann genommen und bin zu der Mutter und habe ihn ihr gegeben. Sie war überhaupt nicht böse oder hat komisch geschaut. Sie sagte nur, er wäre sehr zutraulich.^^

Habe mich dann einfach verabschiedet und bin weiter... . Es war so surreal. Aber sehr schön.

Wenn meine Ex unser Kind nicht hätte wegmachen lassen, wäre der/die Kleine jetzt schon fast 11... . Das Ultraschallfoto habe ich noch immer... .

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Was ist aus euren Kindern geworden?

18.12.2021 um 21:16
Zitat von Terror-ToastTerror-Toast schrieb:Wenn meine Ex unser Kind nicht hätte wegmachen lassen, wäre der/die Kleine jetzt schon fast 11... . Das Ultraschallfoto habe ich noch immer... .
Urgs. Das ist als Mann auch nicht leicht zu ertragen. Mein Beileid :(

Ja, so eine Begegnung ist wunderschön, so außerhalb von allem :D

:Y:


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Was ist aus euren Kindern geworden?

18.12.2021 um 21:25
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ja, so eine Begegnung ist wunderschön, so außerhalb von allem
Muss nur mal kurz nachhaken. Was meinst du mit "außerhalb von allem"? ^^

Ich kann einfach nicht leugnen dass mir in letzter Zeit der Gedanke an Kinder immer häufiger in den Sinn kommt. Und ich kann es mir einfach nicht erklären woher das kommt oder warum... . Weil ich eigentlich noch immer davon überzeugt bin, dass Kinder in diese Welt zu setzen einfach verantwortungslos ist. Nicht fair ihnen gegenüber ist.

Klingt vielleicht ein bisschen zu dramatisch, ja.

Aber ist es arrogant, wenn ich sage, dass dies die richtige Einstellung ist? Ich weiß nicht... .


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Was ist aus euren Kindern geworden?

18.12.2021 um 21:40
Zitat von Terror-ToastTerror-Toast schrieb:außerhalb von allem"? ^^
Na, wie so ein Moment wo man ganz alleine mit diesem Kind ist, so ein bisschen surreal eben.


Ich finde das normal, dass man zu einer so wichtigen Entscheidung verschiedene Gedanken und Gefühle hat.
Keine Ahnung, ob das bei Männern auch hormonell bedingt ist, bei mir kam damals der Kinderwunsch plötzlich und heftig :D

Klar kann man dagegen argumentieren, aber für welche Argumentation man sich entscheidet bleibt ja jedem selbst überlassen.


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Was ist aus euren Kindern geworden?

18.12.2021 um 21:45
@Bundeskanzleri

Ah, okay. Dann lag ich mit meiner Annahme doch richtig. :)

Und ja, da gebe ich dir wohl recht. Ich habe zwar meine Meinung, aber anscheinend ist die nicht in Stein gemeißelt... . Und wer weiß, wenn der richtige Partner kommt, kann das alles auch ganz schnell anders aussehen.

Yepp. :)


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Was ist aus euren Kindern geworden?

19.12.2021 um 04:13
Zitat von Terror-ToastTerror-Toast schrieb:Ich habe zwar meine Meinung, aber anscheinend ist die nicht in Stein gemeißelt... . Und wer weiß, wenn der richtige Partner kommt, kann das alles auch ganz schnell anders aussehen.
Ja, dazu gehören zwei. Und es ist auch etwas, das man sich gut überlegen sollte, gerade wenn man auch tiefe Zweifel verspürt.


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19.12.2021 um 15:17
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Früher fand ich das wahnsinnig spießig, dass Eltern so auf Enkel abfahren
Das hat bei mir einen Hauptgrund.
Jetzt werden wieder einmal viele schockiert sein, aber mein erster Gedanke bei "Enkelkinder" ist: Meine Gene wurden ein weiters Mal weitergegeben, somit stirbt meine "direkte Linie" noch länger nicht aus.

