Solomütter

@kittyka

jeder hat halt andere massstäbe

ich finds nur hirnrissig sich die freude eines kindes (gerade wenn man eine gute mutter wäre) zu verwehren , wegen sowas idiotischem wie geld

hungern soll es natürlich nicht ... aber eigentlich gilt: armut formt den charakter

wenn du es sauberhalten kannst - gesundes essen kochen kannst - und kreativ genug bist (zb zum zeichnen und spielen) - nur zu

Dr.Manhattan schrieb:gesundes essen kochen kannst

Wo befindet sich das Kind, wenn du "gesund kochst"?

wie gesagt wer nicht will findet ausreden

wer will findet wege

Dr.Manhattan schrieb:wer will findet wege

Das stimmt allerdings. Eine Kommilitonin hatte ja auch direkt zu Beginn des Studiums ein Kind. Vom Vater kam nix, da auch Student und kein Geld. Er verließ sie noch vor der Geburt.

Von ihren Eltern kam auch nicht viel, da auch diese gerade so über die Runden gekommen sind und trotz dieser widrigen Umstände wurde das gemeistert.

@kittyka

ja eben

schau das leben ist nie einfach ... selbst wennst millionen hast

alles hat vor und nachteile

da ist eine starke mutter die dem kind zeigt dass man sich dem leben (zb wenig geld) stellt und es meistert sicherlich nicht das schlechteste

Aniara schrieb:Und falls er zu betrunken war und die Frau es ausgenutzt hat dann reden wir von einer ganz anderen Geschichte, die in Richtung Straftat geht.

Welcher Straftatbestand liegt denn vor, wenn ein Mann betrunken komdomlosen, freiwilligen GV hat?
Ist ein Mann, der zu besoffen ist ein Kondom überzustreifen, überhaupt noch in der Lage GV zu vollziehen?

kittyka schrieb:Man steht dann irgendwann vor der Wahl: akzeptieren und kinderlos bleiben oder eben diesen Weg.

ja ich weiß, ist schwierig.... nur wie gesagt habe ich als Mann diese Möglichkeit nicht. Ok...dafür kann ich wiederrum noch viel später Vater werden, heißt es gibt eigentlich keine biologische Uhr. Nur muss cih hierfür auch erstmal die richtige Frau finden. :D

kittyka schrieb:Viele versuchen es hier mit der Bechermethode, die grob geschätzt in etwa die gleichen Erfolgsaussichten hat wie normaler GV.

also da musste ich jetzt erstmal googeln bzw. hätte eigentlich nicht gedacht dass es sowas gibt. Aber klar ist halt billiger als Klinik und Arzt.
Die Beschreibung auf wikipedia klingt aber ziemlich unromantisch, grade der Part "wird vom Partner per Spritze – in die Vagina eingeführt und... abgespritzt." ähm ja..... zu viele Details. :)
Und skurril wird’s ja dann vermutlich auch bei der Auswahl der potentiellen Samenspenders…ich glaube den Prozess will ich jetzt wirklich kennen… egal :D

Doors schrieb:Mit Vierzig hat man als Mann "ein beginnendes Altersrisiko"

Aha na toll, also doch eine biologische Uhr.
Bald bin ich also offiziell ein Risikofaktor.... :D

Dr.Manhattan schrieb:Bei normalen arbeiterlohn der mutter würd ich mich nicht abraten lassen

tja da gehen ja die Definitionen auch weit auseinander. Bei dem einen heißt es "wie manche überhaupt so leben können mit "nur" 1500 netto im Monat", und der andere ist froh wenn er am Monatsende nicht ins Minus rutscht bei Teilzeit + Hatz4-Aufstockung ...oder so.

knopper schrieb:Die Beschreibung auf wikipedia klingt aber ziemlich unromantisch, grade der Part "wird vom Partner per Spritze – in die Vagina eingeführt und... abgespritzt." ähm ja..... zu viele Details. :)
Und skurril wird’s ja dann vermutlich auch bei der Auswahl der potentiellen Samenspenders…ich glaube

Das stimmt natürlich. Aber je nach dem nimmt man das halt in Kauf.;)
Immerhin findet das wahrscheinlich Zuhause statt. Immer noch besser als in einer sterilen Klinik zu sitzen oder?

kittyka schrieb:Wie ist eure Meinung zu dem Thema?

