Ja, wie das selbst gemachte Bregenwurstschmalz meiner Mutter.Sterntänzerin schrieb:Ich vermisse gewisse Gerichte, die ich mit Menschen verbinde, die sie früher immer gekocht haben.
Seelen sind ein typisches Gebäck im bayrischen Schwaben. Ob es das anderswo auch gibt, weiß ich nicht, aber insbesondere im Allgäu gibt es in jeder Bäckerei Seelen.nairobi schrieb:Darunter kann ich mir gar nichts vorstellen. Was ist das denn für ein Gebäck?
Ich habe auch schon früh angefangen, mich fürs Reisen zu begeistern. Meine Faszination für andere Länder war groß, und ich bin beispielsweise mit 17 mitsamt einer Gruppe Jugendlicher nach Finnland gereist. Ich weiß noch, wie sehr ich mich vorher schon auf die Fahrt gefreut hatte (ich hatte extra deswegen angefangen, Finnisch zu lernen), und wie begeistert ich von der Fahrt und von Finnland war. Gerade weil es noch kein schnelles Hinjetten mit dem Flieger, sondern eine langwierige Anreise mit Schiffen war, empfand ich damals die Distanz und die Fremdheit des Reiseziels viel stärker als heute.MissMary schrieb:Wsa auch extrem cool war, war verreisen. Ich durfte kein Interrail machen, bin aber später z.B. für einige Monate nach Großbritannien.
Früher gabs das wohl nur als "Allerseelenbrot" und wurde an Allerseelen als Totenspeisung auf die Gräber gelegt. Also hier in Franken war das so.martenot schrieb:Seelen sind ein typisches Gebäck im bayrischen Schwaben. Ob es das anderswo auch gibt, weiß ich nicht, aber insbesondere im Allgäu gibt es in jeder Bäckerei Seelen.
Ich komme aus Österreich, da waren es Schilling :D
Danke für den Lacher. Was zwei so Ütüpfelchen aus machen können. :D
Ich hab ja so ne Lieblingsserie. Ein bissl schäm ich mich ja, weil schon sehr konservativ. Spielt in Bayern und da gab es auch so was mit den Seelen in den letzten Folgen. Weil es da um Allerheiligen ging.
Google hilft und das kennst du ja auch, nicht?
Meine Oma war auch lieb gewesen, aber sie war schon verstorben, als ich ca. 6 Jahre alt war. Und da sie nach einem Schlaganfall gehandicapt war, hat sie auch für mich als Kind nie etwas Gutes kochen oder backen können. Mein Großvater hingegen hatte gar kein Interesse an gutem Essen. Für ihn war Essen immer Zeitverschwendung gewesen, und es musste schnell gehen. Das hat auch Weihnachten immer ein wenig ungemütlich gemacht: schnell irgendwelche Bratwürste mit Kraut runterschlingen, und fertig.
Bin auch Österreicherin! :D
Was mir generell noch fehlt, und das wird mir um diese Jahreszeit immer ganz deutlich bewusst, dieses Freuen auf den Nikolaus und natürlich aufs Christkind. Das war als Kind einfach der Wahnsinn. Als Erwachsener bedeutet Weihnachten meistens eher Stress und miese Laune, was ich total schade finde, aber ich habe bisher noch keinen Weg gefunden, Weihnachten wieder ein bisschen mehr wie früher zu gestalten.
Da sagst du was. Wobei ich schon lange nix mehr umrechne, weil einem da einfach nur schlecht wird. Überhaupt in Zeiten wie diesen. Aber der Schilling war schon eine sehr stabile Währung und ich habe dem schon etwas nachgetrauert muss ich gestehen.Skorpiusa schrieb:Vermisse auch nach wie vor a bissal den Schilling.
Leider so wahr :(
Bin mir gar nicht so sicher, ob Energie früher wirklich so billig war - mein sparsamer schwäbischer Großvater hat in Lampen mit mehr als einer Glühbirne immer alle bis auf eine rausgedreht und die nur reingedreht, wenn wichtige Leute, wie der Pfarrer kamen :-). Zumindest war das Bewusstsein da, dass es teuer ist.Gwyddion schrieb: Preiswerte Energie....
Das kommt wieder, wenn du Kinder hast :-). Sonst kann Weihnachten eher tröge sein, gezwungen, etc. Kinder bringen da eine ganz andere Stimmung rein - wenn sie klein sind :-). Als maulende Teenies freuen sie sich eh über nichts.
Das wird es bei mir leider nicht spielen :) Aber stimmt schon, das habe ich schon oft gehört. Aber ist es dann auch wirklich genauso? Diese Vorfreude und das schon ewig vorher nicht schlafen können und so?
Wir hatten mehr Atomstrom und auch mehr Kohleverstromung. Insgesamt ist das natürlich nicht preiswert und war auch keineswegs nachhaltig. Aber Gedanken über die verbrauchte Energie brauchte man sich kaum machen. War noch bezahlbar und hat die Menschen nicht
Eigentlich ist es erschreckend, dass man über derlei Dinge überhaupt nachdenken muss. Vor allem sind die Zeiten, wo es noch anders war, nicht lange her!
in den Ruin getrieben.
Das haben meine Eltern und Großeltern trotzdem gemacht und waren immer hinter einem her, ob man Bad- und Flurlicht ausgemacht hat. Und wehe man hat überhaupt "das große Licht" angemacht, wenn man kurz einen Raum betrat.
in den Ruin getrieben.