Ich liebe aber Babys und Kinder - auch wenn ich dadurch noch weniger Zeit habe und es Geld kostet, bin ich jedes Mal überglücklich, wenn ich mein Enkelkind sehe 💘
Zitat von Terror-ToastTerror-Toast schrieb:Wenn meine Ex unser Kind nicht hätte wegmachen lassen, wäre der/die Kleine jetzt schon fast 11... . Das Ultraschallfoto habe ich noch immer... .
Es lief mir eiskalt über den Rücken, als ich das las!
Mein herzliches Beileid! Ich drücke Dich ganz fest und verstehe gut, dass Du über diesen grausamen Schmerz nie hinweggekommen bist.
Zitat von Terror-ToastTerror-Toast schrieb:Weil ich eigentlich noch immer davon überzeugt bin, dass Kinder in diese Welt zu setzen einfach verantwortungslos ist.
Bitte löse Dich von diesen Gedanken!
Jede Zeit hat Vor- und Nachteile. Auch wenn es jetzt Corona und Umweltprobleme gibt: Es wird wieder besser.
In Westeuropa muss niemand verhungern und (fast) jeder hat Zugang zu moderner Medizin. Es gibt in der heutigen Zeit so viele schöne Dinge. Es gibt doch nichts Schöneres, als einem Menschen die Möglichkeit zu geben, all das erleben zu dürfen.


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19.12.2021 um 16:25
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Bitte löse Dich von diesen Gedanken!
Jede Zeit hat Vor- und Nachteile. Auch wenn es jetzt Corona und Umweltprobleme gibt: Es wird wieder besser.
In Westeuropa muss niemand verhungern und (fast) jeder hat Zugang zu moderner Medizin. Es gibt in der heutigen Zeit so viele schöne Dinge. Es gibt doch nichts Schöneres, als einem Menschen die Möglichkeit zu geben, all das erleben zu dürfen.
Na ja, das ist sicher individuell. Natürlich gibt es auch heutzutage schöne Dinge, und ich mag Kinder wirklich, aber ich habe Endometriose und bin viele Tage aufgrund von Schmerzen außer Gefecht. Ohne Partner könnte ich daher kein Kind großziehen.
Mein Partner ist aber auch mehr als eingespannt, daher ist es vermutlich gut, dass wir keinen Nachwuchs haben.
Wir haben es über knapp 10 Jahre versucht, ich habe in der Zeit auf jegliche Medikamente verzichtet außer auf Schmerzmittel, aber fruchtbar bin ich offenbar trotzdem nicht


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Was ist aus euren Kindern geworden?

19.12.2021 um 20:33
Hallo in die Runde,
ich habe zwei Kinder und bin ganz gespannt was so aus ihnen wird. Der Ältere ist gerade in der chaotischen Pubertät, setzt sich mit politischen Haltungen auseinander, ist auf der Suche nach Auseinandersetzungen zum Thema. Möchte Politiker werden ;) Und ansonsten ist jeder Tag mit ihm ein Abenteuer für mein Herz. Entweder Herzinfarkt oder überschäumende Liebe...es geht nur in Extremen gerade.
Ich gebe mir große Mühe in Beziehung zu bleiben auch wenn ich manchmal fast sterbe, habe den Eindruck es gelingt mir trotz mancher Situationen die mich fassungslos machen.
Egal was auch passieren mag, meine Devise ist, ich will mit ihm auf Augenhöhe sprechen, in Kontakt und Beziehung bleiben, egal was er macht, sein Handeln kann ich Scheiße finden, ihn als Person aber Niemals.
Die Kleinere möchte Eisverkäuferin werden und ist insgesamt noch sehr kindlich. Ein Herzerfrischender Ausgleich manchmal für mich, das macht mich dankbar. Mit ihr ist es noch so leicht.
Zwischendurch wird es bizarr....wenn der eine eine Wutrede hält und die andere singend im Prinzessinenkleid durch den Raum tanzt fühle ich mich wie in der Psychiatrie ;)
Was ist aus mir geworden, nach einer weltfremden Kindheit mit einer missbräuchlichen, psychisch kranken Mutter? Einem liebendem Vater der zu früh gestorben ist? Ein lebensfähiger Mensch bin ich, zufrieden meist. Reflektiert aufgrund meines Berufes. Um Abgrenzung bemüht..immer noch kann ich schlecht meine Grenzen wahren und für sie einstehen.
Eltern sein, ist ein ganz eigener Prozess der Persönlichkeitsentwicklung und irgendwie hört der Prozess bislang nicht auf.