Seht ihr das kritisch oder würdet ihr einfach sagen: Why not, go for it!

Ich finde es gut, daß diese Möglichkeiten mittlerweile auch für Single Frauen gegeben sind, ebenso für homosexuelle Frauen. Warum sollten sich diese Frauen ihren Kinderwunsch nicht erfüllen ? Es gibt mittlerweile soviele Familenmodelle; soviele Möglichkeiten. Finanzielle Absicherung, evt. familäres Gefüge drumherum - all das sollte bestenfalls auch bei bei einem heterosexuellen Paar vorhanden sein, daß auf "normalem" Wege ein Kind zeugt. Und dennoch ist das nicht immer der Fall. Ebenso stehen viele Frauen oder auch Männer irgendwann alleine mit dem Nachwuchs da, sind alleinerziehend und dennoch geht es den Kindern nicht schlecht.

Offenheit dem Kind gegenüber finde ich wichtig (ab einem bestimmten Alter), ansonsten spricht für mich nichts gegen eine Solomutter, die per Samenspende schwanger wird, ob nun über eine Samenbank, Bechermethode (gesundheitliche Aspekte sollten natürlich geklärt werden) oä.

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Photographer73 schrieb:h finde es gut, daß diese Möglichkeiten mittlerweile auch für Single Frauen gegeben sind, ebenso für homosexuelle Frauen. Warum sollten sich diese Frauen ihren Kinderwunsch nicht erfüllen ? Es gibt mittlerweile soviele Familenmodelle; soviele Möglichkeiten. Finanzielle Absicherung, evt. familäres Gefüge drumherum - all das sollte bestenfalls auch bei bei einem heterosexuellen Paar vorhanden sein, daß auf "normalem" Wege ein Kind zeugt. Und dennoch ist das nicht immer der Fall. Ebenso stehen viele Frauen oder auch Männer irgendwann alleine mit dem Nachwuchs da, sind alleinerziehend und dennoch geht es den Kindern nicht schlecht.

Offenheit dem Kind gegenüber finde ich wichtig (ab einem bestimmten Alter), ansonsten spricht für mich nichts gegen eine Solomutter, die per Samenspende schwanger wird, ob nun über eine Samenbank, Bechermethode (gesundheitliche Aspekte sollten natürlich geklärt werden) oä.

Danke auch nochmal für deine Meinung.

Die Aspekte die du genannt hast, wären mir auch wichtig. Vor allem natürlich, dass das Kind später mal die Möglichkeit hat,
seinen Vater, sofern Interesse besteht, kennenzulernen.
Über dies würde ich vermutlich auch einen anderen Begriff als Erzeuger verwenden wollen. Finde es immer etwas schockierend, wenn Kinder von ihrem Vater als "Erzeuger" reden. Dahinter steckt immer so ein Hauch von Verachtung?

Photographer73 schrieb:Warum sollten sich diese Frauen ihren Kinderwunsch nicht erfüllen ? Es gibt mittlerweile soviele Familenmodelle; soviele Möglichkeiten. Finanzielle Absicherung, evt. familäres Gefüge drumherum

wie gesagt, hier fehlt mir halt der Mann. Ok, bei einem homosexuellen Paar geht es ja mittlerweile, durch bspw. Leihmutterschaft / Adoption....aber ein Mann allein, analog zur Singlemutter....hierzulande undenkbar. Definitiv nicht möglich.
Da ist halt automatisch dieser Reflex "nein bitte nicht, das kann nicht gut für das Kind sein"....aber andersrum scheint es da wenig Bedenken zu geben.

Ich denke genaue wissenschaftliche Fakten / Untersuchungen wären von Nöten, also inwiefern "nur eine Mutter" der kindlichen Entwicklung nicht schadet, und "nur Vater" eben nicht so toll ist...in den ersten Lebensjahren.
Kann sein, dass es die auch schon gibt.

knopper schrieb:Kann sein, dass es die auch schon gibt.