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21.12.2021 um 02:33
Zitat von Ray.Ray. schrieb am 13.10.2021:Ich habe zwar keinen Ozean zwischen mir und meinen Kindern aber ein ähnliches Problem. Die Hoffnung sollte man aber nie aufgeben. Sei einfach da wenn sie dich braucht.
Die Zukunft wird es zeigen. Bei irgendwelchen Hoffnungen bin ich mittlerweile äußerst vorsichtig. Im Grunde hoffe ich auf gar nix mehr und erwarte auch nix mehr. Damit fahre ich in der Regel besser.


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21.12.2021 um 23:17
Zitat von paxitopaxito schrieb am 10.10.2021:@Doors
Du hast 3 Kinder und alle sind queer? Erstaunlicher Zufall! Das ist ne Chance von irgendwas bei 1 zu 1000.
Genau mein Gedanke!
Zitat von DoorsDoors schrieb am 11.10.2021:Tja, eine Denksportaufgabe für Psychologen, Soziologen, Theologen und sonstige Verlogen. :D

Böse Zungen behaupten, das läge an der nicht rollenspezifischen Erziehung oder an den komischen Eltern. :D
Wahrscheinlich schon. Bei euch war das offenbar DER Mainstream und alles andere wäre doch spießbürgerlich peinlich gewesen, gib´s zu. :D :D :D!


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22.12.2021 um 00:24
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb am 26.10.2021:Entscheidend ist, dass man fähig ist, die wirklich wichtigen Dinge des Lebens (Geldbeschaffung und -Verwaltung, Organisation und für die Familie da sein) gut auf die Reihe zu bekommen.
Ob man Dinge, wie Haushalt oder sein Essen selbst zubereiten kann, ist unwichtig. Das sind nur lästige Nebenarbeiten, die nichts mit der wahren Lebensgestaltung zu tun haben.
Herrlich, Dein Millionärskind-Gehabe! Erinnert mich an meine Mutter früher, bis sie realisierte, dass der ganze Reichtum weg ist und sie nun eine 9-köpfige Familie versorgen muss. Aber ich habe sie oft damit aufgezogen, weil wir kaum durchkamen und sie trotzdem über unsere Verhältnisse hinaus spendabel blieb, wenn wir nicht Grenzen setzen. Sie wurde aber dann mit den Jahren sehr vernünftig, kochte sogar irgendwann sehr gut. Ihr Haushalt führte sie hervorragend mit einer supergenialen Grundordnung.


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22.12.2021 um 00:44
Zitat von DoorsDoors schrieb am 29.10.2021:Folglich mussten wir vier bei Wind und Wetter draussen auf der Strasse abhängen, bis Muttern aus der Fabrik kam bzw. auf den warten, der den Schlüssel hatte.
We were forced to play outside because there was no inside. So formulierte es einmal meine Ehefrau unseren Kindern gegenüber in Rückblick auf ihre Kindheit in Derry/Nordirland.

Da haben es Kinder heute eindeutig besser.
Ja, das war früher schon ganz anders. Ich war auch viel mehr draußen als drinnen, weil wir 7 Kinder waren. Drinnen war es sehr beengend, vor allem wenn mein Vater mit meinem Bruder, beide sehr jähzornig, gerade durch das Haus polterten.

Auch später, als ich das Gymnasium besuchte, nahm ich immer den letzten Bus nach Hause und morgens den frühesten. Nur so konnte ich mir eigene Freiräume schaffen, und zwar in Schulnischen. Eigentlich hat mich mein Verantwortungsgefühl und meine Fürsorge zu meiner Familie, die ich trotzdem liebte, nach Hause getrieben, nicht weil ich mich zuhause wirklich daheim fühlte. Ich war zuhause nötig, gerade bei Konflikten, weil ich diese oft als Einzige beilegen konnte als Mediatorin.


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22.12.2021 um 01:04
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb am 02.11.2021:Und das meinte ich auch mit gut aufgehoben sein. Kinder sollen wissen, dass sie zu Hause sicher sind, Halt und Rat bekommen. Sicher, ich war auch nicht der Superengel, meine Eltern aren aber da, wenn ich sie brauchte
Ja, lief bei mir ähnlich. Wir Kinder waren ziemlich verwildert, meistens draußen, kaum Spielzeug, bekamen aber ordentlich Essen & Kleidung (sogar selbst genäht, meine Mutter war Schneidermeisterin). Bücher & Bildung gab´s auch im gutbürgerlichen Format. Wenn wirklich was war, gab es volle Zuwendung. Wenn nicht, liefen wir so nebenbei. Aber wie soll das denn auch anders gehen bei 7 Kindern. Mit den Jahren wurde die Bindung & Beziehung schon noch inniger und zugewandter. Da konnten wir einiges nachholen.


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Was ist aus euren Kindern geworden?

22.12.2021 um 01:18
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb am 18.12.2021:issMary schrieb am 06.11.2021:
"ich bin es nicht wert" - das ist ein total hässliches Gefühl.
Das erlebt man von Eltern, die es selber auch nicht kenne, geschätzt und geliebt zu werden.

Umso toller, dass du da rausgefunden hast und wie du schreibst sogar "neutral" bist. Herzlichen Glückwunsch!
Und ich finde auch, solche Lehrerinnen brauchen die Schüler, jemanden, der genau weiß wie sich beschissene Lebenssituationen anfühlen.
Ich denke auch, dass die Schulen einiges abfangen. Für mich war die Schule mein zweites Zuhause. Ich war als Erste dort und ging als Letzte. Fast alle Lehrer bemerkten dies und quatschten in den Pausen mit mir, auch die ganz strengen, die ich dann viel lockerer erlebte. :-)


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22.12.2021 um 12:06
Zitat von RhabarbaraRhabarbara schrieb:Wir haben es über knapp 10 Jahre versucht, ich habe in der Zeit auf jegliche Medikamente verzichtet außer auf Schmerzmittel, aber fruchtbar bin ich offenbar trotzdem nicht
Das ist ein schwerer Schicksalsschlag und es macht mich immer traurig, wenn ich so etwas erfahre. Es tut mir leid für Euch. Ich weiß auch, dass Ihr (trotz Krankheit und wenig Zeit) sehr gute, liebende Eltern geworden wärt.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Herrlich, Dein Millionärskind-Gehabe! Erinnert mich an meine Mutter früher, bis sie realisierte, dass der ganze Reichtum weg ist und sie nun eine 9-köpfige Familie versorgen muss.
Jeder soll sich auf die Dinge im Leben konzentrieren, die einem persönlich wichtig sind. Wenn das (im Fall all meiner Kinder) "Luxus" ist, ist es absolut richtig, dafür zu sorgen, dass man es auch ausleben kann.

Wenn einem "ordentlich Kohle anschaffen" mehr Spaß macht, als
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:kochte sogar irgendwann sehr gut. Ihr Haushalt führte sie hervorragend
soll man es doch tun. Wenn man gegen seine eigentlichen Bedürfnisse lebt und stattdessen macht, was von einem verlangt oder erwartet wird, endet das oft in Frust.

Natürlich kann einem immer das Schicksal einen Strich durch die Rechnung machen, aber daran darf man nicht dauernd denken.
Meine älteste Tochter ist (auch wenn sie sich vorne und hinten bedienen lässt und keine Ahnung vom Haushalt hat) eine gute und glückliche Mutter. Das "glücklich" überträgt sie auf ihr Kind (und ihrem Partner) - dass alle glücklich sind, ist entscheidend für die Gesamtharmonie in der Familie - es gibt nichts Schlimmeres als "Frustpfosten", die negative Stimmung verbreiten.

Mein Enkelkind wächst in Liebe auf und wird mindestens genau so verwöhnt wie all meine Kinder - das ist auch ok und schön.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Wir Kinder waren ziemlich verwildert, meistens draußen, kaum Spielzeug,
Siehst Du, diese Kindheit mag die Mehrheit der Gesellschaft gut finden - meine Kinder und mich hätte es aber nicht glücklich gemacht, wobei ich in materieller Hinsicht in meiner Kindheit auf viel verzichten musste - das wollte ich meinen Kindern ersparen. Es soll auch meinem Enkelkind erspart bleiben.


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Was ist aus euren Kindern geworden?