Im Sinne von, dass sie viel häufiger von psychischen Störungen betroffen sind, als Kinder in Zweieltern-Familien?
Mir ist keine derartige Studie bekannt, die derartiges belegen würde.

kittyka schrieb:Im Sinne von, dass sie viel häufiger von psychischen Störungen betroffen sind, als Kinder in Zweieltern-Familien?
Mir ist keine derartige Studie bekannt.

hm nee, eher sowas die belegt, dass wenn nur eine Mutter vorhanden ist die kindliche Entwicklung im Grunde normal verläuft, während dass bei "nur Vater" nicht so ist.
Gut...so rein aus der Intuition heraus würde ich ja auch sagen, dass halt bei Babys / Kleinkindern einfach eine Mutter vorhanden sein muss, klar. aber das ist halt nur so ein Gefühl.

Ich habe tatsächlich mal eine Doku über zwei homosexuelle Männer aus den USA gesehen, die gemeinsam ein Kind großgezogen haben.


Man muss dazu sagen, es war sehr lange Zeit eigentlich nur Aufgabe der Frau, sich um die Kinder zu kümmern. Das sich auch Männer aktiv beteiligen ist glaub ich eine ziemlich neue Entwicklung.

Nachtrag: Stelle dir mal einen Mann anno 1960 vor, der freiwillig mit einem Kind Zuhause geblieben wäre.
Der wäre allenfalls verspottet worden. Völlig undenkbar.

kittyka schrieb:Nachtrag: Stelle dir mal einen Mann anno 1960 vor, der freiwillig mit einem Kind Zuhause geblieben wäre.
Der wäre allenfalls verspottet worden. Völlig undenkbar.

ja definitiv. Die Rolle der Frau ist da schon sehr festgeschrieben. Daher vermutlich auch das vorsichtige Erlauben der künstlichen Befruchtung bei Single-Müttern jetzt.

...Wobei das ja auch nur der offizielle Weg ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass hier in der Vergangenheit schon öfters der inoffizielle Weg gewählt wurde.... und das noch nicht mal mit Sex, sondern einfach nur mit "Samenübergabe", inkl. vorheriger "für gut-Befindung" des Spenders .... ohne jetzt weiter auf die Details eingehen zu wollen. :)

knopper schrieb:Wobei das ja auch nur der offizielle Weg ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass hier in der Vergangenheit schon öfters der inoffizielle Weg gewählt wurde.... und das noch nicht mal mit Sex, sondern einfach nur mit "Samenübergabe", inkl. vorheriger "für gut-Befindung" des Spenders .... ohne jetzt weiter auf die Details eingehen zu wollen. :)

Es gibt ja auch viele, die das nicht unbedingt publik machen. Würde ich auch nicht machen wollen, für mich. Wahrscheinlich würde ich das nur meinem engeren Umfeld erzählen und sonst niemandem. Also auch unter Arbeitskollegen nicht unbedingt an die große Glocke hängen.
Finde es aber gut, dass es zum Beispiel Blogs wie https://www.solomamapluseins.de/ gibt.

kittyka schrieb:Es gibt ja auch viele, die das nicht unbedingt publik machen. Würde ich auch nicht machen wollen, für mich. Wahrscheinlich würde ich das nur meinem engeren Umfeld erzählen und sonst niemandem. Also auch unter Arbeitskollegen nicht unbedingt an die große Glocke hängen.

....das wird so sein ja, zumal ja schon die Umstände eher zu Ablehnung bzw. "Gesprächen hinter dem Rücken" führen würden.

...Ist jetzt evt. eine etwas subjektive und einseitige Sicht, aber ich bin ganz froh dass ich noch in einer klassischen Familie aufwachsen durfte...Vater, Mutter und sogar noch Geschwister. :D
kann natürlich schlecht sagen wie ich heute drauf wäre, hätte ich nur meine Mutter gehabt...ich vermute mal schon eine etwas andere Sichtweise bzw. Einstellung zu manchen Dingen....

knopper schrieb:vermute mal schon eine etwas andere Sichtweise bzw. Einstellung zu manchen Dingen....

Inwiefern?

Ich weiß nicht...es gibt sicherlich auch Kinder von homosexuellen Eltern (Zb Frau - Frau), die deswegen nicht zwangsläufig auch Homosexuell werden.

knopper schrieb:.das wird so sein ja, zumal ja schon die Umstände eher zu Ablehnung bzw. "Gesprächen hinter dem Rücken" führen würden

Die Tatsache, dass du schwanger bist, aber niemand einen Vater sieht, wird sicherlich durchaus für Lästereien sorgen.