22.12.2021 um 12:54
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Siehst Du, diese Kindheit mag die Mehrheit der Gesellschaft gut finden - meine Kinder und mich hätte es aber nicht glücklich gemacht, wobei ich in materieller Hinsicht in meiner Kindheit auf viel verzichten musste - das wollte ich meinen Kindern ersparen. Es soll auch meinem Enkelkind erspart bleiben.
Das ist nachvollziehbar, aber dieses einseitige Verwöhnprogramm hat auch ungute Folgen. Meine Mutter hat mir übrigens durch ihr Millionärstochter-Gehabe und ihre einseitige Erziehung bezüglich "Haushalt angeblich vernachlässigbar" nichts Gutes vermittelt. Dadurch brauchte ich lange, bis ich mich daran gewöhnen konnte, auch den Haushalt gern zu machen. Das gehört nun mal dazu. Nicht jeder kann dafür jemanden anstellen. Es gehört zu eine vollständigen Erziehung und Du hast Deinen Kindern gerade das nicht geboten und ihnen damit geschadet. Jetzt sind sie nicht in der Lage, auch in ärmeren Zeit, die Du nicht ausschließen kannst, z. B. nach Deinem Tod, für sich selbst zu sorgen. Sie wären nicht mal fähig, einen Angehörigen zu pflegen. Solche Kompetenzen sind im Leben sehr wichtig, auch um zu überleben, z. B. in freier Natur, wenn man ganz auf sich gestellt ist. Und es geht auch darum, den eigenen Kindern gesundes Essen kochen zu können, z. B. wenn eines krank ist und spezielle Krankenkost braucht. Überhaupt dass Du damit körperliche Arbeit abwertest, ist nicht gut für die Fitness. Es könnte dazu führen, dass Deine Kinder dadurch krank werden, so wie ich es sehr früh wurde, weil ich total einseitig lebte als Kind, nur Bücher las. Ich musste nie im Haushalt mithelfen, ich durfte es gar nicht, stand da nur im Weg. Ich konnte nur raus, für die Schule lernen oder Bücher lesen. Dadurch wurde ich sehr einseitig in meinen Gewohnheiten und bekam früh Haltungsschäden am Rücken.


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Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 01:20
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb am 13.11.2021:Das älteste meiner drei Kinder hat mir gerade die schönste Freude gemacht, die mir ein Kind machen kann, deshalb möchte ich sie kurz beschreiben:
Also unser Nachwuchs macht uns die "schönste Freude", wenn diese glücklich und mit sich im Reinen sind.
Niemals würden wir darauf pochen Großeltern werden zu wollen. Gerade bei der Tochter sehen wir diese engstirnigen und egoistischen, konservativen Weltanschauungen, die von aussen immer kommt: "Du bist Mitte Zwanzig und im besten Alter ein Kind zu bekommen" "Wann machst du deine Eltern zu Großeltern?" "XY hat schon längst ein Kind" usw.

Das soll sie bitteschön selbst entscheiden, denn es ist ihr Leben und das soll sie so gestalten, wie sie es sich ermöglichen kann und was sie glücklich macht!
Oft ist sie sehr erstaunt, wenn meine Frau offen kommuniziert, dass sie nicht unbedingt Oma werden muß/will und die Tochter erst einmal ihr Leben auskosten soll, ehe sie massive Verantwortung und lebenslange Sorge für ein neues Leben trägt.
Eltern bleibt man schließlich ein Leben lang.

@FerneZukunft

Mir liegt es fern, dich oder deine Tochter zu beurteilen - aber irgendwie kommt ein gewisses Geschmäckle durch deine Zeilen durch.. Wenn materielles Verwöhnen der Schlüssel zu eurer Glückseligkeit ist und alles andere wie Versorgung und Haushalt definitiv nicht, puh da muss ich mir tatsächlich meine Gedanken dazu verkneifen..


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Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 04:53
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Meine älteste Tochter ist (auch wenn sie sich vorne und hinten bedienen lässt und keine Ahnung vom Haushalt hat) eine gute und glückliche Mutter.
Von wem wird sie denn ständig so bedient?
Hat sie noch keinen eigenen Hausstand?
Erst dann kann man meiner Meinung nach richtig selbstständig werden.
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:Also unser Nachwuchs macht uns die "schönste Freude", wenn diese glücklich und mit sich im Reinen sind.
So sehe ich das auch. Man begleitet die Kinder durch gute und schlechte Zeiten.
Man steht ihnen bei bei Liebeskummer, wenn es eine schlechte Note gab, wenn eine Bewerbung nicht erfolgreich war, wenn eine Delle ins Auto gefahren wurde, wenn da Trauer durch einen Todesfall war, halt wenn es größere Gefühlsstürme gab. Dann ist es gut, einen "Fels in der Brandung" zu haben.
Zitat von ElephunkElephunk schrieb:Oft ist sie sehr erstaunt, wenn meine Frau offen kommuniziert, dass sie nicht unbedingt Oma werden muß/will und die Tochter erst einmal ihr Leben auskosten soll, ehe sie massive Verantwortung und lebenslange Sorge für ein neues Leben trägt.
Also ich möchte, wenn möglich, schon gerne mal Oma werden. Ich stelle mir das schön vor, und als Großeltern hat man ja eine andere Position als die Eltern.
In meinem Alter (54) sind auch viele bereits Oma.
Erst gestern erzählte mir ein Bekannter von seiner neuen Freundin. Diese wurde mit 47 Jahren Oma (war auch bereits mit 20 Jahren Mutter).
Allerdings könnte ich mich jetzt noch gar nicht sehr viel um ein Enkelkind kümmern, da ich noch im Arbeitsleben stehe. Gut 7 Jahre muss ich voraussichtlich noch arbeiten gehen.
Insofern ist es auch nicht verkehrt, wenn meine Kinder sich noch etwas Zeit lassen ^^
Natürlich wird man nicht gefragt und ich weiß auch, dass das Thema bei der älteren Tochter schon im Fokus steht.
Die Grundvoraussetzungen liegen bei ihr vor: fester mehrjähriger Partner mit festem Job, Wohnung ist groß genug, unbefristete Arbeitsstelle.
Da kann man im Grunde nur abwarten und der Natur ihren Lauf lassen.

Dass auf vielen jungen Frauen ein gewisser Druck lastet ist glaube ich schon so. Vor einigen Wochen hatte ich ein Seminar und ging abends mit zwei Seminarteilnehmern in die Stadt etwas trinken. Die Frau war in den 60ern, schon lange verwitwet mit einer Tochter und einem Sohn. Die Tochter, so knapp Mitte 30, hat einen sehr guten Job in einem Ministerium. Sie fragte ihre Mutter vor einiger Zeit, ob es schlimm wäre, wenn die Mutter von ihr keine Enkel bekäme.
Das lässt für mich den Rückschluss zu, dass die Tochter möglicherweise keinen Kinderwunsch hat. Natürlich kann sich das auch ändern, aber bei manchen Menschen besteht einfach nie ein Kinderwunsch.
Man kann ja nicht ein Kind bekommen, um jemand anderem zu gefallen oder dessen Langeweile zu vertreiben.


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Was ist aus euren Kindern geworden?

23.12.2021 um 08:14
Zitat von nairobinairobi schrieb:So sehe ich das auch. Man begleitet die Kinder durch gute und schlechte Zeiten.
Genauso :)
Zitat von nairobinairobi schrieb:Also ich möchte, wenn möglich, schon gerne mal Oma werden
Das glaube ich dir gerne und wir schließen das für uns auch nicht aus bzw. hätten etwas dagegen. Aber das ist halt nicht unsere Entscheidung, sondern die unserer Kinder.

Wir sind Mitte/Ende Vierzig und langsam die Schlußlichter, was das Großelterndasein betrifft. Viele sind schon mit Anfang Vierzig Großeltern geworden und superstolz.. Auf was denn eigentlich genau? Man ist als junge Großeltern vielleicht körperlich agiler, hat aber dennoch kaum Zeit, weil man noch lange arbeiten muß. Und auch wenn es verklärt klingen mag.., so richtige Großeltern mit grauen Haaren, Kekse backend, strickend und aus Märchenbücher vorlesend findet man kaum noch. Die neuen Großeltern gehen mit den Enkeln auf Konzerte, Festivals, machen Bungeejumping, lassen sich tätowieren usw. Die ursprüngliche Romantik ist nicht mehr da. ;)


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